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Bücher der Reihe Philosophische Untersuchungen

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  • von Dirk Westerkamp
    69,00 €

    Dirk Westerkamp fragt nach der ästhetischen Erfahrung des Verweilens an Kunstwerken. Verweilen, Kontemplation und Muße stiften einen besonderen Umgang mit Gegenständen und einen besonderen Zugang zur Zeit. Wer sich in die Betrachtung von Kunstwerken versenkt, entrückt gewohnten Zeitbezügen. Im ästhetischen Verweilen geben wir uns Zeit für Erfahrungen mit natürlich und künstlich Hervorgebrachtem. Verweilen entfaltet sich in der Freiheit von Zeit. Als Kontemplation zielt eine solche Erfahrung allerdings nicht nur auf die Freiheit von der Herrschaft der Zeit. Gewonnen wird sie auch in der Erfahrung von Zeitlichkeit selbst. In den Bildkünsten wird diese Kontemplationserfahrung durch unterschiedliche Techniken des Zeitigens bewirkt. Zu diesem Zweck gestalten ihre werkspezifischen Formen des räumlich-flächigen Zeigens ikonisch prägnante Momente. Eröffnet möglicherweise die Versenkung in die Zeitbezüge von Kunstwerken eine eigene Erfahrung ästhetischen Verweilens? Nach allgemeinen Überlegungen zu den Formen der Zeitlichkeit des Verweilens entwirft Dirk Westerkamp im ersten Teil seiner Untersuchung eine allgemeine Theorie künstlerischer Abstraktion und stellt ein relationales Bildmodell zur Diskussion. Anschließend rückt er die theoretischen Überlegungen in die umfassendere zeitgeschichtliche Perspektive ästhetischer Modernität und deutet das ästhetische Verweilen als Form einer modern verwandelten symbolischen Einbildungskraft.

  • von Fernando Wirtz
    94,00 €

    Schelling war einer der wenigen Philosophen seiner Zeit, die versuchten, den Eigenwert der Mythen zu rehabilitieren, indem er zeigte, dass Mythen nicht nur bizarre Fiktionen der menschlichen Imagination sind, sondern die Seinsformen des religiösen Bewusstseins. Schellings Schriften zum Problem der Mythologie sind im Kontext der in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts geführten Debatte über den Ursprung der Mythen zu verstehen. F. Creuzer war ein bedeutender Autor, der den vorherrschenden Hellenozentrismus der klassischen Philologie in Frage stellte. Schelling kannte die Arbeit von Creuzer, und viele seiner Texte können als Dialog mit dem Philologen verstanden werden. Fernando Wirtz untersucht die dunkle Seite der Schellingschen Philosophie, eine Philosophie, die sich dem Bereich der Irrationalität und der Angst nähert. Der Begriff der Angst bezieht sich auf die Erfahrung des religiösen Bewusstseins, das von den Bildern seiner Andersheit überrascht wird. In diesem Sinne hört die Philosophie auf, eine rein diskursive Aufgabe zu sein und wird zu einer Phänomenologie der Angst.

  • von Steffen Kluck
    114,00 €

    Der Begriff der Tradition ist wissenschaftlich stiefmütterlich behandelt worden. Zwar gab es immer wieder prominente Bezugnahmen, eine systematische Gesamtbetrachtung fehlt allerdings. Steffen Kluck unternimmt es, Tradition als Phänomen ernst zu nehmen. Was ist eine Tradition? Worin unterscheidet sie sich von Gewohnheit oder Zwang? Da Traditionen in heutigen gesellschaftlich-politischen Diskursen zudem einschlägig konnotiert scheinen, ist eine Aufklärung darüber, was es mit ihnen auf sich hat, kein bloß theoretisches Problem. Es ergeben sich vielmehr aus den philosophischen Reflexionen relevante praktische Konsequenzen.

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