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Bücher der Reihe Relectio. Karolingische Perspektiven

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  • von Kathrin Henschel
    45,00 €

    In der Nacht vom 3. auf den 4. November 824 hat der todkranke Reichenauer Mönch Wetti eine Vision, die ihn die Straforte des Jenseits, aber auch die Stätten der Seligen schauen lässt. Der junge Reichenauer Mönch Walahfrid Strabo gibt der bald darauf entstandenen Prosaniederschrift dieser Schauungen - der "Visio Wettini" - eine metrische Fassung. Der vorliegende Band untersucht diese Dichtung aus unterschiedlichen Blickwinkeln mit einem besonderen Fokus auf die Strategien, mit denen Walahfrid die Vision Wettis als eine gottgegebene erweist, vor allem aber mit Blick auf die Kritik, die der Text an den Zuständen des Karolingerreiches zum Ende der ersten Dekade der Herrschaft Ludwigs des Frommen übt.

  • von Patrick Breternitz
    34,00 €

    Dieser Band vereint die Beiträge einer Kölner Tagung aus Anlass des 1250. Todestages Pippins des Jüngeren. Als dieser am 24. September 768 starb, hatte sich das Frankenreich durch die Königsherrschaft des ersten Karolingers grundlegend gewandelt. Der Dynastiewechsel von 751 und die damit verbundene Absetzung des letzten Merowingers gehören zu den markanten Ereignissen der Karolingerzeit. Dieser Tagungsband wendet sich aber nicht primär dem viel diskutierten Dynastiewechsel selbst zu, sondern nimmt die Zeit davor und danach in den Blick, um die Elemente der Erneuerung des Frankenreichs durch Pippin zu beleuchten. Einerseits stehen die Veränderungen in der Zentrale der Königsherrschaft im Mittelpunkt; andererseits werden komparativ die Beziehungen zwischen dem Zentrum und der Peripherie des Frankenreichs thematisiert.

  • von Maximilian Diesenberger
    29,00 €

    Die vorliegende Studie untersucht die Wahrnehmung der Ungarn und ihre Bedeutung für die politischen und sozialen Desintegrationsprozesse in der späten Karolingerzeit. In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts erschien dieses Steppenvolk erstmals an der Peripherie des Ostfränkischen Reiches und erwies sich bald als Bedrohung für die spätkarolingischen Königreiche. Zunehmend wurden die Ungarn daher auch Gegenstand eines politischen und moralischen Diskurses. Schon lange Zeit, bevor sie mit ihren Streifzügen fast ganz Europa durchquerten, waren sie bereits Thema politischer Diskussionen und intellektueller Auseinandersetzungen in Lotharingien. In diesem karolingischen Mittelreich hatte sich eine Politik der Bedrohung breitgemacht, als dessen Grenzen von den Ungarn noch nicht einmal bedroht wurden.

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