Große Auswahl an günstigen Büchern
Schnelle Lieferung per Post und DHL

Bücher der Reihe Moderne Zeit

Filter
Filter
Ordnen nachSortieren Reihenfolge der Serie
  • von Rüdiger Ahrens
    46,00 €

    Über die Jugendbewegung der Weimarer Zeit ist bis in die 1980er Jahre hinein scharf gestritten worden, bevor die Kontroverse über den politischen Ort der Bünde und besonders über ihr Verhältnis zum Nationalsozialismus abgerissen ist. Rüdiger Ahrens nimmt das Thema wieder auf und zeichnet die Geschichte der bündischen Jugend erstmals unter engem Anschluss an die Quellen nach. Er bezieht dabei die organisatorische Entwicklung, die ideologische Ausrichtung und die Praxis der Bünde aufeinander. So kann er erklären, wie die bündische Jugend infolge des Ersten Weltkriegs entstand, welche Mentalität die bündische Erziehung mit ihrem Schwerpunkt auf Soldatentum und »Wehrhaftigkeit« hervorbrachte und wie die Bünde auf Angebote und Ansprüche der nationalsozialistischen »Bewegung« reagierten. Die Ergebnisse lassen Rückschlüsse auf das »nationale Lager« zu, dessen Beitrag zur Erosion der Republik und zur Durchsetzung der nationalsozialistischen Herrschaft auf diese Weise in den Blick kommt. Zugleich wird am Verhalten ehemaliger Bündischer nach 1933 und 1945 exemplarisch deutlich, welche langfristigen Wirkungen mit der Prägung in der Jugendbewegung verbunden waren.

  • von Helena Barop
    46,00 €

    In ihrer Geschichte der globalen US-amerikanischen Drogenpolitik erklärt Helena Barop, warum der »War on Drugs« gescheitert ist.Der Krieg gegen die Drogen ist gescheitert: Bei dem Versuch, den Anbau und Schmuggel von Drogen zu verhindern, verstrickten sich die USA zwischen 1950 und 1979 in ein teures, globales Projekt mit zahlreichen Nebenwirkungen und verheerenden Folgen. Sie ließen in der Türkei den Opiumanbau verbieten und hatten dann Probleme, Opium für die Herstellung von Medikamenten zu beschaffen. Sie stoppten thailändische Opiumkarawanen und trieben damit die lokalen Opiumpreise in die Höhe, was wieder neue Anreize schaffte, mehr Opium anzubauen. Sie schickten Vietnamveteranen nach Mexiko, wo sie Militärpiloten zeigten, wie man mit Hubschraubern Pflanzengifte auf Opiumfelder sprüht. Dreißig Jahre später versank Mexiko im Drogenkrieg - auch, weil die USA mit den Opiumzerstörungen die Konkurrenz der brutalsten und korruptesten Drogenunternehmer beseitigt hatten.Helena Barop rekonstruiert, warum und seit wann Drogen in den USA als Problem wahrgenommen wurden und wie die Drogenbehörden dieses Problem zu lösen versuchten. Sie zeigt, wie die Drogenpolitik den US-amerikanischen Staat immer wieder an seine Grenzen brachte, und erklärt, warum die globale Drogenprohibition nicht gelingen kann.Ausgezeichnet mit dem Dissertationspreis der AG Internationale Geschichte im Verband der Historiker und Historikerinnen Deutschlands und dem Deutschen Studienpreis 2021 (2. Preis Geistes- und Kulturwissenschaften) der Körber-Stiftung.

  • von Larissa Wegner
    48,00 €

    Die deutsche Okkupation Nordfrankreichs im Ersten Weltkrieg erstmals anhandmilitärischer Quellen geschildert und kriegsrechtlich eingeordnet.Die Forschungsdiskussion zu den »deutschen Kriegsgräueln« von 1914 verläuft nach wie vor kontrovers. Zum ersten Mal wird nun die deutsche Okkupation Nordfrankreichs im Ersten Weltkrieg anhand der verfügbaren Quellen der militärischen Institutionen detailliert geschildert und kriegsrechtlich eingeordnet. Larissa Wegner zeigt bei der Darstellung der Besatzungszeit, wie der Wirtschaftskrieg zum alles bestimmenden Faktor wurde und die Besatzer das besetzte Gebiet immer rücksichtsloser ausbeuteten. Die übergeordnete Frage ist die nach Gewalt und Gewaltentwicklung in diesem ersten modernen Massenkrieg. Vor dem Hintergrund der völkerrechtlichen Aspekte von Besatzung und ihre Entwicklung seit den 1870er Jahren nimmt die Autorin militärische Gewalt in ihrer Spezifik als grundsätzlich (völker-)rechtlich legitimierte und staatlich sanktionierte Gewaltform in den Blick, die gleichzeitig immer auch von situativen Dynamiken beeinflusst wird. Dabei gewinnt sie grundlegende Erkenntnisse für das immer noch erst in Ansätzen erforschte größere Feld der Besatzungspolitik im Ersten Weltkrieg sowie von Besatzungspraktiken insgesamt.

  • von Jakob Schönhagen
    46,00 €

    Im Jahrhundert der Flüchtlinge setzte sich erst weit nach 1945 eine internationale Flüchtlingspolitik mit globalem Ausmaß durch.Das 20. Jahrhundert war ein Jahrhundert der Flüchtlinge, in dem Millionen Menschen aufgrund von Krieg, Gewalt und Verfolgung ihre Heimat verlassen mussten. Mit den Fluchtbewegungen entstand das System der internationalen Flüchtlingshilfe. Es setzte sich die Vorstellung durch, dass es die Aufgabe der Staatengemeinschaft sei, Geflüchtete zu unterstützen und dafür leistungsfähige Strukturen aufzubauen. Bis in die späten 1950er-Jahre glaubte die Staatengemeinschaft jedoch, das massive Fluchtgeschehen sei ein vorübergehendes Problem, das nur Europa betreffe. Das Amt des Hohen Flüchtlingskommissars der Vereinten Nationen (UNHCR) war daher zunächst eine kleine Behörde mit wenig Einfluss.Jakob Schönhagen schildert eingehend, wie seit den 1960er-Jahren schrittweise und gegen viele Widerstände eine internationale Flüchtlingspolitik entstand, die weltweit ausgerichtet war - mit den Flüchtlingskrisen in Algerien und Bangladesch als den entscheidenden Stationen. Der Autor rekonstruiert ebenso, welche Folgen dieser späte Entstehungsprozess bis heute hat.

  • von Ulrich Herbert
    42,00 €

    Was bedeutete Migration in Europa nach 1945?Bisherige Arbeiten zur Migrationsgeschichte verbleiben entweder im nationalen Rahmen oder untersuchen transnationale Organisationen und Prozesse. Kaum finden sich Studien, die diese Ebenen kombinieren.Im vorliegenden Band werden nun Migrationsprozesse und Migrationspolitik in 13 Ländern Europas von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart untersucht. Dabei geht es zum einen um die Migrationsprozesse selbst, um staatliche und behördliche Regulierungsversuche und deren Auswirkungen sowie um die Reaktionen der Einwanderungsgesellschaften und die der Migranten. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Perspektive der Nationalstaaten, um Gemeinsamkeiten und Unterschiede, Parallelen und Sonderwege zu identifizieren, Vergleiche zu ermöglichen und transnationale Prozesse zu erkennen.Vor allem zwischen den west- und osteuropäischen Ländern lassen sich dabei unterschiedliche Phasen erkennen zwischen Nachkriegs- und postkolonialer Migration, Arbeitsmigration, Binnenmigration, vor allem in der Sowjetunion, Ein- und Auswanderungsprozessen nach dem Zusammenbruch der Sowjetimperiums und der Migration aus den Bürgerkriegsstaaten, vor allem aus Syrien und Afghanistan, nach 2010.

Willkommen bei den Tales Buchfreunden und -freundinnen

Jetzt zum Newsletter anmelden und tolle Angebote und Anregungen für Ihre nächste Lektüre erhalten.