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Bücher der Reihe Quellen und Materialien zur sächsischen Geschichte und Volkskunde

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  • von Peter Wiegand
    70,00 €

    Seit etwa 1400 war der Ablass ein Gegenstand des vorreformatorischen landesherrlichen Kirchenregiments. Ablassanbieter im eigenen Territorium wurden gefördert, kirchliche Indulgenzen, deren Geldertrag außer Landes ging, einer strengen Aufsicht unterworfen. Vor allem die großen päpstlichen Ablasskampagnen der Jahre um 1500 standen im Fokus landesherrlicher Überwachung. Ein frühes Beispiel bietet die bislang kaum beachtete Kampagne für den Türkenkreuzzug, die der päpstliche Kollektor Marinus de Fregeno 1457/58 in Mitteldeutschland durchführte. Umfangreiche Akten der kursächsischen Kanzlei zeichnen ein plastisches Bild ihrer Resonanz in der Bevölkerung und liefern Einblick in Motive und Methoden der Ablasskontrolle Kurfürst Friedrichs II. von Sachsen (1428-1464). Das Buch bietet eine Edition dieses einzigartigen Quellenmaterials, analysiert die personellen Netzwerke der Ablassverkündung und beleuchtet die Handlungsspielräume, die sich einem päpstlichen Kommissar zwischen Kooperation und Konflikt mit der Obrigkeit eröffneten. Ein Ausblick auf die weitere Entwicklung der wettinischen Ablasspolitik thematisiert diese als Indikator fürstlicher Kuriennähe, bestimmt ihr Verhältnis zur zeitgenössischen Ablasskritik und bezieht Stellung zur Frage, ob die weltliche Kontrolle die Intensität der Ablassfrömmigkeit bereits vor der Veröffentlichung von Luthers Thesen geschmälert haben könnte.

  • von Andreas Martin
    80,00 €

    Türme, Plattformen, Aussichtspunkte: In Sachsen gibt es viele Orte, die einen erhabenen Ausblick auf die umliegende Landschaft gewähren. Seitdem Ende des 18. Jahrhunderts die ersten Aussichtsorte entstanden, haben sie sich zu einem wichtigen Teil der touristischen Infrastruktur entwickelt. Die Aussicht erlangte zunächst im Kontext der Gartenkultur Bedeutung, bevor sie zu Beginn des 19. Jahrhunderts weite Landschaften eroberte. An der Wende zum 20. Jahrhundert wurde sie zum Erlebnis für breite gesellschaftliche Gruppen. In der DDR häufig abgerissen, blieb die Erinnerung an die zu Ausflugszielen avancierten Bauwerke dennoch lebendig: Aussichtstürme entwickelten sich im Osten Deutschlands erneut zu einem wichtigen Element touristisch geprägter Regionen. Infolge der gesellschaftlichen Transformation werden selbst stillgelegte Industriebauten für den Blick über Landschaft genutzt. Heute ist der "Weitblick" auch schützenswertes Kulturgut, das nicht zuletzt wirtschaftliches Potenzial birgt.Der Band präsentiert mehr als 400 Aussichtsorte in Sachsen. Er beschreibt ihre Entstehung und Entwicklung anhand zahlreicher Pläne, Zeichnungen, Postkarten und Fotografien und bietet damit erstmals einen illustrierten, historischen Überblick über dieses kulturelle Phänomen. So entsteht ein vielgestaltiges Bild dieser seit mehr als zwei Jahrhunderten lebendigen Faszination. Aussicht hat bis heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.

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