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Bücher der Reihe Schriftenreihe des Instituts für donauschwäbische Geschichte und Landeskunde

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  • von Mathias Beer
    60,00 €

    Historische Kommissionen sind neben der universitären Forschung und der Landesgeschichte spezifische Institutionen der Auseinandersetzung mit und der Deutung von Vergangenheit einer räumlichen Entität. Durch die enge Bindung an eine politische Einheit wird ihre Geschichte in hohem Maß durch veränderte Grenzziehungen bestimmt. Das zeigt sich deutlich an der tiefen Zäsur, die das Ende des Zweiten Weltkriegs für die Entwicklung der Historischen Kommissionen markiert. Die meisten westdeutschen Historischen Kommissionen konnten ihre Tätigkeit über 1945 hinaus fortsetzen, also weiter Landesgeschichte "mit Land" betreiben. Anders war dagegen die Lage der ostdeutschen Historischen Kommissionen. Bei ihnen ging durch die Grenzverschiebungen nach dem Zweiten Weltkrieg der enge Bezug zwischen Forschung und Forschungsgegenstand verloren. Sie betreiben seit ihrer Wiedergründung in der Bundesrepublik Landesgeschichte "ohne Land". Wie wirkte sich diese zweigeteilte Geschichte auf die Zielsetzung, die Arbeit, das Selbstverständnis und die Wirkung der Historischen Kommissionen aus? Mit Antworten auf diese Fragen greift der Band ein Forschungsdesiderat auf.

  • von Márta Fata
    66,00 €

    Im letzten Jahrzehnt hat insbesondere die Flüchtlingskrise die bereits überwunden geglaubten nationalen Grenzen in Europa mitsamt ihren Wirkungen und Funktionen wieder in den Blickpunkt der Öffentlichkeit und der wissenschaftlichen Forschung gerückt. Hinter den nationalen Grenzen zeigt sich eine Vielfalt von ökonomischen, sozialen und kulturellen Abgrenzungen, die historisch entstanden sind und bis heute nachwirken. Die Autorinnen und Autoren des Bandes untersuchen in neun empirisch fundierten Beiträgen das komplexe Phänomen "Grenze" am Beispiel der Habsburgermonarchie im 19. Jahrhundert in der Fülle seiner Erscheinungsformen. Durch die Analyse der politischen, wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Grenzen zeigen sie deren trennende und zugleich verbindende Funktionen innerhalb des Vielvölkerstaates auf. Insgesamt weisen sie für das 19. Jahrhundert einen beschleunigten Wandel der Grenzen und deren zentrale Bedeutung sowohl für die zusammengesetzte Monarchie als auch für die grenzüberschreitenden Aktivitäten und wechselseitigen Verflechtungen einzelner und kollektiver Akteure nach.

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