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Bücher der Reihe Studien Und Texte Zur Sozialgeschichte der Literatur

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  • von Jesko Reiling
    24,95 €

    Im mittleren 19. Jahrhundert durchkreuzen sich alte und neue Literaturauffassungen auf unterschiedliche Art und Weise. Klassizistische, romantische und vormärzliche Ansichten treffen auf realistische oder gar naturalistische Literaturmodelle, journalistische und unterhaltende Schreibweisen treten in Konkurrenz zur Kunstliteratur. Dieser Sammelband geht in 18 Beiträgen vergessenen Konstellationen dieser literarischen Kommunikation insbesondere in der zweiten Jahrhunderthälfte nach. Er erhellt Entwicklungen der periodischen Presse, des literarischen Marktes sowie der Poetik und analysiert historische, religiöse und gesellschaftliche Funktionen der Literatur. Erörtert werden Gattungsfragen (Abenteuerroman, historische Lyrik, Verhältnis von Feuilleton und Essay) und Einzeltexte von Gottfried Keller, Wilhelm Raabe, Paul Heyse oder deutsche Übersetzungen von Charlotte Brontës Jane Eyre, die Volksschriftstellerei als Volksaufklärung oder als Versuch, sich als Nationalliteratur zu etablieren, und Beispiele von jüdischer und katholischer Belletristik. Im Weiteren werden auch neue publizistische Strategien in den Blick genommen (Verhältnis von Text-Bild in illustrierten Zeitschriften, literarische Mehrfachverwertungen, Buchreihen).

  • von Michaela Enderle-Ristori
    109,95 €

    Wahrend seines Erscheinungszeitraums (1933-1940) war das "e;Pariser Tageblatt"e; und sein Nachfolgeorgan "e;Pariser Tageszeitung"e; die einzige Tageszeitung des deutschen Exils. Diese pressegeschichtliche Sonderstellung akzentuierte seine herausragende Rolle als Reprasentant - und Aktant - in der politisch-kulturellen Offentlichkeit des Exils und eroffnet heute neue Forschungsfelder, u.a. vor dem Hintergrund publizistischer Traditionen und Sparten wie dem Feuilleton. Ausgehend von der Frage nach den vielfaltigen Formen redaktioneller, okonomischer und asthetischer Vermitteltheit literaturkritischer Praxis verbindet die durch Archivquellen abgestutzte Untersuchung kommunikationsgeschichtliche, literatursoziologische und literaturwissenschaftliche Ansatze. So entwickelt sie einen mehrschichtigen Begriff von Literaturkritik, der diese als publizistische Institution im kulturellen Kraftefeld der deutschen Emigration in Frankreich, als okonomischen Faktor auf dem literarischen Markt und als asthetischen Diskurs innerhalb der literarischen Offentlichkeit beschreibbar macht. Auf diese Weise gewinnt die Untersuchung exemplarischen Charakter fur die Analyse literarischer Kommunikation wahrend des Exils. Neben dem Beitrag von "e;Pariser Tageblatt"e; bzw. "e;Pariser Tageszeitung"e; zur Entwicklung literarasthetischer Positionen innerhalb des intellektuellen Kraftefeldes dieser Jahre, der die Zeitung u.a. in diskursive Auseinandersetzung mit "e;Das Wort"e; treten lie, gilt ein besonderes Augenmerk der Rezeption und Kommentierung franzosischer Literatur. Der selektive Charakter des Literaturtransfers weist auf seinen auerasthetischen Anla zuruck und unterstreicht gerade damit das Grundproblem einer Literaturkritik des Exils, die sich - bis auf Ausnahmen; im vorliegenden Falle u.a. Alfred Doblin, Alfred Wolkenstein und Ferdinand Hardekopf - der konjunkturellen Ausdifferenzierung einer exilspezifischen Asthetik widmete und dabei langerfristige Entwicklungen der Moderne weitgehend ausblendete. Ein Verzeichnis samtlicher Rezensionen mit Registern ist der Untersuchung beigefugt.

  • - Burgerliche Devianz in Abu Telfan, Stopfkuchen Und Die Akten Des Vogelsangs
    von Sabine Haderer
    109,95 €

    Der Konflikt zwischen Individuum und Gesellschaft ist häufig Gegenstand in Wilhelm Raabes Romanen. Der Band beschäftigt sich mit dieser Problematik nicht nur hinsichtlich der Abweichung devianter Persönlichkeitsstrukturen, sondern auch in Bezug auf vergesellschaftete Individuen und die Unüberwindbarkeit bürgerlicher Ordnungsverhältnisse. Untersucht werden die Romane "Abu Telfan", "Stopfkuchen" und "Die Akten des Vogelsangs".

  • - Internationalistische Weltliteratur in Der Weimarer Republik
    von Christoph Schaub
    109,95 €

    Die Studie zeichnet nach, wie in der Weimarer Republik eine internationalistische Weltliteratur der Arbeiterbewegung vorgestellt und praktiziert wurde. Sie leistet einen Beitrag zur Theorie der Weltliteratur, stärkt die intersektionale Kategorie der Klasse für Analysen von Repräsentationen einer geteilten Moderne und eröffnet neue poetologische, literatur- und kulturgeschichtliche Perspektiven auf die Literatur der Arbeiterbewegung.

  • von Stefan Voss
    119,95 €

    In medialen wie auch wissenschaftlichen Diskursen werden tradierte Vorstellungen von Männlichkeit bzw. männlicher Herrschaft zunehmend kritisch hinterfragt. Die vorliegende Arbeit nähert sich dieser Diskussion auf literarische Weise, indem sie die Allianz von Macht und Männlichkeit am Beispiel des Erzählwerks Gottfried Kellers als Fundament einer sozialen Ordnungspolitik offenlegt, der Unterdrückte und Unterdrücker gleichermaßen unterworfen sind.

  • von Cornelius Mitterer
    119,95 €

    Richard Schaukal stand mit einigen der wichtigsten Protagonisten der Moderne in Kontakt. In den ersten Jahren seiner Tätigkeit stilisierte er sich als unabhängiger, isolierter Poet. Nach dem 1. Weltkrieg trat Schaukal zunehmend als Kulturkritiker in Erscheinung, der in Briefen, Essays und literarischen Werken gegen die neuen Verhältnisse anschrieb. Seine Biographie gibt Einblick in die ästhetischen, sozialen und politischen Entwicklungen der Zeit.

  • - Vergegenwartigte Vergangenheiten Im Beginnenden 21. Jahrhundert
    von DANIEL FULDA AGAZZI
    119,95 €

  • - Politische Autorschaft Im Literarischen Feld Zwischen 1945 Und 1990
    von Christian Sieg
    130,95 €

    Wie kann das Politische der ¿engagierten Literatur¿ der Nachkriegszeit gefasst werden? Weder der Verweis auf den Begriff ¿Engagement¿ noch die Auflistung der Diskurse, in denen sich die Nachkriegsliteratur politisch positioniert hat, beantwortet diese Frage. Die vorliegende Studie entwickelt auf der Grundlage von Pierre Bourdieus Feldtheorie einen literatursoziologischen Autorschaftsbegriff und zeigt auf, wie die Inszenierung von Autorschaft der Literatur eine politische Funktion zuschreibt. Für die Legitimation ihrer Literatur greifen ¿engagierte¿ Autorinnen und Autoren in ihren literarischen Texten auf gesellschaftlich anerkannte Kulturmuster zurück. Von der Kirchenkritik der 1950er- bis zur apokalyptischen Rhetorik der 1980er-Jahre beziehen sie sich in diesem Sinne insbesondere auf religiöse Motive, Narrative und Diskurse. Erst die Analyse der von der literaturwissenschaftlichen Forschung bislang lediglich am Rande thematisierten Funktion der Religion für politische Autorschaft erlaubt es, den politischen Gehalt der Nachkriegsliteratur ganz zu erschließen.

  • von Michaela Menger
    119,95 €

    In der späten Weimarer Republik konkurrieren die NSDAP und KPD primär um eine breite Zielgruppe: den Arbeiter. Dabei werden die zeitgenössischen politischen Konflikte und Kämpfe um Deutungshoheit keineswegs nur auf der Straße oder in Parteiversammlungen ausgetragen ¿ auch Literatur gilt als wirkmächtige ,Waffe¿. Die Studie fragt nach den Voraussetzungen und Strategien der Nutzbarmachung populärer Schemata zur Agitation von Arbeitern. Literaturpolitische, buchgestalterische, mentalitätsgeschichtliche und rezeptionelle Aspekte stehen genauso im Fokus wie die eingehende narratologische Analyse literarischer Beispiele. Somit richtet sich die Untersuchung nicht nur an Literatur- und Kulturwissenschaftler im engeren Sinne, sondern ist auch für Historiker und Sozialwissenschaftler von Relevanz, da sie neue Perspektiven auf die zeitgenössischen Deutungsangebote, insbesondere auf die Konstruktion von Selbst- und Feindbildern, soziale Abgrenzungsmechanismen sowie auf die sozio-kulturellen Verfahren politischer Agitation eröffnet.

  • - Die deutschsprachige Utopie von Stifter bis Doblin in ihren internationalen Kontexten, 1848-1930
    von Robert Leucht
    87,95 €

    Utopien bilden in der literarischen Moderne ein hei umkampftes Terrain. Dynamiken politischer Imagination rekonstruiert erstmals, wie die Gattung der Utopie zwischen 1848 und 1930 zu einem Schauplatz konkurrierender politischer Imaginationen wird und mehr als einmal verandernd auf die soziale Wirklichkeit einwirkt. In vier dichten Beschreibungen, die von den diskret formulierten Utopien des Realismus, uber den Gattungsboom um 1900, die Ingenieurutopien im fruhen 20. Jahrhundert bis zur Theoretisierung des Utopischen nach 1918 (Bloch, Mannheim, Musil) fuhren, richtet die Studie ihre Aufmerksamkeit auf groe (Doblin, Stifter) und kleine Autoren sowie die zahlreichen Impulse, welche die deutschsprachige Utopie der amerikanischen, franzosischen und russischen Literatur verdankt. Die vorliegende Geschichte der modernen Utopie will schlielich mehr sein als 'nur' die einer literarischen Gattung und verspricht Aufschlusse uber ein kulturwissenschaftliches Problem von hoherer Allgemeinheit: den Zusammenhang von Literatur und Politik. Sie lasst uns genauer sehen, welche Geschichten erzahlt, welche Figuren erfunden und welche wissenschaftlichen Diskurse aufgerufen werden, um Menschen das Versprechen einer besseren Welt zu verheien.

  • - Geschichten vom Mythos in Recht und Literatur
    von Anja-Simone Michalski
    119,95 €

    Die Vorstellung der burgerlichen Kleinfamilie als heiler', oft als schlicht naturlicher' Formation hat sich tief in das Sprechen uber Familien eingegraben. Der Band fragt nach den Bausteinen dieser Erzahlung in juristischen und literarischen Texten der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts und der Gegenwart. Der Mythos Familie"e; entsteht auch im Austausch beider Diskurse als machtvolle Erzahlung - und wird gleichzeitig von Beginn an massiv in Frage gestellt. Die noch heute hitzig gefuhrten Debatten zu traditionellen oder progressiven Familienformen, insbesondere zum so genannten Kindeswohl, werden in ihrer Widerspruchlichkeit dann verstandlicher, wenn man die divergierenden Traditionslinien der Diskurse kennt. Neben den juristischen Texten werden literarische Beispiele u. a. von Adalbert Stifter, Wilhelm Raabe, Clemens J. Setz, John von Duffel und Peter Wawerzinek gelesen.

  • - Szenen bei Kirchhoff, Maier, Gstrein und Handler
    von David-Christopher Assmann
    119,95 €

    Der Literaturbetrieb unterliegt spatestens seit den 1990er Jahren tiefgreifenden sozialstrukturellen Veranderungen, die immer wieder Anlass zu der Vermutung sind, sie beschadigten die Literatur. Sind es die Entstehungs- und Vermittlungsbedingungen von Literatur, die zunehmend ihren Gegenstand -die Literatur selbst - bedrohen? Die Studie nimmt diese Frage zum Ausgangspunkt. Statt sich aber auf die Suche nach wie auch immer betrieblich beeintrachtigter Literatur zu begeben, interessiert sie sich vielmehr dafur, wie sich Literatur uber die Unterstellung ihrer Beschadigung im und durch den Literaturbetrieb selbst beschreibt. Denn nicht nur das Feuilleton, sondern auch die deutschsprachige Literatur um 2000 setzt sich mit ihren Rahmenbedingungen auseinander. Texte von Bodo Kirchhoff, Andreas Maier, Norbert Gstrein und Ernst-Wilhelm Handler sind literarische Inszenierungen, Literaturbetriebs-Szenen, die an die Klage uber den schlechten Einfluss des Betriebs auf die Kunst anknupfen. Sie lassen auf je spezifische Weise Literaturbetriebsreflexion und -praxis in eins fallen.

  • - Eine Geschichte der Kommunikation und Rezeption 1933-2013
    von Els Andringa
    119,95 €

    Das Buch verfolgt die Kommunikation von Autoren und Verlegern, die ab 1933 aus den deutschsprachigen Gebieten in die Niederlande flohen, und erforscht ihre Rezeption und Weiterwirkung in den Perioden vor, wahrend und nach dem Krieg. Durch die Exilverlage Querido und Allert de Lange wurde Amsterdam zum Zentrum der Produktion und des Vertriebs der Exilliteratur. Die niederlandisch-deutschen Verflechtungen waren international vernetzt, aber der Markt fur die Bucher innerhalb der Niederlande war relativ gro und niederlandische Ubersetzer und Rezensenten bemuhten sich um ihre Verbreitung. Einige Autoren lieen sich langjahrig in Holland nieder. Fallbeispiele einzelner Schriftsteller und Verleger bilden ein Gewebe von Lebens- und Rezeptionsgeschichten bis heute. Durch die verlangerte Zeitperspektive unterscheidet sich dieses Buch von der bisherigen Exilforschung. Es zeigt Veranderungen in der Wahrnehmung der Exilliteratur unter sich wandelnden gesellschaftlichen und politischen Bedingungen. Durch die Verknupfung individueller Geschichten wurde versucht, einer modernen Darstellung der Literaturgeschichte gerecht zu werden.

  • von Martin Knauer
    109,95 €

  • - Prophetie und Zeitgeschehen in Texten und Holzschnitten astrologischer Flugschriften 1488-1528
    von Heike Talkenberger
    164,95 €

    Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veroffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zu vornehmlich deutscher Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbande ist das Verhaltnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als magebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur pragt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion uber mogliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.

  • - Publikationsgeschichten und Materialien zu Jurek Beckers Werk
    von Beate Muller
    124,95 €

    Jurek Beckers in der DDR entstandenes Werk dient als Paradigma fur die Untersuchung des sozialistischen Kulturbetriebs. Wie verhielten sich politisch-ideologische Interessen zu okonomischen? Wie funktionierte der Literaturexport von Ost nach West? Wie wirkte sich die Existenz eines deutschen Nachbarstaates im Westen auf die im Kulturbereich der DDR Tatigen aus? Welcher Logik gehorchte die Informationserhebung und -vermittlung des MfS (Ministerium fur Staatssicherheit)? Wie erfolgte die Kooperation, Konfliktbewaltigung und Auseinandersetzung zwischen Autor, "e;gelenktem"e; Literaturbetrieb, politischer Fuhrungselite und Staatssicherheitsdienst? Machtkampfe wurden nicht nur durch die Position des einzelnen im System determiniert, da Macht instabil ist und daher stets neu strategisch hergestellt werden muss. Der diskurs- und textanalytische Zugriff auf zahlreiche unveroffentlichte Archivalien zeigt, dass die Kerndiskurse um Opposition und Offentlichkeit entscheidungsbildend und handlungsformend waren: Alle Beteiligten bedienten sich dieser Diskurse, wenngleich sie hochst unterschiedlich funktionalisiert wurden, um Rollen- und Gruppenidentitaten zu schaffen, Positionen zu beziehen und eigene Interessen durchzusetzen. Die Zensur als zentrale Schaltstelle zwischen Opposition und Offentlichkeit war letztlich kontraproduktiv, da die erforderliche institutionelle und diskursive Pflege das Zensierte konturieren half.

  • - Zu Herkunft und Funktion nationaler Stereotype in der Literatur
    von Ruth Florack
    109,95 €

    Ausgehend von einer kritischen Auseinandersetzung mit der komparatistischen Imagologie macht die Studie in ihrem theoretischen Teil die Erkenntnisse, die Sozialpsychologie und Linguistik zur kognitiven und kommunikativen Funktion von Stereotypen bereitstellen, fruchtbar fur eine Bestimmung von nationalen Stereotypen als Gegenstand der Literaturwissenschaft. In einem historisch orientierten zweiten Teil wird der Zusammenhang von Nationalstereotypen und Nationalcharakterkonzept aufgezeigt und dieses Konzept als ein Bestandteil kollektiven Wissens nachgewiesen, mit dem seit der Fruhen Neuzeit kulturelle Differenz festgeschrieben worden ist. Nationalstereotype sind demnach Elemente eines grenzuberschreitenden Wissens und nicht als wechselseitige Zuschreibungen von Volkern misszuverstehen. Mit dem Blick auf asthetische und poetologische Schriften des 17. und 18. Jahrhunderts wird dies fur den Bereich der schonen Literatur - exemplarisch im Vergleich zwischen Deutschland und Frankreich -- belegt. Der systematisch ausgerichtete dritte Teil untersucht nationale Stereotype als Topoi in deutscher und franzosischer Literatur und erhellt am Beispiel von Rede, Erzahlprosa, Komodie und patriotischer Lyrik sowie an publizistischen Texten die - nach Textsorte und historischer Konstellation je unterschiedliche - Funktion von Nationaltopoi als konventionalisierten Mustern der Darstellung kultureller Differenz.

  • - Zum deutschen literarischen Philhelvetismus zwischen 1700 und 1850
    von Uwe Hentschel
    124,95 €

    Unter Heranziehung von mehr als 500 literarischen und publizistischen Texten wird erstmals nach 1945 dem Phanomen der Schweizbegeisterung der Deutschen uber einen Zeitraum von 150 Jahren nachgegangen. Nach der Beschaftigung mit den sozial- und geistesgeschichtlichen Voraussetzungen, die die emphatische Zuwendung zum Nachbarland erst ermoglichten, werden die Konstituenten des sich in der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts etablierenden Mythos herausgearbeitet. Die Eidgenossenschaft wurde von vielen Deutschen zu einem Refugium stilisiert, das sich der dekadenten hofischen und der modernen burgerlichen Lebenswelt entgegenstellen lie und somit als Spiegelungsraum eigener Wunsche und Hoffnungen dienen konnte. Es entstand eine Begriffs- und vor allem Bildwelt, die innerhalb des Untersuchungszeitraums weitestgehend konstant blieben, auch wenn Teile der publizierenden Offentlichkeit kontroverse Debatten uber die politischen Strukturen des Nachbarlandes fuhrten und zeitweise sogar - insbesondere wahrend der Befreiungskriege - zu einer kritischen Sicht auf die Schweiz gelangten.

  • - Eine Biographie der deutschen Moderne
    von Bert Kasties
    119,95 €

    Die Studien und Texte zur Sozialgeschichte der Literatur (STSL) veroffentlichen seit 1975 herausragende literatur-, geschichts- und kulturwissenschaftliche Arbeiten zu vornehmlich deutscher Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Schwerpunkt der literaturgeschichtlichen und theoretischen Abhandlungen sowie der Quellen- und Materialienbande ist das Verhaltnis von literarischem Text und gesellschaftlich-historischem Kontext. Als magebliche Publikationsreihe einer seit den 1960er Jahren einflussreichen Sozialgeschichte der Literatur pragt STSL zugleich die literaturwissenschaftliche Diskussion uber mogliche Austauschbeziehungen zwischen Literatur-, Geschichts- und Sozialwissenschaften.

  • - Geschlechterkonstellationen in Robert Musils 'Der Mann ohne Eigenschaften'
    von Ulrich Boss
    119,95 €

    Die Studie untersucht die Modalitaten, unter denen Mannlichkeiten im Mann ohne Eigenschaften erscheinen. Sie zeigt erstmals systematisch, dass und wie Robert Musils Reprasentationen von Geschlechterrollen und -konflikten symptomatisch sind fur die Krise, in die die verfugbaren Mannlichkeitsmodelle zur Handlungs- und Entstehungszeit des Romans gerieten. Dabei richtet sich das Frageinteresse der intertextuell, aber auch quellenkritisch orientierten Lekturen insbesondere darauf, ob Musils Figurengestaltungen zu seiner Theorie der Eigenschafts- oder Gestaltlosigkeit wirklich in einem einfach nur aquivalenten Verhaltnis stehen oder - wie fur Paradigmenwechsel typisch - nicht doch in einem verwickelteren. Im Fokus steht so der Aufweis des Wider- oder Zusammenspiels sehr unterschiedlicher Texte und Diskurse: Medizinische, okonomische, anthropologische und mentalitatsgeschichtliche Kontexte ermoglichen vielseitige Zugange zu den besonders neuralgischen Genderfragen, an denen der Mann ohne Eigenschaften sich abarbeitet.

  • - Studien zum Wissen des 19. Jahrhunderts und zum deutschsprachigen Realismus von Stifter, Keller, Storm und anderen
    von Sebastian Susteck
    179,95 €

    1859 weist Friedrich Spielhagen auf unterschiedliche Wege hin, die die Liebe in Frankreich und Deutschland nimmt. Frankreich ist fur ihn das Land der Konvenienzehe, wo Jungen und Madchen als Kinder aus ihrer Heimat entfernt und fur arrangierte Verbindungen verfugbar gemacht werden. Deutschland erscheint dem gegenuber als Ort von Liebesheiraten, die naturlich' aus einem Beisammensein entstehen, das die Zeit von der Kindheit bis zur Ehe umfasst. Spielhagen fuhrt Formen der Partnerwahl vor, die sozialhistorisch belegt sind. Zugleich folgt er Nationalstereotypen, die franzosische Gefuhlskalte mit deutscher Herzenswarme konfrontieren und die Windungen franzosischer Biographien dem geradlinigen deutschen Leben gegenuberstellen. Was Spielhagen theoretisch entwirft, tritt auch in der deutschsprachigen Literatur hervor. Zwischen 1840 und 1900 erscheint hier, was man als Erzahlung der Kinderliebe' bezeichnen kann. Die erwachsene Liebe wird aus Begegnungen und Freundschaften der Kindheit entwickelt. Die vorliegenden Studien untersuchen anhand eines breiten literarischen und auerliterarischen Korpus, welche Konzepte von Liebe, Sexualitat, aber auch von Leben, Gesellschaft und Heimat sich hinter der Vorstellung der Kinderliebe verbergen und woraus diese Liebe ihre Kraft bezieht.

  • von Michael Titzmann
    159,95 €

  • von Johannes Ullmaier
    109,95 €

  • von Claus-Michael Ort
    109,95 €

  • von Thomas Borgard
    109,95 €

  • von Kurt Franz
    159,95 €

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