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Bücher der Reihe Studien zum Antisemitismus in Europa

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  • von Renée Wagener
    36,00 €

    Die Geschichte der jüdischen Minderheit in Luxemburg zeichnet sich durch zwei Faktoren aus, deren Verbindung sie im Vergleich zu anderen Ländern herausragen lässt. Einerseits war in der Grafschaft, später dem Herzogtum Luxemburg die jüdische Ansiedlung lange Zeit offiziell verboten, anders als in den angrenzenden deutschen und französischen Gebieten. Andererseits begann im Vergleich zu Deutschland die im Rahmen der Französischen Revolution erfolgende jüdische Emanzipation in Luxemburg (wie auch in Frankreich, Belgien und den Niederlanden) verhältnismäßig früh. In Luxemburg, das ab 1815 dem "Deutschen Bund" angehörte, befand sich die religiöse Minderheit von Beginn an in der gegenüber anderen Bundesländern privilegierten Lage, bürgerrechtliche Anerkennung nicht erst erkämpfen zu müssen, sondern bereits zu genießen und vor dem Gesetz gleichberechtigt zu sein. Zugleich aber begann sich zwischen christlicher Mehrheit und jüdischer Minderheit das Wissen übereinander erst einzustellen und das Zusammenleben sich zu formen.

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