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Bücher der Reihe Mauthausen-Studien

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  • von Szabolcs Szita
    18,90 €

  • von Gregor Holzinger
    26,90 €

    Während Ende 1945 in Nürnberg die Köpfe der NS-Führung angeklagt wurden, fahndete man in Deutschland ebenso wie in Österreich noch intensiv nach der "zweiten Reihe" der Täter. Kleinere und größere Rädchen im Getriebe der nationalsozialistischen Vernichtungspolitik wurden im Laufe der darauffolgenden Jahre zu mehr oder weniger hohen Strafen verurteilt - die meisten von ihnen befanden sich Mitte der 1950er Jahre wieder auf freiem Fuß.Auch viele SS-Angehörige des Konzentrationslagers Mauthausen mussten sich in teils umfangreichen Prozesskomplexen vor Gericht verantworten, andere konnten nach Kriegsende unbehelligt ihr Leben weiterführen. Über diese "zweite Reihe" der NS-Täter war lange Zeit nur sehr wenig bekannt, da die Täterforschung abseits der bekannten NS-Funktionäre bis vor wenigen Jahren vernachlässigt wurde.Wer waren die Männer, die im KZ Mauthausen Dienst taten und zu deren "Aufgaben" das Misshandeln und Töten von Häftlingen gehörte? Dieser Sammelband stellt die erste Publikation zu den Tätern von Mauthausen dar. Rund vierzig Biografien von Angehörigen des SS-Kommandanturstabs - vom Blockführer bis zum Kommandanten - sollen exemplarisch Antwort darauf geben, woher das Schlüsselpersonal im Konzentrationslager Mauthausen kam und was aus ihm wurde.

  • von Christian Rabl
    29,90 €

    Die juristische Verfolgung von Verbrechen, die im KZ-Komplex Mauthausen begangen wurden, wurde bislang nur partiell wissenschaftlich aufgearbeitet. Die vorliegende Studie befasst sich erstmals umfassend mit Ermittlungen und Prozessen gegen NS-Täter sowie deren weiteren Lebensverläufen. Nach der Befreiung des Konzentrationslagers Mauthausen im Mai 1945 unterstützten die überlebenden Häftlinge die U.S. Army bei deren ersten Ermittlungen vor Ort, um die Täter festzunehmen und sie vor Gericht zu bringen. Im ersten Nachkriegsjahrzehnt erstreckte sich die gerichtliche Ahndung der Gewaltverbrechen auf alle vier alliierten Mächte; darüber hinaus wurden auch in vielen Ländern Mittel- und Osteuropas, darunter Polen, die Tschechoslowakei, Slowenien, Österreich, West- und Ostdeutschland, Prozesse geführt. In dieser Studie stehen rund 500 Verfahren im Fokus, die mit einem Urteil abgeschlossen wurden. Unterschiedliche juristische Rahmenbedingungen und geopolitische sowie gesellschaftliche Verhältnisse wirkten sich auf den Verlauf der Prozesse wie auch auf die Begnadigungspraxis aus. Der Autor zeigt, dass es bei verurteilten NS-Tätern nach ihrer Haftentlassung keiner Reintegration in die deutsche und österreichische Nachkriegsgesellschaft bedurfte, da sie zu keinem Zeitpunkt außerhalb dieser Gesellschaften standen.Christian Rabl, geboren 1979 in Lilienfeld, hat an der Universität Wien Politikwissenschaft und Geschichte studiert. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Zeithistorischen Zentrums Melk und hat einen Lehrauftrag am Institut für Zeitgeschichte in Wien. Für seine Dissertation "Der KZ-Komplex Mauthausen vor Gericht" wurde er 2018 mit dem Mauthausen-Memorial-Forschungspreis ausgezeichnet.

  • von Reinhard Otto
    29,90 €

    Sowjetische Kriegsgefangene waren eine der größten Opfergruppen der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft. Während ihr millionenfacher Tod in den Lagern der Wehrmacht inzwischen erforscht ist, gibt es bisher keine umfassende Darstellung zu den mehr als 100.000 sowjetischen Kriegsgefangenen, die zum Arbeitseinsatz oder zur Exekution in die Konzentrationslager der SS überstellt wurden. Von Opfern der Aussonderung "weltanschaulich untragbarer" Soldaten über weibliche Angehörige der Roten Armee bis zu Mitgliedern von Widerstandsorganisationen wurden unterschiedlichste Gruppen von Kriegsgefangenen von der Wehrmacht in die Verfügungsgewalt der SS abgegeben. Der KZ-Komplex Mauthausen-Gusen hatte in diesem Zusammenhang eine besondere Bedeutung.Die vorliegende Studie untersucht erstmals übergreifend das Schicksal der sowjetischen Kriegsgefangenen im System der nationalsozialistischen Konzentrationslager und beschreibt die Hintergründe ihrer Auslieferung an die SS auf Basis der überlieferten Quellen von Wehrmacht, Gestapo und SS. Dabei wird deutlich, in welcher Form diese Institutionen jeweils kooperierten. Vergleichend wird auch ein Blick auf Kriegsgefangene aus anderen Staaten geworfen, die von der Wehrmacht an die SS ausgeliefert wurden, beispielsweise republikanische Spanier.Reinhard Otto, Studium der Geschichte, Geographie und Anglistik in Münster, zahlreiche Publikationen zu sowjetischen Kriegsgefangenen, Leiter verschiedener Gedenkstättenprojekte zu dieser Opfergruppe des Nationalsozialismus.Rolf Keller, Studium der Geschichte und Germanistik an der Universität Hannover. Abteilungsleiter in der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Autor zahlreicher Publikationen zur NS-Geschichte, insbesondere zum Themenbereich Kriegsgefangene der Wehrmacht.

  • von Andreas Schrabauer
    19,80 €

    Die vorliegende Studie untersucht die Verfolgung von Juden im Reichskommissariat Niederlande und rekonstruiert ihre Deportation nach Mauthausen auf Basis zeitgenössischer Quellen und ZeitzeugInnenaussagen. Sie legt die große Bedeutung offen, die dem KZ Mauthausen im Terrorsystem der nationalsozialistischen Besatzungsmacht zukam. Bis heute ist dieses Lager im kollektiven Gedächtnis der Niederlande stark verankert. Die antisemitische Politik der deutschen Besatzung in den Niederlanden erfuhr mit dem Februarstreik 1941 und dessen brutaler Niederschlagung eine wesentliche Verschärfung. Infolge mehrerer Verhaftungswellen ließen die nationalsozialistischen Behörden 1941 und 1942 hunderte jüdische Männer über andere Lager ins KZ Mauthausen deportieren. Da die Niederlande in den Jahren zuvor eines der wichtigsten Fluchtziele für deutsche und österreichische Jüdinnen und Juden waren, befanden sich unter den Verhafteten auch zahlreiche Emigranten.Im KZ Mauthausen wurde der überwiegende Teil der Deportierten Opfer von gezielten Mordaktionen. Ihr rascher Tod wurde in den Niederlanden auch medial thematisiert, sodass die Besatzungsbehörden die Verschleppung nach Mauthausen bald als bewusste Drohung zur Repression, Abschreckung und Einschüchterung der jüdischen Bevölkerung einsetzten.Andreas Schrabauer hat an der Universität Wien Geschichte und Germanistik studiert. Für seine Diplomarbeit ,"... und der Block war judenleer' - Die Verhaftung und Deportation jüdischer Männer in den Niederlanden und ihre Ermordung im Konzentrationslager Mauthausen" wurde er 2018 mit dem Mauthausen-Memorial-Förderpreis ausgezeichnet.

  • von Alexander Prenninger
    29,90 €

    Die vorliegende Studie untersucht erstmals die Evakuierungstransporte und Todesmärsche in den KZ-Komplex Mauthausen in den Jahren 1943 bis 1945. Mauthausen war der letzte große Lagerkomplex, der von den Alliierten befreit wurde. Der Großteil der befreiten Häftlinge war erst in der Endphase des nationalsozialistischen Lagersystems aufgrund der Räumung anderer Lager nach Mauthausen gekommen. Im Zentrum der Studie stehen die Erfahrungen der Deportierten auf ihren Wegen nach Mauthausen.Alexander Prenninger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter des Ludwig Boltzmann Institute for Digital History. Für seine dem Buch zugrundeliegende Dissertation wurde er mit dem Herbert-Steiner Preis 2018 ausgezeichnet.

  • von Andreas Kranebitter
    29,90 €

    Der NS-Staat deportierte Personen mit unterschiedlichen Begründungen in Konzentrationslager. Die Kriminalpolizei wurde ermächtigt, Personen in "Vorbeugungshaft" zu nehmen und in KZ einzuweisen. Polizei und SS etikettierten sie wegen ihrer Vorstrafen als "Berufsverbrecher". Nach 1945 galten sie nicht als Opfer. Über sie wurde nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen, aber nicht geforscht.Wer waren aber die "kriminellen" Häftlinge der Konzentrations­lager? Auf welcher rechtlichen Basis wurden sie deportiert? Wegen welcher Delikte hatten sie Vorstrafen erhalten? Wie wandte die Kriminalpolizei das Label "Berufsverbrecher" an? Welche Rolle spielten sie im Gefüge der "Häftlingsgesellschaft"? Das Buch widmet sich nicht nur der NS-Zeit, sondern auch der Geschichte der Kriminalpolitik in Österreich und dem Weiterleben der Stigmatisierungen in den (Familien-)Biografien dieser Opfergruppe nach 1945. Mit verschiedensten geschichts- und sozialwissenschaftlichen Methoden und Konzepten geht der Autor den Biografien von 885 österreichischen "Berufsverbrechern" des KZ Mauthausen nach. Die Geschichte der Konzentrationslager wird so aus einer bisher kaum beachteten Perspektive betrachtet.Andreas Kranebitter ist wissenschaftlicher Leiter des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstandes (DO¿W) in Wien.

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