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Bücher der Reihe Quellen zur franziskanischen Geschichte

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  • von Augustin von Alveldt, Johannes Karl Schlageter, Werkstatt Franziskanische Forschung & usw.
    15,99 €

    Bruder Augustin, der sich mit seinem Beinahmen ¿Alveldt (Alveldianus)¿ vielleicht auf seinen Geburtsort bezog, vermutlich auf die heutige Stadt Alfeld an der Leine südlich von Hildesheim, trat ungefähr um 1500 in einem Kloster der damaligen Observanten-Vikarie der franziskanischen Saxonia bei. Wichtig für seine Entwicklung und für seine spätere Tätigkeit, vor allem für Alveldts Gegnerschaft zur frühen deutschen Reformation, wurde ein nicht näher zu bestimmender Aufenthalt im damaligen Livland (heute Lettland und Estland). Gerade die von Alveldt offenbar negativ erfahrene religiöse Pluralität in Livland hat sein späteres Vorgehen gegen alle Gefährdung kirchlicher Einheit mitgeprägt.Überliefert ist Alveldts Verteidigung der Franziskus-Regel in der Handschrift von Bernhard Dappen, wie sie zum Glück in der Wolfenbütteler Herzog-August-Bibliothek erhalten blieb (Cod. Guelf. 1095 Helmst.) und nun der Forschung zur Verfügung steht.Alveldts Texte, nämlich sein einleitender Brief an die Brüder sowie seine Verteidigung der Franziskus-Regel, datierte er beide an das Ende seines Dienstes als Provinzialminister. Den Brief dürfte Alveldt erst nach der Schrift selbst geschrieben haben, denn der Brief verwies auf die bereits vorliegende Darlegung der Regel, wenn Alveldt schrieb: ¿Sammelt die Bruchstücke des Evangeliums, die ihr hier seht.¿ Aus Bruchstücken des Evangeliums ergab sich nach einem legendären Traum des Franziskus und seiner angeblich gottgegebenen Deutung wie aus vernachlässigten Brosamen die Regel als ¿Brot des Evangeliums¿. Und dieses ¿Brot des Evangeliums¿ wollte Alveldt erneut seinen Brüdern reichen.

  • von Oktavian Schmucki
    16,50 €

    In den Jahren 1535 und 1536 versammelten sich die Brüder der jungen Reformgruppe der Kapuziner, die durch Vermittlung der einflussreichen Herzogin von Camerino, Katharina Cybo, im Juli 1528 von Papst Clemens VII. mit der Bulle Religionis zelus ihre päpstliche Anerkennung erhalten hatten, in dem verlassenen Kloster St. Euphemia nahe der Basilika St. Maria Maggiore in Rom, um ihr Grundsatzprogramm schriftlich festzulegen. Diese Konstitutionen, im damaligen Italienisch geschrieben, zeugen von der Aufbruchsstimmung und dem Reformwillen, der damals in der ganzen Kirche, besonders aber im Franziskanerorden herrschte. Die ältere Reform der Observanten, die 1517 zur Trennung von den Konventualen geführt hatte, war zu einer großen europaweiten Bewegung geworden, die selbst wieder der Erneuerung bedurfte. So traten Brüder der Observanz, die ein strengeres Leben in Armut und Zurückgezogenheit suchten, zu den "Brüdern vom Eremitenleben" über, die wegen ihrer langen, spitzen Kapuze bald von den Leuten in der Mark Ancona "Kapuziner" genannt wurden, ein Name, der ihnen blieb.Geblieben ist den Kapuzinern auch durch vier Jahrhunderte die Struktur und der wesentliche Inhalt ihrer Konstitutionen von 1536. Sie wurden 1552 nur leicht und 1575 nach dem Konzil von Trient stärker verändert, blieben aber im Wesentlichen bis 1975 gültig. Von diesen Konstitutionen oder Satzungen war das Leben von Tausenden von Kapuziner-Brüdern geprägt, die nach ihrer Unabhängigkeit von den Konventualen 1619 im 17. und 18. Jahrhundert ihre größte Ausbreitung erfuhren. Umso mehr erstaunt, dass dieser Grundtext noch nie vollständig in die deutsche Sprache übersetzt worden ist. Dieser Aufgabe unterzog sich, dafür bestens vorbereitet durch sein langjähriges Wirken am Historischen Institut der Kapuziner in Rom, Pater Dr. Oktavian Schmucki von Rieden in der Schweiz. Er bietet hier neben dem italienischen Text eine treue Übersetzung mit erklärenden und weiterführenden Fußnoten sowie eine historisch-kritische Einführung, die das bleibend Gültige von dem unterscheidet, was an den Konstitutionen von 1536 zeitbedingt und überholt ist. Ein Text, der nicht nur für Kapuziner interessant sein dürfte.

  • von Werkstatt Franziskanische Forschung, Fachstelle Franziskanische Forschung, Heinrich von Avranches & usw.
    17,99 €

    1228 wurde Franziskus von Assisi heiliggesprochen, und im selben Jahr entstanden erste Entwürfe für eine Biografie des Ordensgründers. Dies war die große Chance im Leben des Berufspoeten Heinrich von Avranches (1187/90 bis 1262/63). Der normannische Kleriker, der als Vagantendichter durch halb Europa zog und für jeden Verse schrieb, der ihn bezahlte, weilte damals in Italien, wo er die Gunst des Papstes suchte. So übertrug er in klassische Hexameter, was der von Papst Gregor IX. beauftragte Franziskus-Biograf Thomas von Celano in Prosa vorgelegt hatte. Es entstand ein Heldengedicht mit über 2500 Versen, das Franziskus als einen Feldherrn im Kampf gegen das Böse darstellt. Die große Bedeutung des Epos liegt freilich woanders: Es dürfte das älteste der tradierten Franziskus-Leben sein und daher einen Schlüssel zur Klärung jener Prozesse bieten, die zur ersten offiziellen Interpretation des Heiligen führten. Darüber hinaus ist es ein hochstehendes Beispiel mittellateinischer Poesie und das Hauptwerk eines Wortkünstlers, dessen Wiederentdeckung noch immer im Gang ist. Diese Dichtung wird hier eingehend erläutert, neu bewertet und zum ersten Mal vollumfänglich aus dem Latein ins Deutsche übersetzt.

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