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Bücher der Reihe Veröffentlichungen der Societas Uralo-Altaica

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  • von Yvonne Bindrim
    78,00 €

    Das Verhältnis zwischen der finnisch- und der schwedischsprachigen Bevölkerung Finnlands war nie ganz frei von Spannungen. Diese sind mit der Zunahme des Populismus wieder prominenter geworden, vor allem in Bereichen wie dem Gesundheits- und Schulwesen. Frühere Untersuchungen dokumentierten diesen Prozess nur fragmentarisch. Mit ihrer Untersuchung legt nun Yvonne Bindrim eine thematisch umfangreiche empirische und zudem methodenpluralistische Erhebung zu den Haltungen gegenüber den beiden Nationalsprachen Finnlands und ihren Sprecher*innen vor. Die Haltungen werden in die mit dem Maskentest (Matched Guise) indirekt erhobenen Spracheinstellungen und in die mittels Fragebogen direkt erhobenen sprachen- und sprecherbezogenen Meinungen unterschieden. Der pluralistische Ansatz erlaubt methodenkritische Rückschlüsse und hilft, die Diskrepanz zwischen Befunden früherer Untersuchungen und der sprachenklimatischen Realität zu erklären. Der Fragebogen schließt zielgruppenspezifische Thematiken ein und berücksichtigt die sprachliche Sozialisierungserfahrung der Teilnehmenden. Zur Erklärung der Haltungen werden u. a. sozialpsychologische Erkenntnisse zur Meinungsbildung herangezogen. Weiterhin bietet die Arbeit einen Überblick über die Sprachenpolitik Finnlands, die frühere Forschung zu Spracheinstellungen und sprachen- und sprecherbezogenen Meinungen in Finnland und die jeweils verwendeten Methoden.

  • von August Ahlqvist
    89,00 €

    Das Wörterbuch wurde aus dem Material der Handschrift Tsçhuwasçhiska des finnischen Finnougristen August Ahlqvist zusammengestellt. Er hatte dieses auf seiner Reise an die Mittlere Wolga 1856/57 unter den Tschuwaschen aufgezeichnet, aber zu Lebzeiten nicht veröffentlicht. Das Ziel seiner Beschäftigung mit dieser Sprache war es gewesen, einerseits die Verwandtschaft des Tschuwaschischen mit dem Türkischen zu belegen (was aber bereits 1841 Wilhelm Schott nachgewiesen hatte) und andererseits die Einflüsse dieser Sprache auf die benachbarten finnougrischen Sprachen zu ergründen. Auch wenn dieses Ziel längst nicht mehr aktuell ist, so ist das Material selbst (ca. 4100 Lemmata) von großer Wichtigkeit für die tschuwaschische Dialektgeschichte, da der größere Teil aus dem Virjal-Dialekt stammt, der nach 1945 unter dem Einfluss der Schriftsprache (Anatri-Dialekt) völlig verdrängt worden ist. Die Bedeutung des Werkes besteht also darin, dass es phonetisch-phonologische und wortbildende Phänomene des Virjal-Dialekts festhält, die im heutigen tschuwaschischen Sprachgebiet nicht mehr existieren, aber für die etymologische Forschung wichtig sind.

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