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Bücher der Reihe Wissenschaftliche Abhandlungen Der Arbeitsgemeinschaft Fur F

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  • von Georg Schreiber
    54,99 €

    In diesem Buch begegnen sich an der Hand der Quellen Liturgie und Volkskult, die Rechtsnorm und die Gebärde des Feierlichen. Dabei treffen sich die Bereiche der Gemeinschaft und zugleich die Devotion des Ich. Den äußeren Rahmen und das Bewegungsfeld bietet die kultisch gepflegte Woche. Sie kennt Feste und schlichte Ferialtage, die sich anreichern. Sie weiß um Gottesdienste und Umgänge offizieller Prägung. In dieser Hinsicht folgt diese Woche in ihrer Repräsentation Sakramentarien und Ritualien. Aber ebenso erlebt die Septimana mehr subjektiv ausgerichtete Votivmessen, be­ gehrte Segnungen und beliebte Volksandachten. Dabei schalten sich der H ym­ nus und das Lied ein. Jedem Wochentag werden im Ablauf der Zeitalter, soviel dieser an wechselnden Motiven des Frommen auch mit sich führt, eine bestimmte Färbung und ein für ein tieferes Erleben unverkennbarer Stim­ mungsgehalt zuteil. In der Septimana spiegeln sich das Leben, der Wandel und das Erbe der Kulturzeitalter, mehr noch der Glaube und das Ethos eines Volkes, überhaupt das Bekenntnis zum Ganzen der Welt und die Hinwen­ dung zu Gott. So durchdringen sich profanes und religiöses Brauchtum, weit mehr als die gängigen volkskundlichen Enzyklopädien annehmen. Die Feste kirch­ licher Gemeinschaften verleihen dem bürgerlichen Jahr starke und freud­ volle Akzente, eine bedeutsame Gliederung und größere Festigkeit. Der Werktag weiß im Brauchtum um Verknüpfungen mit den Bereichen der Ehrfurcht und des Numinosen. Manches an solchen überlieferungswerten ist inzwischen nicht mehr so lebendig wie einst oder gar ganz eingegangen.

  • - Methodologische Untersuchungen Zur Rechtsquellenlehre Im Schuldvertragsrecht
    von Otto Sandrock
    79,99 €

  • von Siegfried Niedermeier
    54,99 €

  • von Wolfram Weiser
    54,99 €

    Das Institut für Altertumskunde der Universität zu Köln besitzt eine Sammlung von 187 ptolemäischen und 17 thematisch 'verwandten' Bronzemünzen. Diese Stücke repräsentieren 184 Typen, die Sammlung weist also kaum Dubletten auf. Viele Typen sind sehr selten, elf zum Teil sehr wichtige bisher unbekannt (Nr. 1, C (hinter 6), 47, 101, 119, 124, 127, 139, L (hinter 161), 176 und 180). In diesem Katalog sind die Münzen chronologisch geordnet und durchnumeriert. Exemplare, die nicht eigentlich pharaonisches bzw. pto­ lemäisches Geld waren, sind alphabetisch bezeichnet, von 'A' bis '0'. Münzen mit Gegenstempeln sind - wenn es sinnvoll erschien - an die chronologische Stelle der Gegenstempelung eingeordnet, nicht an die Stelle der Prägung der Münze. Jedes Exemplar ist mit Hilfe der Indices am Schluss dieses Kataloges leicht aufzufinden. Die Fotos habe ich erstellt; auch die Gestaltung stammt von mir. Für die Übernahme der Fotokosten sei der Nordrhein-Westfälischen Akade­ mie der Wissenschaften gedankt. Im Prinzip wurde der Text (links) gegenüber dem Bild (rechts) an­ geordnet (nur an drei Stellen lag es nahe, drei Textseiten zusammenzu­ fassen). Zusammengehörende Bilder, etwa im 'Kontext' einer Emission, wurden nach Möglichkeit auf einer einzigen Tafel montiert. Zusätzlich zu den Fotos in Originalgrösse sind einige vergrösserte Abbildungen (ohne Nummer) auf jeweils derselben Tafel beigegeben.

  • von Max Braubach
    79,99 €

    Die hier vorgelegte Studie stellt ein m. E. besonders interessantes Teil­ ergebnis von umfassenden Forschungen über den Prinzen Eugen von Savoyen und damit eine Vorarbeit und zugleich Entlastung für dessen Biographie dar, die ich in absehbarer Zeit abzuschließen hoffe. Ich mächte schon diese Gelegenheit benutzen, um sowohl der Deut­ schen Forschungsgemeinschaft als auch der Leitung und den Beamten des Wiener Haus-, Hof-und Staatsarchivs für die Ermäglichung und Unter­ stützung meiner Forschungen über den Savoyer aufrichtigen Dank zu sagen. Auch dem Herrn Kultusminister und der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen, vor der ich am 15. November 1961 in einem Vortrag den Inhalt dieser Arbeit wiedergegeben habe, bin ich für mannigfach gewährte Hilfe dankbar. Die beigegebenen Bilder entstammen z. T. der Porträtsammlung der Wiener Nationalbibliothek. Leider war ein Bild von Ignaz Koch, dem Geheimsekretär des Prinzen Eugen und später der Kaiserin Maria Theresia, nicht zu ermitteln. Max Braubach INHALT Die Geheimdiplomatie des Prinzen Eugen von Savoyen . 9 Belege und Anmerkungen .42 Personenregister . . . . .60 Es gibt eine Reihe von Untersuchungen über Entstehung und Ausbildung der Diplomatie, und es sind auch immer wieder Versuche unternommen wor­ den, deren Ergebnisse in überblicken über die internationalen Beziehungen und in Handbüchern für den diplomatischen Dienst zusammenzufassen [1].

  • von Lecturer Stephanie (Hertford College Oxford) West
    54,99 €

  • von Hans Georg Kirchhoff
    54,99 €

    Die vorliegende Arbeit ist das Ergebnis eines Forschungsauftrages, den mir die Arbeitsgemeinschaft fur Forschung des Landes Nordrhein-West- falen auf Antrag von Herrn Professor Dr. Peter Rassow erteilt hatte. Ihr Ziel war es, die sozialpolitische Haltung der staatlichen Behorden im Ruhr- gebiet in der Zeit herauszuarbeiten, in der der Kohlenbergbau an der Ruhr in sozialer wie wirtschaftlicher Hinsicht sein charakteristisches Geprage erhielt. So stutzt sie sich im wesentlichen auf das Quellenmaterial der staat- lichen Archive in Dusseldorf, Munster und Koblenz. Soweit es an Hand der Empfangeruberlieferung und gedruckter Quellen moglich war, wurde die Stellung der Staatsregierung zu den sozialpolitischen Problemen des Ruhr- bergbaus geschildert; in diesem Punkt ist auf Grund der Quellen in den Zentralarchiven des Reichs und Preuens gewi noch einiges nachzutragen. Auch die uberlieferung der benutzten Archivalien ist im einzelnen nicht luckenlos, doch konnte meist durch gegenseitige Erganzung ein geschlossenes Bild gewonnen werden. Das Thema der Arbeit ist vom Staate her bestimmt. Es sollte keine Geschichte der "e;Lage der Arbeiter"e; gegeben werden, sondern eine Ge- schichte der Politik des Staates gegenuber den sozialen Problemen, die der Ruhrbergbau aufwarf. Diese sind deshalb nur insoweit behandelt, als sie politisch relevant wurden; aus diesem Grunde ist ein Gebiet wie das Knapp- schaftswesen etwa oder auch die gesamte betriebliche Sozialpolitik nur gelegentlich berucksichtigt. Die wichtigen soziologischen Fragen der Bevol- kerungsumschichtung und die Entwicklung der Arbeiterbewegung sind be- reits von Wilhelm Brepohl und Max ]urgen Koch geschildert worden, so da sich ein naheres Eingehen auf diese Dinge erubrigte.

  • von Ahasver von Brandt, Paul Johansen, Hans van Werveke, usw.
    74,99 €

    Die Deutsche Hanse ist immer wieder Gegenstand lebhafter Anteilnahme weiterer Kreise gewesen, mehr als dies sonst historischen Erscheinungsformen zukommt. Die Ursache ist darin zu sehen, da sie von ihrer Grundung an zeitlose und vielfaltige Ausdrucksmoglichkeiten gewann. Es kennzeichnet die eigenartige Aufgabe der Hanse, da sie ihre Ziele mit den friedlichen Mitteln des Austausches, der Organisation und der techni- schen Entwicklung zu erreichen imstande war. Was auf den Gebieten der Markterschlieung, der Absatzlenkung, des Schiffbaus und des Waren- verkehrs dabei geleistet wurde, ist allgemein bekannt. Nicht weniger wirk- sam war die geistige Durchdringung aller dieser Lebenszweige, von der systematischen Verschriftlichung in den Kaufmannskontoren bis zur Rechts- schopfung in den Ratsurteilen, die den ganzen Einzugsbereich des Lubischen Stadtrechtes bis weit nach Osteuropa hinein umfassen konnte. Bei dieser raumlich umspannenden, durch Jahrhunderte wirksamen, in ihren Auslau- fern und Folgeerscheinungen noch heute spurbaren und in mancherlei For- men bis zur Gegenwart lebendigen Tatigkeit des Stadtebundes der Hanse zeigt sich als ein sehr wesentliches, gleichbleibendes Merkmal die Mittler- Rolle in den Beziehungen zwischen der damaligen ostlichen und westlichen Welt, der die Hanse in beiden Teilen zugehorte. Diese stark und nachhaltig wirkende verbindende Kraft wieder dem offentlichen Bewutsein nahezu- bringen, hatte sich die Senatskommission fur das Studium des Deutschtums im Osten an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universitat zu Bonn in einer akademischen Vortragsreihe uber "e;Die Deutsche Hanse als Mittler zwi- schen Ost und West"e; im Sommer-Semester 1961 zur Aufgabe gestellt.

  • von Vilho Niitemaa
    54,99 €

    Vier Gelehrte aus Finnland haben zu aktuellen Problemen des Landes Stel­ lung genommen. Finnlands Bedeutung in Geschichte und Gegenwart wird sozial, historisch, kulturell und politisch untersucht. Diese Darlegungen zei­ gen, daB Finnlands Entwicklung eng mit der skandinavischen Geschichte zu­ sammenhangt, daB im Grenzraum Nordeuropas die gleichen bewegenden Krafte sichtbar sind, wie sie uberall den Kontinent durchziehen, daB zwar die Besonderheit der geschichtlichen Aufgabe eigenstandige und typisch fin­ nische Losungen hervorgebracht hat, daB aber die Behauptung und Bewah­ rung des Eigenen gegenuber den Nachbarn niemals nur Abwehr und Kampf bedeutet - so wenig es daran gefehlt hat -, sondern stets auch Angleichung, Priifung von Anregungen, Vermittlung und Austausch. So ist die Geschichte dieses zahlenmaBig kleinen, aber zahen, lebensvollen, tapferen Volkes ein­ gebettet in die Beziehungen zu Rumand und Schweden, in den Kranz der Ostseelander, in die Geschichte Europas, der es als ein untrennbarer Bestand­ teil von starker, urwuchsiger Wirkungskraft zugehort. Die zahlreichen engen Beziehungen Finnlands zur deutschen Geschichte und Kultur haben sich in den letzten Jahren verstarkt und vertieft. In die­ sem Zusammenhang ist es zu begruBen, daB finnische Wissenschaftler Vor­ trage und Veroffentlichungen in deutscher Sprache veranstalten, wodurch dem deutschen akademischen Publikum die Teilhabe an dem Fortschritt der Forschung in Finnland erleichtert wird. Die in diesem Band zusammengefaBten Untersuchungen gehen auf Vor­ trage zuriick, die an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universitat zu Bonn in den J ahren 1957 bis 1961 gehalten wurden. Sie sind nochmals uberarbeitet und aufeinander abgestimmt worden. In der 90.

  • von Carl Gottlieb Svarez
    54,99 €

    eingehender und tief­ greifender, aber nicht vollstandig.

  • - Ilustrada y comentada por Juan Pablo Martir Rizo
    von Juan Pablo Martir Rizo
    54,99 €

    Gibt es eine spanische Renaissance so wie es eine italienische gegeben hat, und welche Rolle spielt der Aristotelismus in Spanien? Noch. E. R. Curtius beschaftigte diese Frage sehr. Eine endgultige Antwort hat er darauf leider 1 nicht mehr geben konnen * Die Zusammenstellung der europaischen Poetiken 2 von Saintsbury und Spingarn bewies offensichtlich die Unwirksamkeit des Aristotelismus in der spanischen Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts, dem Goldenen Zeitalter. Weit mehr, die Antithese von Aristotelischer Theorie und literarischer Praxis schien nirgendwo groer zu sein als in dem vielfach so miverstandenen Lande. Die Wirksamkeit der Theorie auf die spanische Literatur wird bestritten. Spanische Literatur, zumal die Literatur der Edad de Oro, ist aus dem nationalen Erbe geboren, ist naturhafte Literatur, ist canto llano Dennoch lat Literatur und ihre Entwicklung sich nicht vollig von der literarkritischen Atmosphare ihrer Zeit trennen. Wer konnte schon die Richtigkeit und Bedeutung der Gedanken Menendez y Pelayos be- streiten, wenn dieser sagt: "e;Hinter jedem literarischen Ereignis steht eine asthetische Idee, mitunter eine Theorie oder eine vollstandige Doktrin, uber die sich der Kunstler Rechenschaft gibt oder nicht, die aber auf jeden Fall 3 seine Eingebungen auf wirksame und realistische Weise lenkt . . . "e; 1 Einen neuen Weg zur Erforschung der Kunsttheorie in Spanien wies E. R. Curtius in seinem Artikel: Theologische Kunsttheorie im spanischen Baroc:k (Roman. Fol"e;Sch. , Bd. 53, 1939, S. 146-148; vgl. auch Exkurs XXII in Europ. Lit. und Lat. MA.

  • - Mannerbund -- Gefolgswesen -- Feudalismus in Der Iranischen Gesellschaft Im Hinblick Auf Die Indogermanischen Verhaltnisse
    von Geo Widengren
    79,99 €

    Das erste Kapitel dieses Bumes geht auf einen Vortrag zuruck, den im an der Universitat Hamburg im Januar 1952 gehalten habe. 1m danke den Herren Professoren Lentz und Spuler, mit denen im mim iiber die hier be­ handelten Fragen naher unterhalten konnte. Gewisse Absmnitte des ersten Kapitels, vor aHem das altorientalisme Material betreffend, habe im aum als Vortrag in der finnismen OrientgeseHsmaft an der Universitat Helsinki im November 1963 zur Diskussion gesteHt. In diesem Zusammenhang danke im vor aHem meinem KoHegen und Freunde, Prof. A. Salonen. Endlich habe ich am 19. April 1967 in der Arbeitsgemeinsmaft fiir Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen die hauptsamlimen Ergebnisse meiner Untersumun­ gen, vor aHem solme, die in Kapitel I und III zu finden sind, vortragen kon­ nen. Sowohl die Diskussion in Helsinki wie die in Diisseldorf bramten ver­ smiedene Anregungen, die in diesem Bume zu verarbeiten mir leider nimt moglim gewesen ist. Das Material war smon so umfassend, so iiberreim, daB im mim besmranken muBte. Gewisse Absmnitte meiner Forsmungen iiber den iranismen Feudalismus wurden zur Entlastung dieses Bumes bereits fruher publiziert, namlich "Rechermes sur Ie feodalisme iranien", "Die Be­ griffe ,Populorum ordo' und ,ram' als Ausdriicke der Standesgliederung im Partherreiche" und "Ober einige Probleme in der altpersischen Geschichte" (Absmnitte II und III). 1m verweise auf diese Untersuchungen. Eine Zu­ sammenfassung unserer Kenntnisse auf diesem Gebiet hoffe ich im namsten Jahr publizieren zu konnen. Zwei KoHegen und Freunde, Prof. A. Alfoldi und Prof. G.

  • von Harry Westermann
    54,99 €

    1. Anlafj zur Rechtsreform a) Die Verunreinigung der Luft Die moderne Entwicklung der Technik und das Anwachsen und Inein­ anderwachsen der Städte haben nicht nur in Deutschland, sondern auch in weiten Teilen des Auslandes zu einer erheblichen Verunreinigung der Luft geführt. Die Vielfalt der Quellen und der Folgen, die Schwierigkeiten der Feststellung und die Fragen der Verbesserung der Verhältnisse sind oft ge­ schildert 1. Angesichts der Schwierigkeit, die Tatbestände festzulegen, ist noch manches zweifelhaft und urnstritten; es steht aber wohl fest, daB nicht nur Belästigungen sondern auch Gefahren für die Allgemeinheit drohen oder schon eingetreten sind. Insgesamt handelt es sich urn ein auBerordentlich vielschichtiges Problem, das, wenn auch nicht primär, auch rechtliche Fragen aufwirft. Die Luft ist ein Gemeingut; von ihrer Beschaffenheit sind alle Menschen unmittelbar und - wegen der Bedeutung der Luft für Pflanze und Tier - mittelbar ab­ hängig. Das Recht als Sicherung der Sozialordnung und der Lebensvoraus­ setzungen der Menschen kann an der Frage der Luftreinhaltung daher nicht vorbeigehen. Diese Art des Rechts läBt sich als "allgemeine Daseinsvor­ sorge" bezeichen; das rechtliche Bemühen gilt dabei schlechthin allen im Raum lebenden Menschen. Soweit die Frage bisher als regelungsbedürftig erkannt ist, wird sie dadurch gelöst, daB für bestimmte Verhaltensweisen, insbesondere die Ausnutzung von Grundeigentum zu gewerblichen Anlagen, 1 Vgl. statt aller die parlamentarischen Erörterungen und die darauf ergangenen Berichte, und zwar: Zwischenbericht der Landesregierung Nordrhein-Westfalen auf den Landtags­ beschluE vom 13. Dezember 1955 (Drucksache 261) betr.

  • von Ulrich Eisenhardt
    54,99 €

    Wie in vielen Territorien des deutschen Reiches war auch in den kurkolni­ schen Landen im 18. Jahrhundert das Bild, das die Gerichtsverfassung bot, bestimmt von einer Vielzahl verschiedenartiger Gerichte oder mit gericht­ lichen Aufgaben betrauter Stellen, deren Kompetenzen sich weitgehend iiber­ schnitten. In Kurkoln war das Bild besonders vielgestaltig, weil dieser Staat aus drei Landesteilen bestand, von denen ein jeder seine eigene, von den anderen abweichende Gerichtsverfassung besaB. Zu Kurkoln zahlten das bis auf kleine Gebiete ausschlieElich linksrheinisch gelegene eigentliche Erzstift, das seit 1180 dazugehorige - raumlich getrennte - Herzogtum Westfalen und seit dem 13. Jahrhundert das ebenfalls raumlich getrennte Vest Reck­ linghausen 1. Eine iiberragende Stellung in dieser uniibersichtlichen und nicht fest geordneten Gerichtsverfassung nahmen die Offizialate in Koln, Bonn und Werl ein. Neben der geistlichen Gerichtsbarkeit iibten sie in groBem Um­ fange auch die Gerichtsbarkeit in weltlichen Angelegenheiten aus. Ihr Ein­ fluB auf die Rechtsprechung war im Vergleich zu dem der anderen Gerichte besonders groB. Die Offizialate - auch Offizialgerichte, geistliche Hofgerichte oder Offi­ ziale genannt - sind bischofliche Gerichte, die seit dem 13. Jahrhundert in den deutschen Landen bekannt sind 2. Der Ursprung dieser Gerichte liegt in England und Frankreich, wo vom Bischof bestellte Berufsrichter schon fiir das 12. Jahrhundert nachweisbar sind 3. Die Anfange des Kolner Offizialats liegen im 13. Jahrhundert 4. 1 Obwohl das Kurfiirstentum Koln seit 1723 in Personalunion mit dem Fiirstbistum Miinster verbunden war, blieben Verwaltung und Justiz beider Staaten voneinander geschieden.

  • von Albrecht Dihle
    54,99 €

    Der Plan zu der vorliegenden Studie entstand wahrend eines Aufent- haltes in Harvard im Herbst und Winter 1965/66, niedergeschrieben wurde sie wahrend eines Aufenthaltes in Stanford im Fruhjahr 1968. Die Fertig- stellung des Manuskriptes verzogerte sich wegen der Wahrnehmung administrativer Aufgaben, denen sich ein Professor in Deutschland heute weniger denn je entziehen kann. Diese Verzogerung brachte den Vorteil, da in der Zwischenzeit Hainsworths Flexibility of the Homeric Formula erschien und berucksichtigt werden konnte. Die Studie kommt zu Ergebnissen, uber deren vorlaufigen und weithin hypothetischen Charakter ich mir nicht im unklaren bin. Es erschien mir nur wichtig, an Hand eines ausgewahlten Materials zu zeigen, da man heute die Gesichtspunkte und Fragestellungen der traditionellen europa- ischen Homerforschung, die immer noch von der Kontroverse zwischen Analytikern und Unitariern bestimmt ist, und der in Amerika entwickelten Analyse der Gesetzmaigkeiten mundlicher Dichtung gleichmaig neben- einander berucksichtigen mu. Beide Zweige der Erforschung des alt- griechischen Epos haben sich weit auseinanderentwickelt, und erst aus der Kombination bei der darf man neue Impulse erhoffen. Die nahere Bekanntschaft mit den Bemuhungen um das Verstandnis der homerischen Dichtung, wie sie sich jenseits des Atlantik entfalteten, ergab sich fur mich wahrend zweier Perioden einer mich vielfach ermutigenden und belehrenden Tatigkeit in der gastlichen und humanen Atmosphare der beiden vorgenannten Universitaten. Es ware mir deshalb eine Freude, wenn meine Kollegen und Freunde in Harvard und Stanford dieses Opusculum als sichtbares Zeichen meiner Dankbarkeit betrachteten.

  • - Die Entwicklung Und Der Einsatz Des Radar-Verfahrens in Deutschland Bis Zum Ende Des Zweiten Weltkrieges
    von Frank Reuter
    59,99 €

  • von Iselin Gundermann
    54,99 €

    Nach Auflösung des Deutschordensstaates hatte der fränkische Zweig der Hohenzollern-Dynastie das Herzogtum Preußen von 1525 bis zum Erbfall an die Kurlinie Brandenburg 1618 innegehabt. Unter schwierigen außen­ politischen Bedingungen hat Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach ein enges Einvernehmen mit den protestantischen deutschen Reichsständen zu bewahren gesucht, was ihm durch seine ausgedehnte Verwandtschaft er­ leichtert wurde. Zugleich hatte er Beziehungen zu den protestantischen Ost­ seeländern Skandinaviens angeknüpft, wofür seine Heirat mit der holstei­ nisch-dänischen Königstochter Dorothea sinnfällig war. Handelsverbin­ dungen gingen nach Straßburg, Ulm und Augsburg, vor allem aber nach Nürnberg, was einen regen Zustrom fränkischer Handwerker und Künstler nach Königsberg zur Folge hatte. Das alte Ordensschloß wurde zu einem Renaissancehof, der den schönen Künsten, besonders der Musik und Malerei, aufgeschlossen war. Aber strenger als andere Fürsten war Herzog Albrecht auf eine theologische Begründung seines Fürstenamtes bedacht. Daraus ergaben sich enge Bindungen an die Reformatoren. Alle diese Beziehungen und Bestrebungen sind der geschichtliche Hinter­ grund für die Entstehung eines kostbaren Buches, das wie in einem Brenn­ spiegel die vielfältigen Interessen des Herzogs einfängt und deshalb als einzigartige Quelle für die geistigen und künstlerischen Bestrebungen des Königsberger Hofes anzusprechen ist. Das Gebetbuch der Herzogin Doro­ thea habe ich bei meinen Forschungen zur Geschichte Herzog Albrechts im Jahr 1947 in Wolfenbüttel benutzt und Erich Roth und Peter Thielen auf diese kaum bekannte Handschrift aufmerksam gemacht. Die vorliegende Arbeit stellt die erste umfassende Untersuchung des Gebetbuches dar.

  • von Joh Leo Weisgerber
    54,99 €

  • - (P. Petaus)
    von Ursula Hagedorn, Dieter Hagedorn, Louise C. Youtie & usw.
    59,99 €

  • - Ein Materialbeitrag Zur Erforschung Der Sowjetphilosophie Im Spiegel Der Zeitschrift "voprosy Filosofii" 1947-1956
    von Wilhelm Goerdt
    54,99 €

  • von Heinrich Behnke & Klaus Kopfernann
    54,99 €

    Zu den großen Gestalten, die die Mathematik der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts geformt haben, gehört Karl Weierstraß. Ihm war ein langes Leben geschenkt (1815-1897), und er hat, obwohl erst spät in eine entsprechende Stelle gekommen, einen großen Kreis von Mathematikern unmittelbar beeinflußt. Heute ist keine Grundvorlesung zur Analysis denk­ bar, ohne daß sein Name in Verbindung mit fundamentalen Theorien genannt wird. Das rechtfertigt es, daß seiner zum 150. Geburtstag im Kreise von Fachgenossen gedacht wurde. Karl Weierstraß stammt aus Westfalen. Seine mathematische Ausbildung bekam er - soweit er nicht Autodidakt war - vor allem an der theologisch­ philosophischen Akademie in Münster. Dort wurde auch seine hohe Be­ gabung erkannt. Das waren die Gründe zu den Weierstraßfeiern, die in Münster und der Landeshauptstadt Düsseldorf veranstaltet wurden. Die Vorträge, die dort gehalten wurden, und die Manuskripte, die bei dieser Gelegenheit eingingen, werden hiermit im Auftrage der Arbeitsgemeinschaft für Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen veröffentlicht. Dezember 1965 Heinrich Behnke und Klaus Kopfermann Inhalt TEIL I Heinrich Behnke, Münster (Westf.) Karl Weierstraß und seine Schule 13 Kurt-R. Biermann, Berlin Die Berufung von Weierstraß nach Berlin . . . . . . . . . . . . . . . . 41 . . . . . . Otto Frostman, Djursholm b. Stockholm Aus dem Briefwechsel von G. Mittag-Leffler 53 Friedrich Gerhard Hohmann, Paderborn Karl Weierstraß als Schüler des Theodorianischen Gymnasiums zu Paderborn .................................................. 57 Rohert König, München Die ,,100-Jahr-Feier" von Weierstraß' Geburtstag in Münster in Westfalen im Jahre 1925. Ein Rückblick. . . . . . . . . . . . . . . . . 67 . . . . . .

  • von Leo (Hrsg ) Brandt
    54,99 €

    Transkription und Übersetzung der beiden hier vorgelegten Urkunden sind die Frucht gemeinsamer Arbeit von E. Seidl und dem Herausgeber. Einer vorläufigen Lesung und Übersetzung E. Seidis folgten mehrere gemeinsame eingehende Besprechungen. In der nun hier vorliegenden Fassung verdankt der Herausgeber E. Seidl viele Anregungen. Pap. Colon. dem. 1 Abstandsurkunde \ ' ' ) ( cruyypCXCfl'YJ CX1t00"'t"CXC1LOU Fayum ca. 30: 20 cm lnv. Nr. 2411 138/7 v. Chr. Der demotische Papyrus Köln 2411 mißt gegenwärtig etwa 30 cm in der Breite und 20 cm in der Höhe. Die ursprüngliche Breite dürfte etwa 34 cm, die ursprüngliche Höhe 24 cm betragen haben [1 ]. Die Farbe ist gelblich hell. Der Papyrus war senkrecht zur Schriftrichtung gerollt und zusammen­ gedrückt. Daher rühren die sechs von oben nach unten verlaufenden Bruch­ stellen. Wie üblich, lag der rechte Rand an der Außenseite der Rolle, war also Beschädigungen am stärksten ausgesetzt. Hier ist er mit den Zeilen­ anfängen ganz verlorengegangen [2]. Die Lesbarkeit der Schrift des er­ haltenen größeren Teils ist durch die Bruchstellen, durch Abreibungen und Wurmfraß stellenweise, besonders in den unteren Zeilen, stark be­ einträchtigt [3]. [1] Rechts fehlen vom Text etwa 3,5 cm (vgl. S. 17 Anm. 11), d.h. der Schriftspiegel war ursprünglich etwa 30 cm breit. Nehmen wir an, daß der freie Rand rechts ebenso breit war wie links (wo die ursprüngliche Papyruskante im Ganzen erhalten scheint) - also etwa 3 cm, so erhalten wir für die ursprüngliche Papyrusbreite 34 cm.

  • - Biographische Untersuchungen nach neuen Quellen
    von Erich Meuthen
    54,99 €

  • von Gunther Jachmann
    54,99 €

    War Homer ein Historiker, war seine Ilias ein Kriegsbericht, aus welchem sich Geschichte unmittelbar ablesen laBt? Viele haben das von jeher ge­ glaubt - Napoleons V orstellung von dem Journal eines Kriegsteilnehmers 1 fand unsererseits bereits in anderem Zusammenhang Erwahnung -, andere haben widersprochen; nunmehr wissen wires ganz sicher, und zwar in dokumentierter Form, nachdem wir daruber belehrt wurden, daB uns im iliadischen Schiffskataloge die Matrikel des Griechenheeres vor Augen steht, belehrt durch Viktor Burr, NEON KAT AAO f'O"L. Untersuchungen zum homerischen Schiffskatalog. Klio Beiheft 49 (1944). Das bedeutet, im Ver­ 2 folgen einer von W. Schadewaldt gewiesenen Richtlinie, eine leicht ab­ gewandelte Erneuerung der These von Th. W. Allen, The Homeric Cata­ logue of Ships, Oxford 1921, nach welchem die Boiotia, dies spatzeitlichste Degenerationsprodukt homerischer Epik, bei voll authentischem Inhalt aus vordorisch-mykenischer Zeit stammen und unsere altesten griechischen Verse (wortlich sop. 168) vorstellen sollte,- eine Konzeption, wahrhaft wi. irdig eines Kritikers, welcher (p. 28 ff. ) in Diktys und Dares eine pra­ 3 historische Oberlieferung, alter als Ilias und Odyssee, findet ¿ Auch Burr (S. 52. passim) erklart unseren Schiffskatalog als die Reproduktion eines uralten, bereits in vorhomerischer Zeit versifizierten, V erzeichnisses der Heereskontingente, dessen Sprachform angeblich noch im jetzigen Text 4 durchschimmert ¿ 1 ,Homerische Einzellieder" in: Symbola Coloniensia Josepho Kroll oblata (Koln 1949) 22. 2 Iliasstudien, Abhandl. Sachs. Akad. 1938 S. 153 Anm. Berufung darauf bei Burr, Vorwort S. V.

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