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Bücher der Reihe Kulturtransfer und ,kulturelle Identität'

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  • von Melanie Dannhorn
    99,00 €

    Wie ,international' waren historische Avantgarden und welche Rolle spielten nationale Imagines? Das Berlin der 1910er und 1920er Jahre war ein Schmelztiegel aus innovativen Kunstprojekten und weitläufigen Kontakten im europäischen Kontext. In dieser Atmosphäre riefen Herwarth Walden und Franz Pfemfert die Periodika Der Sturm und Die Aktion ins Leben, die sich zu den wichtigsten Foren der expressionistischen Bewegung entwickelten. Die Beiträger*innen entdeckten ,Russland' als vitalistische Quelle und als Ausweg aus dem morbiden und dekadenten Zustand der ,westlichen Moderne'. Die vorliegende Monografie untersucht Rezeptionsmechanismen von Kunst, Literatur und Politik aus Russland sowie Konstruktionen des ,Russischen' ausgehend vom ,eigenen' Gruppenverständnis im Sturm- und Aktionskreis von 1910 bis 1932.

  • von Matthias Aumuller
    169,00 €

    In den Beiträgen des Bandes wird das große Spektrum der aktuellen Migrationsliteratur von Autorinnen und Autoren aus Osteuropa im deutschsprachigen Raum veranschaulicht und theoretisch diskutiert.Migration spielt für die Gegenwartsliteratur eine bedeutende Rolle. Sie ist dabei zum einen ein Sujet, das wichtige Veränderungen der Gesellschaft inhaltlich reflektiert, zum anderen manifestiert sie sich auch in sprachlich-formalen Besonderheiten. Denn dadurch, dass die Autorinnen und Autoren dieser Literatur in der Regel selbst Migrationserfahrungen haben, bringen sie neben dem Blick von außen auch nicht selten einen zweiten Sprachhintergrund mit. Dieser wirkt, ebenso wie die inhaltlichen Aspekte, in die literarischen Texte hinein. Die Beiträge des Bandes reflektieren theoretische Fragen sowie einzelne Werke, unter anderem von Maxim Biller, Olga Martynova, Terézia Mora, Matthias Nawrat, Katja Petrowskaja, Julya Rabinowich und Anna Zonová.

  • von Anastasia Pastuchov
    99,00 €

    In den letzten drei Jahrzehnten hat die russische Theaterlandschaft gravierende Veränderungen erfahren. Zahlreiche neue Stücke, Theater und Theaterfestivals entstanden dort, wo der Zusammenbruch der Sowjetunion und eine praktisch abwesende Kulturpolitik der 1990er Jahre erhebliche Lücken hinterlassen hatten. Zu verdanken ist dieses Wachstum in erster Linie der Bewegung "Neues Drama" - einem international agierenden Netzwerk von russischen Dramatiker:innen und Theaterenthusiast:innen, die an der Jahrtausendwende entschieden gegen die Weltflucht des Theaterestablishments auftraten und sich mit den beunruhigenden postsowjetischen Realien auseinandersetzten. Um die Geschichte dieser Menschen zu erzählen, wirft Sauerstoff fürs Theater: "Neues Drama" aus Russland einen genauen Blick hinter die Kulissen.

  • von Ella Ostermüller
    118,00 €

    Das Historische Museum am Roten Platz (1883) war als Sprachrohr des Zarenhauses konzipiert. Über seine innere und äußere Gestalt sowie seine wissenschaftliche und öffentliche Arbeit, rief es zur Herrschaftstreue auf und bediente sich dabei eines geschönten Geschichtsentwurfs. Der Blick in die russische Vergangenheit, von der Frühzeit bis ins damalige Zeitgeschehen, sollte über die eigenen Wurzeln aufklären und Nationalstolz ausbilden. Vor allem aber sollte das Museum die staatliche Haltung im Diskurs der Slawophilen und Westler vertreten, die über eine kulturelle Anlehnung Russlands an Europa stritten. Dabei kommunizierte es, im Einklang mit dem politischen Programm der Zaren, Russlands Einzigartigkeit, Unabhängigkeit und Stärke. Die Russische Revolution 1918 setzte dem Wirken des Museums in seiner damaligen Gestalt ein Ende.

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