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Bücher der Reihe Literatur und Recht

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  • von Christian Lück
    49,90 €

    Viele namhafte Intellektuelle, Dichter, Juristen, Historiker, Philologen waren um 1800 von dem Gedanken besessen, dass ein deutscher Nationalstaat nur durch die Überwindung des »fremden« römischen Rechts und Wiederherstellung eines »einheimischen« Rechts erreicht werden könnte.Noch 1846 hielt das spätere Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Georg Beseler das Römische Recht für ein »Nationalunglück«. Damit schrieb er einen Gedanken fort, der mit Beginn der »Deutschen Bewegung« im 18. Jahrhundert vorgetragen wurde. Christian Lück untersucht den Diskurs von Justus Möser, der um 1770 Goethe und Herder wichtige Anregungen geliefert hat, über Savignys Historische Rechtsschule, die politische Romantik, Fichte, Kleist, Adam Müller, die Gebrüder Grimm bis zum Germanistentag 1846. Die Studien verstehen sich als Beitrag zur Gründungsgeschichte der Germanistik als historischer Wissenschaft des Deutschen.

  • von Peter Risthaus
    99,00 €

    Mit dem eigenhändigen Unterschreiben geht es zu Ende. Zunehmend übernehmen digitale Signaturen ihre Rolle. Was aber wird überhaupt die individuell-eigenhändige Unterschrift gewesen sein? Die materiale Form, in der Unterschriften heute gegeben werden, ist nicht kontingent, sondern Ergebnis komplexer historischer Transformationen. Unterschreiben ist deshalb nur vorderhand ein einfacher Schreibakt, was bereits daran zu erkennen ist, dass selbst berühmte Philosophen wie Friedrich Nietzsche, Walter Benjamin oder Jacques Derrida sich an ihr abarbeiten und zwar nicht allein in der Theorie: Sie unterschreiben selbst, zum Teil unter Pseudonym oder als Gott Dionysos. Zentraler Ort, an dem der komplexe Rechtsakt des Unterschreibens verhandelt wird, ist die Literatur. Wer den Geschichten zwischen Literatur und Recht folgt, kann lernen, Unterschriften zu lesen und begreifen, dass sie auch im Recht operative Fiktionen sind.

  • von Gideon Stiening
    69,99 €

    Das Strafrecht der frühen Neuzeit erfährt zwischen dem beginnenden 17. und dem späten 18. Jahrhundert in Theorie und Praxis grundstürzende Veränderungen. Vor allem im Zuge der Aufklärung wird es entschärft, rationalisiert und teilweise humanisiert. Diese Prozesse werden von der europäischen Literatur kritisch reflektiert und kommentiert, womit es ihr häufig gelingt, in die Strafpraxis einzugreifen. Der Band klärt die moralphilosophischen Grundlagen dieser Entwicklung und untersucht das Wechselverhältnis von Literatur und Recht in Einzelstudien zu bedeutenden Werken der Zeit.

  • von Kerstin Wilhelms
    74,99 €

    Gerichtsprozesse wie der NSU-Prozess haben groe mediale Aufmerksamkeit erfahren und sind zum Stoff von zahlreichen Theaterinszenierungen geworden. Solche publikumswirksamen Schau-Prozesse' zeigen, wie Gericht und Theater zu Buhnen des Politischen werden. Dabei wird deutlich, dass Recht und Theater viel fundamentaler verbunden sind, als bislang diskutiert: Sie konstituieren sich gegenseitig. Theatrale Elemente sind fur das Recht unverzichtbar und umgekehrt pragen Rechtsinszenierungen das Theater. Die Beitrage des interdisziplinaren Bandes analysieren diese Wechselseitigkeit und fokussieren die politische Performance im Theater und im Recht.

  • von Eric Achermann, Nursan Celik & Daniel Arjomand-Zoike
    74,99 €

    Öffentliche Kontroversen um Literatur werden primär unter ethischen und juristischen Prämissen diskutiert und münden oftmals in Debatten, die den Zensurvorwurf perpetuieren. Darüber geraten die Lizenzen, auf die sich Literatur in Theorie und Praxis gern beruft, schnell in Vergessenheit. Der interdisziplinär angelegte Band widmet sich den Sondererlaubnissen fiktionaler Literatur, die unter dem Schlagwort ¿Lizensur¿ präsentiert, kritisch analysiert und historisch kontextualisiert werden. Auf diese Weise wird das spannungsreiche Verhältnis zwischen Fiktion und Lizenz in einen literatursysteminternen, geschichtlichen sowie rechtlichen Zusammenhang gestellt.

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