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Bücher der Reihe Schriftenreihe Geschichte & Frieden

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  • von Werner Boldt
    16,80 €

    Wenige haben wie Carl von Ossietzky die Republik verteidigt, sich gegen die Feinde der Demokratie gewandt, die politischen Fehlleistungen der Regierenden vor Augen geführt und vor dem heraufziehenden Unheil gewarnt. Dafür ist er von den Nazis verfolgt und 1935 mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Wer sich bei der Suche nach dem Scheitern der Weimarer Republik und den Ursachen des Dritten Reiches, auch seiner Nachwirkungen bis heute, nicht mit allzu bequemen Formeln zufrieden geben will, wird in Ossietzkys Analysen und der neuen Biographie, die ihn immer wieder zu Wort kommen lässt, reichhaltiges Material finden, nicht zuletzt im Kampf gegen den wachsenden Rechtspopulismus. Eine Fundgrube für Leser, die aus der Geschichte lernen wollen - zugleich eine verblüffende Lektüre, die aufzeigt, dass die Deutschen eine pazifistisch-republikanische Tradition ihr eigen nennen können, die von bleibender Aktualität ist.

  • von Dieter Hoffmann
    18,00 €

    Dieter Hoffmanns "glänzende Darstellung" (Dieter Riesenberger) geht einem ungelösten Rätsel auf den Grund: Weshalb ernannte Reichspräsident Paul von Hindenburg den von ihm abgelehnten Emporkömmling Adolf Hitler zum Reichskanzler? Eine Entscheidung mit unabsehbaren Folgen - für Deutschland, Europa und die Welt.Im Mittelpunkt steht ein Skandal, den damals schon viele als die Ursache für Hindenburgs Vorgehen ansahen und der im Januar 1933 in zunehmendem Maße die deutsche Öffentlichkeit und die Presse beschäftigte. Ein Ausschuss des Reichstags begann, den Hinweisen auf betrügerische Machenschaften bei der "Osthilfe", dem größten Subventionsprogramm der Weimarer Republik, nachzugehen. Die Finanzhilfen kamen hauptsächlich den ostelbischen Großgrundbesitzern zugute, während das Volk unter den Lasten der Weltwirtschaftskrise und Arbeitslosigkeit litt. Die Aufdeckung der Missstände drohte Hindenburg, den "Vater" der "Osthilfe", in Verruf zu bringen. Was spielte sich hinter den Kulissen ab? Darauf hat die Geschichtsschreibung bis heute keine befriedigende Antwort gefunden. Dieter Hoffman gibt sie in seinem spannend erzählten Buch.

  • von Wolfgang Wette
    29,80 €

    Von der Überzeugung durchdrungen, Deutschlands Weg in die Isolierung und Katastrophe ließe sich durch gründliche Umkehr und Abkehr vom Schwertglauben verhindern, wandelte sich eine Reihe von deutschen Offizieren zu Kriegsgegnern und Pazifisten. Als "Rufer in der Wüste" nahmen sie Beschimpfungen und Verleumdungen, gesellschaftliche Ächtung und Ausgrenzung, Verfolgung und Vertreibung ins Exil auf sich - und warnten vor dem fortgesetzten Irrweg preußisch-deutscher Macht- und Gewaltpolitik. Ihr Konflikt mit den herrschenden Eliten offenbart, dass es neben der Kontinuität des Kriegskultes auch einen anderen Weg der Konfliktlösung gab. Umso mehr sind die pazifistischen Offiziere nach 1933 und, kurzfristig rehabilitiert, auch nach 1945 verdrängt und "vergessen" bzw. vergessen gemacht worden. Ihre Wiederentdeckung, die auf gründlichen Recherchen ihrer Biographien beruht, stellt somit auch jene "Vergangenheitsbewältigung" und "Erinnerungskultur" in Frage, die aus vordergründigen Motiven die besten Traditionen der jüngeren deutschen Geschichte ausblendet.

  • von Theodor Lessing
    29,80 €

  • von Wolfram Wette
    24,80 €

    Der erste deutsche Nationalstaat: Geboren im Kriege, verantwortlich für zwei Weltkriege, untergegangen im Kriege. Eine Geschichte der Gewalt. Der Historiker und Friedensforscher Wolfram Wette stellt sich dem Problem, welche Lehren ¿die Deutschen¿ aus den Kriegen gezogen haben. Er sieht zwei konkurrierende Richtungen: eine kriegerische und eine pazifistische. Seit der Vereinigung der beiden deutschen Staaten steht die Frage, was aus der deutschen Geschichte gelernt wurde, wieder auf der Tagesordnung. Die große Mehrheit der Deutschen spricht sich gegen eine militärisch instrumentierte Machtpolitik aus, die zudem einhergeht mit einer neu eingerichteten Militärjustiz, Militäreinsätzen im Innern und mit ungebremsten Waffenexporten. Die Gewaltabsage großer Teile der Bevölkerung drückt aus, so Wette, welche Lehren aus dem Scheitern der deutschen Politik seit 1945 zu ziehen sind.Über 500 Abbildungen und viele Quellentexte machen das Buch, das sich im Sinne militärischer Zurückhaltung sowohl an die Befürworter von ¿Ernstfall Frieden¿ als auch anderen Gegner richtet, zu einem besonderen Werk. Es bricht mit wohlbehüteten Tabus, fordert zur Revision von Geschichtslegenden auf und lädt den Leser zu einer neuen Sichtweise auf die deutsche Geschichte und Gegenwart ein.

  • von Jakob Knab
    19,80 €

    Obwohl sich die Bundeswehr zu den Grundwerten Recht, Freiheit und Menschenwürde bekennt, hält sie an bedenklichen Traditionsnamen fest. Der Kritik an Admiral Rolf Johannesson sowie an den Generalfeldmarschällen Paul von Hindenburg und Erwin Rommel begegnet sie ausweichend und herablassend. Ausreden, Ignoranz und Darlegungen, die sich auf Legenden gründen, statt den Fakten und Forschungsergebnissen von kundigen Historikern zu folgen.Johannesson verschwieg zeitlebens sein unheilvolles Wirken als NS-Gerichtsherr, ebenso seine Mitverantwortung für die Hinrichtung von sieben am 21. April 1945 zum Tod verurteilten Soldaten und Zivilisten. Auch seine begeisterte Kriegsführung wird von den Traditionalisten beiseitegeschoben. Stattdessen rühmen sie die "Aufbauleistung" des Admirals als Befehlshaber der Flotte seit 1956. Nach wie vor steht die Büste Johannessons in der Aula der Marineschule Mürwik auf Augenhöhe mit der des Widerstandkämpfers Alfred Kranzfelder. Das kann nicht so bleiben.Ebenso unhaltbar ist es, wenn die "ewigen Hindenburg-Deutschen" in der Bundeswehr auf der Traditionswürdigkeit des Totengräbers der Weimarer Republik bestehen. Gleiches gilt für die Verklärung der Propagandafigur Rommel als "Wüstenfuchs". Ein Buch von Autoren mit dem Anliegen, den Traditionserlass der Bundeswehr von 2018 endlich zu verwirklichen.

  • von Hermann Theisen
    24,80 €

    Die deutsche Debatte über den Ukrainekrieg ist geprägt von Kriegsbefürwortung und -propaganda, vermehrten Waffenlieferungen, Feindbilddenken, Russenfurcht und Schwertglauben. Ein offener Diskurs, der die unterschiedlichen Auffassungen und gegensätzlichen Argumente gleichberichtigt nebeneinander zur Sprache bringt, findet nicht statt. In den großen Zeitungen, im Rundfunk und im Fernsehen sind nur selten Standpunkte vertreten, die dem Mainstream widersprechen und der Haltung großer Bevölkerungskreise eine Stimme geben. Insgesamt 57 Autorinnen und Autoren (u. a Franz Alt, Detlef Bald, Peter Brandt, Maria Buchwitz, Peter Bürger, Christoph Butterwegge, Jochen Cornelius-Bundschuh, Wolfgang Däubler, Eugen Drewermann, Leo Ensel, Ute Finckh-Krämer, Guide Grünewald, Tessa Hofmann, Margot Käßmann, Jutta Kausch-Henken, Elmar Klink, Dietmar Köster, Gabriele Krone-Schmalz, Ekkehard Lentz, Klaus Moegling, Michael Müller, Heribert Prantl, Clemens Ronnefeldt, Jürgen Rose, Walter Ruffler, Hans-Eberhard Scherer, Michael Schmid, Michael von der Schulenburg, Joachim Schuster, Peter Sörgel, Heike Springhart, Johano Strasser, Günter Verheugen, Hermann Vinke, Kathrin Vogler, Sahra Wagenknecht, Max Weber, Wolfram Wette, Angelika Wilmen, Andreas Zumach) verdeutlichen, was sich im bisherigen Diskurs kaum artikulieren ließ. Dazu gehört, dass es in dem Meinungsstreit, von alten wie neuen Kalten Kriegern forciert, um eine Militarisierung der Gesellschaft geht und dass es, um weiteres Blutvergießen und Elend zu verhindern, darauf ankommt, den Krieg durch Verhandlungen zu beenden, jedweden "Siegfrieden"-Parolen eine Absage zu erteilen und zu einer Politik der Entspannung zurückzukehren, die nicht den Krieg, sondern den Frieden als "Ernstfall" begreift.

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