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Bücher der Reihe NeoAvantgarden

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  • von Thomas Eder
    32,00 €

    Gerhard Rühm (*1930) zählt zu den herausragenden Künstlerpersönlichkeiten des 20. und 21. Jahrhunderts - als Schriftsteller, Musiker und bildender Künstler, er ist Mitbegründer der Wiener Gruppe (zusammen mit Friedrich Achleitner, H. C. Artmann, Konrad Bayer und Oswald Wiener).Rühm hat sich auf avancierte Weise mit den lautlichen und visuellen Dimensionen sprachlicher Gestaltung auseinandergesetzt und neue Formen und Konzepte für das Theater (z. B. »rund oder oval«, 1954), das Hörspiel (z. B. »ophelia und die wörter«, 1969) und die Prosa (z. B. »die frösche«, 1958) entwickelt. Der Band untersucht die spezifische Medialität einzelner Arbeiten (»Mann und Frau« als »Buchtheater«, des »totalen Buchs« »rhythmus r« oder des Romans »textall«) sowie die Genres radiophone Poesie und Schreibmaschinentexte.Gattungsübergreifende Analysen zur Temporalität, zu Spielarten der Komik, zur Kategorie des »Politischen« sowie zum Verhältnis zwischen Dichtungstheorie und poetischer Praxis verweisen auf ästhetische Leitlinien innerhalb des sieben Jahrzehnte umspannenden Schaffens und führen ins Zentrum von Rühms exzeptioneller Poetologie. Ein Streifzug durch das Vorlasskonvolut eröffnet Perspektiven für weiterführende philologische Unternehmungen.

  • von Georg Oberhumer
    28,00 €

    "Warum bin ich hier? fragt die Krawattenrechnung. Ordne mich ein! fordern einige Zeilen, die ein Gedichtanfang sein könnten. Deute mich! ruft ein nicht abgeschickter Briefentwurf, ergänze mich! krächzt ein zerrissener Zettel." (Sandro Huber: Das Apollo-Department)Studierende des Instituts für Sprachkunst in Wien haben sich ein Jahr lang mit dem literarischen Erbe Konrad Bayers und dem späten Nachhall der Wiener Gruppe befasst. Sie trafen sich in jener Wohnung im dritten Wiener Bezirk, in der Konrad Bayer und die ihn um viele Jahre überlebende Traudl Bayer-Steiger einige Zeit gemeinsam gelebt haben. Dort ist der verbliebene Teilnachlass Konrad Bayers in säurelosen Archivkartons in einem sicheren Manuskriptschrank verwahrt.Der Band versammelt Beiträge zum eisigen Solipsismus Konrad Bayers, zum Überdauern der Dinge, zum Durchrauschen der Gespenster oder zu Bayers vertracktem Verhältnis zu den unterschiedlichsten Ordnungsstrukturen. Neben studentischen Arbeiten findet sich in dieser Auswahl auch der Festvortrag für Traudl Bayer, den die Autorin, Übersetzerin und Literaturwissenschaftlerin Theresia Prammer anlässlich des 100. Geburtstags in Wien gehalten hat, in dem sie sich ausgehend von der Liebesbeziehung zwischen Traudl Bayer-Steiger und Konrad Bayer mit dem Leben dieser klugen, humorvollen, reichen, lebenslustigen und "mental weitgereisten" Frau befasst.

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    34,00 €

    Die Literatur der »Neuen Sensibilität« (circa 1965-1975) ist bis heute weitgehend terra incognita der deutschsprachigen Literaturgeschichte geblieben. Sie wird von einer nur lose integrierten intellektuellen Formation getragen, die sich teils explizit, teils implizit auf die aus den USA importierten begrifflichen Einsätze von Susan Sontag, Tom Wolfe, Leslie A. Fiedler, Herbert Marcuse und anderen bezieht. In den Werken von seinerzeit jungen Autorinnen und Autoren wie Elfriede Jelinek, Rolf Dieter Brinkmann, Renate Matthaei, Peter Handke, Renate Rasp, Hubert Fichte, Barbara Frischmuth, Gerhard Zwerenz oder Helga M. Novak wird die Agenda der Neuen Sensibilität fassbar: Provokative Drastik, Massenmedien- und Konsumbezug, Sex- und Gewaltdarstellungen sowie nicht zuletzt die experimentelle Strapazierung des Buchmediums zielen auf nicht weniger als auf eine »Revolution der Wahrnehmung«.

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