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Bücher der Reihe Philippika

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  • von Veronika Egetenmeyr
    98,00 €

    Sidonius Apollinaris war Politiker, Bischof, Dichter und Mitglied einer selbstbewussten gallo-römischen Aristokratie. Er gehört zu den bedeutendsten Persönlichkeiten des 5. Jahrhunderts in Gallien. Sein Leben - geprägt von der zunehmenden Desintegration des Römischen Reiches - spiegelt sich in seinen Briefen. In diesen berichtet er von politischen Verträgen, Intrigen, Freundschaftskonventionen und verarbeitet die Veränderungen seiner patria symbolisiert durch die reale und literarische Präsenz von ,Barbaren'.Mithilfe eines theoretischen Rahmengerüstes, das Konzepte von Alteritäten, Identitäten und Tradition miteinander verbindet, analysiert Veronika Egetenmeyr in ihrer Studie die von Sidonius stammenden und selbst zur öffentlichen Zirkulation vorgesehenen Briefe systematisch. Der ,Barbar' erscheint so als ein literarisches Konstrukt, das einer Reihe von Bedingungen unterworfen ist und das keineswegs dichotomisch aufgelöst werden kann. Der ebenso strikte wie paradigmatische Gegensatz zwischen ,römisch' und ,barbarisch' lässt sich in den Briefen des Sidonius Apollinaris nicht aufrechterhalten. Je nach Briefkontext und Leserschaft verändert sich nicht nur das Bild des ,Barbaren', sondern auch die literarische Identität des Autors. Am Ende erscheint der Briefautor Sidonius als eine multiple Persönlichkeit. Der wahre Sidonius hingegen verbleibt in selbst gewählter obscuritas.

  • von Kerstin Droß-Krüpe
    148,00 €

  • von Carina Kuhne-Wespi
    138,00 €

    Spätestens seit der 6. Dynastie und bis in ptolemäisch-römische Zeit wurden im Alten Ägypten Rituale gegen Feinde durchgeführt. Zielpersonen waren alle als feindlich empfundenen Entitäten, von Rebellen in den eigenen Reihen über ausländische Herrscher bis hin zu Seth und Apophis, gefährlichen Tieren oder als Feinde stilisierten Krankheiten. Die Rituale konnten unterschiedliche Handlungen beinhalten - sie kennzeichnen sich aber durchweg dadurch, dass handgroße Figuren in der Gestalt gefesselter Gefangener verwendet wurden (Ächtungsfiguren), welche die Feinde während des Rituals physisch vertraten und mit deren Namen und weiteren Feindbegriffen beschriftet waren (Ächtungslisten).Die Figuren und ihre Aufschriften bilden die Basis dieser Studie. Carina Kühne-Wespi untersucht erstmals alle bekannten Ächtungsfiguren und -listen als ein eigenständiges Phänomen. Die Materialität der Figuren, also ihre Herstellung, ihre Entwicklung und die zugrundeliegenden Gestaltungsprinzipien, werden dabei genauso behandelt wie die Ächtungslisten, ihr Inhalt, ihre Struktur und ihr Wandel. Dabei werden nicht nur die Befunde des Alten und Mittleren Reiches berücksichtigt, sondern auch jene des Neuen Reiches und der späteren Zeit. Diese weite Perspektive erlaubt es, auch die engen Bezüge zu den Fremdvölkerlisten aufzuzeigen und eine verbreitete Praxis der Herstellung von Ächtungsfiguren mittels Stempeln nachzuweisen, die bislang unerkannt geblieben war.

  • von Sophia Bönisch-Meyer
    98,00 €

    Die antike Stadt ist zugleich geographischer und imaginativer Ort. Diesem Phänomen widmet sich der Sammelband Bilder urbaner Lebenswelten in der griechisch-römischen Antike, der die Ergebnisse einer von der Kommission für Alte Geschichte und Epigraphik des Deutschen Archäologischen Instituts und der Ludwig-Maximilians- Universität München ausgerichteten, internationalen Tagung zusammenführt.Die Beiträge, die von der Klassik bis in die Spätantike reichen, analysieren exemplarisch antike Darstellungen von Städten in Literatur, Papyri und Inschriften, auf Münzen und Mosaiken sowie archäologische Befunde urbaner Architektur und Topographie. Der interdisziplinäre Ansatz ermöglicht einen vergleichenden Blick auf übergeordnete, genre- oder medienspezifische Themen und Darstellungsprinzipien der evozierten Bilder und ihre wechselseitigen Beziehungen. So spiegelt die Publikation die Vielschichtigkeit der Bilder urbaner Lebenswelten und bietet zugleich neue Impulse für die antike Städteforschung.

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