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Bücher der Reihe Schriften der Gedenkstätte Deutscher Widerstand / Reihe A: Analysen und Darstellungen

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  • von Linda von Keyserlingk-Rehbein
    34,90 €

    Der 20. Juli 1944 zählt zu den Schlüsselereignissen der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Das missglückte Attentat von Claus Schenk Graf von Stauffenberg auf Adolf Hitler und der anschließende Umsturzversuch sind zum Symbol des Widerstandes gegen den Natio­nalsozialismus geworden. Von den Ereignissen völlig überrascht, hatte das NS-Regime in Bezug auf die Gruppe der Verschwörer sofort festgelegt, dass in der Öffentlichkeit nur von einer »ganz kleinen Clique« die Rede sein dürfe - eine Formulierung, die mitunter noch heute das Bild des Widerstandskreises prägt.Die vorliegende Analyse zeigt erstmals anhand von zahlreichen Netzwerkvisualisierungen, was die NS-Ermittler tatsächlich über das große und komplexe zivile und militärische Netzwerk vom 20. Juli 1944 wussten, das so unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen umfasste wie Offiziere, Verwaltungsbeamte, Diplomaten, Juristen, Industrielle, Theologen, Gutsbesitzer, Gewerkschafter und Sozialdemokraten. Zeit­genössische Briefe und Tagebücher verdeutlichen schließlich das geschickte Agieren der Verschwörer vor und nach dem Umsturzversuch und offenbaren zudem die Fehlerhaftigkeit der NS-Quellen.

  • von Hans-Rainer Sandvoß
    29,80 €

    Der Widerstand gegen das NS-Regime sei, so ist mitunter zu hören, ausgeforscht. Eine Gesamtdarstellung des facettenreiches Widerstandes aus der Arbeiterbewegung in der preußischen Provinz Brandenburg hat indes lange gefehlt. Erst jetzt, ein Dreivierteljahrhundert nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, wird diese Lücke durch Hans-Rainer Sandvoß eindrucksvoll geschlossen.Sein Buch beginnt mit einer Beschreibung des vorausgegangenen Kampfes der Republikschutztruppe Reichsbanner Schwarz-Rot-Gold um den Erhalt der ersten deutschen Demokratie. Hunderte von Arbei­tern riskierten dabei Gesundheit und Leben. Vor allem die Industrie­städte der Lausitz erwiesen sich als Hochburgen dieser - leider vergeblichen - Bemühungen. Aber auch nach 1933 war die südliche Region Brandenburgs das Zentrum des Arbeiterwiderstandes verschiedener Parteien und gewerkschaftlicher Richtungen.Der Autor zitiert zahlreiche Prozessunterlagen, Flugblätter sowie Erinnerungsberichte von NS-Gegnern und ermöglicht so eine lebendige und ausgewogene Schilderung der damaligen Ereignisse.

  • von Martina Voigt
    24,90 €

    Elisabeth Abegg zählt zu den wenigen auch international bekannten Deutschen, die unter hohem eigenen Risiko Jüdinnen und Juden vor der nationalsozialistischen Verfolgung schützten. Etwa achtzig Menschen konnten zwischen 1942 und 1945 durch sie, ihren Freundeskreis und weitere Unterstützerinnen und Unterstützer gerettet werden.Die Biographie der linksliberalen Demokratin und Quäkerin Elisabeth Abegg sowie die Entstehung und Erweiterung des von ihr und um sie herum gebildeten Netzwerks stehen im Mittelpunkt dieser Studie. Es wird gezeigt, wie Mithelfer aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Milieus gewonnen und immer mehr Schutzsuchende einbezogen wurden. Das Netzwerk erstreckte sich schließlich von Berlin aus in weitere deutsche Regionen. Die Aktivitäten der nichtjüdischen Helferinnen und Helfer trugen ebenso zum Gelingen bei wie die Solidarität der Geschützten untereinander.Zu Abeggs 75. Geburtstag im Jahr 1957 verfasste ihr Freundeskreis eine private Festschrift unter dem Titel »Und ein Licht leuchtet in der Finsternis«, in der einige der damals Beteiligten die Geschichte der Rettungsaktionen aus ihrem persönlichen Blickwinkel schilderten. Dieses Dokument wird hier als Faksimile erstmals veröffentlicht.

  • von Andreas Wilkens
    29,80 €

    Die Idee einer friedlichen europäischen Einigung reicht historisch weit zurück. Wenig bekannt ist, dass »Europa« als Friedensziel auch im Widerstand gegen den Nationalsozialismus eine bedeutende Rolle spielte. Vor allem während der Kriegsjahre entwickelten sehr verschiedenartige Gruppen entsprechende Überlegungen und Pläne. Bei allen Unterschieden hatten sie einen gemeinsamen Ansatz: Um zukünftig Konflikte zu vermeiden, bedurfte es neuer Antworten auf die Frage nach dem europäischen Zusammenleben. Die einfache Rückkehr zum Nebeneinander souveräner Nationalstaaten schien nach den Erfahrungen des Krieges wenig hilfreich. Allerdings gab es auch einen offenen Zwiespalt, denn wurde der Befreiungskampf nicht auch im Namen der nationalen Souveränität geführt?Sechzehn Beiträge zu den Widerstandsbewegungen in Frankreich, Italien, Belgien, Luxemburg, den Niederlanden, Norwegen, der Tschechoslowakei und Deutschland ermöglichen ein differenziertes Bild davon, ob und unter welchen Bedingungen die »europäische Einigung« eine verbindende Zielvorstellung für die Nachkriegszeit war. Viele Akteure sind bekannt, einige spielten eine wichtige politische Rolle in der Nachkriegszeit: Henri Frenay, Jean Monnet, André Philip, Ernesto Rossi, Alberto Spinelli, Helmuth von Moltke, Willy Brandt, Hilda Monte, Willem Drees, Antonín Basch, Edvard BeneS, Milan Hodza. In einer besonderen Lage befanden sich die Kreise des deutschen Widerstands und Exils, da damals das Fortbestehen Deutschlands und somit seine Teilnahme am demokratischen »Europa« überhaupt in Frage standen.

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