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Bücher der Reihe punctum (Matthes & Seitz)

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  • von Sabine Riedel
    18,00 €

    Im Sommer 2022 wurden die Deutschen mit ungewöhnlich vielen schlimmen Nachrichten konfrontiert: Krieg in der Ukraine, Energiekrise und die Aussicht auf einen kalten Winter, Klimawandel in Form eines langen, extrem heißen und trockenen Sommers, das Sterben der (Fichten-) Wälder, das Fischsterben in der Oder. Diese Häufung katastrophaler Nachrichten hat die Deutschen irritiert. Bis dahin reichlich komfortabel lebend in einem Wohlfahrtsstaat, in sozialer Sicherheit und ausgestattet mit dem Glauben an eine Zukunft, wurden in diesem Sommer viele Menschen in Deutschland zunehmend ratlos und pessimistisch. Der Sommer 2022 war ein Sommer, der gezeichnet war durch wachsende Angst und den Verlust alter Gewissheiten.So ging es auch der Autorin, die im Laufe des Sommers immer mutloser und depressiver wurde. Eines Tages machte sie sich auf, fuhr mit dem 9 Euro-Ticket quer durch die deutsche Provinz - auf der Suche nach Antworten. Was denken die Menschen? Was erwarten sie von der Zukunft? Wie der Protagonist von Christian Krachts Faserland treibt Sabine Riedel ziellos durch Deutschland und versucht, ein aktuelles Stimmungsbild des verstörten Landes zu zeichnen.

  • von Oxana Timofeeva
    16,00 €

    Wie kann es gelingen, eine Heimat zu lieben, die geografisch in einem Staat wie Putins Russland liegt, und welchen Handlungsspielraum hat der Einzelne, wenn das Land seiner Heimat sich sukzessive in einen Tyrannenstaat wandelt und schließlich vor Krieg nicht zurückschreckt? Oxana Timofeeva erzählt von ihren drei in der Sowjetunion liegenden Heimaten: davon, wo sie geboren ist, wo die Familie herkommt, von den sehr unterschiedlichen Lebensumständen in Sibirien und Kasachstan, ersten Kindheitserinnerungen in der kasachischen Steppe und ihrer Schulzeit nahe des Polarkreises. Schließlich setzt sie sich mit unterschiedlichen Konzepten von Heimat auseinander. Sie beginnt mit der im sowjetischen Schulunterricht gelehrten Unterscheidung zwischen kleiner und großer Heimat, beschäftigt sich mit dem Problem von Heimat und Exil in diktatorischen Zeiten, stößt sich ab von der philosophischen Sehnsucht nach dem Ursprung und kommt schließlich zu dem Ergebnis: Das eigene Verhältnis zur Heimat muss nicht passiv sein, man hat die Wahl. Die Heimat muss nicht aus der Vergangenheit resultieren und erst recht nicht einem totalitären Regime überlassen bleiben: Sie lässt sich - wenn es gelingt, sie aus der Vergangenheit in die Zukunft zu holen - neu erfinden. Es gibt Möglichkeiten, sie zu lieben, und sei es, indem man Widerstand übt.

  • von Andreas Malm
    15,00 €

    Nach der Krise ist vor der Krise ist in der Krise. In seinem hellsichtigen Essay, geschrieben in Berlin in den Wochen des Lockdown, der nicht nur Deutschland im Frühjahr 2020 zu einem abrupten Stillstand zwang, wirft der Klimaaktivist und Humanökologe Andreas Malm die entscheidenden Fragen auf: Wie war es möglich, dass die Staaten des Globalen Nordens angesichts der COVID-19-Pandemie so effektiv und entschlossen handelten - und im Hinblick auf die Erderwärmung immer noch nichts tun? Woher kommt die Sehnsucht nach einer Rückkehr zum Normalzustand, der längst schon keiner mehr ist? Und welche Schlüsse lassen sich aus der Kriegsrhetorik, in der über die Pandemie gesprochen wurde, für den Kampf gegen den eigentlichen Krankheitserreger ziehen? Jenem Krankheitserreger, der in Corona nur eine seiner Formen fand, die zeigt: Es gilt, der Zeit der Untätigkeit in Anbetracht des globalen Feindes namens Klimakrise ein entschlossenes Ende zu bereiten.

  • von Benjamin Steininger
    26,00 €

    Nur wenn wir begriffen haben, womit wir es seit 150 Jahren in unseren Motoren, Laboren, Körpern und Träumen zu tun haben, können wir uns von dieser ebenso zauberhaften wie verhängnisvollen Substanz wieder lösen. Die Entstehung von Erdöl braucht Ewigkeiten, seine Verwendung aber kennt nur den Augenblick: ob als Kraftstoff oder Plastiktüte, als Lippenstift oder Luftballon. Erdöl ist allgegenwärtig und doch unsichtbar. Es ist vorzeitlicher Naturstoff und hypermoderner Kunststoff. Es ist Kriegstreiber, Wohlstands­bringer und sogar Lebensmittel. Dieser reich bebilderte Atlas lädt ein zu Spaziergängen durch Geografien, Industrien und historische Prozesse und fördert in Prak­tiken, Wissensformen und Bildwelten erstaunliche Geschichten zutage: vom ersten Öltanker »Zoroaster« von 1878, der sich heute im Fundament einer Bohrinsel im Kaspischen Meer befindet, vom fossilen Plankton, das erd­ölbildend beinah die neuesten norwegischen Geldscheine geziert hätte, vom verarmten österreichischen Adelsspross, der als Ölarbeiter sein Glück in Argentinien suchte und zur Romanfigur wurde, von »Science-fashioned Molecules« als Helden des US-­amerikanischen Industriefilms. Denn schließ­lich ist Erdöl weit mehr als die Summe seiner Moleküle.

  • von Felwine Sarr
    18,00 €

    Mit der Veröffentlichung des von Präsident Macron beauftragten Berichtes zur Rückgabe des in französischen Museen befindlichen afrikanischen Kulturerbes entflammte im November 2018 sofort eine kontroverse Debatte, die weit über Frankreichs Grenzen hinausging und bis heute anhält. Nicht von ungefähr, zeigt die Untersuchung doch klar, dass ein großer Teil der afrikanischen Sammlungen in den ethnologischen Museen Europas gewaltvoll im Zuge des Kolonialismus oder durch die Übervorteilung der Einheimischen angeeignet wurde - heute befinden sich ca. 90 Prozent des afrikanischen Kulturerbes außerhalb des Kontinents.Nötig ist eine radikale Revision der bisherigen Sammlungspraxis, die auch deutsche Museen und nicht zuletzt das geplante Humboldt Forum berührt. Die deutsche Übersetzung des hitzig diskutierten, aber nur wenig gelesenen Berichtes soll helfen, die Debatte um Geschichte, Restitution und die Zukunft der Museen, die hierzulande erst an ihrem Anfang steht, für die breite Gesellschaft zu öffnen und sie gleichzeitig zu versachlichen. Denn letztlich geht es um viel mehr: Die Debatte über die Rückgabe des afrikanischen Kulturerbes kann der Anstoß sein für ein neues Gespräch zwischen Afrika und Europa und möglicherweise ein erster Schritt hin zu einem neuen Verhältnis auf Augenhöhe.

  • von Joachim Bessing
    15,00 €

    Früher war Deutschland kleiner, und auch die deutsche Hauptstadt war von deutlich zurückhaltender Anmutung als das sich im eigenen Schmuddelglamour sonnende Berlin. Bonn ist bodenständig, sachlich und vielleicht ein bisschen zu leer. Vieles dort scheint zu groß geraten für das bescheidene Flair. Bonn ist das Museum der jungen Bundesrepublik. Dieses Buch versammelt Erinnerungen an diesen märklinhaften Zaubergarten, und zugleich taucht es ab in die Schattenwelt unter dem Heiligen Hügel. Damals in Bonn: Es gab Telefonapparate, Nachkriegstraumata und eine große starke SPD. Joachim Bessing und Christian Werner porträtieren in Wort und Bild die Schaltzentrale eines versunkenen Lands, seine Vergangenheit, Träume und Aussichten - nostalgisch, wo es angemessen, und bissig, wo es nötig ist.

  • von Emmanuel Carrere
    12,00 €

    »Nicht auch noch Sie! Calais ist zu einem Zoo geworden, und ich bin eine Kassenfrau in diesem Zoo«, schreibt eine Bewohnerin von Calais an Emmanuel Carrère, als er im Frühjahr 2016 in der nordfranzösischen Stadt eintrifft, um eine Reportage zu schreiben. Früher berühmt für die Herstellung von Webspitze, ist Calais heute für seinen >DschungelDschungel

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