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Bücher der Reihe Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften

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  • von Josef Paul & Heiner Heggemann
    109,00 €

    Mit der Stratigraphie von Deutschland, Band XII, Zechstein, legt die Deutsche Stratigraphische Kommission in der Reihe Stratigraphie von Deutschland den Band Zechstein als Heft 89 der Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geowissenschaften vor. Er vereinigt auf 648 Seiten 37 Autoren mit insgesamt 62 Beiträgen zur Stratigraphie des Zechsteins in Deutschland. Der Band ist ein unentbehrliches Nachschlagewerk für alle Fragen, die mit dem Zechstein zusammenhängen und fasst das gesamte Wissen bis zum Jahr 2018 in einem umfangreichen Werk zusammen. Die permische Zechstein-Gruppe wird vor allem durch mächtige Salzablagerungen geprägt. Andererseits liegt in den Karbonaten und Tonsteinen eine große Vielfalt verschiedener Fazies vor, die vom euxinischen Kupferschiefer bis zu mikrobiellen Riffen reicht. Schwerpunkt des Bandes ist die Lithostratigraphie. Es werden die Grundlagen der stratigraphischen Gliederung des Zechsteins, die angewandten Methoden, ihr Fossilinhalt (Makro- und Mikro-Flora, Vertebraten und Invertebraten), Magnetostratigraphie, Zyklo- und Sequenzstratigraphie, das Klima und die Klima-Zyklen und die Paläogeographie des Zechsteins vorgestellt. Besonderen Wert wurde auf die Beschreibung und Deutung der randlichen, vorwiegend terrestrischen Sedimente des Zechstein-Beckens gelegt, die bislang weitgehend vernachlässigt waren. Sie sind hier detailliert beschrieben, genetisch gedeutet und, soweit möglich, mit der Beckenfazies korreliert worden. Einen breiten Raum nehmen die für den Zechstein typischen Salinarstrukturen des Norddeutschen Beckens ein. Ihre Entstehung und ihre verschiedenen Formen, ihr Internbau und schließlich die Subrosion der Salze werden ausführlich beschrieben und diskutiert. Insgesamt ist es ein Beitrag, der bei der Suche eines Endlagers für radioaktive Abfälle nicht uninteressant sein wird. Die Zechstein-Karbonate sind sowohl Mutter- und Speichergestein für Kohlenwasserstoff-Lagerstätten. Im Zechstein findet der einzige in Deutschland zurzeit rentable Bergbau auf Kali- und Steinsalz statt. Die relativ neuen Methoden des Kavernenbaus oder aber die Nutzung als Untertagedeponie werden ausführlich behandelt. Auch für die Steine- und Erden-Industrie ist der Zechstein ein bedeutender Rohstofflieferant. Das Werk enthält abschließend als wertvolle Handreichung für den Leser und Anwender eine vollständige Liste aller aktuellen lithostratigraphischen Begriffe des Zechsteins sowie Verzeichnisse mariner und kontinentaler Evaporitminerale und -gesteine.

  • von Hans Hagdorn
    189,00 €

    Diese bisher umfassendste Monographie über den Muschelkalk erfasst auf 1256 (!!) Seiten mit 56 Kapiteln von 41 Autoren aus 8 Ländern den gegenwärtigen Wissensstand zum Muschelkalk und erweitert ihn um viel Neues. Die Kapitel sind sorgfältig aufeinander abgestimmt, mit Zusammenfassung und englischen Abstracts versehen und mit 477 meist farbigen Abbildungen und ganzseitigen Bildtableaus sowie 48 Tabellen hervorragend illustriert. Die Monographie besteht aus zwei Teilbänden die nur zusammen geliefert werden. Teilband 1 beschreibt nach einer methodischen Einführung zunächst den obertägigen Muschelkalk-Ausstrich und typische Muschelkalklandschaften, dann die geologischen Strukturen und das Klima des triaszeitlichen Ablagerungsraums, die Dauer und zeitliche Einstufung des Muschelkalks und paläobiogeographische Beziehungen zum Tethys-Raum. Der Erforschungsgeschichte von Stratigraphie und Lebewelt des Muschelkalks sind eigene Kapitel gewidmet, ebenso den Lebensgemeinschaften sowie den Spuren und Fährten. 10 Kapitel behandeln alle biostratigraphisch verwertbaren Fossilgruppen und Biozonen und zwar nicht nur Cephalopoden, Conodonten und Palynomorphe, sondern auch weitere Wirbellose und Wirbeltiere mit biostratigraphischem Potenzial. Von zentraler Bedeutung sind die formalisierten Beschreibungen der Muschelkalk-Gruppe und ihrer drei Subgruppen mit den 19 Formationen und 45 Subformationen, außerdem die Leitbänke, die der Abgrenzung von Folgen und Subfolgen dienen. Die Kapitel über Zyklentypen und -hierarchien und ihren Wert für die zeitliche Kalibrierung des Muschelkalks und über die Faziesräume entwerfen ein klares Bild von der Dynamik des Mitteleuropäischen Beckens und seinen wechselnden Gesteinsfüllungen während der Mitteltrias. Wie Methoden der Geochemie, Mineralogie und Isotopenbestimmung und die Analyse geophysikalischer Logs für die untertägigen Vorkommen zu neuen Erkenntnissen führen, ist in weiteren Kapiteln dargestellt. Teilband 2 vertieft in 15 plus 5 Kapiteln die regionalen Ausprägungen von Stratigraphie, Fazies und Paläontologie in den Aufschluss- und Subsurface-Gebieten in Deutschland und seinen Nachbarländern. Profilserien, Schnitte, Blockbilder und Karten, dazu zahlreiche Aufschluss- und Faziesbilder veranschaulichen die Texte. In den Grafiken und Tabellen sind neben den lithostratigraphischen Einheiten der Perm-Trias Subkommission auch die bisher von den geologischen Diensten verwendeten Bezeichnungen erfasst, was die Erschließung der älteren Literatur erleichtert. Ein eigenes Kapitel beschreibt die tethyalen mitteltriassischen Gesteine und ihre stratigraphischen Einheiten in den bayerischen Nördlichen Kalkalpen, ihren Fossilinhalt und ihre zeitliche Einstufung. Schließlich finden die mineralischen Rohstoffe Kalkstein, Gips, Anhydrit und Steinsalz sowie die Naturwerksteine mit ihren regionalen Vorkommen und Ausprägungen eine repräsentative Darstellung. Abgeschlossen wird der Band mit einer Übersicht zu den lithostratigraphischen Kürzeln, die mit den herkömmlichen Kürzeln der geologischen Dienste korreliert werden, und einer umfassenden Liste von Bohr- und Tagesaufschlüssen jeweils mit geographischen Koordinaten und Angaben zum stratigraphischen Umfang. Texte und Abbildungen sprechen zum einen den Fachwissenschaftler an, der das Bekannte übersichtlich aufgearbeitet findet und dazu viel Neues. Für die vielen Sammler von Muschelkalkfossilien bietet der Band eine Fülle von Informationen zu regionalen und stratigraphischen Vorkommen und nicht zuletzt eine aktuelle Übersicht zur sonst kaum noch überschaubaren Fachliteratur. Auch den kommentierenden Forschungsbericht mit bibliographischen Nachweisen zur Spezialliteratur seit Martin Schmidts Lebewelt unserer Trias werden Sammler wie auch Geologen und Paläontologen schätzen. Wer einen tieferen Einblick in Entstehung, Ausprägung und Lebewelt des Muschelkalks in Mitteleuropa zur Zeit der Mitteltrias sucht, kommt am Muschelkalk-Band der DGGV-Schriftenreihe nicht vorbei. Die Muschelkalk-Synopsis richtet sich an Sammler wie auch Geologen und Paläontologen. Sie wird auf Jahre hinaus unverzichtbares Referenz- und Standardwerk sein.

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