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Bücher der Reihe Trierer Hexenprozesse / Quellen und Darstellungen

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  • von Heinz Sieburg
    34,80 €

    Unterschiedliche Wissensbestände um Magie, Zauberei und Hexerei wurden im Laufe des Mittelalters und der Frühen Neuzeit konstruiert, weitergegeben und umgedeutet. An dieser Etablierung von im weitesten Sinne >Hexenwissen< beteiligten sich konkrete Personen sowie alle zur Verfügung stehenden Medien. Aus historischer, kultur-, literatur- und sprachwissenschaftlicher Perspektive nähern sich in fünfzehn, zum Teil bebilderten Aufsätzen Forscherinnen und Forscher aus Luxemburg, Norwegen, der Schweiz und Deutschland diesen komplexen Phänomenen. Die Beiträge gehen zurück auf die 2011 in Luxemburg durchgeführte Tagung »Wissenstransfer - Interdiszipli-näre Zugänge zur Vermittlung von Magie- und Zauberei-Imaginatio-nen« (Universität Trier, Geschichtliche Landeskunde, und Université du Luxembourg, Faculté des Lettres, des Sciences humaines, des Arts et des Sciences de l'Éducation).Thematisiert wird unter anderem, auf welchen Wegen Bestandteile des fluiden >Hexenwissens< verbreitet wurden, wie sie Einfluss auf die Verfolgungspraxis nahmen, wie die Vorstellung vom Hexensabbat entstand, welche Rolle Notare bei der Konstruktion gerichtsrelevanten >Hexenwissens< spielten, wie sich magisches Wissen in der hochmittelalterlichen Epik und in Zaubersprüchen etablierte, wie Teile des >Hexenwissens< sich mit Vorstellungen vom Wechselbalg, mit der Melusine-Legende oder Goethes »Faust« verbanden. Das Spektrum der Beiträge reicht bis in die Gegenwart mit ihren neuen magischen Kulten und den feministischen Geschichtsumdeutungen der historischen >Hexen< zu vermeintlichen >weisen Frauen

  • von Rita Voltmer
    69,00 €

    In der Stadt Trier, in den umgebenden kurtrierischen Ämtern sowie besonders im Gebiet der Reichsabtei St. Maximin fanden gegen Ende des 16. Jahrhunderts Hexenverfolgungen statt, die Hunderte Menschenleben kosteten. 1589 und in zweiter, erweiterter Auflage 1591 erschien der diese Ereignisse legitimierende Tractatus de confessionibus maleficorum et sagarum des Trierer Weihbischofs Peter Binsfeld. Augenzeuge der Verfahren wurde der aus Holland geflüchtete katholische Theologe Cornelius Loos, bekannt wegen seiner dezidiert gegenreformatorischen Haltung. In seiner Mitte 1592 wohl fertiggestellten und teilweise im Druck befindlichen Schrift De vera et falsa magia formulierte er eine radikale Kritik am Magie- und Hexenglauben, an den laufenden Prozessen und insbesondere an deren Chefideologen Peter Binsfeld. Der alarmierte Nuntius Ottavio Frangipani bewirkte die Einstellung des Druckes. Loos, gefangengesetzt in St. Maximin und der Häresie angeklagt, musste seinen Thesen abschwören und wurde verbannt. Jedoch setzte er seine Opposition gegen den Hexenglauben in Brüssel fort, wo er in das Visier des Hexenjägers Jan Bacx geriet. Eine zweite Anklage brachte Loos erneut ins Gefängnis; nach seiner Freilassung entzog ihn 1597 der Tod einer dritten Anklage. Als Warnung vor den Thesen des als patronus sagarum diffamierten Loos überlieferte Martin Delrio SJ, im Jahr 1600 dessen Widerruf. Unbeabsichtigt sorgte er so für sein Weiterwirken.Die in den ersten beiden Teilen erhaltene, 1886 in der Stadtbibliothek Trier entdeckte Schrift des Cornelius Loos liegt jetzt erstmals in einer von Othon Scholer (+¿ 2014) vorbereiteten, kommentierten und übersetzten Edition vor. Eine Einleitung stellt Leben und Werk des Cornelius Loos im Kontext der Trierer Ereignisse vor. Die editio princeps leistet einen bedeutenden Beitrag zur Erforschung der europäischen Hexenverfolgungen.

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