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Bücher der Reihe Studien und Dokumente zu Alltag, Verfolgung und Widerstand im Nationalsozialismus

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  • von Bettina Nir-Vered
    24,90 €

    Dem außergewöhnlichen Leben und Schicksal der Schauspielerin Carola Neher (1900 - 1942) nähern sich die Autoren in dem von MEMORIAL Deutschland initiierten Sammelband aus unterschiedlichen Perspektiven. Obwohl sich Carola Neher stets ausschließlich als Künstlerin verstand und der kommunistischen Partei nie angehörte, verkörpert ihr Schicksal wie kaum ein anderes die Ambivalenz der kommunistischen Bewegung im Europa des 20. Jahrhunderts, die zum Motor kultureller Innovation, als parteistaatlicher Apparat jedoch zum Vollstrecker von Massenterror wurde. Die gefeierte Schauspielerin der 1920er und 1930er Jahre wurde nach ihrer Emigration aus NS-Deutschland in die UdSSR 1936 in Moskau verhaftet und verstarb am 26.6.1942 im sowjetischen Lager Sol-Iletzk.Durch die Einordnung der Stationen ihrer Biographie in den kultur- und theatergeschichtlichen wie auch den politischen und zeitgeschichtlichen Kontext erschließt sich die Dimension ihres Wirkens und ihre Rolle als Verfolgter zweier Diktaturen als Jahrhundertschicksal, als Kristallisationsmoment der deutschsowjetischen Geschichte.Der erste Teil des Bands würdigt die Schauspielerin, die sich an die Spitze des Weimarer Theaterlebens kämpfte und sich als Ikone eines modernen Frauentyps inszenierte. Als Interpretin großer Rollen in legendären Inszenierungen der Dramen Klabunds, Brechts und Horváths schrieb sie Bühnen- und Filmgeschichte.Im zweiten Teil des Werks stehen die Jahre der Emigration, der Verhaftung und Lagerzeit im Mittelpunkt. Neben bislang unveröffentlichtem Aktenmaterial ihres Verfahrens werden die Erinnerungen der letzten Mitgefangenen an Carola Neher veröffentlicht. Darüber hinaus erschließen deutsche und russische Forscher die monströse Dimension des staatlichen Terrors in den 1930er und 1940er Jahren, dem Millionen Menschen zum Opfer fielen.

  • von Christiane Moll
    30,00 €

    In der Erinnerung an die Münchner Widerstandsgruppe der Weißen Rose stehen heute Hans und Sophie Scholl im Zentrum. Ihre Mitstreiter werden vielfach nur unzureichend gewürdigt. Wer sich mit der Geschichte der Weißen Rose und insbesondere den Lebenswegen aller Beteiligten näher befasst, stellt jedoch eine Vielzahl von Beziehungen, Verflechtungen und Gemeinsamkeiten fest.Bei Alexander Schmorell und Christoph Probst ist es kaum möglich, sich dem einen zu nähern, ohne den anderen ausführlich zu würdigen. Zu viel haben sie in ihrem kurzen Leben gemeinsam unternommen und gedacht, als dass ihre Geschichte jeweils einzeln erzählt werden sollte. Vielmehr ist es folgerichtig, ihre Lebenswege in einer politischen Doppelbiographie zu verfolgen. Zwar werden die Herkunft und frühe Jugend für beide separat nachgezeichnet, doch war ihr Leben ab 1935 derart miteinander verwoben, dass es genau in dieser Verflochtenheit dargestellt werden soll.Zwei Biographien, zwei weltanschauliche Entwicklungen mit vielen Berührungspunkten, die zum gemeinsamen Kampf gegen den Nationalsozialismus führten.

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