- Zur Vergegenwartigung von Vergangenheit und Zukunft
von Alois Hahn
49,99 €
Das Sommersemester 2002 in Eichstatt wird mir immer in sehr guter Erinne- rung bleiben. Das ist eine von den wenigen Prognosen, von denen ich sicher bin, dass sie durch die zukunftige Gegenwart nicht Lugen gestraft wird. Jetzt, ein halbes Jahr nach der schonen Zeit, in der ich dort die Otto-von-Freising- Gastprofessur wahrnehmen durfte, denke ich mit Dankbarkeit an sie zuruck, an die anregende geistige Atmosphare, die freundliche Aufnahme und Hilfs- bereitschaft, die mir allenthalben zuteil wurde, an die lebhaften und inspirie- renden Diskussionen mit den Studierenden und den Kollegen, die sich nicht auf den - im ubrigen beeindruckenden- architektonischen Rahmen der Uni- versitat beschrankten, den ich als eine Inszenierung der Einheit von Vergan- genheit und Zukunft in einer lebendigen Gegenwart empfunden habe. Die zauberhafte Landschaft des Altmuhltals, der Dom und die vielen anderen Kirchen und Palaste, aber auch nicht zuletzt der Dornherrenhof und die Gast- lichkeit der anderen Eichstatter Gaststatten mit ihrer teils seigneuralen, teils rustikalen Gastronomie und ihrem gesprachsfreundlichen Klima, das alles hat dazu beigetragen, dass sich Geistliches und Weltliches, Wissenschaftliches und Alltagliches, Sachliches und Personliches zu einem sinnlich- intellektuellen Gesamtkunstwerk zusammengefugt haben. Besonders danken mochte ich - stellvertretend fur die vielen anderen hilfreichen Geister - dem Dekan der Geschichts- und gesellschaftswissenschaftliehen Fakultat, dem Kollegen Schubert, den Kollegen Greca, Lamnek und Wiedemann und Heinz- Otto Luthe, dem Vizeprasidenten der Katholischen Universitat Eichstatt, die alle durch ihr Engagement und ihre freundschaftlich-kollegiale Prasenz dazu beitrugen, dass ich mich in Eichstatt sehr wohlgefuhlt habe.