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  • von Robert-Tarek Fischer
    39,00 €

    Der Autor beschreibt das bewegte Leben Wilhelms I. im Stil einer modernen, chronologisch strukturierten Biographie und fokussiert dabei auf jene Initiativen und Entscheidungen, mit denen Wilhelm I. Einfluss auf die Geschichte nahm. Das Buch zeichnet ein neues Bild des bislang unterschätzten ersten Deutschen Kaisers.Wilhelm I. (1797-1888) herrschte 30 Jahre über Preußen, davon 17 Jahre über ganz Deutschland - und hinterließ in der Geschichte tiefere Fußspuren als weithin angenommen. Wilhelm, dessen Popularität im Lauf seines Lebens heftig schwankte, bewirkte bei seinem Machtantritt einen tiefgreifenden politischen Umbruch in Preußen. Er stürzte sein Land in den Verfassungskonflikt und machte mit seinen Armeereformen Preußens Siege in den deutschen Einigungskriegen möglich. Bislang kaum bekannt: Wilhelm I. entfaltete zunächst als Oberster Kriegsherr und dann als Deutscher Kaiser beträchtliche Wirkungsmacht. Einigen Einfluss nahm er auch auf die "Judenfrage". Die Biographie zeigt: Ohne das Vorgehen Wilhelms I. wäre die preußisch-deutsche Geschichte in mancherlei Hinsicht anders verlaufen.

  • von Theo Buck
    39,00 €

    Im November 2020 jährt sich Paul Celans Geburt in Czernowitz zum hundertsten Mal, im April diesen Jahres vor fünfzig Jahren hatte er seinem Leben in Paris ein Ende gesetzt. Diese Koinzidenz ist Anlass genug, Leben und Schaffen des Dichters Revue passieren zu lassen. Zwar gibt es bereits mehrere biographische Darstellungen und etliche Bücher über seine Beziehungen zu Freunden, Freundinnen und Geliebten sowie eine Fülle von Interpretationen seiner Gedichte. Was aber bislang fehlt ist eine die verschiedenen Komponenten miteinander verbindende Werkbiographie, die dem engen Zusammenhang von Leben und poetischem Schaffen möglichst konkret nachspürt, ohne allzu indiskret im Privatleben herumzuwühlen. Denn viele von Celans Gedichten bleiben unerklärlich ohne die Kenntnis der jeweiligen Lebensumstände, aus denen sie erwachsen sind. Theo Buck (1930-2019) war ein großer Kenner, Liebhaber und Interpret der Werke von Paul Celan. In seiner nachgelassenen Monographie spürt er dem engen Verhältnis von Dichtung und Leben eines der bedeutendsten deutschsprachigen Lyriker der Moderne nach, eines deutschsprachigen Juden aus der Bukowina, der nie in Deutschland leben wollte, obwohl ihm viel daran gelegen war, im Land seiner Muttersprache gehört und verstanden zu werden. Gerade in Zeiten eines erstarkenden Judenhasses will die leise Stimme Celans gehört werden. Durch die sensible Annäherung Theo Bucks an sein Leben und Werk wird dies im Jubiläums- und Erinnerungsjahr und darüber hinaus neu ermöglicht.

  • von Uwe Schutte
    32,00 €

    Im Mai 2019 wäre W.G. Sebald 75 Jahre geworden. Ein ebenso kenntnisreiches wie persönliches Portrait des Schriftstellers in dem das widersprüchliche, komplexe Phänomen Sebald von einem seiner besten Kenner in sieben Zugängen ausgeleuchtet wird. W.G. Sebald starb im Dezember 2001 bei einem Autounfall im Alter von nur 57 Jahren auf dem Gipfel seines Ruhms. Sein unmittelbar zuvor erschienener Roman »Austerlitz« machte den früh schon nach England emigrierten Schriftsteller zu international wichtigsten deutschen Autor. Mit Prosabänden wie »Die Ausgewanderten« und »Die Ringe des Saturn« hatte er in den 1990er Jahren vor allem die englischsprachige Welt begeistert. In Deutschland hingegen wurde Sebald oftmals kritisch gesehen, insbesondere aufgrund seiner literaturkritischen Interventionen und besonders wegen seiner provokativen Thesen zu »Luftkrieg und Literatur«. Uwe Schütte hat bei Sebald studiert und kann auf persönliche Gespräche und Erlebnisse zurückgreifen, um ein kenntnisreiches Portrait dieses schwer zu fassenden Schriftstellers zu zeichnen.

  • von Rudolf Simek
    35,00 €

    Heutzutage bevölkern Monster aller Art viele Szenerien in Literatur, Film, Kunst und Werbung. Das Spektrum reicht von Aliens über Krümelmonster bis zu Zombies. Das war im Mittelalter nicht anders. Auch dort begegnet man den Monstern allenthalben - etwa an Kirchenportalen, auf Kapitellen, in Gemälden und Buchillustrationen oder in Romanen, Reisebeschreibungen und naturkundlichen Werken. Allerdings hat sich unsere Vorstellung von den Monstern deutlich gewandelt. Nach mittelalterlicher Sicht werden Wesen mit körperlichen Deformationen wie Kopflose, Zyklopen oder Hundsköpfige, mit eigentümlichen Gebräuchen und Essgewohnheiten wie Schlangenfresser und Elternmäster sowie menschlich-tierische Mischwesen wie Sirenen, Kentauren, Meerritter und Meermönche als monströs angesehen. Tierische Monster gibt es nur unter den Meereslebewesen. So zählt man weder Drachen noch Einhörner, weder Greife noch Trolle zu den Monstern.Mit diesem reich bebilderten Buch lädt Rudolf Simek ein, die unbekannte Welt der mittelalterlichen Monster zu erkunden. Er erzählt, woher sie kommen, welche Bedeutung sie haben und welche Wirkung sie bis in die Gegenwart entfalten. Ein illustriertes Lexikon stellt 250 Fabelwesen einzeln vor. Bereits in 2. Auflage!

  • von Marta Koscielniak
    65,00 €

    Olga von Boznanska (1865-1940) und Otolia Gräfin Kraszewska (1859-1945) gehören der ersten Generation von Künstlerinnen an, die professionell tätig waren und damit auch teilweise ihren Lebensunterhalt selbst bestritten. Die beiden Polinnen begegneten sich während der 1880/90er Jahre in München und bauten von dort aus je eine eigenständige internationale Karriere auf.Marta Koscielniak erforscht die Netzwerkstrukturen und Traditionslinien innerhalb ihres Umfelds. Sie erschließt die Handlungsoptionen in Ausrichtung auf den deutschen wie den polnischen Rezeptionsraum. Im Vordergrund stehen dabei die Bilder und Identitätspolitiken sowie die Migration von Künstlerinnen in ihren zeitspezifischen Ausprägungen.

  • von Maria Schäpers
    110,00 €

    Die vorliegende biographische Studie zu Lothar I. (795-855) schließt eine Lücke, die die Forschung bis dato offengelassen hat. Lothar, der vor allem wegen seiner Rebellionen gegen den Vater und der blutigen Auseinandersetzung mit seinen Brüdern um das Erbe meist negativ von der Nachwelt memoriert wurde, stand bisher kaum im Fokus der Forschung.Detailliert werden nun erstmals Leben und Herrschaft des Karolingers betrachtet. In kritischer Auseinandersetzung mit der bisherigen Forschung werden viele Erkenntnisse zu Lothar und seiner Zeit bestätigt und ergänzt, an mehreren Stellen jedoch auch revidiert. Durch die umfangreiche Sammlung der Belege, die Lothar betreffen, bietet die Arbeit zudem eine fundierte Grundlage für die weitere Betrachtung dieser "zentralen Gestalt" (Theodor Schieffer) seiner Zeit und des Frankenreiches insgesamt.

  • von Gerold Wucherpfennig
    30,00 €

    Erstmals wird das Eichsfeld Gegenstand einer umfassenden landeskundlichen Bestandsaufnahme auf aktuellem Forschungsstand. Dazu werden aus der Sicht aller relevanten natur- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen grundlegende Einblicke gewährt. Im Anschluß an den landeskundlichen Überblick werden werden sämtliche Dörfer und Städte des Eichsfeldes in ihrer Genese und ihrem heutigen Zustand charakterisiert. Thematische Vertiefungen zu ausgewählten Aspekten verdeutlichen das Typische dieser Landschaft und ihrer Bewohner. An vielen Standorten im Band gibt es die Möglichkeit, über einen QR-Code oder einen aktiven Link umfangreiche Zusatzinformationen aus dem Internet abzurufen, z.B. um das Werk für Exkursionen im Gelände zu nutzen. Einzigartig ist die reiche Ausstattung mit thematischen Karten, Grafiken sowie vielen weiteren Abbildungen.

  • von Maren Gottschalk
    19,00 €

    Wenige Erfindungen haben das Leben der Menschen so verändert wie der Buchdruck mit beweglichen Lettern. Johannes Gutenberg hat mit seiner ersten Druckerpresse den Hebel umgelegt, der Massenkommunikation, Information und Bildung für alle erst möglich machte. Aber das Genie hinter der Idee steht im Dunkeln der Geschichte. Nur wenige Lebensdaten sind bekannt. Und doch: Es ist möglich, Johannes Gutenberg auch 550 Jahre nach seinem Tod neu zu entdecken. Maren Gottschalk hat sich auf die Suche nach dem Mann des Jahrtausends gemacht - und nach seiner Erfindung.

  • von Naika Foroutan
    35,00 €

    Als Phantom wird ein Trugbild bezeichnet, eine Täuschung oder ein Blendwerk. Es ist weder zu greifen noch nachzuweisen, aber es scheint anwesend zu sein. Genauso verhält es sich mit der Idee, die Menschheit in Rassen einzuteilen. Das Rassenkonzept ist ein künstliches und bildgewaltiges Ordnungssystem. Es existiert nicht in der Natur, aber es wirkt als soziale Realität.Die Konstruktion von Rassen ist das Ergebnis von Rassismus, nicht seine Grundlage. Rassenidee und Rassenbilder, die seit Jahrhunderten in Wissenschaft, Politik und Alltag reproduziert werden, kombinieren körperliche Merkmale mit sozialen und kulturellen Mustern und behaupten, Menschen so eindeutig zuordnen zu können. Dass die gewählten Kriterien mitunter willkürlich wechseln, ist in diesen Bildern nicht sichtbar.Der vorliegende Band versammelt analytische Essays und Interviews zur Geschichte und Gegenwart der Rassenidee sowie Auszüge aus einschlägigen Texten der Rassismus-Theorie. Er dokumentiert so die Vielfalt der Deutungsmöglichkeiten eines Phantoms aus verschiedenen methodischen, disziplinären und theoretischen Perspektiven.

  • von Alexander Demandt
    35,00 €

    Als 1918 der erste Band von Oswald Spenglers "Untergang des Abendlandes" erschien, erregte er ein beispielloses Aufsehen. Kein deutsches Werk über Geschichte hat ein ähnlich starkes und anhaltendes Echo gefunden. Begeisterte Zustimmung fand es in der historisch interessierten Leserschaft, während die Fachwelt mit wenigen Ausnahmen distanziert reagierte. Fortan aber blieben die Skepsis gegenüber dem Fortschrittsoptimismus und der Gedanke an einen möglichen Niedergang des Westens als Themen auf der Tagesordnung. In den hier vorgelegten Aufsätzen des Althistorikers Alexander Demandt geht es um eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Spenglers Geschichts- und Politikverständnis, seine Vorhersagen und seine Wirkungsgeschichte bis in die jüngste Zeit. Nach Spengler findet der Untergang zweimal statt, einmal als Hochkultur - das liegt hinter uns, ein andermal als Zivilisation - das steht uns noch bevor. Die gegenwärtige Kulturkritik jedenfalls zeigt: Es gibt Anlässe, sich an Spenglers Ausführungen zu erinnern.

  • von Ole Martin Høystad
    35,00 €

    Die meisten Menschen glauben, dass sie eine Seele haben, die wenigsten aber können erklären, was sie ist. Sie steht für etwas Innerliches und Persönliches, das schwer in Worte zu fassen ist. In der gesamten Menschheitsgeschichte war die Seele das Prisma, durch welches der Mensch und das Menschenleben betrachtet und erklärt wurden. Sokrates' Appell an die Athener Mitbürger, sich um ihre Seele zu sorgen, und die christliche Heilsbotschaft über die Bewahrung der Seele sind wesentliche Grundlagen für das Menschenbild der westlichen Kultur. Im Buddhismus und im Islam spielt das Schicksal der Seele in diesem und im nächsten Leben eine wichtige Rolle. Ole Martin Høystad hat sich der Frage nach der Bedeutung der Seele angenommen und versucht, ihre tiefen, diffusen, mystischen sowie unauslöschlichen Seiten zu klären. Sein Buch zeichnet ihre Wirkungsgeschichte in den Werken bedeutender Philosophen und Literaten von der Antike bis in die Gegenwart nach. Es erzählt von der Entwicklung und den Verwicklungen der Seele, von ihrem Einfluss und ihrer Beeinflussung, von ihren historischen Verwandlungen sowie ihren Deutungen und Umdeutungen.

  • von Volker Koop
    28,00 €

    Alfred Rosenberg gefiel sich in seiner Rolle als Intellektueller und Chefideologe der Nationalsozialisten. Gerade das aber machte ihn besonders unbeliebt innerhalb der NS-Führungselite. Intrigen und Konkurrenzverhalten nahmen zu, als Hitler ihn zum »Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung und Erziehung der NSDAP« ernannte und Rosenberg weitgehende Rechte auf nahezu allen Gebieten für sich reklamierte. Mit dem nach ihm benannten Einsatzstab und als »Reichsminister für die besetzten Ostgebiete« war er vor allem mit dem europaweiten Raub von Kunst- und Kulturgütern beschäftigt. Bis zu seiner Hinrichtung 1946 blieb er seinen antisemitischen Grundüberzeugungen treu. Angesichts der Vielzahl von Rosenbergs Ämtern und des umfangreichen Dokumentenbestands - darunter auch die 2013 gefundenen Tagebücher - rückt Volker Koop in seiner Biographie Rosenbergs Unbeirrbarkeit ideologischen Denkens in den Mittelpunkt und legt die Diskrepanz zwischen seiner übersteigerten Egomanie und seinem tatsächlichen Einfluss dar.

  • von Michael Maurer
    28,00 €

    Der preußische Adelige Wilhelm von Humboldt (1767-1835) wird heute vor allem mit dem Stichwort "Bildung" in Verbindung gebracht. Er gilt als Stifter des humanistischen Gymnasiums und Gründer der Berliner Universität, die später in Humboldt-Universität umbenannt wurde. Ob als Bildungsreformer, Gelehrter, Sprachphilosoph oder Politiker - Humboldt war durchdrungen von einem zutiefst humanistischen Menschen- und Gesellschaftsbild. Sein Glauben an das Individuum und die freie Entfaltung der Kräfte prägten sein gesamtes Denken und Handeln. Er lebte im Kreise von Goethe und Schiller, die gemeinsame Liebe zu den alten Griechen wurde bestimmend für die Weimarer Klassiker. Das thematische Spektrum, das Humboldt als Forscher und Schriftsteller abdeckte ist eindrucksvoll, ähnlich das seiner politischen Aktivitäten. Humboldt war überzeugt davon, dass Entscheidendes nicht durch ein einzelnes Werk vollbracht werden könne, sondern dass dazu die Entfaltung aller Fähigkeiten und Kräfte nötig sei. In diesem Sinne verstand er sein Leben als Werk. Dieser Intention folgt das neue Buch von Michael Maurer. Gut lesbar und verständlich zeichnet der renommierte Kulturhistoriker das Leben des Universalgenies nach und lädt ein, Humboldt und sein Werk neu zu entdecken.

  • von Haik Thomas Porada, Marek Wejwoda & Martin Heinze
    30,00 €

    Das Gebiet um das Orlatal und die Plothener Teiche in Südostthüringen erfasst auf kleinem Raum verschiedene Landschaften: die Buntsandsteinlandschaft der Saale-Sandsteinplatte, die Zechstein-Karst-Landschaft der Orlasenke und die Schieferlandschaft des Thüringer Schiefergebirges und Vogtlands. In Form einer landeskundlichen Bestandsaufnahme werden in diesem Band die naturräumliche Ausstattung und die vielfältige Geschichte dieses Raumes umfassend dokumentiert und anschaulich aufbereitet. Dabei werden Schwerpunkte in der land- und forstwirtschaftlichen Entwicklung, der teichwirtschaftlichen Nutzung weiter Areale sowie der Industrialisierung in den Städten gesetzt und auch archäologische Besonderheiten sowie architekturgeschichtliche Zeugnisse berücksichtigt.

  • von Thomas Bohn
    28,00 €

    In nahezu allen Epochen und Kulturen hat es Geschichten von Wiedergängern gegeben, die nach dem Tode ihr Unwesen treiben, oder von unheimlichen Blutsaugern, die nachts aus ihren Gräbern steigen und sich ihre Opfer unter den Lebenden suchen. Wie alle Mythen verändern sich auch Vampirgeschichten stetig und passen sich dem Zeitgeist an. So gilt seit dem Erscheinen des Dracula-Romans beispielsweise Transsilvanien, das "Land jenseits des Waldes", irrtümlich als die Heimat der Vampire. Thomas Bohn hat sich mit den Fragen, wann und weshalb das östliche Europa zum Refugium der Blutsauger stilisiert wurde, auf die Suche nach den Ursprüngen des Vampirismus gemacht. Der Osteuropahistoriker folgt den Metamorphosen des Vampirs, indem er die Angst der kleinen Leute vor den Seuchenherden aufgeblähter Leichen von der Blutsaugermetapher der Gelehrten unterscheidet. Seine Reise in die Vergangenheit zeigt, dass das Bild des Blutsaugens im lateinischen Abendland lange vor der Entdeckung der Vampire im Donau-Balkan-Raum geprägt wurde. In diesem Sinne rehabilitiert dieses kenntnisreiche Buch den Vampir als einen europäischen Mythos.

  • von Eduard Muhle
    39,00 €

    Breslau, eine der attraktivsten und dynamischsten Städte in Polen, übt auf Bewohner wie Besucher einen besonderen Reiz aus. Nicht zuletzt die über tausendjährige Geschichte der Stadt trägt dazu bei. Eduard Mühle zeichnet diese bewegte und spannende Geschichte nach. Über tausend Jahre Stadtentwicklung unter wechselnden politischen Herrschaften und kulturellen Einflüssen - zwischen Böhmen, Polen, Österreich und Preußen - haben sich in die Topographie und Architektur Breslaus eingeschrieben. Am Ende des Zweiten Weltkriegs nahezu vollkommen zerstört, wurde das seit dem späten Mittelalter deutschsprachige Breslau als polnisches Wroclaw wieder aufgebaut. Nach der politischen Wende von 1989 erhob sich die Stadt aus dem Grau des sozialistischen Alltags zu neuer, beeindruckender Blüte. Der städtebauliche Reichtum und die kulturelle, sprachliche und religiöse Vielfalt tragen maßgeblich zur Attraktivität Breslaus bei. 2016 wird die polnische Stadt "Europäische Kulturhauptstadt" sein. Eduard Mühles profunde, gut erzählte Stadtgeschichte vermittelt ein lebendiges Bild von der historischen Entwicklung Breslaus und veranschaulicht, warum die Stadt zu Recht zu den vielfältigsten europäischen Metropolen gezählt wird.

  • von Gideon Greif
    32,00 €

    Dieses Buch über das 'Sonderkommando' Auschwitz rekonstruiert auf der Grundlage zahlreicher, zum Teil noch unveröffentlichter Zeugenaussagen und schriftlicher Quellen die dramatischen Ereignisse des Aufstands der jüdischen KZ-Häftlinge gegen ihre SS-Bewacher am 7. Oktober 1944. Mehr als eine Million Juden wurden von den Nationalsozialisten in Auschwitz ermordet. Es waren jüdische Häftlinge, Mitglieder des sogenannten »Sonderkommandos«, die gezwungen wurden, die Leichen aus den Gaskammern herauszuholen und in den Krematorien zu verbrennen. Am 7. Oktober 1944 erhoben sich die Häftlinge gegen ihre Peiniger. Sie steckten das Krematorium mit den Gaskammern in Brand, töteten die Bewacher und flüchteten. Bereits unweit von Birkenau wurden sie gestellt und ermordet. Von dem Moment an, als der erste Stein auf die SS-Männer geworfen wurde, bis zu dem Moment, als die Leiche des letzten Aufständischen verbrannt worden war, vergingen etwa 12 Stunden. Der Historiker Gideon Greif und der Journalist Itamar Levin haben in den vergangenen Jahrzehnten mit Überlebenden gesprochen und Niederschriften der Häftlinge ausgewertet. Ihr Buch verfolgt die Ereignisse und die diversen Aufstandsplanungen, die der Revolte vorausgegangen sind, zeichnet den Aufstand nach und legt die Folgen für die Überlebenden dar. Die Autoren verschaffen so der einzigen bewaffneten Häftlingsrevolte in der Geschichte des Lagers Auschwitz-Birkenau den ihr gebührenden Platz in der Erinnerung an den Holocaust.

  • von Michael Hampe
    17,00 €

    Seit ihrer Erfindung hat die Oper sich die ganze Welt erobert. "Favola per Musica" hieß die neue Kunst vor vierhundert Jahren. Eine Geschichte oder Begebenheit dargestellt durch Musik. Diese Kunst der Darstellung durch Musik gilt es zu lernen und zu beherrschen, meint Michael Hampe, der nicht nur jahrzehntelang in aller Welt Regie geführt, sondern auch bedeutende Opernhäuser und Festivals geleitet hat. Die "Opernschule" mit mehr als hundert Techniken und Spielregeln zeigt, wie Oper geht, wie Geschichten durch Musik zur Darstellung gebracht werden können. Unterhaltsam essayistisch geschrieben und mit zahlreichen Anekdoten aus einem schaffensreichen Leben angereichert ist Michael Hampes "künstlerisches Testament" ein Muss für alle Opernmacher - Sänger, Dirigenten und Regisseure - wie auch für das interessierte Opernpublikum und nicht zuletzt für Opernverächter, die es zu gewinnen gilt. "Die Oper kann etwas, was alle anderen Künste nicht können: Die Simultanität in Zeit und Raum. Ich wüsste keine andere Kunst, die ein so vollständiges, vieldimensionales Abbild der Welt zeigen kann wie die Oper." (Michael Hampe)

  • von Eberhard Isenmann
    130,00 €

    Die mittelalterliche Stadtgeschichte des Historikers Eberhard Isenmann erschien erstmals Ende der 1980er-Jahre. Das Buch ist als 'Der Isenmann' in Lehre und Forschung eingegangen und zu einem Standardwerk avanciert. 2012 hat der Autor eine um viele neue Themen erweiterte und aktualisierte Neubearbeitung seines Handbuchs vorgelegt. "Der neue Isenmann" erscheint jetzt bereits in zweiter durchgesehener Auflage.

  • von Stefan Brakensiek
    79,00 €

    Seit den letzten großen Übersichtswerken zur Agrargeschichte sind mehrere Jahrzehnte vergangen. Das Forschungsgebiet hat sich seitdem in Inhalten und Methoden außerordentlich erweitert und diversifiziert. Dieses von einschlägigen Autoren verfasste Werk erzählt in drei Bänden die Agrargeschichte vom Mittelalter bis in die Moderne neu. Es behandelt klassische wirtschaftsgeschichtliche Aspekte wie die Steigerung der Produktivität und bietet neue Akzente - etwa durch vielseitige Wechselbezüge zwischen Land- und Stadtökonomien. Wiederholt werden kulturgeschichtliche Schwerpunkte gesetzt und dabei besonders die Faktoren Bildung und Wissen betont. Umweltgeschichtliche Themen wie der Klimawandel und sozialgeschichtlichen Themen werden bis in die Gegenwart hinein verfolgt. Insgesamt zeichnen die Autoren nicht nur die großen historischen Prozesse nach, sondern arbeiten auch regionale Differenzierungen heraus.

  • von Jörg Brückner
    30,00 €

    Der Harz ist eine vielfältige, facettenreiche und auch symbolträchtige Landschaft mitten in Deutschland. Im Frühmittelalter Kernland des ottonischen Königtums, war er seit dem Spätmittelalter geprägt von einem intensiven und innovativen Bergbau in dem geologisch interessanten Gebiet. In den Wäldern um den Brocken liegen Anfänge einer nachhaltigen, wissenschaftlichen Forstwirtschaft. Im 19. Jahrhundert wurde der Hochharz zu einem romantischen Sehnsuchtsort und zu einem bevorzugten Reiseziel der Deutschen. Nach 1945 stand die stark aufgerüstete Grenze, die das Gebiet zerteilte und noch heute nachwirkt, für die Deutsche Teilung und Wiedervereinigung. Zugleich ist der zentrale Bereich des Harzes heute einer der populärsten Nationalparke in Deutschland. Die Eigenarten des Hochharzes erschließt dieses Buch. Als Landeskunde bietet es zum einen thematische Kapitel, die Naturraum, Kulturlandschaft und Geschichte übersichtlich darstellen und ihre Wechselwirkungen verständlich machen. Zum anderen wird eine große Zahl ausgewählter Standorte in ebenso fachkundiger wie anschaulicher Weise beschrieben. Die Ausstattung mit Karten und Grafiken ist für den Harz bisher einzigartig. Entstanden ist ein unverzichtbares Nachschlagewerk und eine grundlegende Einführung in Geschichte und Gegenwart der Montan- und Siedlungslandschaft zwischen Wernigerode, Bad Harzburg, Sankt Andreasberg und Elbingerode.

  • von Simon Lozo
    35,00 €

    Das in zweiter Auflage erscheinende Lehrwerk AD FONTES bietet besonders studentischen Latinumsaspiranten eine über Jahre hinweg bewährte optimale Vorbereitung auf die Latinumsprüfung; aber auch Lateinstudenten, Sprachwissenschaftler und geistesgeschichtlich Interessierte dürften aufgrund der hier gebotenen problem- und begriffsgeschichtlichen Fundierung Nutzen aus diesem Buch ziehen. Trotz der Kürze holt diese Grammatik mitunter weit aus, stellt die Dinge in einen größeren Rahmen, um sie verständlicher und einprägsamer zu machen. Das geschieht zum einen durch den Einbezug der sprachvergleichenden und sprachgeschichtlichen Perspektive; ferner wird in optisch klar vom Hauptteil abgesetzten Exkursen auf philosophisch-hermeneutische, rhetorische sowie linguistische Erkenntnisse verwiesen, die zu einem vertieften Problembewusstsein für Sprache und Grammatik anregen können. Da diese Grammatik in erster Linie ein prüfungsorientiertes kompaktes Kompendium sein will, werden den Lernenden alle nur erdenklichen Hilfen in der visuellen, mnemotechnischen und systematischen Darstellung des Stoffes geboten; da im Anhang - parallel zu den Ausführungen in der Syntax - zahlreiche Satzbeispiele, besonders aus Cäsar und Cicero, zum Einüben und Wiederholen des grammatischen Stoffes geboten werden, ist AD FONTES Systemgrammatik und Übungsbuch zugleich.

  • von Andreas Fülberth
    32,00 €

    Die lettische Hauptstadt Riga feierte 2001 ihren 800. Geburtstag. 2014 ist Riga Kulturhauptstadt Europas. Kaum eine andere Ostseemetropole blickt auf eine ähnlich wechselvolle Geschichte zurück und zeigt derart deutlich ein von mindestens vier verschiedenen Bevölkerungsgruppen - Letten, Deutschen, Russen und auch Juden - geprägtes Gesicht. Das Buch verfolgt, wie Riga zu einem bedeutenden mittelalterlichen Handelszentrum aufstieg, wie es im 16. Jahrhundert an Polen-Litauen, im 17. Jahrhundert an Schweden und im frühen 18. Jahrhundert an das Zarenreich fiel und wie es nach 1850 schließlich zu einer pulsierenden Großstadt heranwuchs. Die unverkennbaren Narben, die das 20. Jahrhundert im Stadtbild hinterließ, waren für die UNESCO 1997 kein Hindernis, das Stadtzentrum mit seinem faszinierenden Nebeneinander von Backsteingotik, Jugendstil-Pracht und einzigartiger Holzarchitektur als Weltkulturerbe anzuerkennen. Andreas Fülberths kleine Stadtgeschichte der größten Stadt im Baltikum ist eine fundierte Informationsquelle und zugleich ein lesenswerter Reisebegleiter.

  • von Jorn Rusen
    50,00 €

    Der Historiker Jörn Rüsen steht in der Tradition Johann Gustav Droysens. Er fügt phänomenologische, wissenschaftstheoretische, erkenntnistheoretische, methodologische, geschichtsphilosophische, erzähl- und kulturtheoretische Überlegungen in einen einheitlichen Argumentationszusammenhang, der den Grundlagen, dem Status und der Funktion des historischen Denkens gewidmet ist. Die anthropologisch-universellen Grundlagen dieses Denkens werden ebenso dargelegt, wie der innere Aufbau der Geschichtswissenschaft als kognitives Gebilde und dessen kulturelle Funktion in der menschlichen Lebenspraxis erörtert werden. Zentraler Gesichtspunkt der Theorie ist der »Sinn« dessen, was als Geschichte erkannt wird, und damit verbunden der Sinn des historischen Denkens im Allgemeinen und in seiner Form einer modernen Kulturwissenschaft im Besonderen. Rüsens anthropologisch fundierte Darstellung der theoretischen und methodischen Grundlagen der Geschichtswissenschaft nimmt eine Mittelstellung zwischen modernem Wissenschaftlichkeitsanspruch und postmodernem Konstruktivismus ein.

  • von Harald Roth
    25,00 €

    Siebenbürgen, das im deutschen Sprachraum als die Herkunftsregion der Siebenbürger Sachsen bekannt ist, hat mit seiner Völker-, Konfessionen- und Kulturenvielfalt eine Geschichte aufzuweisen, von der ein modernes, zusammenwachsendes Europa viel lernen kann. Sie wurde bestimmt von Sonderentwicklungen gegenüber den Nachbarregionen, gleichwohl das Land nur auf anderthalb Jahrhunderte staatlicher Selbständigkeit zurückblicken kann. Am Schnittpunkt mehrerer Machtblöcke und Kulturen gelegen, sind in seiner Geschichte ostmitteleuropäische genauso wie südosteuropäische und orientalische Einflüsse präsent, so dass eine eindeutige Zuordnung stets umstritten bleiben wird. Harald Roth stellt die Geschichte Siebenbürgens als Ganzes dar und versucht, die Positionen der verschiedenen nationalen Historiographien der Rumänen, Ungarn und Sachsen auf dem Wege einer Synthese zu überwinden. Der historische Überblick wird ergänzt durch ein Kapitel zum Forschungsstand, einen bibliografischen Essay, eine Zeittafel und einige Karten. Das Buch wird hier bereits in 4., durchgesehener und aktualisierter Auflage vorgelegt.

  • von Daniela Hammer-Tugendhat
    65,00 €

  • von Kathrin Kompisch
    28,00 €

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