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Bücher der Reihe suhrkamp taschenbücher wissenschaft

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  • von Claude Levi-Strauss
    17,00 €

    Von 1989 bis 2000 hat Claude Lévi-Strauss für die Zeitung La Repubblica Artikel verfasst, in denen er Ereignisse und Tendenzen der modernen Gesellschaft kommentiert. Er setzt sich mit Themen wie Bevölkerungswachstum, Massentierhaltung sowie Organtransplantation auseinander und reflektiert das Denken Montaignes oder Comtes. Im titelgebenden Essay »Wir sind alle Kannibalen« vergleicht er den Rinderwahnsinn mit der Krankheit Kuru, die sich in Papua-Neuguinea zu Beginn des letzten Jahrhunderts durch eine Form von Kannibalismus seuchenartig verbreitete. Zusammen mit seinem legendären Essay »Der gemarterte Weihnachtsmann« erscheinen diese thematisch vielfältigen Texte erstmals in einem Band versammelt.

  • von Georg Simmel
    298,00 €

    Der ganze Simmel: 24 Bände. 15975 Seiten.

  • von Alexander Fischer
    20,00 €

    In seinem glasklar geschriebenen Buch widmet sich Alexander Fischer einem faszinierenden Phänomen, das in seiner alltäglichen Bedeutung kaum zu überschätzen ist: der Manipulation. Diese wird von ihm zunächst begrifflich gefasst, dann handlungstheoretisch eingebettet und schließlich in ihren konkreten psychologischen Erscheinungsformen untersucht. Fischer schließt mit dem Entwurf einer Ethik der Manipulation, die das Phänomen durch eine kritische Betrachtung der paradigmatischen Trias von Rationalität, Freiheit und Würde neu zu sehen lehrt.

  • von Niklas Luhmann
    14,00 €

    Die hier versammelten Texte aus Niklas Luhmanns letzter Schaffensphase stellen sein Theorievermächtnis dar. Sie kulminieren im titelgebenden Aufsatz über die Kontrolle von Intransparenz. Luhmanns Interesse gilt jener Eigenart sozialer Systeme, die sie dazu befähigt, mit Wissen ebenso wie mit Nichtwissen umzugehen. Die Fragestellung könnte aktueller nicht sein: Sie beschreibt eine soziale Intelligenz, die sich sowohl von psychischer Intelligenz als auch von künstlicher Intelligenz unterscheidet. Wird damit eine Schwelle markiert, die von der künstlichen Intelligenz nicht überschritten wird? Oder finden die Computer andere Wege, sich an der Kommunikation zu beteiligen?

  • von John Dewey
    20,00 €

    1919 reiste John Dewey für gut zwei Jahre nach China, um dort Vorlesungen zu verschiedenen Themen im ganzen Land zu halten. An der Universität Peking spricht er u. a. über Sozialphilosophie, erläutert, worin deren Aufgabe besteht, nämlich in der reflexiven Bewältigung von Konflikten, und wendet sich in dieser Perspektive dann klassischen Problemen der Politik, Wirtschaft und Kultur zu. Die Vorlesungen gelten als einziger systematischer Beitrag Deweys zur Sozialphilosophie und werden nun zum ersten Mal auf Deutsch publiziert. Eine Entdeckung!

  • von Axel Honneth
    18,00 €

    Anerkennung steht im Zentrum von Axel Honneths einflussreicher Theorie des Sozialen; das Unvernehmen bildet die Grundlage von Jacques Rancières nicht minder wirkmächtiger Theorie der Politik. Für Honneth ist Rancières Konzeption des Politischen realitätsfern und zu stark auf Gleichheit fixiert; laut Rancière arbeitet Honneths Theorie der Anerkennung mit falschen Vorstellungen von Subjektivität und Identität. Gemeinsam überlegen sie, welche Gestalt eine kritische Theorie der Gesellschaft heute annehmen muss. Eine höchst produktive Debatte zwischen zwei gegensätzlichen Vertretern des europäischen postmarxistischen Denkens.

  • von Daniel Martin Feige
    18,00 €

    Ob Möbel, Plakate, Webseiten, Kleidung, Piktogramme, Autos oder städtische Räume: Design ist omnipräsent. Nur in der Philosophie hat es bislang (so gut wie) keine Beachtung gefunden. Daniel Martin Feige schließt diese Lücke, indem er eine Explikation von Grundbegriffen präsentiert, die mit dem Design verbunden sind, und Design als eine ästhetische Praxis eigenen Rechts ausweist. In der Praxis des Designs, so seine These, wird das Funktionieren selbst ästhetisch. Das Buch ist sowohl ein Beitrag zu einer Philosophie des Designs als auch eine Einführung in das philosophische Denken für Designerinnen sowie Designinteressierte.

  • von Pierre Bourdieu
    26,00 €

    Pierre Bourdieus in diesem Band versammelte Schriften zur Bildung sind entscheidende Etappen auf dem Weg zu einer neuen Kultursoziologie, die ihre ganze Sprengkraft schließlich in der epochemachenden Studie Die feinen Unterschiede beweist. Entfaltet wird ein Komplex von Motiven, die das enge Verhältnis von »Bildung« und »sozialer Reproduktion« in den Blick nehmen. Es ist ein Blick hinter die Kulissen der »Chancengleichheit«, auf die sozialen Dimensionen des Bildungsprivilegs - und eine bis heute aktuelle Bestandsaufnahme der symbolischen Machtverhältnisse unserer modernen Klassengesellschaften.

  • von Bodo Mrozek
    34,00 €

    Scheppernde Sounds, lautes Benehmen und schrille Mode: Das Vokabular, mit dem Zeitgenossen Mitte des 20. Jahrhunderts eine neue Jugendszene beschrieben, markiert einen Kulturbruch. Ästhetische Konflikte kulminierten in Straßenkrawallen, Polizeimaßnahmen und Zensurgesetzen. Zugleich etablierten Tourneen, Piratensender und Fanclubs grenzüberschreitend neue Inhalte. Bodo Mrozek analysiert einen Wandel, der sich in den 1950er und 1960er Jahren vollzog und die Gesellschaft prägte: Was zunächst als Jugenddelinquenz bekämpft wurde, galt zehn Jahre später als Inbegriff urbaner Kultur. Dokumente aus sechs Staaten bilden das Material dieser transnationalen Geschichte der Popkultur.

  • von Vladimir Jankelevitch
    26,00 €

    Warum ist der Tod eines Menschen immer eine Art Skandal? Warum ruft dieses ganz normale Ereignis bei jenen, die dabei Zeuge sind, ebensoviel Neugier wie Grauen hervor? Wie kommt es, dass man sich nicht längst an dieses natürliche und doch stets zufällige Geschehen gewöhnt hat? In seinem philosophischen Hauptwerk analysiert Vladimir Jankélévitch das Ereignis des Todes in seiner ganzen Banalität und Fremdheit, in seiner Widersprüchlichkeit und auch im Kontext der komplexen Auslegungen, die der Tod in der Geschichte der Philosophie erfahren hat.

  • von Christoph Menke
    20,00 €

    Die Proklamation subjektiver Rechte markierte die Geburtsstunde der bürgerlichen Gesellschaft, schuf aber auch »die Berechtigung des egoistischen, vom Mitmenschen und vom Gemeinwesen abgesonderten Menschen« (Marx). Daher bedarf es einer Kritik der Rechte, die bei der Form ansetzen muss, die die Idee der Rechte dem Wollen und Handeln gibt. Christoph Menke führt eine solche Formanalyse durch und spitzt den entscheidenden Widerspruch bis zu dem Punkt zu, an dem sich die Frage nach einem anderen Recht stellt.

  • von Aby Warburg
    38,00 €

    Aby Warburg, passionierter Bilderforscher und Grenzgänger zwischen den Disziplinen, hat das Feld der Kunst- und Kulturwissenschaften maßgeblich geprägt. Werke in einem Band versammelt seine wichtigsten Texte, darunter eine Reihe von Erstdrucken aus dem Nachlass, in einer sorgfältig edierten und kommentierten Ausgabe. Ein Grundbuch der Kulturwissenschaften und der ideale Zugang zu Warburgs faszinierenden Bild- und Wortdeutungen.

  • von Nick Bostrom
    20,00 €

    Es stehen dramatische Zeiten bevor: In den nächsten Jahrzehnten könnten Technologien wie die Künstliche Intelligenz und die Gentechnik das Ende der Menschheit herbeiführen oder aber ein goldenes Zeitalter einläuten, das wir uns noch kaum ausmalen können. Oder leben wir etwa heute schon in der Matrix, wie der schwedische Philosoph und Bestsellerautor Nick Bostrom (Superintelligenz) in seinem berühmten Simulationsargument behauptet? In den sechs hier versammelten Aufsätzen, von denen einige bereits Klassikerstatus besitzen, wagt Bostrom einen ebenso nüchternen wie detaillierten Blick in unsere Zukunft. Manches liest sich (noch) wie Science-Fiction, könnte aber aktueller und ernster kaum sein.

  • von Christian Neuhäuser
    20,00 €

    Reichtum gilt als gut, sogar als begehrenswert. Selbst wer nicht nach ihm strebt, würde ihn kaum zurückweisen, und wer anderen ihren Reichtum nicht gönnt, gilt schnell als neidisch. Christian Neuhäuser stellt in seinem neuen Buch solche Selbstverständlichkeiten in Frage und behauptet: Man kann nicht nur reich, man kann auch zu reich sein. Er zeigt, dass das gesellschaftliche Streben nach immer mehr ein Zusammenleben in Würde gefährdet, und argumentiert für einen Umgang mit dem erreichten Wohlstand, der deutlich verantwortungsvoller ist als derjenige, den wir gegenwärtig pflegen.

  • von Jens Hacke
    26,00 €

    In der Zeit zwischen den Weltkriegen geriet die Demokratie in die Krise. Kommunismus und Faschismus boten Modelle einer alternativen Moderne. Anders als der Niedergang des politischen Liberalismus vermuten lässt, gehören die damaligen intellektuellen Debatten über die Grundlagen der Demokratie zum essentiellen Bestand der politischen Theorie. Jens Hackes brillante ideengeschichtliche Studie führt vor Augen, wie seit den 1920er Jahren Ideen entwickelt wurden, die die Welt nach 1945 prägen sollten und im Lichte gegenwärtiger Krisenphänomene neue Aktualität beanspruchen: die Totalitarismustheorie, das Konzept der wehrhaften Demokratie und die Vorstellung von einem gezähmten Kapitalismus.

  • von Karl Marx
    30,00 €

    Die Ideen und Thesen von Karl Marx haben in den letzten Jahren sowohl in der öffentlichen Debatte als auch in der Wissenschaft eine Renaissance erfahren - weil der Kapitalismus sich global entfaltet hat, sein Versprechen sozialer Stabilität jedoch kaum noch einzulösen vermag.Einflussreich, kontrovers und wortmächtig wie vor und nach ihm nur wenige, schrieb Marx zugleich über Philosophie, Ökonomie, Politik und Soziologie. Die vorliegende Anthologie führt seine wichtigsten Texte zusammen, kommentiert sie einleitend und zeigt so, wie wichtig Marx für die Analyse auch des gegenwärtigen Kapitalismus ist.

  • von Iring Fetscher
    17,00 €

    Mit seinen Analysen und Visionen wurde Karl Marx zum Vordenker der modernen Revolution. Seine Forderung nach Abschaffung des Kapitalismus hat Weltgeschichte gemacht, und unser Verständnis von Wirtschaft ist nachhaltig von seinen Begriffen und Vorstellungen wie Mehrwert, Entfremdung und Klasse geprägt. Auch nach dem Scheitern der kommunistischen Ideologie sind seine Fragen zu Gesellschaft und Individuum, Ökonomie und Arbeit oder zur Bewahrung der Ökosphäre von unverminderter Aktualität. Iring Fetscher, einer der bedeutendsten Marx-Forscher der Bundesrepublik, hat mit seinem konzisen Buch eine bis heute unübertroffen kenntnisreiche Marx-Einführung vorgelegt. Die Neuauflage wird ergänzt durch seinen einflussreichen Essay »Liberaler, demokratischer und marxistischer Freiheitsbegriff«.

  • von Paul Feyerabend
    20,00 €

    Paul Feyerabend, Philosoph, Physiker und Anarchist, war einer der unkonventionellsten Wissenschaftler seiner Zeit. Im vorliegenden ersten Teil seiner auf drei Bände angelegten, unvollendet gebliebenen Naturphilosophie erschließt Feyerabend in gewohnt polemischer und äußerst belesener Weise die Vorgeschichte der modernen Wissenschaft von Homer bis Parmenides. »Die Fortschrittlichkeit des Steinzeitmenschen wird so recht deutlich, wenn man seine Ideen mit denen späterer Philosophen und Wissenschaftler vergleicht.«

  • von Judith Butler
    20,00 €

    Die »Politik der Straße« hat Hochkonjunktur, wirft aber auch Fragen auf. Sind Versammlungen als Ausdruck der Souveränität des Volkes aus radikaldemokratischer Perspektive zu begrüßen oder geben sie Anlass zur Sorge vor der Herrschaft des »Mobs«? Und wer ist überhaupt »das Volk«? Judith Butler geht den Dynamiken und Taktiken öffentlicher Versammlungen unter den derzeit herrschenden ökonomischen und politischen Bedingungen auf den Grund. Fluchtpunkt dieses hochpolitischen Buches ist eine Ethik des gewaltlosen Widerstands in einer gefährdeten Welt, in der die Grundlagen solidarischen Handelns allmählich zerfallen oder zerstört werden.

  • von Christoph Mollers
    26,00 €

    Normen, so könnte man meinen, verlangen stets bestimmte Handlungen oder Unterlassungen und erfordern eine moralische Rechtfertigung. Christoph Möllers bestreitet das und behauptet, dass unser Umgang mit Normen an falschen Erwartungen leidet. Wir überfordern die Praxis des Normativen mit moralischen Ansprüchen und mit Hoffnungen auf Wirksamkeit. In seinem vieldiskutierten Buch entwickelt Möllers eine neue Sicht auf Normen und zeigt, welchem Zweck sie wirklich dienen. Darüber hinaus befasst er sich im neuen Nachwort zu dieser Ausgabe mit kritischen Einwänden gegen seine Theorie.

  • von W. J. T. Mitchell
    26,00 €

    Was sind Bilder? Wie unterscheiden sie sich von Worten? Was genau sind Bilder heute, also in einer Zeit, in der die Macht des Sichtbaren größer scheint als je zuvor und in der der pictorial turn den linguistic turn abgelöst hat? W. J. T. Mitchell, einer der Pioniere der Visual Culture Studies, beantwortet diese Fragen, indem er das Zusammenspiel des Sichtbaren und des Sagbaren in allen kulturellen Bereichen untersucht, von der Literatur über die bildende Kunst bis zu den Massenmedien. Der Band versammelt seine wichtigsten Aufsätze, die längst als Klassiker der bildwissenschaftlichen Forschung gelten.

  • von Klaus Dörre
    22,00 €

    Angesichts der gegenwärtigen ökonomischen, ökologischen und sozialen Krisen zeichnet sich ab, dass die Wachstumsdynamik moderner Gesellschaften nicht mehr stabilisierend wirkt, sondern selbst zum Krisentreiber geworden ist. In diesem Band diskutieren die Philosophin Nancy Fraser und die Soziologen Klaus Dörre, Stephan Lessenich und Hartmut Rosa, was dies für die Gegenwart und die Zukunft der Demokratie bedeutet und welche Konzeptionen und Wege hin zu einer demokratischen Transformation vorstellbar sind. Aus ihrer demokratietheoretischen Perspektive intervenieren Viviana Asara, Banu Bargu, Ingolfur Blühdorn, Robin Celikates, Lisa Herzog, Brian Milstein, Michelle Williams und Christos Zografos.

  • von Ulf Bohmann
    34,00 €

    Die Kritische Theorie prägt eine ganze Epoche des akademischen Denkens und strahlt bis in öffentliche Debatten aus. Ihr gesellschaftstheoretischer Anspruch weist über den geschichtlichen Entstehungskontext hinaus, und so geht von ihr nach wie vor eine große Anziehungskraft aus. Doch im Felde der Politik klafft im Zentrum der historischen Frankfurter Schule eine Theorielücke. Dieser Band fragt, was das für die Gegenwart bedeutet: Ist eine Kritische Theorie der Politik heute noch möglich? Woran kann sie anknüpfen? Wo muss sie sich neu erfinden? Was sind ihre Antworten auf die Fragen unserer Zeit? Der Band versammelt Beiträge einschlägiger Expertinnen und Experten wie Amy Allen, Wendy Brown, Hauke Brunkhorst, Rainer Forst, Nancy Fraser, Raymond Geuss, Oliver Marchart, Hartmut Rosa und Martin Saar und bietet ein reichhaltiges Panorama aktueller theoretischer Entwürfe, Streitfragen sowie Konstellationen.

  • von Alexa Geisthövel
    28,00 €

    »Was Psyche und Körper stark macht« - Schlagzeilen wie diese begegnen uns heute überall. Rückenschmerzen, Atemnot, Hautausschlag - viele körperliche Beschwerden schreiben wir emotionalen Konflikten, mangelnder Achtsamkeit oder Dauerstress zu. Doch woher stammen derartige Vorstellungen von Psychosomatik? Der vorliegende Band bietet erstmals einen Überblick über die Geschichte der psychosomatischen Medizin in Deutschland. Pointierte Einzeldarstellungen präsentieren ein Panorama, das neben den Spielarten der Psychosomatik im 20. Jahrhundert auch die Suche nach einer Medizin zeigt, die sich als menschlichere Alternative zur modernen, vermeintlich seelenlosen Apparatemedizin verstand.

  • von Philip Kovce
    26,00 €

    Das bedingungslose Grundeinkommen wird vielerorts diskutiert. Was würden wir tun, wenn unsere Existenz bedingungslos gesichert wäre? Wären wir fleißiger oder fauler? Experimente versuchen inzwischen, darauf eine Antwort zu geben, und Plädoyers für oder gegen das Grundeinkommen finden breites Gehör. Doch wie hat sich diese Idee entwickelt? Wer hat sie mit welchen Argumenten vorangebracht? Anhand von Schlüsseltexten unterschiedlichster Vordenker des bedingungslosen Grundeinkommens, darunter Thomas Morus, Charles Fourier, Bertrand Russell, John Maynard Keynes und Philippe Van Parijs, dokumentiert dieser Band umfassend die wechselvolle Geschichte einer Idee, die uns auch künftig beschäftigen wird.

  • von Christoph Menke
    18,00 €

    Hegels entscheidender Schritt in der Freiheitstheorie besteht in der Einsicht, dass Freiheit kein Zustand, sondern ein Prozess ist: der Prozess der Befreiung. Das Reich der Freiheit gibt es nicht, Freiheit gibt es nur in ihrem Werden. Hegel begründet diese These durch eine kritische Theorie der Gesellschaft, die deren inneren Widerspruch entfaltet: Er zeigt, dass es Freiheit nur in der sozialen Teilnahme gibt, sich aber in der sozialen Welt zugleich eine »zweite Natur« bildet, die die Freiheit erstickt. In der Entfaltung dieser These wird in Christoph Menkes brillanten Studien Hegel nicht als Vollender, sondern als Entdecker von Problemen gelesen, die die Philosophie bis heute umtreiben.

  • von Helmuth Plessner
    20,00 €

    Diese Vorlesung aus dem Sommersemester 1961 ist die einzig überlieferte Einführung in die philosophische Anthropologie aus der Hand Plessners und bildet damit einen wichtigen Bezugspunkt der Forschung. Sie diente Plessner als Materialbasis für seine bekannte Abhandlung Conditio humana und bietet eine überaus verständliche und beispielreiche Einführung in dessen anthropologische Konzeption. Zu den behandelten Themen zählen die Genese und Funktion der philosophischen Anthropologie, das Problem der Sprache und der Umwelt sowie der Begriff der Person. Eine Entdeckung!

  • von Janina Loh
    18,00 €

    Die Philosophin Janina Loh befasst sich in ihrem grundlegenden Buch mit den moralischen Herausforderungen, die beim Bau von Robotern und im Umgang mit ihnen eine Rolle spielen: Sind Roboter autonom? Können sie gar moralisch handeln? Haben sie einen moralischen Wert? Sollten ihnen Rechte zuerkannt werden? Wer ist zur Rechenschaft zu ziehen, wenn ein Roboter einen Menschen schädigt? Kritisch diskutiert Loh diese und weitere ethische Fragen und stellt die wichtigsten Lösungsansätze vor.

  • von Michael Wildt
    24,00 €

    Wer vom »Volk« redet, darf dessen Abgründe nicht verschweigen. Stets wird darum gekämpft, wer dazugehören darf und wer ausgeschlossen werden soll. Nicht nur Sprache und Geschichte, auch Abstammung und ethnische Zuschreibungen bestimmen über Inklusion und Exklusion. Im Nationalsozialismus nahm das Volk seine antisemitische und rassistische Gestalt an, Gewalt und Selbstermächtigung bildeten die zentralen Elemente. Der Begriff der Volksgemeinschaft ist daher ein Schlüsselbegriff für eine politische Theorie und Gesellschaftsgeschichte des Nationalsozialismus, deren Bausteine Michael Wildt in diesem Buch zusammenfügt.

  • von Hans Blumenberg
    20,00 €

    Seit der frühen Neuzeit und verstärkt seit der Aufklärung sollte das göttliche Privileg vom unbedingten Besitz der Wahrheit demokratisiert werden. Die Enthüllung der Wahrheit war auch ein herrschaftskritisches Motiv. Hans Blumenberg verfolgt in diesem späten Nachlasstext die Figur der nackten Wahrheit durch die Philosophiegeschichte, allerdings mit einer verstärkten Aufmerksamkeit für die Kosten jenes Enthüllungsgestus. Nietzsche, der Verteidiger der Rhetorik, und Freud, der die Entwicklung seiner Theorie ohne Rücksicht auf das Wohl einzelner Patienten verfolgt habe, sind für Blumenberg dabei die zentralen Antipoden.

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