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Bücher der Reihe Schriftenreihe des Deutsch-Französischen Historikerkomitees

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  • von Philipp Didion
    64,00 €

    Mittlerweile gehören transnationale Perspektiven zum gängigen Repertoire der Geschichtswissenschaften. Besonders zeithistorische Forschung spielt sich nunmehr verstärkt jenseits der etablierten nationalen Rahmungen ab. Diesem Anspruch tragen die Autorinnen und Autoren mit Westeuropa als Bezugsgröße Rechnung. Ganz im Sinne der Minimalformel "Zeitgeschichte transnational" gilt es, politische wie gesellschaftliche Aushandlungsprozesse, populärkulturelle Verflechtungsdynamiken sowie Sport als Projektionsfläche herrschender Verhältnisse in den Blick zu nehmen. Auf der Basis etablierter Forschungsparadigmen - wie Amerikanisierung, Westernisierung oder Europäisierung - sollen von den Beiträgen neue Impulse für die transnationale Erforschung zeithistorischer Phänomene ausgehen. Sie gehen auf eine Jubiläumstagung zum 60. Geburtstag von Dietmar Hüser zurück und spiegeln in ihrer Breite die Forschungsschwerpunkte des Jubilars sowie die von ihm betreuten Qualifikationsarbeiten wider. Konkret geht es um politische Kulturen und parteipolitische Strukturen, Aspekte der europäischen Integration, die Zirkulation von Populärkulturellem sowie den Nexus zwischen Sport und Politik.

  • von Jürgen Dierkes
    98,00 €

    Etwa 30 französische Städte unterhielten im Kalten Krieg gleichzeitig eine Städtepartnerschaft mit einer westdeutschen und einer ostdeutschen Stadt: Dreieckskonstellationen, die meist nach einem Kommunalwahlsieg der Französischen Kommunistischen Partei entstanden. Die neue Mehrheit schloss, oft in Ergänzung zur bestehenden Partnerschaft mit einer Stadt in der Bundesrepublik, eine weitere mit einer DDR-Kommune. Zwangsläufig führte diese für den westdeutschen Partner unfreiwillige Ménage-à-trois zu Spannungen, Konflikten und Missverständnissen. Anhand der Fallbeispiele Rendsburg - Vierzon - Bitterfeld, Wangen - Châtillon - Merseburg, Velten - Grand-Couronne - Seelze und Dortmund - Amiens - Görlitz untersucht Jürgen Dierkes erstmalig systematisch und empirisch gesättigt solche Dreieckskonstellationen auf kommunaler Ebene: Die verschiedenen Phasen des Ost-West-Konflikts und die gelebte Systemkonkurrenz schlugen sich städtepartnerschaftlich nieder und prägten die Auseinandersetzungen unter den Akteuren, besonders zwischen den Bürgermeistern. Zugleich finden sich Indizien, dass das internationale Handeln der Kommunen seinerseits Entscheidungen der "hohen Politik" beeinflusste.

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