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  • von Ursula Fricker
    24,00 €

    Als bei Hanne in Berlin das Telefon klingelt, ahnt sie, was kommt. Ihr Vater liegt im Sterben. »Da kann man einmal sehen«, hat der Gesundheitsfanatiker immer mit Genugtuung gesagt, wenn es andere erwischte. Nun leidet er selbst an Darmkrebs im Endstadium. »Da kann man einmal sehen«, würde Hanne jetzt gern zu ihrem Vater sagen. Alle hat er mit seinem Bio-Wahn und Reinlichkeitsfimmel terrorisiert, die Familie zu einer Sekte gemacht - in einer Zeit, als Gemüseraffel und Demeter noch längst kein Mainstream waren. Aber soll Hanne es ihm jetzt wirklich heimzahlen?Am Sterbebett erinnert sie sich an ihr Erwachsenwerden jenseits des väterlichen Diktats, an ihren Sommer als Mother's Help in London, an das Erwachen und Auskosten einer wilden Freiheit. Als sie zufällig eine Mappe mit alten Zeichnungen entdeckt, leuchtet plötzlich eine völlig unbekannte Seite dieses pedantischen Vaters auf. Hatte auch er einmal einen Freiheitstraum? Wo ist der hin?Gesund genug ist ein Roman über eine »bio- dynamische« Radikalisierung und das Scheitern am eigenen Anspruch. Ursula Fricker erzählt berührend von den letzten Geheimnissen zwischen einer Tochter und ihrem Vater.

  • von Philipp Gurt
    21,90 €

    Es ist der Jahrhundertsommer 2003, eine Hitzewelle hält Europa in Atem. Silvana Casura, eine junge Frau aus Chur, verliert zusehends die Kontrolle über ihr Leben, während sie Nachforschungen über das Mittelalter anstellt. Eine Zeit, in der Chur nicht nur reiche Kaufleute anzog, sondern auch allerlei Gesindel und zwielichtige Gestalten. Auf sonderbare Weise verbindet sich Silvanas Leben mit dem der zehnjährigen Katharina, Tochter des Scharfrichters zu Chur, die im Jahre 1510 in die Mühlen der Inquisition gerät. Gegenwart und Vergangenheit verschwimmen, sicher Geglaubtes hat keinen Bestand mehr, für Silvana gibt es kein Entrinnen. Sie und Katharina eint ein starker Wille: Sie wollen überleben - und allen Hindernissen zum Trotz ihr Glück finden.

  • von Pascale Quiviger
    20,00 €

    Zwei Jahre lang hat Prinz Tibald mit seiner Mannschaft die Meere des Südens durchsegelt. Erschöpft und voller Sehnsucht nach ihrer Heimat Eckstein machen sie sich auf den Weg nach Hause. Mit an Bord so mancherlei Schätze aus fernen Ländern - und eine blinde Passagierin: Ema, die vor einem Leben voller Gewalt geflohen ist, hofft in Eckstein auf eine friedliche Zukunft. Nicht alle sind begeistert davon, dass eine Frau sich aufs Schiff geschlichen hat. So wird der Admiral nicht müde zu betonen: »Eine Frau an Bord treibt das Glück hinfort.« Doch Tibald fühlt sich immer mehr zu Ema hingezogen. Was Ema nicht weiß: Das Königreich ist verflucht. Im düsteren Wald im Süden der Insel, den seit Jahrhunderten niemand mehr betreten hat, lauern zahllose Gefahren. Und auch im Schloss droht Unheil: Tibalds skrupelloser Bruder Jesko will die Krone an sich reißen. Tibald und Ema stellen sich gemeinsam den Abenteuern, die in Eckstein auf sie warten.

  • von Blaise Cendrars
    22,00 €

    Der hochverschuldete Basler Tuchhändler Johann August Suter macht sich 1834 von Burgdorf auf nach New York. Der Sehnsuchtstraum der Neuen Welt treibt ihn immer weiter nach Westen, wo er im Tal des Sacramento sein Ziel erreicht und die Kolonie Neu-Helvetien gründet. Er kauft Land und macht es urbar, lässt Straßen, Brücken, Brunnen bauen, betreibt Ackerbau und Viehzucht im großen Stil. Bald gehört ihm halb Kalifornien. Doch - wie gewonnen, so zerronnen! Als auf seinem Land Gold entdeckt wird, bricht ein Run los, wie man in nie gesehen hat: Zehntausende von Abenteurern fallen ein und verwüsten seine Ländereien, die Arbeiter laufen ihm davon. Der »Vater Kaliforniens« wird um sein ganzes Territorium gebracht.In einer rasanten, vorwärtstreibenden Sprache erzählt Blaise Cendrars' erster, heute weltbekannter Roman vom Aufstieg und Fall des Amerikapioniers Suter, dem, wie es heißt, San Francisco seine Existenz verdankt. Die gnadenlose Beschreibung einer obsessiven Inbesitznahme, auf die der haltlose Untergang folgt - ausgelöst durch einen Klumpen Edelmetall -, führt den irren Rausch des Versprechens von Reichtum vor Augen und macht das erstmals 1925 erschienene Buch zu einem zeitlosen Stück Literatur.

  • von Grossrieder Beat
    22,00 €

    Der rote Pass ist begehrt wie eh und je, 2021 wurden 37 650 Personen eingebürgert. Obwohl es gar nicht einfach ist - und erst recht nicht einheitlich. Ordentliche Einbürgerungen sind in der Schweiz Angelegenheit der Gemeinden, und wer den roten Pass haben möchte, muss auch heute noch zermürbende Befragungsrunden durchstehen oder einen Test absolvieren, der es in sich hat. Und dabei sollte man nicht nur wissen, welchen Käse man fürs Fondue braucht oder wann die Morgartenschlacht stattgefunden hat. Wenn jeder Schweizer, der weniger als 60% richtig beantwortet, seinen Pass abgeben müsste, wäre die Eidgenossenschaft schnell bürgerlos.Schweizermacher für Anfänger zeigt spannend auf, wie sich das Thema Einbürgerung in den letzten hundert Jahren entwickelt hat, welche Berühmtheiten es geschafft haben, Schweizer zu werden, und welche nicht, und was man heute ganz konkret leisten muss, wenn man Schweizer werden will. Über 80 Seiten Einbürgerungsfragen - von gestern bis heute - ermöglichen einen (eventuell entlarvenden) Selbsttest.

  • von Cesare Pavese
    20,00 €

    Obwohl Silvia Giovanni vor ein paar Monaten verlassen hat, bittet sie ihn, nach Süditalien mitzukommen. Ein dringendes Telegramm ihrer Familie hat sie erreicht. Im Dorf blickt man zu Boden, als man Silvia nach so langer Zeit wiedererkennt. Als junges Mädchen ist sie von dort abgehauen, jetzt ringt in diesem alten Zuhause der zehnjährige Giustino mit dem Tod. Die Worte der Mutter und des Stiefvaters bei Tisch, die mehr verbergen als erkennen lassen, kann Giovanni nicht deuten. Auch Silvias Störrigkeit verwirrt ihn. Erst als er nachts allein in dem dunklen Zimmer sitzt, überkommt ihn eine Ahnung, dass vor zehn Jahren etwas passiert sein muss, das nicht wiedergutzumachen ist. Mit dem literarischen Abenteuer eines vierhändig geschriebenen Romans sorgten Cesare Pavese und Bianca Garufi bei seinem Erscheinen 1959 in Italien für großes Aufsehen. Die wechselnde Erzählperspektive legt Schicht für Schicht nicht nur die Missverständnisse zwischen den beiden Liebenden offen, sondern auch Unerhörtes. Denn der im deutschsprachigen Raum weitgehend unbekannte Roman überrascht nicht nur formal: Großes Feuer erzählt von der Vergewaltigung eines jungen Mädchens, der eisernen Verschwiegenheit und den Verstrickungen einer Familie - von einer Fatalität, die an griechische Tragödien erinnert. 1946 verfasst, war der Roman seiner Zeit weit voraus und ist nun in Neuübersetzung zu entdecken.

  • von Roger Graf
    21,90 €

    Marco Biondi hat einige Jahre als Journalist gearbeitet. Was ihn am Journalismus gereizt hat: »Sich in etwas vertiefen zu können, im Dreck zu wühlen.« Warum er sich vom Journalismus abgewendet hat: »Leider erwarten die meisten Zeitungen und Zeitschriften, dass man nicht im Dreck wühlt, sondern welchen absondert.« Heute schreibt Biondi stattdessen schlechte Drehbücher für noch schlechtere Serien - und versucht sich als Privatdetektiv. Regelmäßig bietet er seine Dienste in Zeitungsinseraten an und wundert sich doch, dass es tatsächlich noch Leute gibt, die das Kleingedruckte lesen. Referenzen hat er keine. Umso erstaunlicher, dass eine gewisse Katharina Boxler ihn tatsächlich engagiert: Biondi soll ihren verschwundenen Bruder ausfindig machen, der, dem Alkohol verfallen, auf der Straße lebt. Bei seinen Recherchen wird Biondi mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert, den bewegten Jahren in der autonomen Szene Zürichs. Und er begegnet alten Freunden aus einer Zeit, in der alles möglich schien. Auch Mord?

  • von Lorenz Pauli
    18,00 €

    Letztes Jahr gab es Kritik vom Nikolaus. Warum eigentlich? Und wer sagt dem Nikolaus, ob er alles gut macht? Nico will das jetzt klären. Er verkleidet sich als Nikolaus und macht sich auf den Weg zum Nikolaus ...Nico und Nikolaus begegnen sich auf Augenhöhe. Sie helfen einander und ziehen gegen Abend zusammen stadtwärts. Nicos Eltern staunen, wie Nico den Nikolaus empfängt, und der Nikolaus erlebt, wie schön es ist, gemocht und beschenkt zu werden.

  • von Dieter Wiesmuller
    18,00 €

    Die Burg hinter der Wohnsiedlung ist ein wirklich gewordener Traum. Hier treffen sich die Ritter. Doch wer sind die anderen, die angreifen? Führen sie Böses im Schilde, oder wollen sie nur mitspielen? Die anderen haben auch eine Burg, und Zauberkräfte noch dazu. Doch die Ritter verteidigen ihre Festung, wie es sich gehört. Und wenn die Ritter zu Bett gehen müssen, bleiben abenteuerliche Erinnerungen und Vorfreude auf den nächsten Tag - und der Traum von einem Fest und gemeinsamem Spiel.

  • von Yumi Shimokawara
    18,00 €

    Das kleine Geschwister löst beim größeren immer wieder die Frage aus, wen die Mutter lieber habe. Schließlich wehrt sich das ältere Kind mit Brüllen. Eine große Frage für eine kleine Geschichte, großartig gelöst: Die Mutter findet einen Weg, dem älteren Geschwister zu zeigen, wie sehr sie es vermissen würde. Jetzt haben die zwei Kinder konkrete Erlebnisse, dass ihre Mama beide liebt.Die Geschichte erzählt - wie das japanische Original - von zwei Brüdern. Die Bilder lassen jedoch zu, mit jeder Genderkonstellation vorzulesen. Und die Mama kann auch ein Papa sein.

  • von Fabienne Maris
    22,00 €

    Es ist Samstag, und samstags geht Jonathan im Supermarkt einkaufen. So wie er von Montag bis Freitag zur Arbeit geht. Bei einer Umfrage zu sozialem Verhalten konnte er drei Kontakte nennen. Dass ihn jetzt aber die Kassiererin auf seinen heutigen Geburtstag aufmerksam machen muss, gibt ihm zu denken. Nur - die Hitze lähmt seit Wochen, und nun fällt noch der Strom aus. In Jonathans Kühlschrank macht sich fauliger Geruch breit, draußen erliegt das Leben. Als es auch bei der Wasserversorgung Probleme zu geben scheint, entfaltet die Hitzewelle ihre magische Dynamik: Jonathan trinkt Sherry mit den Nachbarn, die Begegnung an Kasse 18 fängt an, ihn näher anzugehen, und auf seinem Balkon geschieht ein kleines Wunder. Lakonisch und mit feinem Humor erzählt Fabienne Maris von einer unerwarteten Verwandlung, die ganz im Stillen losbricht, langsam Fahrt aufnimmt und dank eines ungewollten Rauschs in eine wahre Ausschweifung mündet. Ein ebenso überraschendes wie zauberhaftes Debüt.

  • von Peter Weingartner
    17,90 €

    Derniere. Die letzte Aufführung der Saison. Dieses Jahr hat der Theaterverein in einer Tenne in einem Weiler oberhalb des Dorfes gespielt. Der Vorhang ist gefallen. Die Gäste warten gespannt auf den Hauptdarsteller. Rindsbraten und Rebensaft halten die Ungeduldigen bei Laune, ohnehin weiß jeder, dass Viktor Habermacher sich nach seinen Auftritten erst mal etwas sammeln muss. Doch dieses Mal wird der Schauspieler nicht zurück ins Leben finden. Melchior, der Mann für alles beim Theaterverein, kommt in die Beiz gestürmt: »Der Viktor hat sich erschossen.« Alle sind daran interessiert, die Sache möglichst schnell abzuhaken, auch die Polizei, zumal selbst die Eltern des Verstorbenen nicht überrascht sind über das Ableben ihres Sohnes. Einzig Anselm Anderhub, Kriminalpolizist der Luzerner Polizei, beginnt Fragen zu stellen und stößt auf so manche Ungereimtheit. Bald schon zieht der Fall Kreise weit über Luzern hinaus - und Habermacher bleibt nicht die einzige Leiche.

  • von Anne Maar
    18,00 €

    Mutter, Vater und die zwei Wolfsjungen leben in einem Wald. Doch eines Tages verlässt der Vater die gemeinsame Höhle. Für die Wolfsjungen ist nichts mehr wie früher. Die Spannungen zwischen den Eltern verwirren sie. Nach und nach lernen die Jungen jedoch, mit der schwierigen Situation umzugehen. Als sie auf einem Streifzug durchs Revier dem Vater wiederbegegnen, gelingt es ihnen, eine neue Beziehung zu ihm aufzubauen und gleichzeitig jene zur Mutter nicht zu verlieren.

  • von Andrea Fazioli
    24,00 €

    Ascona 1921, einer der heißesten Sommer seit Menschengedenken. Studer, Polizeikommissar aus Bern, macht mit seiner Frau Urlaub am Lago Maggiore. Die Ruhe ist himmlisch - bis Studer von einem Mann angesprochen wird. Er ist Schriftsteller, kommt auch aus der Deutschschweiz und bittet den Kommissar um Hilfe: Am Waldrand, nicht weit von seiner bescheidenen Behausung, wurde eine Leiche gefunden, und die örtliche Polizei ist überzeugt, dass er die junge Frau getötet hat. Studer beginnt halbherzig, Erkundigungen über das Opfer einzuholen: eine ausländische Tänzerin, die mit einem abgehalfterten alten Baron befreundet war und in der Nachbarschaft der exzentrischen Künstler des Monte Verità lebte ...Bereits in den zwanziger Jahren begann Friedrich Glauser mit einem Roman über Studers Ferien in Ascona, der aber bis zu seinem Tod 1938 unvollendet blieb. Das Fragment umfasst vierzig Seiten, drei verschiedene Anfänge und gleich vier Schauplätze. Hundert Jahre später übernimmt der Tessiner Schriftsteller Andrea Fazioli, spinnt eine Erzählung um diese Fragmente herum - und klärt den Fall auf.

  • von Wiltrud Roser
    17,00 €

    Fiktive Tiere brauchen fiktive Erklärungen: Deshalb erschienen 1964 im Atlantis Verlag erstmals die Tipps, wie man einen Osterhasen von einem gewöhnlichen Hasen unterscheiden kann. Weiter geht es um das Training der kleinen Gabenbringer (nicht ohne Anspielungen auf die »Häschenschule«) und um die Frage, woher sie all die bunten und süßen Sachen haben, die sie weltweit verteilen.

  • von Lorenz Pauli
    18,00 €

    Die Maus hilft gern. Die Amsel bringt ihre Eier zu ihr. Die Meisen auch, und dann der Specht. Sogar die jungen Eichhörnchen dürfen kommen. So entsteht eine kunterbunte Kita. Hier ist viel los! Doch für die Maus ist es nicht einfach, den Überblick zu behalten: Besorgte Eltern haben ihre Spezialwünsche, die jungen Eichhörnchen möchten wieder nach Hause ... Und da ist ein Ei, von dem die Maus nicht mehr weiß, wem es gehört. Hat sie etwas falsch gemacht? Was bahnt sich da an?

  • von Lorenz Pauli
    18,00 €

    Juri bekommt ein Buch. Frau Asperilla soll es vorlesen - doch die Smartphone-Gewohnte kommt mit dem Umblättern nur klar, weil Juri ihr hilft. Er zeigt, fragt, spekuliert und mutet Frau Asperilla die haarsträubende Geschichte einer unerschrockenen Maus zu. Die Maus kämpft mit Monstern, Frau Asperilla kämpft mit dem Buch; und die Geschichte mit Maus, Monster und Asperilla zeigt: Das Gute liegt nicht im Buch. Aber das Gute passiert, wenn zwei ihren Kopf in ein Buch stecken.

  • von Max Bolliger
    22,00 €

    Max Bolligers Stummel-Texte sind ein moderner Klassiker: Die 41 kurzen Geschichten erzählen, wie der kleine Hase bei seiner Mutter aufwächst, wie er anfängt das Nest zu verlassen, wie er Freundschaften schließt, Freud und Leid erlebt. Die entwicklungspsychologisch sensiblen Episoden leben von Geborgenheit und großen Fragen, von kindlicher Neugier und elterlicher Fürsorge. Kathrin Schärers Tierdarstellungen leben wie immer von einer großartigen Mimik und Gestik. Ihre Hasen treten uns mal ernst und anrührend, mal verspielt entgegen.

  • von Lorenz Pauli
    18,00 €

    Alle Bauernhoftiere sind lieb und nett. Und alle können auch anders. Nur das Pferd scheint selbst für kleine Boshaftigkeiten zu brav. Doch als eine Maus herbeiraschelt, hebt das Pferd den Huf und tritt - klack! - auf die Maus. Alle sind fassungslos: Eine Maus zu zertreten ist nicht nur böse, sondern furchtbar gemein. Das Pferd aber sieht die Katze funkelnd an und verlangt, dass sie das Mausen in Zukunft bleiben lässt: »Von jetzt an gehören alle Mäuse mir!« Die Katze nickt und geht. Dann hebt das Pferd den Huf: »Danke!«, fiept die Maus, die sich im Hufeisen verstecken konnte. Eine hintergründige Geschichte über Abgründe und Gründe, über Sicht und Absicht.

  • von Martin R. Dean
    24,00 €

    Ein Unfall führt zwei Freunde nach Jahren wieder zusammen: den Arzt Florian Füssli und den Künstler Samuel Butt, der nach einem Sturz gelähmt ist. Florian will seinen Freund aufrichten und gleichzeitig die Gründe für ihre Entfremdung verstehen. Während Samuel zwischen Überschwang und Verzweiflung einen Sinn im Weiterleben sucht, quält sich der pflichtbewusste Florian mit Selbstvorwürfen. Beide umkreisen einander mit Fragen: Warum ist Samuel als Künstler gescheitert? Ist er das wirklich? Warum hat Florian kein Glück in der Liebe gefunden? Wie viel ist ein »halbes Leben« wert? Und was heißt das überhaupt? Wie geht man mit Verlusten um? Und was ist eigentlich damals in Rom passiert? Auf einer Reise nach Portugal bricht alles auf. Und der nächste Schritt kann Untergang bedeuten oder Erlösung. Ein Stück Himmel stellt existenzielle Fragen nach Freundschaft und Liebe, Leben und Tod, nach Nutzen und Grenzen der modernen Medizin - ein ebenso beklemmender wie leichtfüßig erzählter Roman mit einem verblüffenden Showdown.

  • von Werner Schmidli
    24,00 €

    Jahrelang war Camill Gunten in Australien, er hat Java und Tahiti gesehen und es im Leben doch nicht weit gebracht. Nun wohnt der pensionierte Detektiv in einem verwilderten Garten am Murtensee, allein mit seiner Katze, die er Cornichon nennt, »weil sie griesgrämig ist wie die meisten Schweizer«. Seine Tage füllt er mit Spaziergängen - und mit seiner unstillbaren Neugier. Staunend und mit lächelnder Nachsicht verfolgt er, was die Menschen in Murten umtreibt: die Affäre des jungen Benz mit der Frau des Radiohändlers, den verbissenen Konkurrenzkampf zweier ehemaliger Geschäftspartner. Doch als Benz am Morgen nach einem Sturm erschlagen an der Uferpromenade liegt, wird der melancholische Beobachter selbst aktiv. Gunten gibt sich nicht zufrieden mit den vorschnellen Erklärungsversuchen der Kleinstadtpolizei, macht sich auf die Suche nach dem wahren Mörder. Auch Eitelkeit und ein Gran Rachsucht treiben ihn an: Jean, als Kantonspolizist mit der Untersuchung betraut, war einst Guntens Vorgesetzter ...

  • von Max Frisch
    22,00 €

    Am Morgen war er noch im Wald, junge Eschen für ein Taubenhaus zu schlagen - da läuteten die Glocken. Es ist der 1. September 1939, auch der Architekt, der einen ersten Auftrag hat, muss alles stehen und liegen lassen - Generalmobilmachung. Es verschlägt ihn in ein Tessiner Bergdorf, wo die Kinder den Soldaten helfen, das Schulhaus auszuräumen und der Spätsommer mit den blauen Trauben an den Reben leuchtet. Er spitzt erneut den Bleistift, um Stellungen zu bauen. Der deutsche überfall droht. Es ist ein Wachen und Warten. Wenn am Abend alle zusammen die Nachrichten hören, blickt niemand auf.In Blätter aus dem Brotsack erzählt Max Frisch das unmittelbare Erleben, den Schock des Kriegsausbruchs - ein Jahrhundertereignis, das nicht zu fassen ist und doch alles verändert, alle Pläne durchkreuzt. Noch ist es wie ein böser Traum, aus dem man bald zu erwachen erhofft. Die ersten Wochen Soldatenalltag, Bergmärsche mit Blick auf die Gipfel, ein Fußballturnier, das das Krankenzimmer füllt, Abende am Kamin, all das schiebt sich vor die andere Wirklichkeit, die aus dem Radio zu ihnen dringt. Kurz scheint sie auf, die nackte Angst vor dem, was morgen kommt.

  • von Rebecca Gisler
    22,00 €

    Früher, wenn der Onkel Indianerschmuck und Piratenschwerter gebastelt hatte, waren sie wie drei Kinder, hier im Garten, den ganzen Sommer lang. Jetzt pfeift der Onkel aus allen Löchern, obwohl er erst 52 ist, und Nichte und Neffe haben kurzerhand beschlossen, in das weiße Haus mit den blauen Läden zu ziehen. Eine WG in der Bretagne, am Ende der Welt. Der Onkel badet nie, mit der Metallplatte in seiner Hüfte schafft er es nicht mehr über die Felsen ans Meer. Höchstens fährt er mit dem Roller zum Supermarkt, wo es Wurst und Cola gibt. Aber am liebsten bleibt er in seinem Zimmer - Betreten verboten! - und schaut fern, auch wenn die Antenne vom Dach gekommen ist. Während der Bruder sich die meiste Zeit den Blattläusen an den vier frisch gepflanzten Obstbäumen widmet, beginnt die Schwester, den Onkel zu umkreisen, erkundet seine in dreißig Jahren Alleinleben entwickelten Eigenarten. Nach und nach breitet sich eine etwas ungemütliche Familienlandschaft aus, in der ein Wohnblock in einem Pariser Vorort und ein Haus am Hang in der Schweiz geografische Fixpunkte sind und wo, wie es sich fast nebenbei erzählt, einen Bruder zu haben ein einziger Segen war. - Ein flimmerndes, vielschichtiges wie berührendes Debüt, das mit originellen Figuren besticht und durch seinen rhythmischen erzählerischen Atem einen starken Sog auslöst.

  • von Fritz Meyer
    24,00 €

    Aus Fritz Meyers Roman, der im Zürich der frühen vierziger Jahre und in einer Stadt am Meer spielt, spricht ein Suchender. Ein Skiunfall mit kompliziertem Beinbruch fesselt den Erzähler, elternlos und Lehrling bei Spörri & Co, ein paar Monate ans Krankenhausbett. Bald empfindet er die regungslose Rückenlage als Zustand des Glücks. Der Blick nach oben, ins Offene, begünstigt das Denken, und er begibt sich in das Labyrinth des eigenen Selbst. Da warten die rückbezüglichen Tätigkeitswörter, die ihn schon immer verwirrten, Erinnerungen an Kindernächte in der Höhle des Elternhauses, die Entdeckung der Welt. Und die der Liebe. Wenn sie erwacht, braucht sie einen Gegenstand, sonst ist sie für nichts. Allein, Katharinas Anrufe sind ausgeblieben. Die junge Frau aus besseren Kreisen, die wie er Kurse an der Volkshochschule belegt und engagiert über Eros diskutiert, sieht er erst am Tag seiner Entlassung wieder - ein denkwürdiger Tag, an dem nichts mehr ist, wie es vorher war.Ich unter anderem zieht mit langen, atmenden Sätzen, die an Camus erinnern, in den Bann. Die Modernität in Ton und Erzählung des erstmals 1957 erschienen Romans versetzt in Erstaunen, und man stellt sich die Frage, wie es sein kann, dass eine solch hochinteressante literarische Stimme vollends in Vergessenheit geraten ist?

  • von Olivier de Solminihac
    18,00 €

    Mischa und die Kinder packen, die Ferien im kleinen Sommerhaus sind vorbei. Aber warum findet nicht alles Platz im Auto? Es ist doch gleich viel, wie sie hergebracht haben? Die drei machen einen letzten Spaziergang in der Umgebung. Während sie Brombeeren pflücken, erinnern sie sich an die schönen Momente, die sie zusammen erlebt haben. Und als sie zurück zum Auto kommen, hat sogar die Schale mit den Brombeeren Platz: Früchte, die nach Sommer schmecken.

  • von Leta Semadeni
    22,00 €

    Radu, heißt er, der Mann im Bus, der alle anderen Köpfe überragt; wenn Olga in Ecuador jeden Morgen in die Stadt fährt, treffen sich ihre Augen. Später weiß sie, dass sie Radu schon als Mädchen im Engadiner Internat begegnet ist: Bei seinem Vortrag über den Amur-Tiger saß sie in der ersten Reihe. Heute ist Olga unten am tosenden Fluss kurz in Versuchung geraten, sein Gesicht aus der Erinnerung herbeizulocken. Radu, der große Abwesende, der immer wieder Koffer packte, um den nächsten Film zu drehen. Das Schlagen der Tür zerriss ihr das Herz. Zusammen reisten sie, am liebsten an entlegene Orte. Oder er machte Station bei ihr im Dorf, und für kurze Zeit schien so etwas wie ein gemeinsames Leben auf: Da saßen sie im Gras, blickten auf die zackigen Berge, luden Elsa zum Essen ein, und der Tequilamoon vermochte sie ganz und gar aus der Fassung bringen. Leta Semadenis neuer Roman führt an die Ufer des Amur und wieder zurück in das Bergdorf von Tamangur. Aus poetischen Miniaturen setzt sich die Geschichte einer Liebe zusammen, wie es sie nur einmal im Leben gibt, wuchtig, schmerzlich, glücklich, eine Liebe, die festzuhalten es nicht gelang und Olga - wie wohl auch die Autorin selber - das ganze Leben nicht mehr loslässt.

  • von Peter Stamm
    22,00 €

    Das Mädchen, das zu ihrem Großvater auf die Alp gebracht wird, ist weltbekannt. Ebenso wichtig sind die Erlebnisse in Frankfurt, die Heidis Heimweh fassbar machen und so von ihrer Widerstandskraft und ihrem Glück erzählen. Gekonnt fügt Peter Stamms Nacherzählung die großen Szenen zu einem neuen Ganzen, das von Heidis Emotionen lebt. Und Hannes Binder greift die Höhepunkte mit atemberaubenden Perspektiven auf.

  • von Martine Laffon
    18,00 €

    Die Hirnforschung sieht den Menschen grundsätzlich als normales Säugetier. Aber irgendwie sind die Menschen doch überzeugt, dass sie etwas Besonderes sind. Schon die Art, wie die Zweibeiner von ihrer Entstehung erzählen, hat es in sich. Hier die merkwürdigste Version, religionsneutral und vor allem urkomisch.

  • von Myriam Lang
    22,00 €

    Das kleine Känguru kocht ganz allein - oder jedenfalls fast: Im Hintergrund helfen die Eltern oder Onkel Igel mit. Und wenn es anspruchsvoll wird, arbeitet das kleine Känguru von Mamas Beutel oder von Papas Schürzentasche aus. Lustvoll kocht sich die Familie Känguru durch das Jahr - natürlich vegetarisch.

  • von Heribert Schulmeyer
    18,00 €

    Ein Spielzeugdampfer - klein, aber oho!Kaum lässt Hendrik ihn im Fluss schwimmen, zieht er davon. Und als er in Richtung Meer tuckert, laufen immer mehr Menschen hinterher. Sie überreden andere, sie auf dem Motorrad oder im Auto mitzunehmen, bis schließlich eine wunderbar altmodische Strandpartie aufs Meer hinausblickt.

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