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Bücher der Reihe Monographien zur Geschichte des Mittelalters

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  • von Joachim Jahn
    98,00 €

    Beginn des Vorworts:Wie das moderne Bayern so lag auch das historische Baiern im geographischen Herzen Europas, im Schnittpunkt zwischen westlichen und östlichen, zwischen nordalpinen und italisch-italienischen Kulturen, Staaten, Gesellschaften. Auf diesem durch seine Topographie ausgezeichneten Boden vollzog sich die bairische Ethnogenese, auf früherem römischen Reichsboden in einem historischen Spannungsfeld zwischen dem ostgotischen und dem fränkischen Reich, die beide Nachfolgestaaten des Imperium Romanum waren. Aber nicht nur die Anfänge der bairischen Geschichte, die von den Baiern selbst zunächst nicht reflektiert wurden, sondern die gesamte Historie des ersten bairischen Staates spielte sich als permanente Behauptung zwischen dem fränkischen Westen und Nordwesten, dem langobardischen Süden und dem awarisch-slawisch-karantanischen Osten und Südosten ab, zwischen denen das bairische Regnum eine Drehscheibenfunktion besaß. Relativ spät, erst gegen Mitte des 6. Jahrhunderts erscheinen die Baiern als handelnde Macht auf der europäischen Bühne. Selbst dann nahm es aber noch eineinhalb Jahrhunderte in Anspruch, bis sich erste Konturen einer erfolgreichen bairischen Innen- und Außenpolitik in schriftlichen Aufzeichnungen niederschlugen. Das ausgehende 7. und das 8. Jahrhundert stellten allerdings schon einen ersten Höhepunkt bairischer Geschichte dar, den das Land nicht zuletzt seinem Fürstengeschlecht, den Agilolfingern, zu verdanken hatte, die sich länger als alle anderen gegen die wachsenden Allmachtsansprüche der fränkischen Karolinger zu behaupten wussten.Es war die Zeit, in der dem Land in der eindrucksvollen Persönlichkeit des Freisinger Bischofs Arbeo bereits ein erster einheimischer Literat von Rang geschenkt wurde, ein geschickter Politiker, bedeutender Kirchenmann und stupender Gelehrter, dem Baiern seine erste, liebevolle literarische Schilderung verdankt. Die von da an reichlicher fließenden schriftlichen Quellen bilden die Grundlage dieser Untersuchung; auf archäologische Zeugnisse werden wir kaum zurückgreifen.

  • von John B. Freed
    188,00 €

    The Codex Falkensteinensis ist the oldest extant medieval family archive. Count Sigiboto IV of Falkenstein commissioned the codex before joining in 1166 Frederick Barbarossa's fourth Italian expedition and continued it after his return. It contains the earliest family portrait, the only book of conveyances (Traditionsbuch) from a secular lordship, the oldest accounts from the estate of a German lay lord, and the infamous "murder letter." It has been used to study agricultural, legal, and family history, but it has never been treated as a whole. Much of the analysis hinges on the placement of entries in the manuscript. The book explains why the Wittelsbachs were able to eliminate their erstwhile peers and consolidate their power.

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