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Bücher der Reihe Marburger Schriften zur Medienforschung

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  • von Bettina Karrer
    38,00 €

    Claude Sautets Filme sind auch unterhaltsame, zeitlose Geschichten über die kleinen und größeren Widrigkeiten des Lebens herausragend besetzt mit den populärsten Stars jener Zeit. Aber, sie sind weitaus mehr. Die Monografie Unstillbare Sehnsucht. Die Filme von Claude Sautet ist das erste deutschsprachige Buch zu dem Werk, zudem die erste analytische Gesamtdarstellung. Nach Sautets Tod, im Juli 2000, überschlugen sich die Elogen auf einen bis dahin eklatant unterschätzten, bis jetzt verkannten Filmemacher. 1960 beginnt das entschiedene Autorenwerk, klassischer Kinotradition folgend, mit Classe tous risques, einer innovativ erzählten Gangstergeschichte. 1995 schließt es mit Nelly et M. Arnaud, einem wahrhaften Kleinod, dem feinsinnigen Diskurs über die Allmacht der Gefühle. Dazwischen: 11 Filme, in denen der melancholische Filmemacher, selbstkritisch und perfektionistisch, stets versucht hat, sich in seiner Kunst zu finden, auszudrücken. Es gilt ein feststehendes werkübergreifendes Baukastensystem inklusive eines Regelwerkes, das die vorliegende Monografie erstmals und innovativ für alle Bereiche definiert und freilegt. Sichtbar wird die filigrane selbstreferentielle Architektur des Werkes, seine innere Beschaffenheit. Außerdem finden sich unter anderem Abhandlungen über relevante filmhistorische Themen, etwa den französischen Unterweltfilm, Begegnungen mit Regisseuren, die Sautets Verständnis als Filmemacher grundlegend prägten, etwa Jacques Becker, Ernst Lubitsch, Charlie Chaplin, Ausflüge in die Musik zu Ravel und Bach, in die Literatur zu Baudelaire und Lermontow. Die Studie führt durch die Anfangsjahre, das Hauptwerk, öffnet den Blick für die faszinierende Komplexität des Sautet'schen Ideenraumes.

  • von Rada Bieberstein
    38,00 €

    Lotte Reiniger (1899-1981) is a renowned animation pioneer and silhouette artist. The first to this date preserved feature-length animation film The Adventures of Prince Achmed (1926), the construction of the first multi-plane camera and the collaboration with avant-garde artists have secured her place in animation history. Beyond Prince Achmed shows the richness there is still to be discovered about Reiniger and her art. It introduces discourses through which the established perception of this animation pioneer, her contribution to the history of animation and her persisting influence on new generations of animation artists and popular culture can be re-framed and expanded.Topics explored include Reiniger's public image and creation of a distinct brand; her interest in psychoanalysis and the role of the shadow for the interpretation of her silhouette animation films; the silhouette as a specific form in Reiniger's artistic work and writing; the development of her aesthetic language during the 1920s in the context of Orientalism; Reiniger's role in British film culture of the 1930s; and her influence on artists such as Bruno J. Böttge and contemporary animators from Asia. A wealth of artistic and written material by Reiniger from various archives enriches the collection.

  • von José Luis de Castro Paz
    34,00 €

    Der Regisseur Luis García Berlanga (1921-2010) gilt neben Luis Buñuel und Juan Antonio Bardem als einer der Begründer des modernen spanischen Kinos, ist im deutschsprachigen Raum allerdings weitgehend unbekannt geblieben. Sein hundertster Geburtstag im Jahre 2021 wurde daher als Anlass genommen, um erstmals in deutscher Sprache umfassend in sein Werk einzuführen. Beeinflusst vom italienischen Neorealismus schuf Berlanga ein kritisches Kino voller ironischer und grotesker Pointen, das ihm zwar Probleme mit der Franco-Zensur einbrachte, ihm aber gleichzeitig den Weg zum europäischen Autorenkino und zu den großen internationalen Festivals öffnete. Die in diesem Band versammelten Beiträge von ausgewiesenen Spezialisten beschränken sich nicht nur auf seine Meisterwerke ¡Bienvenido, Mr. Marshall! (1952), Plácido (1961) oder El Verdugo (1963), sondern zeichnen seine Entwicklung von seinen Anfängen bis zur seinem letzten Werk nach. Ergänzt wird der Reigen durch ein bisher kaum beachtetes Interview.

  • von Alexander Stark
    48,00 €

  • von Ömer Alkin
    34,00 €

    Seit dem Mord an George Floyd durch den Polizeieingriff in den Vereinigten Staaten im Mai 2020 und der daraus erwachsenen (Social Media-)Bewegung #blacklivesmatter hat auch die Beschäftigung mit den verschiedenen Formen von Rassismus in Deutschland zugenommen. Konnte der Begriff vor wenigen Jahren in wissenschaftlichen wie öffentlichen Diskursen weitgehend nur schwierig oder selten genutzt werden, hat er sich inzwischen hierzulande auch als Gegenbegriff zur globalen Wirkmächtigkeit rechter Ideologien, die besonders Identitätskategorien zur Legitimation mörderischer Gewalt heranziehen, sowie im Kontext globaler Diversifizierungsmaßnahmen im Diskursmainstream durchgesetzt. Dieser Erfolg des Begriffs lässt auch die filmischen Produktionen zu Themen von Menschenfeindlichkeit, die auf Repräsentationskategorien basieren, in einem neuen Licht erscheinen. Filme zu Themen des Rassismus versuchen, Aufklärungsarbeit im Sinne anti-rassistischer Praxis zu leisten, während beispielsweise propagandistische Videos rechter und dschihadistischer Kreise zur (re-)produktiven Verhandlung von Rassismus beitragen. Andererseits lassen sich Filme, die scheinbar nichts mit Rassismus zu tun haben, bei einem genaueren analytischen Blick sehr wohl als Verstärkungs-, Reproduktions- oder Verschleierungsakteure von Rassismen verstehen.So sind Filme immer schon im Sinne von (Un-)Sichtbarkeitsmaschinen dazu geeignet, soziale Verhältnisse zu veräußerlichen und so ungedachte Zusammenhänge zu denken. In dieser argumentativen Bi-Perspektivität - Sichtbarwerden der Rassismusdiskurse und Filme als Sichtbarkeitsmedien sozialer Verhältnisse - geht der vorliegende Sammelband Diskursformen des Rassismus, seiner Filmkulturen und Möglichkeiten des (anti-rassistischen) Widerstands besonders/aber nicht nur im deutschsprachigen Kontext nach. Daran schließen sich folgende Fragen an: Wie sieht der Zusammenhang von (fiktionalen) Filmen und Formen des Rassismus in Film-kulturen aus? Wie gehen fiktionale Formate mit Antisemitismus, Rechtsradikalismus, antimuslimischem Rassismus, Antiziganismus und whiteness um? Und wie versuchen aktuelle (auch experimentelle) filmische Formate, Rassismus entgegenzutreten?Im Zentrum des Sammelbandes stehen die Filme und ihre Geschichten selbst. Ziel ist es, das Erkenntnispotential von Filmen in der Auseinandersetzung mit Rassismus zu befragen: Was genau am Rassismus machen die Filme sichtbar? Wie lassen sich mögliche historische Entwicklungen narrativer audiovisueller Diskursformen (für den deutschsprachigen Kontext) darstellen? Wie verändern sich in diesen Entwicklungen die Auseinandersetzungen mit jenen rassistischen Formen? Und grundsätzlich: Wie stehen Film und Rassismus zueinander?Die Beiträge des Sammelbands explorieren so diverse Erscheinungsformen des Rassistischen:Umweltrassismus, Antisemitismus, Rassismus gegen Schwarze Menschen, Anti-Zig*anismus, anti-muslimischer Rassismus, Rassismus und Gender, rechtsextremer Rassismus in Deutschland und filmische Erinnerungskultur, Afropolitanismus und Rassismus, Rassismus ohne Rassen*/Rassismus gegen Migrant:innen.Beiträge von Ömer Alkin , Julia Bee, Julia Dittmann , Irina Gradinari , Hilde Hoffmann , Kien Nghi Ha Hauke Lehmann, Radmila Mladenova,, Tobias Nagl , Burrhus Njanjo und Alena Strohmaier

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