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  • von Wolfgang Martynkewicz
    24,00 €

    »Rasender Mensch ist er und sehr stark.« Else Lasker-SchülerElse Lasker-Schüler, Tilly Wedekind, Mopsa und Thea Sternheim - Gottfried Benns amouröse Abenteuer sind legendär, obschon er auf den ersten Blick wenig anziehend wirkte. Wolfgang Martynkewicz schildert Benn als Dichter und Liebenden in einer Zeit, in der die festen Bezugspunkte schwankten. Eine meisterhaft erzählte Lebens- und Liebesgeschichte vor dem Hintergrund der heraufziehenden Konflikte des 20. Jahrhunderts.Im Februar 1917 besuchte der junge Militärarzt und Dichter Gottfried Benn die Familie Sternheim in La Hulpe bei Brüssel. »Stark. Bedeutend. Aber schrecklich zugleich«, schreibt Thea Sternheim in ihr Tagebuch. Diese Mischung aus Bewunderung und Abscheu ist typisch für die Art und Weise, wie Frauen Gottfried Benn sahen. Benn stellte infrage, was der bürgerlichen Welt heilig war: das ästhetische Empfinden, den guten Geschmack und die Moral. Aus der Begegnung mit Thea Sternheim und ihrer Tochter Mopsa entwickelt sich eine Ménage-à-trois, die bis in die fünfziger Jahre anhalten wird.

  • von Thomas Brussig
    16,95 €

    Es geht um seinen Ruf als bester Fernsehkoch. Denis F. Degenkolb will das weihnachtliche Kochduell mit einem Gänsebraten gewinnen. Da kommt es ihm gerade recht, dass per Post ein großes Paket mit der Aufschrift »Lebende Tiere« eintrifft, aus dem eine Gans ihren Kopf reckt. Seine Kinder taufen sie Hermine. Besonders der sechsjährige Fabio hat seinen Spaß mit ihr, nachdem er entdeckt hat, dass sie sofort stillsteht, wenn man einen Staubsauger einschaltet. So ist das Glück allgemein, bis Vater Degenkolb sein Messer wetzt und »zur Sache kommen will«. Unter lautem Geschnatter reißt Hermine aus. Fabio ist untröstlich, Vater Degenkolb hat ein schlechtes Gewissen und die Mutter den rettenden Einfall. Thomas Brussigs sprechende Gans Hermine könnte eine Urenkelin der bei Jung und Alt beliebten Weihnachtgans Auguste von Friedrich Wolf sein: keck, witzig und liebenswert. Ein Lesespaß für die ganze Familie.

  • von Friedrich Wolf
    16,95 €

  • von Ulrike Draesner & Verna B. Carleton
    22,95 €

    »Zurück in Berlin«. Ein großer verschollener Nachkriegsroman Zwischen Stunde null und Wirtschaftswunder: Ein jüdischer Exilant kehrt nach Berlin zurück, um sich seiner Vergangenheit zu stellen. In der zerstörten, doch lebendigen Stadt erwartet ihn eine Aufgabe, mit der er nicht im Geringsten gerechnet hat. Der Londoner Eric Devon heißt eigentlich Erich Dalburg und wuchs in Berlin-Grunewald auf. Während des Zweiten Weltkriegs musste der junge jüdische Widerständler alles zurücklassen. Nur seine Frau Nora, eine Britin, und eine befreundete amerikanische Journalistin wissen von seinen deutschen Wurzeln. Sie überzeugen ihn, gemeinsam nach Berlin zu fahren. Zögerlich lässt sich Eric auf die Reise ein, und schon bald stehen die drei vor seinem Elternhaus. Bewohnt wird es von einer Tante, die Eric für mitschuldig am Tod seines Vaters hält. Doch er muss sein Bild von der Vergangenheit revidieren und sich eigene Fehler eingestehen. Geschenkt wird ihm ein neuer Anfang dort, wo er ihn am wenigsten erwartet hätte: in seiner Familie, in Berlin. »Welch eine Reise in die Zeit: dieser amerikanische Blick auf das westliche wie östliche Berlin der späten 50er Jahre. So aufmerksam und klug, dass uns unsere eigene Geschichte zwischen Trümmer- und Wirtschaftswunderzeit mit ihren Nöten, Freuden und Möglichkeiten neu entgegenkommt. Frisch. Jenseits der deutschen Klischees. Bereichernd. Ein Gewinn.« Ulrike Draesner

  • von Bernd-Lutz Lange
    12,00 €

    Es wird ja immer hochdeutscher Mache sagen, Sächsisch sei der schönste deutsche Dialekt, andere behaupten das Gegenteil. Zweifelsfrei hat das Sächsisch den meisten Witz. Seit Jahrzehnten pflegt Bernd-Lutz Lange das sächsische Humorerbe als Sammler, Chronist und Kabarettist. Im vorliegenden Buch legt er seine sächsischen Lieblingswitze vor. Zugleich hat er einen Beitrag über den sächsischen Humor geschrieben, in dem er auf äußerst launige Weise die unverwechselbaren Besonderheiten seiner umtriebigen Landsleute untersucht. Früher wie heute gilt: Dialekt und Witz begehren gegen die herrschende Hochsprache, ja, gegen die herrschende Macht auf.

  • von Victor Klemperer
    19,95 €

    Eine sensationelle Erstveröffentlichung: Einer der scharfsichtigsten Chronisten deutscher Geschichte über die »wilden Münchner Tage« 1919 "Eine unentbehrliche Lektüre." Christopher ClarkZum ersten Mal gedruckt: Victor Klemperers Schilderung des Chaos nach dem Ersten Weltkrieg und des Scheiterns der Münchner Räterepublik. Solch genaue, anschauliche Momentaufnahmen aus der belagerten Stadt findet man nirgendwo sonst. Ein bewegendes, mit Spannung zu lesendes Gesamtbild von diesem entscheidenden Wendepunkt der deutschen Geschichte - aus der Revolution von 1918/19 ging nicht nur die erste deutsche Demokratie hervor, zugleich kündigte sich in ihr das kommende Unheil an. Mit einem Vorwort von Christopher Clark und einem historischen Essay von Wolfram Wette"Klemperer ist vergleichbar mit Heine, der in seinen Artikeln über die Revolution gleich nah und gleich genau und gleich erzählmächtig ist wie Klemperer." Martin Walser

  • von Victor Klemperer
    25,00 €

    "Die Tagebücher stellen alles in den Schatten, was jemals über die NS-Zeit geschrieben wurde." Die ZeitDer Weltbestseller, dessen Bedeutung nur noch mit dem Tagebuch der Anne Frank zu vergleichen ist, erscheint 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in neuer, bibliophiler Ausstattung und in revidierter Textgestalt. Victor Klemperers Aufzeichnungen aus der Zeit des NS-Terrors haben sich als unverzichtbare und unvergleichliche Zeitdokumente erwiesen. "Beobachten, notieren, studieren" - diese ständige Forderung an sich selbst löste er mit seinen minutiösen Notizen über den Alltag der Judenverfolgung ein. Er sah sich als "Kulturgeschichtsschreiber der Katastrophe" und wurde darüber hinaus zum Chronisten von Schicksalen und Familientragödien, die sonst vergessen wären. Tagtäglich schrieb er, trotz ständiger Todesgefahr, Zwangsarbeit und entwürdigender Existenz im "Judenhaus". Er notierte Gerüchte, Witze, Nachrichten. Immer öfter mussten seine Frau Eva und er von vertraut gewordenen Menschen Abschied nehmen, immer öfter fiel im Zusammenhang mit Judentransporten der Name Theresienstadt. 1942 hörte Klemperer zum ersten Mal vom Ort des Grauens schlechthin: Auschwitz.

  • von Mercedes Lauenstein
    18,95 €

    Nacht für Nacht streift eine junge Frau durch die Stadt. Sie sucht nach etwas, doch sie weiß nicht, wonach. Vielleicht, denkt sie, kann sie es hinter den letzten erleuchteten Fenstern finden. Sie klingelt an den Türen. Und begegnet Menschen im Moment ihrer höchsten Einsamkeit - Menschen, die nachts erst richtig zu leben beginnen, wenn draußen alles still und dunkel ist. "Die Nacht", sagt er, "mag ich deshalb, weil man in ihr viel klarer sieht als am Tag. Was ja der Tatsache, dass es tagsüber hell ist, eigentlich widerspricht." Ich schweige. Wir gucken zum Fenster hinaus und sehen uns selbst. In der Spiegelung treffen sich unsere Blicke. Dann sagt er: "Und jetzt möchte ich, wenn du erlaubst, gerne ins Bett gehen."

  • von Grigori Kanowitsch
    24,95 €

    "Kanowitsch lässt eine Welt wiederauferstehen, die es längst nicht mehr gibt." FAZEin wunderschöner Familienroman voller Poesie und Altersweisheit über die letzten zwanzig Jahre des Schtetls in Osteuropa. Ein anrührendes und sehr poetisches Denkmal für ein verschwundenes Stück jüdischen Lebens.Der junge Schneider Schlojmke wird für zwei Jahre in die litauische Armee eingezogen, doch seine Liebe zu Chanke überdauert diese Zeit. Schließlich setzt er sich gegen seine strenge Mutter Roche durch und darf seine Chanke heiraten. Ihr gemeinsamer Sohn Hirschele - Grigori Kanowitsch selbst - erzählt die Geschichte seiner Familie in den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts, die zugleich die Geschichte vom Untergang des Schtetls in Osteuropa ist. Ein warmherziger, nostalgischer Blick zurück. Trotz der Umwälzungen und Bedrohungen der Zeit nicht im Zorn, sondern mit viel Sympathie und ein wenig Wehmut erzählt."Ich bin kein jüdischer Schriftsteller, weil ich russisch schreibe, kein russischer Schriftsteller, weil ich über Juden schreibe, und kein litauischer Schriftsteller, weil ich nicht auf Litauisch schreibe." Grigori Kanowitsch

  • von Theodor Fontane
    24,00 €

    Abel Hradschek, Gastwirt eines Oderbruchdorfes, ist ins Gerede gekommen, seit der Reisende einer Krakauer Weinfirma verschwunden ist. Doch nichts ist schwankender als die öffentliche Meinung, und während die einen schon von einer Hinrichtung träumen, schmähen die anderen das Gericht, das ohne Not einen Ehrenmann belangt. Alles wird beredet und beklatscht, jede Andeutung kann eine Entlarvung und jedes Phantasiegebilde der Racheengel sein. Über den plötzlichen Tod seiner Frau hilft sich Abel durch gelegentliche Besuche im amüsablen Berlin hinweg. Die von dort mitgebrachten neuesten Witze und zweideutigen Liedchen gibt er unter dem Jubel der Stammtischrunde zum besten. Doch die da jauchzen und toben und den Wirt hochleben lassen, müssen bald schon erfahren, daß das Spiel einen doppelten Boden hat und die Leiche im Keller nicht nur eine Redensart ist. Bearbeitet von Christine Hehle

  • von Anna Seghers
    20,00 €

    »Ein Roman gegen Diktatur schlechthin.« Marcel Reich-Ranicki »Das siebte Kreuz« machte Anna Seghers mit einem Schlag berühmt und wurde zu einem bis heute anhaltenden Welterfolg. Die dramatische Geschichte einer Flucht vor den Nazis ist durchdrungen von Seghers' eigenen Fluchterfahrungen. Aus sieben gekappten Platanen werden im Konzentrationslager Westhofen Folterkreuze für sieben geflohene Häftlinge vorbereitet. Sechs der Männer müssen ihren Ausbruchsversuch mit dem Leben bezahlen. Das siebte Kreuz aber bleibt frei.»Der Stoff, aus dem dieses Buch gemacht ist, ist dauerhaft und unzerstörbar, wie weniges, was es auf der Welt gibt. Er heißt: Gerechtigkeit.« Christa WolfSieben Gefangene sind aus dem Konzentrationslager Westhofen geflohen, aber nur einer erreicht das rettende Ufer. Auf seinem Fluchtweg trifft Georg Heisler auf Männer und Frauen, die sich entscheiden müssen zwischen Verrat und Treue, egoistischer Abkehr und Mitmenschlichkeit, Denunziation und Solidarität. Anna Seghers schrieb ihren berühmten Roman in Paris, einer Zwischenstation auf ihrer lebensgefährlichen Flucht vor den Nazis ins Exil, mit der Souveränität einer Schriftstellerin von Weltrang und einer Klarsicht, die die Lektüre bis heute zur tief berührenden existenziellen Erfahrung macht. Der Text ist durchdrungen von Seghers' eigenen Erfahrungen und dem inneren Bild ihrer rheinhessischen Heimat. Die vorliegende Ausgabe folgt dem Wortlaut der Erstausgabe von 1942 unter Berücksichtigung der heute gültigen Rechtschreibung und Interpunktion.Mit einem Nachwort von Thomas von Steinaecker

  • von Mark Twain
    19,95 €

    Sie denken, Sie kennen Mark Twain? Weit gefehlt!Twain in Höchstform: Amerikas größter Humorist offenbart uns ungekannte Geheimnisse und Abenteuer seiner Autobiographie - noch vertraulicher und persönlicher. Die deutsche Erstübersetzung mit einer Fülle nie publizierter Texte."Die Nachricht von meinem Tod ist stark übertrieben." Mark TwainNach dem furiosen Auftakt geht es endlich weiter - humorvoll, verspielt und bissig, wie wir Twain lieben, zugleich aber unverstellt, emp ndsam und privat wie selten zuvor. Als wütender Zeitkritiker und melancholischer Einsiedler, liebender Familienmensch und bedingungsloser Tierfreund, geselliger Entertainer und sportliche Niete spricht er über alles, was ihn und uns bewegt: skrupellose Steuerhinterzieher, geschätzte Schriftstellerkollegen und Champagnertränen lachende Politiker, die Wesensart von Gott und sein Faible für College-Mädchen. Über Einsamkeit und die ganz große Liebe, seine drei Babykatzen und deren Ähnlichkeiten mit den Menschen. Laute Lacher und tiefgründige Gedankengänge sind garantiert.Mark Twain in Höchstform - empfindsam, mitteilsam und persönlich wie nie zuvor."Endlich gibt es mehr von Twains weitreichenden, klugen und stets freimütigen Bekenntnissen. Sie erst lassen uns diesem größten Humoristen Amerikas richtig verstehen." The New YorkerMit umfangreichem Zusatzmaterial.Die deutsche Erstausgabe der Jahrhundertedition erscheint in bibliophiler Ausstattung: 2 Bände im Schmuckschuber Band 1: Ich bin der eselhafteste Mensch, den ich je gekannt habe. Neue Geheimnisse meiner Autobiographie, aus dem amerikanischen Englisch von Hans-Christian Oeser760 Seiten, 46 Abbildungen, Leinen, 2 LesebändchenBand 2: Hintergründe und Zusätze, aus dem amerikanischen Englisch übersetzt und betreut an den Universitäten LMU München und FU Berlin397 Seiten, Broschur, 2 Lesebändchen EINFÜHRUNGSPREIS 49,90 EUR* (*Preis ab 1.1.2015: 59,90 EUR)

  • von Romain Rolland
    24,95 €

    Zwei verfeindete Länder, zwei verwandte Seelen Während ihre Landsleute im ersten modernen "Großen Krieg" gegeneinander kämpfen, werden Stefan Zweig und Romain Rolland zu intimen Brieffreunden: Von Rollands europäischer Haltung tief beeindruckt, schrieb Zweig dem französischen Schriftstellerkollegen 1910 einen Brief, der zum Anfangspunkt eines lebenslangen Zwiegesprächs werden sollte. Diese erstaunlichen Schriftstücke gewähren einen intimen Einblick in erlebte europäische (Geistes-)Geschichte und sind zugleich Belege einer großherzigen Freundschaft. Auch als der Erste Weltkrieg aufzog, hielten diese zwei europäischen Geistesgrößen des 20. Jahrhunderts an ihrem Austausch fest, an ihrer gemeinsamen Identität als Europäer. Erst in der Auseinandersetzung mit dem fünfzehn Jahre älteren Romain Rolland reifte Stefan Zweig zu dem kompromisslosen Pazifisten heran, der er für den Rest seines Lebens bleiben sollte. Diese Briefe - offenherzig das eigene Tun und Schaffen reflektierend und in Weltzusammenhänge stellend, mit ehrlicher Aufmerksamkeit für den anderen - sind gerade heute von unabweisbarer Aktualität und zugleich ein eminent wichtiges, berührendes Zeitzeugnis. Mit umfangreichem Hintergrundmaterial.Mit einem Begleitwort von Peter Handke

  • von Wolfgang Martynkewicz
    26,99 €

    Die Schattenseite der Moderne Um 1900 entsteht ein neues Leitbild: die vitale Persönlichkeit. Es ist der Anfang einer radikalen Mobilmachung, welche die ganze Gesellschaft erfasst. Rilke unterzieht sich einer Kräftigungstherapie: gymnastische Übungen, kalte Bäder, Waldlauf; sogar Holzhacken steht auf dem Programm. Auch Kafka sieht sich unter Zugzwang. In der Naturheilanstalt "Jungborn" klettert er auf Bäume, pflückt Kirschen und nimmt - zu seinem Entsetzen - nackt auf einer Wiese Luftbäder. Thomas Mann bekämpft derweil seine Trägheit im Züricher Sanatorium Bircher-Benner. Und selbst Bismarck, der ein "großartiger Fresser und Säufer" (Kafka) war, versucht es zur Abwechslung mal mit Obst und frischer Luft.Doch sosehr man die Gifte und Reize der Zivilisation abzuwehren sucht, der Mensch ist dem neuen Leben nicht gewachsen. Das Gespenst der Erschöpfung geht um, Untergangsbilder kursieren, Europa scheint am Ende. Unter den Neurotikern, Nervösen, Magenkranken und Depressiven wächst die Sehnsucht nach Erlösung und neuer Kraft, nach Seelenführern, Gesundheitsaposteln, Trainern und Ernährungsberatern. Auch für sie schlägt um 1900 die Stunde. Auf der Grundlage zahlreicher, teilweise bislang unbekannter Dokumente entwirft Wolfgang Martynkewicz ein provokantes Epochenbild, das Einblick in die Innenwelt einer von Überforderung und Erschöpfung geprägten Moderne gibt.

  • von Gunnar Müller-Waldeck
    28,00 €

    Angesichts des Sensationserfolgs von Falladas letztem Roman lohnt ein neuer Blick auf den Autor. Als begeisterter Fotograf hat Fallada selbst jahrelang sein Alltagsleben festgehalten: das Haus, den Garten und immer wieder die Familie und die Besucher. Die vor der Kamera verborgenen Konflikte erscheinen in den Briefen: Liebenswürdig und detailreich schreibt er an Frau und Kinder, verbindlich oder schroff an Verleger, windungsreich an die Nazi-Instanzen, charmant plaudernd an Verehrer. Das Kapitel über Falladas letzte Jahre in Berlin erzählt auch die Geschichte von »Jeder stirbt für sich allein«, denn hier ist das Buch entstanden und hier lebte das Ehepaar Hampel, das authentische Vorbild für die Romanhelden.

  • von Erwin Strittmatter
    24,99 €

    Strittmatters "Geheimwelt"Erwin Strittmatter nannte seine Tagebücher eine "kleine Heimat". Mit der Schilderung seines Tagwerks in Schulzenhof legte er eine "zweite Spur" seines Lebens, der man ablesen kann, wie er alles dem Werk unterordnete, zum kritischen Beobachter der erstarrenden Verhältnisse in der DDR wurde und zum eigensinnigen Denker. So entsteht ein nuancenreiches Selbst- und Zeitporträt - ein Glücksumstand für Literatur und Leser."Die Tagebücher zeigen den Autor als ringenden, verletzbaren Menschen." Thüringische Landeszeitung

  •  
    15,00 €

    Weihnachten mit Fallada, Tucholsky & Co.Dem Glanz der Weihnacht haben die großen Schriftsteller ihre schönsten Geschichten und Gedichte gewidmet: Sie erzählen vom süßen Duft und stillen Glück dieser Zeit, von richtigen und falschen Geschenken, den Sorgen und Streitereien zum Fest, das immer dann, wenn alles schiefzugehen scheint, seine Magie erst richtig entfaltet. Mal märchenhaft und melancholisch, mal heiter und humoristisch - eine zauberhafte Lektüre für die ganze Familie.Mit Texten von Goethe, Heine, Morgenstern, Rilke, Ringelnatz, Storm, Fallada, Tucholsky u. v. a.

  • von Anna Seghers
    40,00 €

    Die Exil-ErzählungenMit einer erstmals veröffentlichten Filmnovelle von Anna SeghersSeit Februar 1933 lebte Anna Seghers im Exil, zunächst in Frankreich, dann in Mexiko. Trotz der existenziell äußerst belastenden Umstände war sie sehr produktiv. Neben großen Romanen wie "Das siebte Kreuz" entstanden viele Erzählungen in unterschiedlichster Struktur. Gerade die darstellerische Vielfalt ist es, die diese Periode charakterisiert. Neben den berühmten Sagen und Legenden gehören solche Meistererzählungen wie "Der Ausflug der toten Mädchen" dazu oder "Post ins Gelobte Land". Die meisten dieser Erzählungen sind mit dem bewussten Blick auf die Ereignisse in Deutschland geschrieben. Im alltäglichen Leben, nicht erst in extremen Situationen, ermitteln sie, ob und wie Mitmenschlichkeit bewahrt, Anteilnahme ausgebildet oder abgewiesen wird.Erstmals wird in diesem Band die bislang unveröffentlichte Novelle "Der sogenannte Rendel" vorgestellt, die mit weiteren hier abgedruckten Varianten zu einem nicht realisierten Film-Projekt gehört.Weitere Erzählungen des Bandes: "Das Vaterunser", "Der letzte Weg des Koloman Wallisch" "Das Viereck", "Die schönsten Sagen vom Räuber Woynok", "Wiedersehn", "Sagen von Artemis", "Reise ins Elfte Reich", "Die drei Bäume", "Ein Mensch wird Nazi", "Die Unschuldigen", "Zwei Denkmäler", "Das Ende", "Die Saboteure".

  • von Fred Vargas
    16,00 €

    Nach dem großen Erfolg von "Das Zeichen des Widders" hat Fred Vargas in Zusammenarbeit mit dem Kult-Illustrator Baudoin mit dieser Graphic Novel ein weiteres kriminalistisches Kleinod geschaffen: Ihr unvergleichlicher Kommissar Adamsberg, ihr skurriler Humor, ihre hinreißenden Dialoge - das ist Vargas' große Kunst des Erzählens. Kommissar Adamsberg ist ein hervorragender Überwinder von Hindernissen. Das muss auch der Stadtstreicher Pi erfahren, der in einer kalten Winternacht den Mord an einer prominenten jungen Frau beobachtet, gegenüber der Polizei aber verdrossen schweigt. Nichts gesehen, nichts gehört. Auch ihm hilft ja keiner - zum Beispiel dabei, seine neuntausend Schwämme zu verkaufen, einen Havarieposten, den er in einem Einkaufswagen durch die Stadt schiebt. Adamsberg aber findet den Schlüssel zu seiner verstockten Seele wie zu seiner Menschenwürde und hat am Ende einen genialen Einfall, der beider Problem löst.

  • von Theodor Fontane
    28,00 €

  • von Theodor Fontane
    38,00 €

  • von Christina Von Braun
    34,00 €

    Jahrhundertelang verbrannte man Frauen, die der Norm nicht entsprachen, als Hexen. Galt die Frau lange Zeit als nicht fähig, ihre Kinder zu erziehen, wurde die fürsorgliche Mutter später zum Idealbild der Frau - und all jene, die sich ihm nicht fügten, zur Hysterikerin erklärt. Die Hysterie wird dabei nicht nur zum Knotenpunkt, in dem sich alle Bereiche der abendländischen Kultur treffen, mit ihrer Hilfe entzieht sich die menschliche Natur dem Zugriff der Rationalität. Als ihre Nachfolgerin ist heute die Magersucht verbreitet, mit der sich Frauen dem Diktat der Vernunft verweigern. Da stets von Männern festgelegt wurde, was als normal zu gelten habe, überrascht es kaum, dass das "andere", das Unvernünftige, traditionell auf Seiten der Weiblichkeit zu suchen ist. Ein herausragendes Buch, das mit zahlreichen Ausflügen in die Kultur- und Geistesgeschichte brilliert und die Neurosen unserer Gesellschaft auf spannende Weise aufdeckt. In diesem brillanten Standardwerk unternimmt Christina von Braun eine Tour d'Horizon durch das abendländische Denken und erzählt dabei nicht weniger als die Geschichte der Phantasien über die Weiblichkeit. Ein herausragendes Buch, das mit zahlreichen Ausflügen in die Kulturgeschichte brilliert und die Neurosen unserer Gesellschaft auf spannende Weise aufdeckt.

  • von Theodor Fontane
    36,00 €

  • von Theodor Fontane
    28,00 €

  • von Christine Hehle
    44,00 €

    Neben »Effi Briest« und dem »Stechlin« liegt jetzt auch Fontanes drittes Meisterwerk, der Ehe- und Ehebruchsroman »Unwiederbringlich«, in der Großen Brandenburger Ausgabe vor - ein Ereignis für alle Fontane-Enthusiasten und Kenner seines Schaffens. Hervorragende Textpräsentation nach der Erstauflage, vorzügliche Kommentierung und eine selten gewordene buchkünstlerische Gestaltung kennzeichnen diese wegweisende Edition. Sie vermittelt zwischen den Lesebedürfnissen eines breiten Publikums und den wissenschaftlichen Interessen der Experten. Graf Holk hat ein gutes, aber schwaches Herz. Er hat sich eingerichtet in dem schönen Schloß am Meer, die Ehe mit Christine ist das Fundament seines Lebens, auch wenn Differenzen in bezug auf die Religion und die Erziehung der Kinder ihn zunehmend seiner Frau entfremden. Im Herbst begibt er sich wie jedes Jahr nach Kopenhagen, um bei der Prinzessin seinen Dienst als Kammerherr anzutreten. Der Wunsch, alles Unbehagen abzustreifen, läßt ihn das gewohnte Quartier bei der Witwe Hansen in einem zauberischen Licht erscheinen. Alles ist auf Verführung gestellt, deren Inbegriff die geistreich-pikante Ebba von Rosenberg ist. Die Grenzen scheinen aufgehoben, jeder Ort ist eine Lockung und jede Zeit eine Ewigkeit. Holk verliert den Boden unter den Füßen und erliegt einer Verblendung, die nicht größer sein könnte als der Brand des Schlosses in ebendieser Nacht. Als er sein Abenteuer dingfest machen und Ebba heiraten will, reißt der Wahn, und er steht vor den Trümmern seiner Existenz. Herausgegeben von Christine Hehle

  • von Tobias Witt
    28,00 €

    Noch dem alten Fontane erschien sein erzählerisches Debüt ein beachtenswertes Ereignis. 1839 hatte das Leib- und Magenblatt des jungen Mannes, der "Berliner Figaro", die Novelle "Geschwisterliebe" abgedruckt. An diese hochsentimentale Geschichte von Liebe, Tod und Verklärung schloß sich sechs Jahr später mit "Zwei Post-Stationen" eine burleske Szenenfolge über das komische Mißverhältnis von Sein und Schein an. Die weiteren drei Geschichten steuerte der wandlungsfähige Autor zu einem belletristischen Jahrbuch seiner Freunde bei. Überrascht entdecken wir in "James Monmouth" und "Tuch und Locke" Motive, deren meisterhafte Durchführung den späten Romanen vorbehalten blieb. Den Kontrapunkt zur emotionalen Gespanntheit bildet die "Goldene Hochzeit", das humoristisch eingefärbte Hohelied auf das bescheidene Glück zweier alter Menschen - eine Philemon-und-Baucis-Geschichte, in der die von den Göttern Bevorzugten plattdeutsch sprechen.In seinem Kommentar weist Tobias Witt nach, wie sich Fontane mit Geschick und Einfallsreichtum den literarischen Strömungen und Vorbildern zwischen 1840 und 1860 anpaßte. Zum erstenmal bietet eine Werkausgabe alle frühen Erzählungen in einem buchstaben- und zeichengetreuen Abdruck nach der Erstveröffentlichung bzw. der Handschrift.Der Veröffentlichung seiner ersten Erzählung war für den Zwanzigjährigen so überwältigend, wie es sich für einen Debütanten gehört. Der nächste Prosatext, "Zwei Post-Stationen", blieb im Verlag liegen und erreichte erst 1991 das erstaunte Publikum. Die weiteren drei Geschichten steuerte der nunmehr Mittdreißiger zu einem Jahrbuch bei, das er selbst zusammen mit einem literarisch versierten Freund herausgab. Sie zeigen ihn als wandlungsfähigen Autor, der Erzählsituationen durchspielt, seine Figuren sprachlich profiliert und schon einen humoristischen Ton anschlägt. Überrascht entdecken wir szenische Arrangements und Motive, deren meisterhafte Durchführung den großen Romanen des späten Fontane vorbehalten blieb. "Bald wird ein Eisenbahn-Netz den gebildeten Theil Europa's umschlingen; schon in diesem Augenblicke sind der Segnungen unzählige, welche die Menschheit der großartigsten Erfindung unsrer Tage verdankt; und dennoch lassen sich heisre Stimmen hören, die diesen neuen Triumph des menschlichen Geistes verwünschen, und für die 'deutsche Postschnecke' in die Schranken treten."Theodor Fontane, "Zwei Post-Stationen" (um 1845)Herausgegeben von Tobias Witt

  • von Klaus-Peter Möller
    48,00 €

    "Hohe, heitere und wehe, das Menschliche auf eine nie vernommene, entzückende Art umspielende Lebensmusik sind diese Plaudereien ..." Thomas MannEines der schönsten Bekenntnisbücher der deutschen Literatur erstmals in authentischer TextgestaltDie sich da zu Plauderstunden auf dem altmodischen märkischen Gut zusammenfinden, wissen um die Gefahren seelischer und geistiger Erstarrung. Allen voran der liebenswürdige Dubslav von Stechlin, aber auch sein Sohn Woldemar, die geheimnisvolle Gräfin Melusine und deren stille Schwester Armgard sind davon überzeugt: Wer Zukunft gewinnen will, muß aus der Enge heraus. In diesem Sinne ist der sagenumwobene Stechlinsee ihr bewundertes Vorbild, hat er doch Fühlung mit der großen Welt. An die Stelle herkömmlicher Handlung treten die beziehungsreichen Gespräche einer Gruppe sympathischer Gestalten. In der reizvollen Szenerie märkischer Ortschaften wie am Berliner Kronprinzenufer begegnen sich Menschen mit ganz unterschiedlichen Charakteren, Anschauungen und Verhaltensweisen, die der Erzähler in seiner unnachahmlichen Dialogführung teils humoristisch-komisch, teils karikierend in Erscheinung treten läßt. Der Kommentar bewältigt ein immenses Material. Die breite zeitgenössische Wirkung des Romans, die Fülle der überlieferten Handschriften, der Reichtum an Fakten und Anspielungen verlangen dem Herausgeber alles ab. Durch die Heranziehung zeitgeschichtlichen Materials wie der Reden von Bismarck und Wilhelm II. wird die politische Dimension des Romans schlüssig nachgewiesen.Herausgegeben von Klaus-Peter Möller

  • von Hans Joachim Funke
    36,00 €

    Cécile, die zwanzig Jahre jüngere Frau des Obersten a. D. von St. Arnaud, genießt den Aufenthalt in dem Harzer Luftkurort Thale. Die Gäste des "Hotels Zehnpfund" huldigen ihrer Liebenswürdigkeit und aparten Schönheit,allen voran der weltgewandte Ingenieur von Gordon-Leslie. Eine kleine Gesellschaft findet sich zusammen, die sich die Zeit mit reizvollen Wanderungen, vergnügten Tischrunden und geselligem Amüsement vertreibt.Nach vier idyllischen Sommertagen wechselt die Szenerie nach Berlin, in das vornehme Tiergartenviertel. Die Enthüllung von Céciles Vergangenheit als Fürstenmätresse führt zur Katastrophe, die das Leben dreier Menschenzerstört.Nachdem zwei renommierte Verleger eine Veröffentlichung des ungewöhnlichen und auch politisch brisanten Romans abgelehnt hatten, erschien "Cécile"1887 in dem neugegründeten Berliner Verlagshaus von Emil Dominik. In ihrem Kommentar gehen die Herausgeber den Vorbildern für die Figurengestaltung nach, u. a. der Bedeutung der berühmten Erfinder-Familie Siemens in bezugauf Gordon-Leslie. Der Triumph technischer Kommunikation läßt das Scheitern menschlich-gesellschaftlicher Verbindungen um so schmerzlicher zutage treten.Authentische Textdarbietung nach den Erstauflagen, fundierte Kommentierung und eine exzellente Ausstattung machen die Große Brandenburger Ausgabe zu einer maßstabsetzenden modernen Edition.Herausgegeben von Hans Joachim Funke und Christine Hehle

  • von Petra Kabus
    34,00 €

    Der ungewöhnliche Ehekontrakt zwischen einem alterndem Grafen und einer temperamentvollen SchauspielerinTrotz Reisevergnügen und Kunstgenuß leidet Graf Adam, charmanter Junggeselle und Theaterenthusiast, an seiner Einsamkeit. Er, der Siebzigjährige, unternimmt einen letzten Versuch, die Leere auszufüllen, und heiratet die junge temperamentvolle Schauspielerin Franziska Franz. Weder Altersunterschied noch soziale Differenz sind das Außergewöhnliche dieser Verbindung, der Ehekontrakt selbst ist es, der ganz und gar aus dem Rahmen fällt. Er besteht aus einem einzigen leeren Blatt als Zeichen vollkommener Freiheit, auf der ihr Verhältnis sich gründen soll. Das Experiment mißlingt, aber gerade weil es keinen Schuldigen gibt, weiß der Graf keinen anderen Ausweg als den, zu dem er sich in seinem Wiener Palais entschließt. Die Ehe zwischen junger Frau und alterndem Mann hat Fontane immer wieder beschäftigt, ebenso das Theater als Ort menschlicher Erfüllung und Versagung zugleich. Während die Zeitgenossen auf den ungewöhnlichen Roman nur verhalten reagierten, hob die neuere Kritik die artifizielle Behandlung eines hintergründigen Themas hervor.Die kritische Neuausgabe folgt dem authentischen Text des Zeitschriftenabdrucks von 1884. Der aufschlußreiche Kommentar von Petra Kabus beschreibt die interessante Entstehungsgeschichte und belegt die Wirkung des Romans, der innerhalb der Abteilung "Das erzählerische Werk" der Großen Brandenburger Ausgabe nun als 7. Band vorgelegt wird.Herausgegeben von Petra Kabus

  • von Theodor Fontane
    44,00 €

    Mit ihrer Hochzeit verläßt Effi Briest den umhegten Raum der Kindheit in Hohen-Cremmen. Ihr Einzug in Kessin, wo Baron von Innstetten Landrat ist, steht im Zeichen des Fremden, ja Exotischen, das sie fasziniert, aber auch ängstigt und verwirrt. In einer Atmosphäre der Verunsicherung und Isolierung, sozusagen auf schwankendem Boden, gibt Effi der Verführung des "Damenmannes" Crampas nach. Ein erneuter Aufbruch, diesmal nach Berlin, scheint das Leben in gesicherte Bahnen zu lenken und allen quälenden Zwiespalt zu lösen. Schließlich ist es ein Zufall, in dessen Gefolge sich alles wendet: Leben in Tod, Gemeinschaft in Ausgrenzung, Hoffnung in Resignation.Als der Roman erschien, fand er eine unerwartete Resonanz, so daß Fontane das Jahr 1895 im Tagebuch mit dem befriedigten Resümee abschloß: "Im Herbst erscheint ,Effi Briest' als Buch und bringt es in weniger als Jahresfrist zu fünf Auflagen, - der erste wirkliche Erfolg, den ich mit einem Romane habe." In ihrem umfassenden Kommentar schildert Christine Hehle u. a. den dramatischen Entstehungsprozeß des Romans, der mit Fontanes Grenzerfahrung einer schweren gesundheitlichen Krise verbunden ist, und erhellt das hochartifizielle Spiel mit Motiven und Zitaten.Herausgegeben von Christine Hehle

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