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Bücher der Reihe Philologie des Abenteuers

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  • von Philip Reich
    89,00 €

    Abenteuer erzählen heißt, kontingente Ereignisse in ein narratives Schema zu integrieren. Die paradoxe Fügung einer 'Ordnung des Außerordentlichen' ist dem Abenteuer daher inhärent. Sie kennzeichnet, was durch das Abenteuer zur Darstellung gelangt: Zwischen den gut befestigten Überwachungsanlagen der Terra firma, von denen aus sich die Welt zur Wirklichkeit ordnen lässt, und dem offenen Horizont einer möglichen Terra incognita, der sich von dort aus auftut, lauern Mischwesen und Outcasts, Turbulenzen und Strudel. Vorstellungen von Ordnung und Unordnung drehen sich hier um-, gegen- und ineinander und entfalten so die Sogwirkung des Außerordentlichen. Der Sammelband betrachtet diese Konstellation aus drei Blickwinkeln: Er analysiert Raumordnungen, soziale und rezeptionspolitische Ordnungen in ihrem Verhältnis zum Außerordentlichen des Abenteuers. Dadurch werden historische Transformationen von Ordnungs- und Abenteuerkonzepten sichtbar.

  • von Elisabeth Hutter
    109,00 €

    Die Studie untersucht, wie in deutschen Kolonialromanen mittels Abenteuernarrationen Krisenerfahrungen der Jahrhundertwende verhandelt werden. Das Abenteuer als um 1900 gleichermaßen tradiertes wie problematisiertes Erzähl- und Handlungsmodell bietet durch verschiedene Formen der Transgression die Gelegenheit, gesellschaftliche Ordnungsentwürfe und die darin vorgesehene Rolle des männlichen Kolonialakteurs kritisch zu reflektieren. Die abenteuerliche Eskapade als fester Bestandteil exotistischer Imaginationen steht in den untersuchten Romanen in Konflikt mit der zugleich erwarteten (Selbst-)Beherrschung. Die erzählerische Evokation von Hilflosigkeit zwischen Abenteuer und Ordnung bleibt indes nicht auf den kolonialen Kontext begrenzt. Indem koloniale Herausforderungen diskursiv aufs Engste mit denen der Heimat verwoben werden, wird deutlich, dass die deutsche Kolonialliteratur als kulturkritischer Kommentar zu Entwicklungen der Moderne zu verstehen ist.

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