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  • von Bernadette Reinhold
    35,00 €

    Kokoschka und Österreich: Das ist eine Geschichte von Kränkung und Bewunderung, von Heimat- und Hassliebe, politischer Vereinnahmung und Opportunismus, ein Parcours durch die Kunst und die politische Geschichte des 20. Jahrhunderts sowie die wechselvolle Biographie eines faszinierenden Künstlers.Am Anfang der internationalen Karriere Oskar Kokoschkas (1886-1980) standen legendäre Skandale in Wien, die ihn sowohl zum ewigen Enfant terrible als auch zum "Opfer" österreichischer Kulturpolitik machten. Sein ambivalentes Verhältnis, seine Hassliebe zu Österreich zieht sich trotz wechselnder Staatsbürgerschaften wie ein roter Faden durch das Leben und Werk dieses explizit politischen Künstlers. Als engagierter Antifaschist, von den Nationalsozialisten als "entartet" diffamiert, in Prag ab 1934 und später im englischen Exil und bis tief in die Nachkriegszeit hinein war er, wie Bernadette Reinhold anhand zahlreicher Quellen nachzeichnet, stets mit "tausend Fasern" mit seiner alten Heimat verbunden. Seine politische Instrumentalisierung als "großer Österreicher" schon im Austrofaschismus, das geringe Engagement, ihn nach 1945 zurückzuholen, aber auch die opportunistischen Verflechtungen mit ehemaligen Nationalsozialisten liefern ein differenziertes Bild des Altmeisters der Moderne.

  • von Caroline de Gruyter
    25,00 €

  • von Georg Scheibelreiter
    55,00 €

  • von Johannes Reitter
    45,00 €

  • von Sonja Stummerer
    32,00 €

    Warum löffeln wir die Suppe, wenn wir sie auch trinken könnten? Warum sitzen wir beim Essen auf Stühlen und nicht auf dem Boden? Und warum tragen wir dabei enge, unbequeme Kleidung und nicht Schürzen oder Bademäntel?Die Art, wie wir essen, ist biologisch nicht vorgegeben, sondern kulturell gestaltet. Anhand der Gabel, der Untertasse oder des klinischen Ambientes von Fast-Food-Lokalen dokumentiert der neue Band des Künstlerduos, warum sich im Laufe der Zeit beim Essen gewisse Gegenstände und Verhaltensweisen durchsetzen konnten - und andere nicht.Von den Esswerkzeugen und dem Geschirr über die typischen Speisemöbel bis hin zur Raumausstattung und den Kleidungsvorschriften beleuchtet "wie wir essen" die Nahrungsaufnahme in all ihren Facetten. Das Buch zeigt, wie sich die Dinge der Essumgebung historisch entwickelt haben, wie sie unser Verhalten steuern und wie sich unsere Tischkultur verändern könnte, um nachhaltig zu werden.

  • von Rainer Gross
    28,00 €

    In Zeiten der Corona-Pandemie ist die zunehmende Vereinsamung in der Gesellschaft in den Mittelpunkt politischer und medialer Debatten gerückt. Rainer Gross beleuchtet dieses Thema aus soziologischer, psychologischer und kulturwissenschaftlicher Perspektive und beantwortet die Frage, wie es im Zeitalter von Lockdowns, sozialen Netzwerken und zunehmender Entfremdung um unser soziales Gefüge bestellt ist.Mit fundiertem Fachwissen und kulturwissenschaftlichen Exkursen, sei es zu Jean-Jacques Rousseau, Hermann Melville bis hin zu den Beatles oder Game of Thrones, werden die vielen Facetten des Allein- und Zusammenseins anschaulich dargestellt.Das Buch ist nicht nur ein Wegweiser durch die Krise, sondern auch ein Plädoyer für mehr Solidarität und Toleranz sich selbst, aber auch anderen gegenüber.

  • von Olaf Terpitz
    65,00 €

    The volume offers an overview of the diverse Jewish experiences in Southeastern Europe from the 19th to the 21st centuries, and the various forms and strategies of their representation in literature, the arts, historiography and philosophy.Southeastern Europe is characterized by a high degree of ethnical, religious and cultural diversity. Jews, whether Sephardim, Ashkenazim or Romaniots - settling there in different periods - experienced divergent life worlds which engendered rich cultural production. Though recent scholarly and popular interest in this heterogeneous region has grown impressively, Jewish cultural production is still an under-researched area.The volume offers an overview of the diverse Jewish experiences in Southeastern Europe from the 19th to the 21st centuries, and the various forms and strategies of their representation in literature, the arts, historiography and philosophy, thus creating a dialogue between Jewish studies, Balkan studies, and current literary and cultural theories.

  • von Hilde Berger
    25,00 €

    Im Frühjahr 1912 lässt sich Alma Mahler, Grande Dame der Wiener Gesellschaft und soeben erst Witwe geworden, auf eine Affäre mit dem "Enfant Terrible" der Wiener Kunstszene, Oskar Kokoschka, ein. Es entbrennt eine Leidenschaft, die für beide existenzbedrohend wird. Der biografische Roman erzählt die Amour Fou des jungen expressionistischen Künstlers Oskar Kokoschka mit der um einige Jahre älteren Grand Dame des Wiener Kulturlebens, Alma Mahler, der Witwe des Operndirektors. Sie lässt sich von dem noch unbekannten jungen Künstler malen, sie verführt ihn und weist den Unerfahrenen in die Künste der Erotik ein. Für sie ist er anfangs nur eine ihrer zahlreichen Eroberungen, für ihn ist sie aber die erste große Liebe. Er macht sie zu seiner Muse und glaubt ohne sie nicht mehr künstlerisch arbeiten zu können.Nach zwei Jahren leidenschaftlicher Beziehung gelingt es Oskar beinahe, Alma zu zähmen. Alle Gegner hat er aus dem Feld geschlagen, nur einer bleibt für ihn unbesiegbar, der Tote, Gustav Mahler

  • von Thomas Hellmuth
    50,00 €

    Frankreich im 19. Jahrhundert: Das erinnert an prunkvolle Boulevards, an Weltausstellungen, an den Eiffelturm - das Symbol der bürgerlichen Fortschrittseuphorie -, an rauschende Feste, aber auch an verkannte Künstler, an die Bohème des Montmartre, an weibliche Aktmodelle, an Kabaretts und Tanzlokale. Eine widersprüchliche und abenteuerliche Welt tut sich auf, die aber durch ein bürgerliches Gesellschaftsmodell, das sich seit der Aufklärung durchzusetzen begonnen hatte, geprägt war. Ein bürgerlicher Werte- und Normenkanon erfasste alle Bereiche des Lebens, definierte einen spezifischen, noch heute aktuellen Freiheitsbegriff, die "eingezäunte Freiheit", und gab vor, wie die Bürgerin und der Bürger sich zu kleiden, zu bewegen und zu kommunizieren hatten. Das Buch geht diesen Phänomenen nach, taucht dabei ein in die ländlichen Gesellschaften, die zunehmend verbürgerlicht wurden, und begibt sich auf die Spuren der bunten und widersprüchlichen literarischen, künstlerischen und politischen Bewegungen. Den Leserinnen und Lesern eröffnet sich ein faszinierender und vielschichtiger, über den nationalen "Tellerrand" hinausreichender Einblick in das so genannte "bürgerliche Zeitalter".

  • von Stefan Frey
    39,00 €

    Mit der Lustigen Witwe schuf Franz Lehár eine neue Form der Operette, deren stilistische Bandbreite vom Gassenhauer bis zum Musikdrama reichte. In der vorliegenden Biographie zeichnet Stefan Frey Lehárs Lebensweg von der Blütezeit der K.u.K.-Monarchie bis ins Dritten Reich nach, wo er als Hitlers Lieblingskomponist mit seiner jüdischen Frau zwischen alle Fronten geriet. Als prägende Figur der Operette des 20. Jahrhunderts steht Franz Lehár ein ähnlicher Rang zu wie Jacques Offenbach oder Johann Strauß. Doch anders als seine Vorgänger ist der am meisten aufgeführte Operettenkomponist seiner Zeit noch immer umstritten, gilt doch ausgerechnet seine Lustige Witwe als Sündenfall des Genres. Dieses Werk hat 1905 Lehárs steile Komponistenkarriere begründet und eine internationale Operettenkonjunktur von bisher unbekanntem Ausmaß ausgelöst. Die Wiener Operette beherrschte fortan die Bühnen der Welt, ehe der Erste Weltkrieg dem ein jähes Ende setzte. Nach Krieg und Inflation erlebte der Komponist erst in den späten zwanziger Jahren zusammen mit dem Tenor Richard Tauber eine Renaissance. Gegen Zeitgeist und Jazz konnte er seinen Thron als Operettenkönig behaupten. Lehárs lebenslanger Zwiespalt zwischen U- und E-Musik prägte nicht nur sein Werk. Zwiespältig verlief auch seine bewegte Lebensgeschichte, die im vorliegenden Buch erzählt wird.

  • von Roland Girtler
    23,00 €

    Von Aasgeier bis Zylindervergolder: die dritte Neuauflage von Roland Girtlers Standardwerk zur Gaunersprache. Bei seinen Forschungen in der Welt der Stadtstreicher, Ganoven und Dirnen hörte der Soziologe Roland Girtler seltsame Wörter, die er nicht verstand. Er ging diesen Wörtern nach und fand heraus, dass diese zur alten Gaunersprache, dem Rotwelsch, gehören, die im gesamten deutschsprachigen Raum bis heute verbreitet ist. Das Rotwelsch (rot: mittelhochdeutsch für "listig" und welsch: "falsch reden") ist eine lebende Sprache, die aus langen sprachlichen Traditionen schöpft: Neben mittelhochdeutschen und jiddischen Ausdrücken finden sich Begriffe aus romanischen, slawischen sowie vermehrt aus osteuropäischen Sprachen. Das vorliegende Buch untersucht diese Ausdrücke vor allem aus der Wiener bzw. österreichischen Gaunersprache und stellt sie in Beziehung zum gesamten deutschsprachigen Raum.

  • von Kurt Bauer
    35,00 €

    Am 12. Februar 1934 kommt es in Linz zu Schießereien zwischen dem Republikanischen Schutzbund und der Polizei. Die Auseinandersetzungen greifen rasch auf Wien und andere Regionen Österreichs über. Bei den Kämpfen sterben rund 360 Menschen. Aber schon nach wenigen Tagen bricht der Aufstand zusammen, die Sozialdemokratie wird verboten, Österreich gleitet endgültig in die Diktatur ab.Ohne ideologische Scheuklappen arbeitet der Autor die historischen Fakten heraus: Wie war es zum Aufstand gekommen? Wie verliefen die Kämpfe? Wer waren die Opfer? Hatte das Dollfuß-Regime den Aufstand provoziert? Kann man tatsächlich von einem heldenhaften Kampf der Arbeiter für die Demokratie sprechen? Oder war der Februaraufstand nicht vielmehr ein blutiges Desaster, in das die sozialdemokratische Führung sehenden Auges hineinstolperte?

  • von Alexandra Föderl-Schmid
    45,00 €

    Viele Holocaust-Überlebende können erst, wenn sich ihr Lebensende nähert, über die damaligen Erlebnisse sprechen. Sie haben Pogrome erlebt, häufig auch Konzentrationslager. Die Erfahrungen von Flucht und Vertreibung haben sie geprägt, viele Traumata gehen nie vorüber. Ihre Überlieferungen sind wichtiger denn je. Die noch Lebenden sind Zeitzeugen, ihre Lebensgeschichten sind einzigartig. In diesem Buch kommen Holocaust-Überlebende zu Wort, die über Erlebtes und über ihre Sicht auf Gegenwart und Zukunft sprechen. Gerade in Zeiten des aufflackernden Antisemitismus ist ihre Stimme umso wichtiger. Ob sie in Deutschland und Österreich oder in Israel leben, das prägt ihre Perspektive, deren Gegenüberstellung ist das Besondere dieses Buches: Wer nach Israel gelangt ist, hat häufig nie wieder einen Fuß nach Deutschland oder Österreich gesetzt. Diejenigen, die geblieben oder zurückgekehrt sind, müssen sich Fragen stellen, warum sie im Land der Täter geblieben sind. Die Fotografien von Konrad Rufus Müller bilden die zweite Säule des Buchs: Porträtaufnahmen, die eindrücklich die Spuren der Zeit dokumentieren. Bilder, die die Menschen und ihre Erinnerung ein Stück weit vor dem Vergessen bewahren.

  • von Helmut Reinalter
    28,00 €

    Bei dem Buch handelt es sich um eine Geschichte der Freimaurerei unter dem Gesichtspunkt ihres Einflusses auf Politik, Gesellschaft und Kultur. Diese Perspektive war bisher eine Lücke der masonischen Forschung. Die Schwerpunkte der Darstellung liegen aber nicht nur auf dem politischen Aspekt, sondern vor allem auf den geistigen Strömungen der jeweiligen Zeit. In diesem Sinne versteht sich das Buch auch als eine Ideen- und Sozialgeschichte der Bruderkette. Sie verdeutlicht den direkten oder indirekten Einfluss der diskreten Gesellschaft auf den historischen Entwicklungsprozess von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart.

  • von Klaus Kellmann
    55,00 €

    Dass zum europäischen Faschismus und Nationalsozialismus, der wohl am meisten durchforschten Epoche der Weltgeschichte, fast 75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs bislang noch keine Gesamtdarstellung der europäischen Kollaboration mit dem Dritten Reich vorlag, kann mit Fug und Recht als großes, vielleicht sogar größtes Desiderat zu diesem historischen Problemkomplex angesehen werden. Klaus Kellmann hat sich der sensiblen Aufgabe gestellt, und er beschränkt sich nicht auf die Einzelanalysen aller 24 Staaten, die bis 1944/45 der deutschen Terrorherrschaft unterworfen waren. Im Schlusskapitel "Europäisches Gedächtnis und europäische Identität" bringt er seine Forschungsergebnisse in die Gestaltung des Europa von Morgen ein: Ohne schonungslose Aufarbeitung und Vergewisserung der Kollaboration mit dem Dritten Reich wird es kein gemeinsames europäisches Narrativ und keine gemeinsame europäische Erinnerungskultur geben - jenes große Projekt, mit dem die Geschichtswissenschaft auf dem Alten Kontinent in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zentral und entscheidend befasst sein wird.

  • von Thomas Winkelbauer
    150,00 €

    Der erste Band des umfassenden neuen Handbuchs ist dem Kaiserhof, den Zentralbehörden der Monarchie und dem Verhältnis zwischen dem Kaiser, seinen Erbländern und dem Heiligen Römischen Reich gewidmet. Die Darstellung der Entwicklung des Kriegswesens, des landesfürstlichen Finanzwesens sowie der Kommerzbehörden und des Postwesens erfolgt in eigenen Abschnitten. Weitere Beiträge befassen sich mit der territorialen und demographischen Entwicklung, den dynastischen Erbfolgeregelungen und dem länderspezifischen Thronfolgerecht sowie dem Adel in der Habsburgermonarchie. 60 ausgewiesene Fachleute aus sieben Ländern führen die in unzähligen Publikationen und etwa einem Dutzend Sprachen zerstreut vorliegenden einschlägigen Forschungen zusammen und lassen auch ganz aktuelle Forschungsergebnisse in das Handbuch einfließen.

  • von Judith Wolfsberger
    29,00 €

    Judith Wolfsbergers neues Buch ist ein Manifest für weibliche Schreibräume und den Mut zum Leben der eigenen Visionen. Für "Schafft euch Schreibräume!" - eine Mischung aus Memoir, Travel-Essays und Sachbuch - ist die Autorin auf den Spuren Virginia Woolfs gereist und hat dabei ihre eigene Geschichte sowie die vieler schreibender Frauen gefunden. So handelt das Buch von Reisen an viele Orte vor allem in England und in den USA, um Reisen in der Zeit und letztlich um Reisen zu sich selbst und der inneren Autorin.

  • von Alexander Batthyany
    45,00 €

    Der fünfte Band der Edition der Gesammelten Werke Viktor Frankls stellt erstmals eine vollständige Sammlung von Frankls Arbeiten über die Beziehung zwischen Psychologie, Psychotherapie und Psychiatrie einerseits und Religiosität andererseits aus den Jahren 1934 bis 1988 vor. Mit diesen Arbeiten hat Frankl früh einen Weg beschritten, der allgemein erst seit wenigen Jahren Gegenstand breiteren wissenschaftlichen Interesses geworden ist: namentlich die Auslotung religiöser und spiritueller Beweggründe im klinischen Kontext. Darüber hinaus geht es in den vorliegenden Arbeiten auch allgemeiner um den Versuch, dem Phänomen der Religion und Spiritualität psychologisch gerechtzuwerden, ohne sie ausschließlich innerpsychisch, also reduktionistisch, wegzuerklären, sondern vielmehr als existentielles Phänomen ernstzunehmen.

  • von Viveca Servatius
    55,00 €

    Constanze Mozart, geb. Weber (1762-1842), war neun Jahre lang mit dem schon zu Lebzeiten berühmten Komponisten Wolfgang Amadeus Mozart verheiratet. Als dieser am 5. Dezember 1791 starb, hinterließ er eine knapp 30-jährige Witwe, deren Leben sich nach einer nicht immer leichten, aber doch glücklichen Ehe nun von Grund auf änderte. Constanze blieb mit zwei Söhnen zurück und stellte ihr ganzes weiteres Leben - auch zusammen mit ihrem zweiten Ehemann, Georg Nikolaus Nissen - in den Dienst der Erinnerung an Leben und Werk des großen Komponisten. Damit legte sie den Grundstein für das bis heute ungebrochene Interesse an Mozarts Musik. Viveca Servatius würdigt in ihrer umfassenden Biographie den Werdegang und die verdienstvollen Leistungen Constanze Mozarts und räumt dabei mit einigen Vor- und Fehlurteilen der Musikgeschichtsschreibung auf.

  • von Michael Machatschek
    35,00 €

    Das Sammeln von Wildpflanzen in der Natur und die Kultivierung von Kräutern im Garten für Heilzwecke und den täglichen Nahrungserwerb gehören zu den ureigenen Tätigkeiten der Menschheit. Das Wissen über Verwertungsmöglichkeiten von Nutzkräutern war einst überlebenswichtig und ist heute bei kulinarisch interessierten, traditionsbewussten und konsumkritischen Menschen wieder en vogue. Im vierten Band der Reihe "Nahrhafte Landschaft" befasst sich Michael Machatschek einleitend mit grundlegenden und kritischen Überlegungen zu Landschaft, Ernährung und Nahrungsmittelqualität. Der Hauptteil des Buches bietet in bewährter Weise bislang nicht dokumentiertes Gebrauchswissen über Pflanzen, Beispiele ihrer Verarbeitung, Hinweise zu Wirkung und Fundorten so wie kulturgeschichtliche Betrachtungen und konkrete Kochrezepte. Interessierte Leserinnen und Leser erfahren, wie das Waldgras Rasch zu Schuhmaterial verarbeitet wird; was es mit den bitteren Ferkelkräutern auf sich hat; warum Giersch und Malven als die ältesten Gemüsearten gelten; wie Birnmehl erzeugt und als Zuckerersatz verwendet wurde; wie mit den Inhaltstoffen des Ruchgrases Getränke hergestellt werden können; dass Suppen, Soßen und Eintöpfe mit gemahlenen Pilzen gewürzt abwechslungsreiche Geschmacksvariationen entfalten; sich aus den Blüten der Gemeinen Akelei hautreinigendes Gesichtswasser gewinnen lässt und mit Fenchel, Anis, Kreuzkümmel oder Koriander gewürzter Kaffee dessen Verdaulichkeit steigert. Darüber hinaus befasst sich der Vegetationskundler mit artgerechter Tierhaltung und -fütterung, gesunder Ziegenmilch und was es für Selbstversorger bedeutet, "aus dem Geld zu sein". Machatscheks Erläuterungen sind spannend, lehrreich, kurzweilig und appetitanregend zugleich.

  • von Sebastian Tesch
    55,00 €

    Albert Speer wurde in der Nachfolge von Paul Ludwig Troost zum ersten Architekten Adolf Hitlers. Mehr und mehr kontrollierte er Entscheidungen über das Baugeschehen im ganzen Reich. 1942 avancierte er zum Rüstungsminister. Seine Gebäude und Entwürfe sind bis heute der Inbegriff der NS-Architektur. Albert Speer fand seit 1934 das Vertrauen von Adolf Hitler und wurde bald sein bevorzugter Architekt. Er entwarf Großbauten auf dem Nürnberger Reichsparteitagsgelände, die Neue Berliner Reichskanzlei und plante eine Neugestaltung der Hauptstadt in bislang ungekannten Größendimensionen. Kaum ein Architekt hatte jemals zuvor eine so große Machtfülle. Albert Speer war Angeklagter im Nürnberger Prozess und wurde als Kriegsverbrecher zu 20 Jahren Haft verurteilt. Speers Karriere, sein architektonisches Gesamtwerk sowie seine Zusammenarbeit mit Hitler und der Einfluss seiner Memoiren auf die Architekturgeschichtsschreibung nach 1945 werden im vorliegenden Buch erstmals auf der Grundlage umfangreichen Quellenstudiums umfassend dargestellt.

  • von Rosa Scheuringer
    32,00 €

    Zwölf Bäuerinnen, zwischen 1907 und 1932 geboren, schreiben über ihr Leben. Ihre Erinnerungen machen deutlich: Flexibilität wird Frauen nicht erst heute abverlangt, Mehrfachbelastung gehörte schon immer zu ihrem Alltag. Die persönlichen Erzählungen geben überdies auch Einblick in den tiefgreifenden Strukturwandel der Landwirtschaft im 20. Jahrhundert und seine Auswirkungen auf die Betroffenen. In diesem Buch erzählen Bäuerinnen von ihren vielfältigen Tätigkeiten in Haus und Hof, vom Zusammenleben in der Familie, von Geburt und Tod und vom Verhältnis zwischen Jungen und Alten, Frauen und Männern. Arbeitsabläufe, Bräuche und Feste, die traditionell den Jahreslauf bestimmten, werden ebenso beschrieben, wie die Ausnahmesituationen der Kriegs- und Nachkriegsjahre. Auch die Modernisierung, der Ausbau landwirtschaftlicher Betriebe und Probleme bei der Hofübergabe, manchmal bis hin zur Aufgabe des Betriebs, werden thematisiert. Für die meisten Autorinnen dieses Bandes waren die grundlegenden Veränderungen in der bäuerlichen Arbeitsweise und im Dorfleben der wichtigste Antrieb die eigenen Lebenserinnerungen zu Papier zu bringen - in erste Linie für ihre Nachkommen.

  • von Michael Machatschek
    35,00 €

    Wer mit Wildpflanzen in der Küche arbeitet, muss sich nicht auf deren saisonale Verfügbarkeit beschränken. Das Autoren-Duo präsentiert altbewährtes Wissen und selbst erprobte Möglichkeiten, wie man auf Wiesen oder Weiden sammelbare Kräuter, Wildgemüse und Wildobst mit einfachen Mitteln wie Essig, Salz, Süßstoffen oder Alkohol verarbeitet und haltbar macht. Die einzigartigen Beispiele eingelegter Blätter, Blüten oder Wurzeln und die Anleitungen zur Zubereitung von Sirup, Säften oder Soßen und verschiedener Hauptgerichte und Beilagen stellen ein Novum für Kräuter- und Kochkundige dar. So wertet eingelegtes Wildgemüse Reis, Teigwaren oder Salate auf, harmonieren Heublumen mit Lamm oder Schaf und eignet sich Tannenmehl zum Backen von Winterbrot. Das Wissen um die Nutzung sammelbarer Pflanzen ist so alt wie die Menschheit selbst. Dieses Buch ist ein wichtiger Schritt, bedrohtes kulinarisches Erbe vor dem Verschwinden zu bewahren. Im Rahmen der 2015 stattfindenden Niederösterreichischen Landesausstellung "Ötscher:Reich. Die Alpen und wir" gestalten die beiden Autoren als eindrucksvolles Zeugnis ihrer Tätigkeit eine Speisekammer.

  • von Michael Machatschek
    35,00 €

    Wildgemüse, Wildobst, Nutz- und Heilkräuter, nährende Bäume oder Pilze wachsen vor der Haustüre. Über Wert, Verarbeitung und Verwendung dieser Pflanzen wissen heute nur wenige Menschen Bescheid, wiewohl früher weit verbreitete Nutzungsweisen in den letzten Jahren wieder mehr Zuspruch erfahren. Der promovierte Vegetationskundler Michael Machatschek dokumentiert in seinen Büchern Fundorte, Zubereitungsmöglichkeiten und Ernährungs- und Heilungsfunktionen von Pflanzen und allgemeine Regeln einer nachhaltigen Landnutzung. Im Mittelpunkt des dritten Bandes der Reihe "Nahrhafte Landschaft" stehen mitteleuropäische Kräuterarten wie Schaum- und Springkräuter, süße Eicheln oder Ohrenpilze und die Möglichkeiten der Baumwasser-Verarbeitung. Der Autor erklärt, wie und wann man Wasser aus Bäumen abzapft, dass sich der Saft der Birke sofort oder vergoren trinken lässt, richtig angewendet entschlackend, entgiftend oder entwurmend wirkt und bei Nierenleiden, Haut- und Haarproblemen hilft. Mit seinen zahlreichen Praxisbeispielen bietet das Buch einen wertvollen Dokumentationsbeitrag zur Traditionellen Europäischen Medizin.

  • von Holm Sundhaussen
    75,00 €

    Obwohl (Ex)Jugoslawien nach dem Ende des Kosovo-Kriegs und dem Sturz Milosevics aus dem Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt ist und die Debatten der 1990er Jahre weitgehend in Vergessenheit geraten sind, erlebt die Jugoslawien-Forschung einen regelrechten Boom. Nie zuvor waren so viele und umfangreiche Dokumente zugänglich wie heute. Die Erschließung und Auswertung des Materials bleibt eine Jahrhundertaufgabe. Holm Sundhaussen zieht eine erste Bilanz. Er untersucht Ereignisse, Akteure und Strukturen ab Gründung des zweiten Jugoslawien, die völkerrechtlichen Aspekte des Staatszerfalls, die Rolle des Auslands, die Gewalt in den 1990er Jahren sowie die Transformationsprozesse in den Nachfolgestaaten.

  • von Holm Sundhaussen
    19,00 €

    Mit Sarajevo verbinden sich vielfältige Assoziationen: Stadt des Attentats von 1914, Stadt der Winterolympiade von 1984, belagerte Stadt 1992-1996, Stadt der Toleranz und Stadt des Hasses, "Damaskus des Nordens", "Jerusalem Europas" und "Klein-Jerusalem". Die Geschichte Sarajevos ist zu großen Teilen eine Geschichte von Zerstörung und Wiederaufbau, erneuter Zerstörung und erneutem Wiederaufbau. Es ist eine Geschichte von Multikulturalität und Interkulturalität. Das jahrhundertelange Nebeneinander, Miteinander und Gegeneinander von Muslimen, Orthodoxen, Katholiken und Juden kennzeichnet Sarajevo wie kaum eine andere Stadt in Europa. Holm Sundhaussens umfangreiche Stadtgeschichte reiht sich in seine bereits zu Standardwerken avancierten Bücher über Jugoslawien und Serbien ein.

  • von Edgard Haider
    35,00 €

    Der Historiker und Publizist Edgard Haider nimmt den Leser mit in das Wien des Jahres 1914, auf Bälle und Feste, ins Theater, auf Straßen und Plätze, in Wohnhäuser und Paläste - in eine Stadt, deren Bewohner nicht wahrhaben wollen, dass auch Wien kurz vor dem Abgrund steht. Im Bewusstsein geblieben ist die verblüffende Euphorie über den Ausbruch des Krieges im Sommer, doch was sonst geschah in diesem Schicksalsjahr ist weitgehend vergessen. Haider hat zahlreiche Dokumente zusammengetragen, die einen Blick in die Welt vor hundert Jahren offenbaren. Prophetisch wirkende Analysen der politischen Lage, die eine neue Ordnung erahnen lassen, sind hier ebenso zu lesen wie grobe Fehleinschätzungen. Die Spurensuche führt zu heute skurril anmutenden Bräuchen und Moden, bringt aber auch überraschend Modernes zutage. Ein Tanz auf dem Vulkan, dessen Ausbruch wie eine lang ersehnte Erlösung bejubelt wird, in Wahrheit aber der Anfang vom Ende der alten Welt ist.

  • von Manfried Rauchensteiner
    50,00 €

    Nach der Ermordung des Erzherzogs Franz Ferdinand in Sarajevo stand fest, dass es Krieg geben würde. Kaiser Franz Joseph wollte es und in Wien rechnete man durchaus mit der Möglichkeit eines großen Kriegs. Wie der Krieg entfesselt wurde und bereits Wochen später Österreich-Ungarn nur deshalb nicht zur Aufgabe gezwungen war, weil es immer wieder deutsche Truppenhilfe bekam, hat bis heute nichts an Dramatik verloren. Zwei Monate vor seinem Tod verzichtete der österreichische Kaiser auf einen Teil seiner Souveränität und willigte in eine gemeinsame oberste Kriegsleitung unter der Führung des deutschen Kaisers ein. Der Nachfolger Franz Josephs, Kaiser Karl, konnte das nie mehr rückgängig machen. Auch ein Teil der Völker Österreich-Ungarns fürchtete die deutsche Dominanz. Schließlich konnten nicht einmal die militärischen Erfolge 1917 den Zerfall der Habsburgermonarchie verhindern. Das Buch beruht auf jahrzehntelangen Forschungen und bleibt bis zur letzten Seite fesselnd, obwohl man das Ende kennt. Viele Zusammenhänge werden aber erst jetzt klar. Rauchensteiner sieht den Ersten Weltkrieg als Zeitenwende. Ob er die "Urkatastrophe" des 20. Jahrhunderts war, muss der Leser entscheiden.

  • von Gunter Brucher
    85,00 €

    Der dritte Band der "Geschichte der venezianischen Malerei" umfasst die Zeit vom Ende des Quattrocento bis etwa 1520. Im Mittelpunkt steht Giorgione, der mit der Inauguration der "maniera moderna" (Vasari) den Grundstein zur neuzeitlichen venezianischen Malerei gelegt hat. Es gibt kaum einen anderen italienischen Maler, der die kunstgeschichtliche Forschung so entzweit hat wie Giorgione. Die Ursachen dieser Uneinigkeit beruhen auf einer dürftigen Quellenlage sowie auf dem Umstand, dass nur wenige Werke des Künstlers als gesichert gelten. Über den opulenten, äußerst diskrepanten Forschungsstand kritisch zu referieren, Thesen zu bestätigen oder zu korrigieren und bisweilen zu eigenständigen neuen Ergebnissen zu gelangen, ist eine Zielsetzung vorliegender Arbeit. Hinzu kommt das in der Fachliteratur häufig vernachlässigte Bestreben, die Gemälde unter dem Aspekt von Form, Farbe sowie Ikonographie - in den komparatistischen Kontext eingebunden - genau zu analysieren. Keiner von Giorgiones künstlerischen Zeitgenossen vermochte sich dessen Einfluss zu entziehen; zu Recht spricht man vom Phänomen des "Giorgionismo". Im Vordergrund steht hier der junge Tizian, dessen frühe Schaffensperiode noch ganz im Zeichen enger Abhängigkeit von Giorgione steht, zugleich aber bereits erste Anzeichen erfolgreicher Emanzipationsbestrebungen zeigt. In einem Exkurs zum "Giorgionismo" wird Sebastiano - neben Tizian - als "creato" (Geschöpf) des Meisters aus Castelfranco bezeichnet, zu Recht, wenn man bedenkt, dass die beiden jugendlichen Künstler mehrfach zur Vollendung von Werken Giorgiones beigetragen haben.

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