von R Thauer & K Pleschka
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2 Die Anstiegsflanke isometrischer Mechanogramme, wie sie bei einer extrazelliiren Ca +-Konzen tration von 2.2 mM/l zu verzeichnen ist, kann bei reduzierter Badtemperatur oder nach Herab setzung der Ca-Konzentration durch Steigerung der Frequenz imitiert werden, zumindest bis zum Wendepunkt der Zuckungskurve. Die Anstiegsflanke des isometrischen Mechanogramms determiniert flir Ca-bedingte Verande rungen des Kontraktionsablaufs den V max -Wert, wie er nach dem quick -release-Verfahren be stimmt wird. Ein eindeutiger Zusammenhang zwischen der Mechanogrammkontur und V max ist jedoch bei Variation der Badtemperatur nicht mehr gegeben. Infolge der variablen Dauer des aktiven Zustands ermtiglichen die aus Mell.werten der isovolu metrischen Phase gewonnenen "Kontraktilitiitsindizes" nur beschriinkte Riickschliisse beziiglich der systolischen Leistung des Myokards. Am Gesamtorgan kann daher selbst bei konstanter isovo lumetrischer Phase der Herzaktion eine Verliingerung des aktiven Zustands eine Erhtihung der myokardialen Arbeitskapazitiit zur Folge haben und vice versa. Eine Bewertung der elementaren Kontraktionsfahigkeit des Myokards mull. sich neben V max bzw. seiner Ersatzparameter auch auf die myokardiale Arbeitskapazitiit stiitzen. Literatur 1. Brutsaert, D. L., V. A. Claes, and E. H. Sonnenblick, Circulation Res. 29, 63 (1971). - 2. GUlch, R. W., and R. Jacob, Ptliigers Arch. 355, 331 (1975). - 3. Gulch, R. W., Ptliigers Arch. Supp. 359, 12 (1975). - 4. Jacob, R., R. W. GUlch, Ch. Holubarsch. und G. Kisslilfg, Med. Klin.