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Bücher der Reihe Raumproduktionen: Theorie und gesellschaftliche Praxis

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  • von Bernd Belina
    30,00 €

    Radical Geography thematisiert - ausgehend von den marxistischen Arbeiten Henri Lefebvres und David Harveys aus den 1970er Jahren - die gesellschaftliche Produktion des Raums, im Gegensatz zu seiner abstrakten Thematisierung in "raumwissenschaftlicher" Geographie und Regionalwissenschaft. "Raum" kann damit nur im Verhältnis zu konkreten sozialen Prozessen relevant sein. Dementsprechend fragt die Radical Geography nach der Relevanz des "Räumlichen" etwa für kapitalistische Akkumulation, Staatlichkeit oder oppositionelle Praxen gegen deren Zumutungen. In Folge der kritischen Auseinandersetzungen mit postmodernen Positionen seit den 1990ern und ihrer teilweisen Übernahme kann Radical Geography heute als heterogener, kritische Theorietraditionen vereinender und stets politischer Diskussionszusammenhang charakterisiert werden, der angesichts der abstraktionsschwangeren und entpolitisierenden Tendenzen des aktuellen spatial turn auch in deutschsprachigen Debatten mehr Gehör verdient hat. Dieser Band macht erstmals theoretische und empirische Beiträge aus drei Jahrzehnten von Derek Gregory, David Harvey, Andrew Herod, Cindy Katz, Doreen Massey, Eugene McCann, Andy Merrifield, Don Mitchell, Neil Smith und Edward Soja auf Deutsch zugänglich.

  • von Peter Bescherer
    28,00 €

    Nicht allein in deindustrialisierten ländlichen Regionen, sondern auch in urbanen Räumen ist eine Verfestigung rechtsautoritärer Orientierungen und eine daran anschließende politische Dynamik zu beobachten. Anhand qualitativer empirischer Studien in Leipzig und Stuttgart diskutiert der Band den Zusammenhang von städtischen Problemen (Wohnraumversorgung, städtebauliche Projekte und Beteiligung, Mobilität- und Energiewende etc.) und rechtspopulistischen Denk- und Handlungsformen. Er schließt damit an Debatten um soziale und/oder kulturelle Ursachen von Rassismus, Nationalismus und Antifeminismus an. Was Städte zu Orten der Demokratiekrise macht und welche spezifischen urbanen Bedingungen für demokratiefeindliche Bewegungen es gibt, wird anhand von Interviews mit Expert*innen sowie einer Analyse rechter Diskurse untersucht. Im Zentrum des Buches stehen lokale Konflikte um Quartiersentwicklung, Wohnen und Verkehr. In dichten Beschreibungen werden Motive, Deutungen und Praxis der beteiligten Akteure (Stadtbewohner*innen, Verwaltung, Politik, Marktakteure, soziale Bewegungen) rekonstruiert. Darüber hinaus ziehen die Autor*innen Schlüsse für die politische Auseinandersetzung mit rechten Strömungen, Bewegungen und Parteien

  • von Bernd Belina
    35,00 €

    Gesellschaftliche Verhältnisse werden mittels Raumproduktionen ebenso wie mittels Kriminalisierungen organisiert und regiert. Beide Strategien basieren auf interessengeleiteten und folgenreichen Abstraktionen. Wo sie zusammenkommen, werden im Namen der Sicherheit vermeintlich gefährliche Räume produziert, um marginalisierte Gruppen zu kontrollieren und zu schikanieren sowie um Gentrifizierung vorzubereiten, Moralpaniken zu entfachen und Gesellschaften zu regieren. Der Band versammelt Beiträge des Autors von 2005 bis heute, die in geographischen, kriminologischen und aktivistischen Kontexten erschienen (und z.T. nicht leicht zugänglich) sind, darunter aus dem Englischen übersetzte, sowie eine neue Einleitung. Thematisiert werden mit Fokus auf Deutschland und die USA räumliche Aspekte des (Polizei-)Rechts (Gefahrenorte, Aufenthaltsverbote, Loitering Laws), Ideologien (Zero Tolerance, Broken Windows, öffentlicher Raum) und Technologien (Kriminalitätskartierung, Videoüberwachung, Predictive Policing) sowie deren Resultate (Racial Profiling, Vertreibung, Versicherheitlichung). Die Beiträge verbinden Radical Geography und Kritische Kriminologie mit Zeitdiagnosen und kritischen Interventionen.

  • von Klosterkamp Sarah
    20,00 €

  • von Svenja Keitzel
    30,00 €

    In ihrer Studie untersucht Svenja Keitzel rassistische Polizeiarbeit am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main. Dafür beleuchtet sie Forschungsdebatten zu Rassismus, zum städtischen Raum und seiner Bedeutung für die Reproduktion von gesellschaftlichen Verhältnissen sowie die Polizei aus raumtheoretischer Perspektive. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen die Perspektiven der betroffenen Personen - Schwarze Menschen, POC, migrantisch gelesene Menschen. Die Autorin erörtert die Frage, wie im Moment der Begegnung mit der Polizei rassistische Differenzierungen vermittelt werden und wie sich dadurch gesellschaftliche Ausschlüsse und Ungleichheitsverhältnisse (re-)produzieren.Unter der Maßgabe, dass Begegnungen stets räumlich sind und die soziale Produktion von Orten, Räumen und Grenzziehungen in Wechselbeziehung zur Produktion von Differenz entlang von Körpern steht, entwickelt Svenja Keitzel ihr Konzept der Geographien der Begegnung. Mit ihm können die gesellschaftliche Situiertheit, die Alltäglichkeit und Bedeutung des Raums als im Moment der Begegnung miteinander vermittelt gefasst werden: Im Moment der Begegnung werden gesellschaftliche Phänomene konkret.

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