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Bücher der Reihe Vorträge und Forschungen

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  • von Frederieke M. Schnack
    86,00 €

    Als hochrangige Geistliche, Reichsfürsten und Landesherren waren spätmittelalterliche Bischöfe mit vielfältigen kirchlichen wie weltlichen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert. Gerade die Vielzahl der Bischöfe mit kleinem Hochstift ist von der Forschung bislang oft vernachlässigt worden und steht im Ruf, mindermächtig gewesen zu sein. Diese Studie widmet sich daher exemplarisch den spätmittelalterlichen Kirchenfürsten des Bistums Minden und lotet an ihrem Beispiel die bischöflichen Handlungsspielräume aus. Die Fokussierung auf Möglichkeiten und Grenzen episkopalen Agierens ist ein Novum, da damit eine an weltlichen Fürsten entwickelte Methodik in etwas angepasster Form erstmals auf Bischöfe angewandt wird. Ihre Handlungsspielräume werden so mit einem vollumfänglichen Blick auf geistliche und weltliche Fragestellungen erfasst. Die Studie ist mit dem Ignaz-Theodor-Liborius-Meyer-Preis des Vereins für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Paderborn e.V., ausgezeichnet worden. Late medieval bishops were church dignitaries as well as princes of the Holy Roman Empire and thus rulers of prince-bishoprics. They therefore faced various clerical and secular challenges. Until now, the state of research concerning the great number of bishops ruling quite small prince-bishoprics is rather inadequate. Those clerics have so far been seen as less powerful and dependent on other actors. Focusing on the late medieval bishops of Minden, this study examines episcopal agency. The closer look at the possibilities and limitations of episcopal actions is a novelty: The methodology has been developed studying secular princes of the empire and is now applied to bishops for the first time. Hence, their rooms for manoeuvre are analysed with a view to both clerical and secular questions.

  • von Philip Zimmermann
    38,00 €

    Die vorliegende Studie fragt nach dem frühmittelalterlichen Verständnis von Armut und untersucht insbesondere die Armenfürsorge der Bischöfe der Merowingerzeit. Durch Herausarbeitung der religiösen und rechtlichen Grundlagen dieser Fürsorge aus dem zeitgenössischen historiographischen, hagiographischen, aber auch epigraphischen Quellenmaterial kommt sie zu dem Schluss, dass der Armutsbegriff erstaunlich breit gehalten ist und zum Teil auch gezielt geöffnet wird. Dies schafft den Bischöfen ein weites Feld, ihre Unterstützungstätigkeiten auch argumentativ zur Legitimierung von Herrschaftsfunktionen heranzuziehen. Die so fassbaren Maßnahmen bischöflicher Armenfürsorge gehen damit weit über traditionelle Vorbilder hinaus und erweisen sich als essentieller Bestandteil frühmittelalterlicher Bischofsherrschaft.The present study examines the conception of poverty in the early medieval period. It especially focuses on the poor relief by the Merovingian bishops and particularly on the religious and legal foundations of their care. Drawing on contemporaneous historiographical, hagiographical as well as epigraphical source material, this study concludes that the concept of poverty is kept surprisingly open and is in part even deliberately broadened to provide the bishops with numerous argumentative avenues to legitimize their power with recurse to their care activities. The measures of episcopal care for the poor that can thereby be delineated is shown to exceed any of the traditional exempla and are revealed to be an essential component of early medieval episcopal rule.

  • von Sigrid Hirbodian
    55,00 €

    Religiöse Frauengemeinschaften eröffnen faszinierende Einsichten in die kulturelle, intellektuelle und soziale Entwicklung im Mittelalter. In der Ordensforschung sind Frauen bisher dennoch vor allem als »pastorales Problem« in Erscheinung getreten. Die Erforschung der weiblichen Religiosen bietet deshalb als die vielleicht größte Forschungslücke der aktuellen Geschichtswissenschaft ein enormes Forschungspotenzial. Der vorliegende Band arbeitet mit interdisziplinärem Ansatz die zentrale Rolle religiöser Frauen, ihrer Visionen und Lebensentwürfe für die Entwicklung der vormodernen Gesellschaft heraus. Die vielschichtigen Beziehungen und Interdependenzen zwischen dem >Sonderraum< Kloster und der Laiengesellschaft erhellen deshalb in besonderer Weise Neuansätze oder Wandel der mittelalterlichen Gesellschaft.Female religious communities provide a fascinating insight into cultural, intellectual, and social developments during the Middle Ages. Yet they have figured mainly as a »pastoral problem« in the study of religious orders. Turning the focus on this largely discarded half of the religiously active members of society offers an enormous research potential, perhaps the largest neglected area in current historical studies. This is what the current volume sets out to explore. Through an interdisciplinary approach, the central role of religious women, their visions and actions, for the development of pre-modern society becomes apparent. The complex relationship and interdependence of the cloistered women and lay society shines a new light on significant changes in medieval society.

  • von Johannes Luther
    73,00 €

    Diese Studie untersucht die Gruppenbildungen und Vernetzungen von Bischöfen zwischen 1032 und 1156 im von den Vogesen über die Westalpen bis ans Mittelmeer reichenden burgundischen Raum. In jener Zeit sorgten die burgundischen Bistümer für eine gewisse Konstanz in einer Region, die von Königsferne und herrschaftlicher Zergliederung geprägt war. Besonders die Prälaten aus den Kirchenprovinzen Besançon, Tarentaise, Vienne und Lyon machten Burgund durch ihre Beziehungen und Interaktionen zu einem sozialen Raum, der verschiedene Regionen West- und Mitteleuropas miteinander verband. Anhand schriftlicher Zeugnisse wie Urkunden, Briefen, Kanones, Totenlisten und erzählenden Quellen wird gezeigt, welche Bedeutung diese Akteure als Reformer und Vermittler für die tiefgreifenden Umbrüche des europäischen Hochmittelalters hatten.This study examines the group formations and networks of bishops between 1032 and 1156 in the Burgundian region, which stretched from the Vosges over the Western Alps to the Mediterranean. At that time, the Burgundian bishoprics provided some measure of stability in an area that was otherwise characterised by absent royal rulers and fragmented local authority. Especially the prelates of the ecclesiastical provinces of Besançon, Tarentaise, Vienne, and Lyon made Burgundy, through their relationships and interactions, a social space that connected different regions of Western and Central Europe. Written sources such as charters, letters, canons, memorial lists, and narrative texts are used to show the importance of these actors as reformers and mediators during the profound upheavals of the European High Middle Ages.Sprachen: Deutsch, Englisch

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