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Bücher der Reihe Moderne europäische Geschichte

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  • von Ruza Fotiadis
    34,00 €

    Die griechisch-serbische Freundschaft während der Jugoslawienkriege der 1990er Jahre.Das Ende des Kalten Krieges und der Ausbruch der Jugoslawienkriege stellten eine Phase grundlegenden Umbruchs in Südosteuropa dar. Die 1990er Jahre führten aber nicht nur im vormals staatssozialistischen östlichen Europa zu vielfältigen Neuorientierungen, sondern auch beim NATO- und EG-Mitglied Griechenland. Als eine signifikante Erscheinung dieser Prozesse lässt sich die griechisch-serbische Freundschaft bezeichnen. Die im öffentlichen Diskurs verbreitete Berufung auf die »traditionell guten Beziehungen« und die »Schicksalsgemeinschaft« von Serben und Griechen wurde dabei vor allem mit der Glaubensbrüderschaft in der Orthodoxie und der Waffenbrüderschaft in verschiedenen Kriegen begründet.Ruza Fotiadis erkundet die Wirkungsmacht und das Spannungsverhältnis von Freundschaft und Feindschaft im internationalen Kontext. Auf einer breiten Quellenbasis beleuchtet sie dabei die griechisch-serbischen Beziehungen und analysiert in verflechtungs- und emotionsgeschichtlicher Perspektive Vergangenheitsauffassungen und Gegenwartsdeutungen vor dem Hintergrund der Jugoslawienkriege der 1990er Jahre.

  • von Stephanie Zloch
    54,00 €

    Die Verknüpfung von Wissens- und Migrationsgeschichte zeichnet ein neues Bild vom Einwanderungsland Deutschland seit 1945.Migration verändert den common sense darüber, was in einer Gesellschaft als Wissen anerkannt wird. Stephanie Zloch untersucht für die deutsche Einwanderungsgesellschaft, welche Impulse Migrationsprozesse für den Wandel von Wissen gaben und welche möglichen Konkurrenzsituationen und Konflikte in Schule und Bildung das Ringen um »neues« Wissen mit sich brachte.In einer entangled history unterschiedlicher Migrationsbewegungen nach 1945 werden die Wege des Wissens sichtbar: von den Zwangsmigrationen im Gefolge des Zweiten Weltkriegs, den DP-Camps der Nachkriegszeit und den kommunistischen Exilgruppen in der DDR über »Sonderkurse« und Heimerziehung für über- und ausgesiedelte Jugendliche aus Mittel- und Osteuropa während des Kalten Kriegs bis hin zu internationalen Vorbereitungsklassen, muttersprachlichem Unterricht und islamischem Religions-Unterricht für Arbeitsmigrant:innen und Asylsuchende.Die Autorin stützt sich auf zahlreiche neu erschlossene Quellen. Mit ihrer Studie regt sie dazu an, über Migration und ihre Wirkungen neu nachzudenken und kommt zu einer im Grundsatz optimistische Prognose für Einwanderungsgesellschaften in Europa.

  • von Katharina Stornig
    46,00 €

    Die Entstehung einer Kultur des transnationalen Helfens ist Teil der Geschichte des europäischen KolonialismusKinder sind heutzutage aus der Werbung für Spenden nicht wegzudenken. Trotz Kritik gelten Bilder und Erzählungen von weltweit in Not geratenen Kindern als besonders wirksames Instrument, um Menschen emotional zu erreichen und zu wohltätigen Gaben zu bewegen. Katharina Stornig zeigt, dass die Figur des »zu rettenden Kindes« in geografisch fernen Ländern eine lange Geschichte hat. Sie wurde bereits im 19. Jahrhundert von religiösen Vereinen geschaffen und zu Werbezwecken genutzt. Ab den 1930er Jahren generierten auch im deutschsprachigen Europa Vereine, die im Rahmen der christlichen Missionsbewegung und vor dem Hintergrund europäischer Expansionsbestrebungen entstanden waren, Spendengelder für ferne Weltregionen. Die kulturhistorische Analyse ihrer Aktivitäten zeigt, dass religiöse Vereine Narrative des »Rettens« und »Helfens« verbreiteten und in Praktiken des transnationalen Gebens überführten. Dabei adressierten sie ihre Mitglieder als potente »Retter«/»Retterinnen« bzw. »Helfer«/»Helferinnen« von als »bedürftig« erklärten Menschen und insbesondere Kindern in fernen Ländern und (re-)produzierten am Ende auch koloniale Differenz und Ungleichheit.

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