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Bücher der Reihe MENSCHEN UND ORTE

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  • von Bernd Erhard Fischer
    10,00 €

    Charles Dickens (¿1812¿-¿1870¿) gehört sicher zu den größten Erzählern der englischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Seine meist humorvollen, lebensprallen und zugleich sozialkritischen Romane wie "Oliver Twist", "David Copperfield" und "Nicholas Nickleby", aber auch seine legendären Weihnachtserzählungen, machten ihn in der ganzen Welt berühmt. Mit dem Einzug in die Doughty Street 48 im Londoner Bezirk Bloomsbury begann eine beispiellose Karriere. Noch heute erinnert das Haus an diesen großen Rastlosen, der eine überbordende Phantasie mit leidenschaftlichem Engagement verband, radikal und träumerisch zugleich, naiv und eitel war, aber mit einer tiefen Sehnsucht nach einer humaneren und sozialeren Welt.

  • von Franz-Josef Krücker
    12,00 €

    Nordwestlich der Textilstadt Bradford liegt inmitten des Moores von Yorkshire das unscheinbare Weberdorf Haworth. An seinem hochgelegenen Ende ragt neben der Dorfkirche das Pfarrhaus auf. Beide sind umgeben von einem ausgedehnten düsteren Friedhof mit hunderten von Grabsteinen und Platten, die von einem schwierigen Leben in dieser abgelegenen Gegend erzählen. Im April 1820 zieht der irischstämmige Pfarrer Patrick Brontë mit seiner Familie hier ein. Seine vier überlebenden Kinder, der Sohn Branwell sowie die Töchter Charlotte, Emily und Anne, erfinden schon im Alter von acht, neun Jahren in dieser Einsamkeit fantasievolle Geschichten über die ausgedachten Königreiche "Angria" und "Gondal". Über die Jahre gewinnen die Geschichten an Feinheit und finden ihre Vollendung schließlich in Romanen, die gleichermaßen autobiographisch wie von vielfacher Lektüre und einer ausufernden Fantasie geprägt sind. Charlotte beschreibt in "Jane Eyre" die fürchterlichen Zustände in Mädcheninternaten und in "Shirley" den Widerstand vieler Weber gegen die Industrielle Revolution. Leser fragen sich immer wieder, woher die schüchterne und zurückgezogene Emily die Kraft für ihren wuchtigen Roman "Wuthering Heights" (Sturmhöhe) nahm, in dem die Gewalt der Natur sich mit der Gewalt des Bösen in Gestalt des Heathcliff misst. Und die unscheinbare Anne wird heutzutage für ihre Werke "Agnes Grey" und "The Tenant of Wildfell Hall" (Die Herrin von Wildfell Hall) sogar als frühe emanzipatorische Autorin gefeiert. Franz-Josef Krücker traf während seines Anglistikstudiums in Köln und seiner Tätigkeit als Fremdsprachenlehrer im nahen Halifax erstmals auf die Brontës. Im neuen Heft unserer beliebten Reihe erzählt er ihre Geschichte.Angelika Fischer liefert dazu mit ihren sensiblen Photographien ein "indirektes Porträt" der genialen Geschwister und die Aura ihres Lebensumfeldes.

  • von Bernd Erhard Fischer
    12,00 €

    Bertolt Brecht (1898-1956) und Helene Weigel (1900-1971) kehrten 1948 aus langjährigem Exil nach Deutschland zurück. Der berühmte Dichter und die großartige Schauspielerin entschieden sich für den sozialistischen Teil des Landes, wo sie eine Heimat für ihre sozialkritische Theaterarbeit zu finden hofften. Aber schon bald gerieten sie in Gegensatz zum Staatsapparat. Auf der Suche nach einem Rückzugsort fanden sie in Buckow in der "Märkischen Schweiz" ein stilles Refugium für die Arbeit, Erholung und geistigen Austausch mit Freunden und Kollegen. Noch heute erinnert die "Eiserne Villa" am Schermützelsee an die letzten Jahre Brechts und an "Helli", seine Frau und Kameradin in schwieriger Zeit.

  • von Bernd Erhard Fischer
    12,00 €

    Gerhart Hauptmann (1862¿-¿1946), Nobelpreisträger für Literatur des Jahres 1912, galt längst als Klassiker, als er 1928 sein "Haus Seedorn" auf der Ostseeinsel Hiddensee erwarb. Seit 1885 hatte es ihn immer wieder auf die Insel gezogen. Nun sollte sie zu einem seiner Lebensmittelpunkt werden. Frühmorgens schon badete er in der Ostsee, dann widmete er sich seinen Werken, von denen viele der Insel ihren Ursprung verdanken, wie "Die Insel der großen Mutter", "Gabriel Schillings Flucht", und "Die versunkene Glocke". Doch erlebte er hier auch die Verdunkelung des politischen Klimas und den zweiten Weltkrieg. Man begrub den Dichter in seiner Mönchskutte auf dem Inselfriedhof von Kloster.

  • von Bernd Erhard Fischer
    12,00 €

    Der Schriftsteller THOMAS¿MANN (1875-1955) liebte das Meer und pflanzte diese Sehnsucht auch seinen Romanfiguren ein. Vom Preisgeld für den 1929 verliehenen Nobelpreis ließ er sich auf der Kurischen Nehrung ein Sommerhaus bauen. Drei Sommer verbrachte der "Zauberer" in Nidden, glückliche Sommer für seine Familie, produktive Wochen für den Autor. Hier schrieb er an seiner Romantetralogie Joseph und seine Brüder. Doch auch in seinem litauischen Idyll holte ihn die Geschichte ein: Nach der Machtergreifung der Nationalsozialis­ten floh die Familie Mann ins Exil. Thomas Mann hat sein Haus nie wieder gesehen.

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