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Bücher der Reihe Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Niedersachsen und Bremen

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  • von Dieter Brosius
    39,90 €

    Das welfische Fürstentum Lüneburg, bis 1705 selbständig und von Celle aus regiert, umfasste zwischen Leine und Elbe den gesamten Nordosten des heutigen Bundeslandes Niedersachsen. Die vorliegende von ausgewiesenen Experten erarbeitete und von einer erfahrenen Architekturfotografin reich bebilderte Dokumentation zum Landadel dieses Gebietes schließt eine Forschungslücke. Zunächst werden die lüneburgischen Rittergüter als Forschungsthema und die Verfassungsgeschichte der Ritterschaft vorgestellt. Der anschließende Hauptteil enthält in alphabetischer Reihenfolge die Geschichte der 74 Güter, die gegenwärtig in der Ritterschaft des vormaligen Fürstentums Lüneburg vertreten sind. Im Anhang findet sich unter anderem die älteste überlieferte Matrikel der Ritterschaft von 1566 abgedruckt. Über die engeren fachhistorischen Kreise hinaus richtet sich der Band an ein größeres Publikum von landes-, kultur- und baugeschichtlich Interessierten und lädt zur Erkundung einer niedersächsischen Schloss- und »Adelslandschaft« ein.

  • von Stefan Brüdermann
    69,90 €

    Auf dem aktuellen Stand wissenschaftlicher Kenntnis wird die bewegte Vergangenheit der Länder auf heutigem niedersächsischem Gebiet von der Zeit Napoleons bis zum Ende des Kaiserreichs allgemeinverständlich dargestellt. Das von über zwanzig Autorinnen und Autoren erarbeitete Werk umfasst neben Politik, Verfassung und Verwaltung zahlreiche themenbezogene Abschnitte zur Wirtschafts- und Sozial-, Kirchen- und Kulturgeschichte. Beiträge widmen sich u. a. der Bevölkerungsentwicklung und Migration, der Ehe und Familie, verschiedenen sozialen Formationen (Adel, Bürgertum, Arbeiter), den christlichen Konfessionen und der jüdischen Bevölkerung. Ebenso werden Bildung, Literatur, Musik, Kunst und Architektur behandelt. Ein Blick auf die Geschichtskultur im Historismus und den seit der Jahrhundertwende verstärkt propagierten 'Niedersachsen-Gedanken' beschließt den inhaltsreichen Band, der sich unterschiedlich nutzen lässt: als aktuelle Überblicksdarstellung, zuverlässiges Handbuch und Wegweiser zu weiterführender Literatur.

  • von Peter H. Stoldt
    39,90 €

    Zwei ungleiche Partner auf dem diplomatischen Parkett des 17. Jahrhunderts.Mit dem Königreich Schweden auf der einen und dem Herzogtum Braunschweig-Lüneburg auf der anderen Seite standen sich im 17. Jahrhundert zwei sehr ungleiche Partner gegenüber. Schweden war zu jener Zeit eine Großmacht mit Territorien rund um die Ostsee. Die welfischen Fürsten dagegen verloren sich immer wieder in Erbstreitigkeiten und Grenzkonflikten.Dass diese beiden Staaten trotz aller Unterschiede aber rege diplomatische Beziehungen zueinander pflegten, zeigt Peter H. Stoldt auf anschauliche Weise. Auf Basis zahlreicher, zum Teil erstmals erschlossener Quellen aus deutschen und schwedischen Archiven rekonstruiert Stoldt die Interessen, wie auch die gegenseitigen Abhängigkeiten und außenpolitischen Beziehungen der Schweden und Welfen. Dabei zeigt sich, dass das schwedische Großreich die welfischen Fürsten keineswegs dominierte. Vielmehr wussten diese die Lage ihrer Fürstentümer und deren strategische Bedeutung für die Schweden im und nach dem 30-Jährigen Krieg geschickt für sich zu nutzen.Eine Vielzahl privater Dokumente, Akten und Briefe zeichnet darüber hinaus ein lebhaftes Bild der Herrscher und politischen Vertreter beider Seiten, die sich bei aller diplomatischen Höflichkeit nicht immer einig waren.

  • von Jonas Hübner
    34,00 €

    Die erste Gesellschaftsgeschichte der Essener Mark bei Osnabrück von der Reformation bis in den Vormärz.Für die Geschichte der ländlichen Gesellschaft Nordwestdeutschlands spielten die gemeinen Marken über Jahrhunderte hinweg eine prägende Rolle. Dabei handelte es sich um ländliche Gemeingüter, in denen die Aneignung natürlicher Ressourcen von sozialen Kollektiven organisiert wurde. In den Osnabrücker Marken wirkten Akteure aus Landesherrschaft, Grundherrschaft und Bauernschaft an der gemeinschaftlichen Verwaltung und Nutzung von Wald, Weide und Heide mit. Die Fallstudie zur Essener Mark untersucht anhand archivalischer Quellen den kollektiven Umgang dieser ungleichen Akteure mit land- und waldwirtschaftlichen Ressourcen.Jonas Hübner liefert damit erstmals eine Gesamtdarstellung ländlicher Gemeingüterverwaltung und -nutzung in einem frühneuzeitlichen Markenverband vom späten 16. bis ins frühe 19. Jahrhundert. Gegenstand der Analyse sind die Kooperationen und Konflikte im Spannungsfeld von Landesherrschaft, Gutsherren und bäuerlicher Selbstverwaltung. Dabei geht es auch um die Positionierung der ständischen Akteure im Prozess der Agrarreformen, die schließlich zur Auflösung der gemeinen Marken führten.

  • von Detlef Schmiechen-Ackermann
    29,00 €

    Ein Symbol für den Widerstand gegen Atomkraft: Der Gorleben-Treck.Am 31. März 1979 versammelten sich rund 100.000 Menschen in Hannover, um gegen die Atomkraft und gegen die Errichtung des in Gorleben geplanten Nuklearen Entsorgungszentrums zu protestieren. Die Kundgebung markierte den Abschluss des sogenannten Gorleben-Trecks, der wenige Tage zuvor im Wendland gestartet war. Sie war damit auch Initialzündung für den Anti-Atom-Protest als soziale Bewegung. Dieses markante Ereignis der niedersächsischen Landesgeschichte jährte sich 2019 zum 40. Mal und wurde zum Gegenstand historischer Auseinandersetzungen und interdisziplinärer Fragestellungen.Aus dem Inhalt:Ecem Temurtürkan: Der Gorleben-Treck als emotionaler Katalysator und identitätsstiftende InstanzPhilipp Gassert: Ein neues Kapitel? Der Kampf gegen die Atomenergie im Kontext der deutschen Protestgeschichte und ihrer ErforschungKatharina Rünger / Thomas Schwark: Wie kommt der Protest ins Museum? Zur Ausstellung »Trecker nach Hannover« im Historischen Museum am Hohen Ufer.

  • von Henning Steinführer
    39,00 €

    75 Jahre Niedersachsen und Bremen - eine Rückschau auf die Geschichte der Bundesländer anhand von 75 Erinnerungsorten.Im November 2021 und im Januar 2022 begehen Niedersachsen und Bremen ihre 75-jährigen Landesjubiläen. Als Jubiläumsgabe für ihre beiden Stifterländer nimmt die Historische Kommission nun die Erinnerungskultur Nordwestdeutschlands in den Blick. Die Erinnerung an die gemeinsame Geschichte der Regionen findet diverse Anknüpfungspunkte: Konkrete Orte, Gegenstände, Kunstwerke, aber auch Bräuche, Lieder, Personen und Ideen. Diese Erinnerungsorte ermöglichen eine Aneignung der Vergangenheit und eine Identitätsbildung und Selbstverortung unserer Gesellschaft. Sie können vergessen, wiederbelebt und je nach Interessenlage neu interpretiert werden.In kurzen Essays werden exemplarisch 75 regionale, gesamtniedersächsisch-bremische sowie nationale und europäische Erinnerungsorte vorgestellt, die einen Bezug zu Niedersachsen und Bremen haben. Dabei wird der Bogen von der Antike bis zur Gegenwart gespannt und das breite Methodenspektrum der modernen Landesgeschichte zur Anwendung gebracht.

  • von Thomas Vogtherr
    29,90 €

    Präzise, detailreich, zeittypisch: Aufzeichnungen des Hannoveraner Archivars Georg Schnath aus der Internierung und Haft von Dachau bis Paris 1945-47.»In des Teufels Küche« gerät der Hannoveraner Archivar Georg Schnath (1898-1989) nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Der vorherige Leiter der Gruppe Archivschutz bei der deutschen Militärverwaltung in Paris wird von Briten in Arrest genommen, von Amerikanern interniert und schließlich als französischer Kriegsgefangener bis zum Jahreswechsel 1947/48 in Paris in Haft gehalten. Während dieser Zeit entstehen Schnaths Aufzeichnungen, die Thomas Vogtherr nun erstmals ediert herausgibt und in ihren historischen Kontext einordnet: Über Deutschland, über das Leben in Lagern - und über sich selbst, einen Intellektuellen, dem der Boden unter den Füßenverloren ging.Schnath beschreibt seine neue Umwelt, versucht, sich zu rechtfertigen, und will Rechenschaft über sein Tun ablegen. Er bestreitet sein eigenes Mitwirken im Räderwerk des NS-Staats nicht. Doch er stilisiert sich als pflichttreuer deutscher Beamter, nicht als Mitwirkender oder Täter, sondern als Opfer einer unverschuldeten Veränderung der politischen Verhältnisse nach 1945. Seine detailreichen und über zweieinhalb Jahre geführten Aufzeichnungen sind daher ein ebenso informatives wie irritierendes Dokument ihrer Zeit.

  • von Cord-Friedrich Berghahn, Ulrich Knufinke, Mirko Przystawik & usw.
    29,00 €

  • von Dieter Brosius
    39,00 €

  • von Ingo Schwab
    64,00 €

  • von Horst Rüdiger Jarck
    79,00 €

  • von Ulrich Schwarz
    45,00 €

    Weltgeistliche um 1400 - erfolgreich beim Pfründenerwerb und unterwegs im Auftrag ihres Braunschweiger Stifts und der welfischen Landesherren.Wer kennt ihn nicht, den Braunschweiger Dom Heinrichs des Löwen? Der Herzog und seine regierenden Nachkommen »von Braunschweig (und Lüneburg)« waren Patrone dieser Kirche und der ihr zugeordneten Institution in der herzoglichen Burg inmitten der Stadt. Die Besetzung der 22 Kanonikerstellen des Kollegiatstifts oblag der welfischen Dynastie, und zwar proportional nach den verschiedenen Linien und Zweigen. Doch wer waren die Inhaber dieser Stellen?Aus lokalen, regionalen und kurialen Quellen erarbeitet Ulrich Schwarz Biographien von Kanonikern zweier Jahrzehnte. Es rücken Weltgeistliche aus angesehenen adeligen und bürgerlichen Familien der welfischen Lande und Städte und von noch weiter her in den Blick. Neben der Herkunft werden die Umstände der Aufnahme ins Stift, Universitätsstudium, Tätigkeit als Notare der Herzöge, die Übernahme besonderer Stiftsämter und der Besitz externer Pfründen untersucht, die oft bedeutsamer waren als die Kanonikate selbst.Durch die Biographien erscheinen sowohl das Braunschweiger Burgstift als auch die welfische Landesherrschaft strukturell und ereignisgeschichtlich in neuem Licht. Neu zu befragen ist auch der Stellenwert des Stifts im kirchlichen Leben der sie umgebenden Stadt.

  • von Ulf Wendler
    42,00 €

    Über die bemerkenswerte Widerstandskraft einer frühneuzeitlichen Gesellschaft angesichts verheerender Epidemien.Mitteleuropa erlebte von den 1560er bis zu den 1660er Jahren und besonders während des Dreißigjährigen Kriegs eine Reihe von schweren Epidemien. Angesichts von Pest, Fleckfieber, Ruhr und Typhus zeigte die frühneuzeitliche Gesellschaft eine bemerkenswerte Widerstandskraft. Am Beispiel des Fürstentums Lüneburg lassen sich Ursachen dafür herausarbeiten.Da im 16. und 17. Jahrhundert der Großteil der Bevölkerung in Dörfern lebte, wird für ein ländliches Kirchspiel untersucht, wer wann den Seuchenzügen zum Opfer fiel und welche gesellschaftlichen Folgen dies hatte. Dabei zeigt sich einerseits, wie die ländliche Bevölkerung auch große demografische Herausforderungen meisterte, und andererseits, unter welchen Umständen sie in Schwierigkeiten geriet.Die gesellschaftlichen Strukturen konnten sich gegenüber Epidemien als stabil erweisen, aber vielleicht ebenso wichtig war die geistige Widerstandskraft der Menschen. Theologen und Ärzte verbreiteten mittels zahlreicher deutschsprachiger Seuchenschriften bestimmte Deutungsmuster. Diese stabilisierten die frühneuzeitliche Gesellschaft bei Sterblichkeitskrisen durch Sinngebung, Trost und Verhaltensempfehlungen.

  • von Philip Haas
    36,00 €

    Städte zwischen Kaiser und Fürst: Ein dritter Städtetyp in der Frühen Neuzeit, betrachtet am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebundes.Lange galt die Frühe Neuzeit in stadthistorischer Sicht als »Städtetal« - eine Zeit mit nur wenigen Neugründungen. Allerdings bildeten sich bestimmte Städtetypen erst in dieser Zeit heraus. Für das Heilige Römische Reich wird zwischen Reichsstädten und Landstädten unterschieden: Unterstanden erstere unmittelbar dem Kaiser, so waren letztere einem Landesherrn untertan. Im vordergründig »reichsfernen« Norddeutschland existierte ein dritter Städtetyp, den die Zeitgenossen als civitas mixta bezeichneten und für den die Geschichtsforschung den Begriff Autonomiestadt prägte, ohne ihn genauer zu bestimmen. Diese Autonomiestädte waren kein Überbleibsel des Mittelalters, sondern etablierten sich erst im 16. Jahrhundert.Am Beispiel Einbecks und des Sächsischen Städtebunds betrachten Philip Haas und Martin Schürrer erstmals eingehend diesen Städtetyp, arbeiten dessen Strukturmerkmale heraus und zeichnen Entwicklungslinien nach. Dies geschieht unter Rückgriff auf eine Vielzahl archivalischer Quellen und unter Auswertung der gelehrten frühneuzeitlichen Publizistik. Durch Anpassung etablierter und Nutzung innovativer politischer Werkzeuge konnten sich Autonomiestädte bis weit in das 17. Jahrhundert behaupten.

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