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Bücher der Reihe Schnittstellen Studien zum östlichen und südöstlichen Europa

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  • von Annelie Bachmaier
    90,00 €

  • von Slata Kozakova
    60,00 €

    Die Arbeit konstituiert einen Männlichkeitstypus in der russischen Literatur der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und verfolgt dessen Entwicklung von mitleidserregenden, insektenartigen Figuren (Gogol¿s »Der Mantel«, Cechovs »Der Mann im Futteral«, Andreevs »Am Fenster«) zu selbstbewussten Mördern (Dostoevskijs »Die Sanfte«, Tolstojs »Kreutzersonate«, Tolstajas »Wessen Schuld«, Andreevs »Im Nebel«). Eine zentrale Stellung nimmt dabei Dostoevskijs »Untergrundmensch« (»Aufzeichnungen aus dem Untergrund«) ein, dessen Variationen sich durch zahlreiche Texte der Zeit ziehen. Die Studie zeigt, welche Rolle die pathologische Einsamkeit der Figuren auf der narrativen Ebene spielt, und welche Funktion dabei Geschlechterverhältnisse und sozialhistorische Rangordnungen einnehmen. Methodisch orientiert sie sich an den Geschlechter- und Männlichkeitsstudien des Poststrukturalismus. Die Analyse der Texte zeigt die Hilflosigkeit eines einsamen, verunsicherten männlichen Subjekts auf, das gegen eine gesellschaftliche Ordnung rebelliert

  • von Frances Jackson
    65,00 €

  • von Mathias Beer
    50,00 €

    Kulturelles Erbe ist als soziokulturelle Praxis zu verstehen, die aufgrund vielfältiger Austauschprozesse im Laufe der Zeit einem Wandel unterworfen ist. Dementsprechend verändert sich das Kulturerbe stetig. Migrationen tragen in erheblichem Maß zu solchen Veränderungen bei, wie das Beispiel der deutschen Minderheiten in und aus Rumänien zeigt. Ihre fast vollständige Emigration nach 1945 vor allem in die Bundesrepublik wirft die Frage nach der Weiterentwicklung ihres materiellen und immateriellen Erbes im Herkunftsgebiet und Zielgebiet auf. Wer sind die Erben des kulturellen Erbes der deutschen Minderheiten nach ihrem fast vollständigen Verschwinden aus Rumänien und wie wird es tradiert, weiterentwickelt und verändert? Der Band setzt aus transnationaler Perspektive die Migrationsgeschichte der deutschen Minderheiten aus Rumänien nach 1945 und ihr kulturelles Erbe zueinander in Beziehung und greift damit ein Desiderat der Forschung auf.

  • von Anton Liavitski
    70,00 €

    In diesem Buch befasst sich Anton Liavitski mit der Geschichte des politischen Denkens in Weißrussland zur Zeit des Übergangs des Landes zu einem autoritären Regime. Die Perestroika ermutigte verschiedene gesellschaftliche Akteure über Wandel und Reformen nachzudenken. Der Konsens, den Sozialismus zu reformieren, stammte noch aus dem alten sowjetischen Diskurs. Die Reformer nutzten bekannte Kategorien, füllten sie aber mit neuen, "liberalen" Bedeutungen. Auf diese Weise formte sich eine politische Sprache, die sowjetische Vorstellungen über Selbst, Handlungsmacht und Geschichte mit neoklassischer Wirtschaftslehre zu verbinden wusste. Thematisch hob sie insbesondere die Rolle von Individualismus, Märkten und objektiven Wirtschaftsgesetzen hervor. Diese eigenständige, innovative Sprache der Perestroika drang dann in neue Bereiche ein, passte sich jeweils an die Umstände an und löste sich schließlich in einer konservativen Gegenreaktion auf, die Alexander Lukaschenko verkörperte.

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