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Bücher veröffentlicht von Brill I Schoeningh

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  • von Konstantin Anikin
    118,00 €

    Die Heilige Schrift wurde zu einer Grundlage für die christliche Unterweisung in Konstantinopel, indem sie im Gottesdienst zu jedem Tauftermin sowie nach der Taufe eine Art der Katechese darstellte. Zudem galt die Bibel als eine Basis für Erziehungs- bzw. Bildungszwecke in Konstantinopel. Der vorliegende Band beleuchtet aus theologischer Perspektive die etablierten Bibeltexte in der artifiziell zu verstehenden Zeitperiode zwischen dem 7. und dem 10. Jh., in der ein steigender Rekurs auf die patristische Schriftauslegung zu beobachten ist. Diese trug neben der Überlieferung des eindrücklichen theologischen Gehalts auch zur aktiven Einbettung der Schrift in liturgische Riten bei. Neben der Aufteilung der alttestamentlichen Perikopen fokussiert sich die vorliegende Untersuchung auf einige Evangeliumstexte, die sich als eine postbaptismale Katechese erwiesen. In einem abschließenden Beitrag wird die Rolle der Psalmen im Schulwesen und in den christlichen Familien untersucht.

  • von Cristinel Ioja
    118,00 €

    The book presents the essential stages and contributions of Romanian dogmatic thinking from the second half of the 20th century and the beginning of the 21st century. Written from a historical and doctrinal perspective, the book aims to be a history of Romanian dogmatic thinking analyzed in the context of the establishment of communism, the intensification of ecumenical dialogue, and postmodern society. The book captures and explains what the author calls the "paradigm change" in Orthodox Dogmatics from the second half of the 20th century, the theological meanings of the renewal of Dogmatics in the context of neopatristic synthesis and the gradual delimitation of the schemes of a Dogmatics influenced by medieval scholasticism. At the same time, the book also presents the influences of medieval scholasticism in Orthodox Dogmatics and the effort of Romanian dogmatists to express a renewed and ecclesial Dogmatics by rediscovering the method, spirit, and ecclesial experience of the Fathers.

  • von Sehoon Jang
    129,00 €

    Since the rise of exegesis as a critical science, great emphasis has been placed on the role of the author in the process of the development of the biblical texts. However, with the current literary scientific developments regarding the reader's position, the exegetical question about the role of the reader should be asked as well.When a text develops, it automatically means that its reader changes. Both the formation and reception of the Isaian text can be understood as a result of this process of changes. What new reader positions were necessary for the development of either new text in the Book of Isaiah, or of new text outside of the Isaiah book, such as the Gospel of Luke?In this edited volume, a group of international Isaiah experts discusses for the first time the various aspects of the role of the reader in the formation and reception of the book of Isaiah.

  • von Josef M. Könning
    89,00 €

    Die globale Flüchtlingssituation ist keine akute Krise, sondern ein stabiler Zustand, der Zerstörung, Unsicherheit und Perspektivlosigkeit perpetuiert. Die theologische Menschenrechtsethik wie Menschenrechtsphilosophie überhaupt sieht sich angesichts dessen grundlegend herausgefordert: Woran scheitert die Instituierung durchsetzungsfähiger Menschenrechte? Inwiefern hängt das Problem der Durchsetzung der Menschenrechte mit dem Problem ihrer normativen Grundlegung zusammen? Und welche Perspektiven haben religiöse und theologische Motive für eine weiterführende Diskussion zu bieten? In Auseinandersetzung mit der in den vergangenen Jahren aufs Neue entzündeten Debatte um das "Recht, Rechte zu haben" (Hannah Arendt) fragt die vorliegende Studie nach der Möglichkeit theologischer Menschenrechtsethik angesichts der globalen Flüchtlingssituation und sondiert Ansätze und Perspektiven aus theologischer Ethik, Sozialphilosophie und politischer Theorie.

  • von Martina Aras
    118,00 €

    Im Zentrum dieser Arbeit steht die Frage nach dem Verhältnis zwischen der Heilung durch Jesus und dem Glauben des Kranken. Diese Frage wird an die Textinterpretationen der Perikope der kanaanäischen Frau (Mt 15, 21-28) bei den syrischen Kirchenvätern Aphrahat, Ephraem dem Syrer und Jakob von Sarug gestellt. Um eine eingehende Antwort geben zu können, wurden die Homilien der syrischen Kirchenväter hier zum ersten Mal einer vielseitigen historisch-philologischen Analyse unterzogen. Da nun die Analyse zeigt, dass das Verhältnis von Glaube und Heilung in den Ausführungen der spätantiken syrischen Autoren zu den neutestamentlichen Heilungs-Erzählungen nicht nur mittels medizinaler Metaphorik veranschaulicht, sondern auch inhaltlich im Gespräch mit der Sichtweise der damaligen Medizin verstanden wird, liegt ein Schwerpunkt der Arbeit auf der historischen sowie systematisch-theologischen Beleuchtung dieses Gesprächs.

  • von Friederike Eichhorn-Remmel
    129,00 €

    Feindbildkonstruktionen von konkurrierenden Missionierenden werden besonders in 2Kor 10-13 anschaulich und in der Auslegungsgeschichte breit rezipiert, die aber weniger den polemischen Kontext der historischen Situation beachtet, als vielmehr durch eine "kreuzestheologische" Brille die "anderen" Predigenden als "herrlichkeitstheologische" Gegner*innen (re-)produziert. Solche Verzerrungen der paulinischen Konkurrenz, insbesondere durch religionsgeschichtliche Einordnungen, sind durch die Containerbegriffe "Kreuzestheologie" und "Polemik" bedingt und werden in der vorliegenden Untersuchung mithilfe sprach- und literaturwissenschaftlicher Einsichten zum Phänomen "Polemik" dekonstruiert. Mittels archäologischer Methode gräbt sich die Verfasserin durch drei Strata: Von der gegenwärtigen Exegese der letzten vier Kapitel des 2Kor über Luthers aktualisierende Lesarten hin zur paulinischen Inszenierung der "Anderen", die sich theologisch von Paulus vielleicht gar nicht so sehr unterscheiden.

  • von Heidrun Mader
    149,00 €

    What is the relationship between the earliest Gospel and the first Christian letters? Heidrun E. Mader provides a comprehensive overview of the relationship between the Pauline epistles and the Gospel of Mark. She addresses several themes that Paul and Mark treat similarly, showing that Mark's Gospel takes up central topics of Paul's theology and develops them narratively. Among these are the universalist concept of the gospel, the integration of pagan Christ followers, the position of the Torah in early Christian community life, and the central role of the cross. Mader shows that there are specific and exclusive similarities between Paul and Mark that go beyond commonalities with other ancient writings. However, the results do not necessarily suggest direct literary dependence. Pauline theology could also have been transmitted orally, especially if we accept the hypothesis that Mark lived in Rome, where he could have encountered Paul himself in the early 60s.

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    79,00 €

    Obwohl das »Reallexikon für Antike und Christentum« (RAC) in jeder Universitätsbibliothek, in jedem altertumswissenschaftlichen Institut und auch in manchem Privathaushalt steht, hat es 75 Jahre gedauert, bis Spuren der NS-Ideologie in den ersten beiden Bänden und die nach 1945 andauernde Beteiligung von Autoren, die schon im »Dritten Reich« antijüdische Propaganda betrieben, zur Sprache kamen. Lange jedoch galt das RAC als Werk, das im humanistischen Sinn als Frucht eines Zusammenwachsens von griechisch-römischen und christlichen Traditionen verstanden wurde.Dieses Buch untersucht systematisch den Verdacht einer ideologischen und institutionellen Nähe der frühen RAC-Bände zum Nationalsozialismus. Die Beiträge stützen sich zum großen Teil auf die bislang unveröffentlicht gebliebenen Archivalien des Franz Joseph Dölger-Instituts. Während einige Beiträge eine Gesamtinterpretation vorlegen, untersuchen andere ideologische Verquickungen einzelner Autoren und deren Artikel sowie die Redaktion des RAC und deren Verbindung mit ähnlich ausgerichteten Wissenschaftsprojekten..

  • von Jan H. Wille
    99,00 €

    In der Geschichte von Staat und Kirche in Deutschland hat wohl kaum ein Dokument so viele Kontroversen ausgelöst wie das Reichskonkordat. Bis heute bildet der am 20. Juli 1933 zwischen dem Heiligen Stuhl und dem nationalsozialistischen Deutschen Reich geschlossene Völkerrechtsvertrag die Grundlage der Beziehungen. Der Vertrag war allerdings schon unter den Zeitgenossen umstritten, galt er vielen doch als 'Teufelspakt'.Im Zentrum der Studie steht die Frage, welche Diskurse um die Abgrenzung der Einfluss- und Machtsphären von Staat und Kirche sich am Reichskonkordat entzündeten. Auf Grundlage neuer Quellen wirft die Untersuchung erstmals einen umfassenden Blick auf die Geschichte des Reichskonkordates von der Weimarer Republik bis ins geteilte Deutschland. Sie leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur kirchlichen Zeitgeschichte, ist diese doch ohne die Diskussionen um das Konkordat kaum zu verstehen.

  • von Rüdiger Lohlker
    129,00 €

    The violent conflicts of recent decades in Southwest Asia, North Africa and adjacent regions are often read in terms of the conventional parameters of an international order of sovereign nation states. However, in recent years, non-governmental armed forces have emerged to play an increasingly significant role in the political, social and military fields of the region. These forces are usually analyzed as isolated actors, operating in their respective local or regional spheres, without attention to wider structural commonalities. The aim of this volume is to examine these groups not only as military actors, but also as forces of social significance, indicative of substantial historical shifts relating to notions of sovereignty, beyond the usual prioritization of the state. Comparing the nature, operation and discourses of such forces allows for new understandings of their social impact, beyond common reductionist approaches of securitized worldviews and essentializing lines of inquiry centered on religion.

  • von Sarah Heckmann
    89,00 €

    Medien versprechen Macht - schon und gerade im 19. Jahrhundert. Wie viele andere Literaten wollte Heinrich Wuttke die politischen Verhältnisse des Deutschen Bundes sprengen: mithilfe der Presse, in (krypto-)politischen Vereinen und nicht zuletzt in der Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49, deren Tätigkeit auch medial flankiert wurde. Weil aber die Vorstellungen des zukünftigen Deutschlands zunehmend auseinandergingen, entbrannte ein Kampf um Meinungshoheit nicht nur zwischen Revolutionären und Regierungen, sondern innerhalb der bürgerlichen Bewegung. Die Biographie Wuttkes führt geradewegs zwischen die Fronten dieses Schlagabtausches mit drohendem Pathos, scharfer Polemik, ja Hassrede innerhalb eines manipulativen und korrupten Systems. Eine politische Praxis deutlich unter der Gürtellinie also - und das in einer Öffentlichkeit, die sich selbst rühmte als Forum des vernünftig-argumentierenden Gesprächs auf Augenhöhe und die als Wiege der modernen Demokratie verklärt wird.

  • von Sonja Ammann
    79,00 €

    Die Eroberung Jerusalems durch die Babylonier 587 v.u.Z. und ihre Folgen - insbesondere das babylonische Exil - gelten allgemein als Zäsur in der Geschichte Israels. Zahlreiche biblische Texte beziehen sich auf dieses Ereignis. Das vorliegende Buch zeigt, dass sich die Erzählung der babylonischen Eroberung Jerusalems und ihrer Folgen erst im Laufe der Zeit als Leidensnarrativ in der überlieferten Form herausgebildet hat. Dieser Prozess, in dem ein gefestigtes Bild dieser Ereignisse und ihrer Bedeutung entsteht, lässt sich als Etablierung eines kulturellen Traumas beschreiben. Die letztlich dominante Trauma-Erzählung bewahrt nicht die Erinnerung der unmittelbaren (emotionalen) Auswirkung der Ereignisse. Vielmehr lässt sich zeigen, dass wesentliche Elemente der Trauma-Erzählung wie die Deportation der Bevölkerung und die Zerstörung des Tempels erst in jüngeren biblischen Texten zentral werden.

  • von Holger Teßnow
    118,00 €

    Die Untersuchung "Sünde und Sühne. Zur Deutung des Todes Jesu bei Paulus" geht der Frage nach, ob die kultische Perspektive auf den Tod Jesu bei Paulus den Horizont der paulinischen Deutung des Todes Jesu darstellt oder nicht. Um diese Frage beantworten zu können, wird eine gezielte Rückkoppelung mit dem paulinischen Verständnis von Sünde vollzogen. Die Deutung des Todes Jesu als Sühnetod ist notwendigerweise eine Antwort auf eine spezifische Form des Unheils. Der Sühnetod in kultischem Verständnis ist eine mögliche Form der Bewältigung von Unheil. Zielt diese Bewältigung aber exakt auf das Sündenverständnis des Paulus ab? 150 Jahre der Paulusforschung werden durchmessen. Am Ende werden die paulinischen Konturen der Sündenmacht aufgezeigt, wobei Paulus auf mehrere Deutungen des Todes Jesu zugreift, um das Unheil ins Heil zu kehren.

  • von Evelyn Krimmer
    99,00 €

    Diese Untersuchung verfolgt das Ziel, die Kategorie des Schülerbildes in den religionspädagogischen Diskurs einzuführen. Es wird gefragt, inwiefern konstruktivistisch geprägte Erkenntnisprozesse nicht auch hinsichtlich der - bislang vernachlässigten - Frage, wie Religionspädagog:innen in Theorie und Praxis über Schüler:innen denken und welches implizite Schülerbild somit meist unbewusst konstruiert wird, eine Rolle spielen. Im Sinne einer Heuristik werden Dimensionen herausgearbeitet, die den Konstruktionsprozess eines Schülerbildes maßgeblich mitbeeinflussen. Es wird untersucht, inwiefern ein Schülerbild im Kontext religionspädagogischer und -didaktischer Vollzüge wirksam ist und daher als ein Impetus zur Selbstreflexion wahrgenommen werden sollte. Zu diesem Zweck werden ausgewählte religionspädagogische Entwürfe hinsichtlich ihres jeweiligen Schülerbildes analysiert und die religionspädagogische Bedeutung des Schülerbildes anhand einer fünffachen Kategorisierung konkretisiert.

  • von Eve-Marie Becker
    99,00 €

    Als die Evangelien verfasst wurden, stand das frühchristliche Denken schon in Beziehung zu den antiken Erinnerungskulturen und den vielfältigen Traditionen hellenistischer Geschichtsschreibung. Dennoch ist bisher wenig darüber geschrieben worden, wie sich das frühchristliche Geschichtsbewusstsein literarisch entwickelt hat. In dieser Studie untersucht Eve-Marie Becker die verschiedenen Kontexte und Formen, in denen Geschichte in der hellenistischen Literaturtradition geschrieben und gedeutet wurde, und konzentriert sich dabei speziell auf die Zeit, in der die neutestamentlichen Schriften entstanden: von der Mitte des ersten bis zum frühen zweiten Jahrhundert. Becker weist auf Ansätze frühchristlichenGeschichtsbewusstseins schon bei Paulus hin und beschreibt im Weiteren die konzeptionellen Ursprünge geschichtsschreibender Literatur von Markus zu Lukas. Die Studie zeigt, wie die früheste christliche Erzählliteratur das »christliche« Denken über Geschichte formt und fortan prägt.

  • von Nikolas Jaspert
    129,00 €

    Thalassokratie meint die Machtausübung über Seeflächen, also die politische Verfasstheit maritimer Gesellschaften. Aber existierte sie im Mittelalter überhaupt? Für das heutige Geschichtsbild beginnt nach der mediterranen Antike eigentlich erst wieder am Ende des Mittelalters eine maritim geprägte Epoche. Wo aber bleibt das Mittelalter? Gab es maritime Gesellschaften, die originäre Formen der Machtorganisation entwickelten; gab es maritim orientierte Akteure zu Land und an den Küsten, die Macht auf bzw. über See anstrebten oder denen diese zugeschrieben wurde? Die hier versammelten Beiträge fokussieren maritime Gemeinwesen des Mittelmeers, der Nord- und der Ostsee und analysieren spezifische Handlungsformen, die als "thalassokratisch" bezeichnet werden können, weil sie darauf abzielten, politische, wirtschaftliche und/oder militärische Interessen mithilfe maritimer Mittel zu behaupten bzw. durchzusetzen.

  • von Eleni Skarsouli
    89,00 €

    Im Band werden Fälle metaphorischen Sprachgebrauchs im Altgriechischen aus den Quellbereichen (source domains) Temperatur, Gewicht und Geschmack gesammelt und analysiert, die zur Äußerung von Emotionen dienen. Der metaphorische Sprachgebrauch stellt in den letzten Jahren einen Schwerpunkt der Forschung verschiedener Disziplinen dar. Denn im Gegensatz zum früheren, traditionellen Verständnis von Metaphernals dekorativen und eher dichterischen Stilmitteln wurde in der neueren Forschung gezeigt, dass es sich bei Metaphern um einen Bestandteil alltäglicher Sprache handelt und dass sie kognitive Prozesse darstellen. Im Bereich der klassischen Philologie konzentrierte sich die bisherige Forschung auf literarische Texte. Von besonderem Interesse für die Untersuchung des metaphorischen Sprachgebrauchs im Altgriechischen ist aber auch die Heranziehung der dokumentarischen Texte, die aufgrund ihres besonderen Charakters und ihres engen Bezugs zur alltäglichen Lebenswelt der Schreibenden einen Einblick in die gesprochene Sprache vermitteln können.

  • von Ulrich Konrad
    49,90 €

    Das Kirchenmusikalische Jahrbuch 2023 enthält aktuelle Forschungsbeiträge zur Musikgeschichte des 12. bis 19. Jahrhunderts.In sieben Beiträgen wird aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln das Generalthema "Interkonfessionelle (Kirchen-)Musikgeschichte" behandelt. So werden Gattungs- und Institutionenfragen mit jüdischem, katholischem und evangelischem Hintergrund in verschiedenen Kontexten untersucht. Gegenstand sind dabei Messekompositionen der frühen Neuzeit, Gesangbücher der katholischen Spätaufklärung, Bearbeitungen von Opernstücken für den Gebrauch der Herrnhuter Brüdergemeinde und Musik im Gottesdienst der Reform-Synagogen im Zeichen der jüdischen Aufklärung (Haskala) um 1800.

  • von Anne-Kathrin Fischbach
    129,00 €

    "Zeitenwende" wurde zum "Wort des Jahres 2022" gewählt. Viel wurde darüber gespottet, die Proklamation der "Zeitenwende" sei stets Ausdruck von Überschätzung der eigenen Epoche gewesen. Tatsächlich ist wohl jeder Zeit ein solches Bedürfnis zuzugestehen: die eigenen Zeiten aktiv zu wenden - an der Zukunft mitzubauen.Dieser Sammelband vereinigt anlässlich seines 60. Geburtstages Beiträge von Weggefährt:innen des Religionsphilosophen und Dogmatikers Karlheinz Ruhstorfer, dessen topologischer Ansatz der Aufgabe des produktiven Bauens in besonderem Maße verpflichtet ist: Seine Intuition - das Gebot der Stunde ist "Konstellation". Durch Zusammenstellung von Differentem entstehen Kreativitätsprozesse, die produktive Veränderung ermöglichen - eine neue Identität. Der Frage danach, wie eine solche Identität in abgrenzendem Bezug zu bisherigen Identitäten aussehen kann, spürt dieser Band in methodischer, theologisch-philosophischer sowie historischer und spiritueller Hinsicht nach.

  • von Gary Slater
    109,00 €

    This book places Pope Francis's landmark 2015 encyclical Laudato si' at the center of an effort to integrate the ethics of migration and ecological devastation. These issues represent two of the great planetary challenges of our time. They are also deeply connected and likely to get worse in the coming decades. As addressed to these issues, the book advances two core arguments. First, Laudato si' and its moral vision of integral ecology represent a culturally creative response to these challenges whose potential for application has not yet been fulfilled. Second, fulfilling the encyclical's promise requires attention to divisions alongside connections. In particular, it requires attention to borders. As sites of power manifested, of families separated, of alienation and friendship, of hope and hopelessness, and of the limits of civil and political order, borders are both a challenge that must be engaged and an opportunity to apply Francis's moral vision in concrete contexts.

  • von Hans Joachim Marx
    62,00 €

    Mit der Abdankung des letzten Kantors (1782) und dem Abriß des gotischen Domes in Hamburg (1804-1807) als Folge der Säkularisierung fand die Dommusik in Hamburg ein Ende. Damit ging eine fast 1200-jährige musikalische Tradition zu Ende, in deren Verlauf sich sowohl die katholische (1277 Errichtung einer 'Cantoria') als auch die evangelische Kirchenmusik (von 1529 an) zu einem bedeutenden Abschnitt der hamburgischen Kulturgeschichte entwickelt hatte. In den drei Kapiteln des vorliegenden Buches werden die Baugeschichte des Domes einschließlich der erhaltenen sakralen Kunstwerke, die Zeit der katholischen und die der evangelischen Kirchenmusik beschrieben. Im Mittelpunkt der Kapitel über die Musik stehen die Prosopographien der Kantoren und Organisten sowie die Aufführungskalender mit den an bestimmten kirchlichen Festtagen erklungenen Werken. Abschließend werden, nach musikalischen Gattungen geordnet, die konfessionell verschiedenen Repertorien erörtert.

  • von Martin Illert
    109,00 €

    Die Geistlichen Homilien des Makarios von Ägypten zählen zu den wirkungsstärksten Werken der ostkirchlichen Mystik im westlichen Christentum. Der vorliegende Band verbindet eine Einführung in den historischen und theologischen Entstehungskontext der Homilien mit der ersten Gesamtdarstellung der Aufnahme des Schrifttums des Makarios im deutschen Protestantismus seit der Reformation und dem konfessionellen Zeitalter, über den Pietismus, die Aufklärung, die Frühromantik, die Theosophie und den Historismus bis in das 20. Jahrhundert und die ökumenischen und interreligiösen Perspektiven der Gegenwart. Der je unterschiedliche Umgang der protestantischen Theologie mit den Homilien und ihrem Autor "Makarios" hängt dabei eng mit wechselnden protestantischen Selbstbildern und ebenso mit dem Wandel der protestantischen Fremdbilder von den Ostkirchen zusammen.

  • von Simon Unger-Alvi
    72,00 €

    Die Zeitschriften Hochland und Eckart bewahrten eine Kontinuität christlichen Denkens über die Brüche von 1933 und 1945 hinweg. Gleichzeitig spiegelte sich in ihnen jedoch das widersprüchliche Verhältnis vieler Bildungsbürger zum Nationalsozialismus. Während man sich an den evangelischen Eckart und das katholische Hochland heute vor allem als Teil des christlichen Widerstands erinnert, hatten beide Anteil am Nationalismus ihrer Zeit und wurden bis in den Krieg hinein veröffentlicht. Fast nahtlos setzten sich diese Ambivalenzen auch in der Nachkriegszeit fort, in der Hochland und Eckart für Konservatismus standen, aber auch aktiv an der moralischen Aufarbeitung deutscher Verbrechen mitwirkten. Sie verkörpern damit eine größere geistesgeschichtliche Problematik im deutschen Bürgertum mit seinen unscharfen Grenzen zwischen Christentum und Nationalismus, Opposition und Anpassung, Aufarbeitung und Verdrängung.

  • von Tobias Köhler
    129,00 €

    Im Spannungsverhältnis zwischen preußischem Dreiklassenwahlrecht und demokratischem Reichstagswahlrecht entwickelte sich ab 1867 eine Wahlkampfkultur, in der die Zeitungen als Massenmedium nicht nur über das Werben der Parteien berichteten, sondern selbst eine aktive Rolle im Kampf um die Stimmen der Wähler einnahmen. In der preußischen Provinz Schleswig-Holstein besaßen die Wahlkämpfe dabei durch den deutsch-dänischen Nationalitätenstreit eine ganz besondere Brisanz. Trotzdem gilt die schleswig-holsteinische Presse- und Wahlgeschichte des 19. Jahrhunderts als bisher kaum erforscht. Die vorliegende Studie nimmt sich dieser Forschungslücke an und verknüpft erstmals beide Themenbereiche. Anhand der Wahlberichterstattung der auflagestärksten Zeitungen zeichnet sie ein lebendiges Bild der damaligen Presselandschaft und zeigt, wie die Zeitungsredaktionen aufs Engste mit den politischen Schaltzentralen verknüpft waren und mit ihren Berichten die Wahlkämpfe massiv beeinflussten.

  • von Selina R. Stone
    118,00 €

    This book represents the first monograph in womanist theological ethics and pentecostalism from within Europe. Despite its designation as an 'embodied faith', this book argues that both historically and in the present, classical pentecostalism often fails to integrate the body with spirituality in ways which attend to the hierarchies which oppress certain bodies in the church and the wider world. Looking back to the African and Wesleyan roots of the movement to explore this tension, the book then draws on qualitative as well as textual research, to analyse classical progressive pentecostalism in Britain today which models an integrated pentecostal faith to an extent, but retains inconsistencies. Finally, a womanist pentecostal theology is being constructed, which calls attention to the Spirit and the body - especially the bodies of the oppressed - as a path towards a holistic understanding of the work of the Spirit and pentecostal faith and ministry.

  • von Katrin Brösicke
    114,00 €

    Krieg und Kulturkontakt - lässt sich das zusammen denken? Damals wie heute treffen Menschen in Kriegen aufeinander, oft in für sie fremden Regionen. Wer zurückkehrt, bringt nicht nur Bilder des Krieges, sondern vielfältige Eindrücke über dort Erlebtes mit. Von dieser Annahme ausgehend untersucht die Autorin Krieg als eine spezifische Form von Kulturkontakt. Als Beispiel dient der spanische Unabhängigkeitskrieg (1808-1814), der Vorbildfunktion für die antinapoleonischen Erhebungen im deutschsprachigen Raum hatte. Grundlage sind Zeugnisse deutschsprachiger Kriegsteilnehmer, die sowohl mit den napoleonischen Armeen als auch mit deren Gegnern den Weg auf die Iberische Halbinsel fanden. Fortschreibungen ihrer Sicht auf Spanien finden sich teilweise bis in die Gegenwart. Welche Themen, Blickwinkel und Codes sich in zwölf von ihnen verbergen, wird hier nachgespürt.

  • von Vladimir Ivanovici
    118,00 €

    This book argues that Romans credited certain living persons with the capacity to function as cult statues, that is, as images and vessels of the divine. After addressing the cultural context that produced the idea that humans can become images of the divine, the text shows how emperors, bishops, and others imitated the aesthetic, immobility, and material setting of statuary to establish themselves as iconic and how their role as mediators with the divine was eventually transferred to new categories of material objects, such as relics and icons. The figure of the iconic person thus is shown to have bridged the cult statues of Antiquity with the new mechanisms of interaction with the divine that Christians used for the following millennium. By integrating living persons in the art historical analysis of the spaces and advocating for the need to consider the animation of artefacts together with the reification of bodies, this study marks an important development in the study of the past.

  • von Jakob Fortunat Stagl
    114,00 €

    Dieser Band präsentiert zunächst die Morphologie der 432 Titel der Pandekten als weitgehend rhetorisch komponiert, woraufhin diese Einsicht in eine systematische Hermeneutik übersetzt wird: die Titel der Pandekten sind - auch - systematisch auszulegen. Friedrich Bluhmes Massentheorie erscheint daher richtig, aber unvollständig und beweist nicht, dass das räumliche Nacheinander der die Titel ausmachenden Leges die unabsichtliche Folge des zeitlichen Nacheinanders des Exzerpierens ist. Es scheint vielmehr die absichtliche Folge eines Kompositionsbestrebens zu sein. Bei einer konsequenten Anwendung von Bluhmes eigener Methode käme man zu dem Ergebnis, dass etwa ein Viertel der Leges nicht dort alloziert sind, wo sie theoretisch stehen müssten. Durch diese ,Versetzungen' werden semantische Systeme mit den umgebenden Stellen etabliert, indem die Kompilatoren mittels der Leittextmethode in einen textlichen Hauptstrang Nebenstränge einflechten.

  • von Christoph Schneider
    56,00 €

    An der hessischen Heilerziehungsanstalt Kalmenhof lassen sich zahlreiche Formen der NS-"Euthanasie"-Verbrechen studieren. Die Einrichtung war nicht nur als "Zwischenanstalt" für die Tötungsanstalt Hadamar in die "Aktion T4" eingebunden. Ende 1941 wurde zudem eine "Kinderfachabteilung" eingerichtet, in der Kinder und Jugendliche ermordet wurden. Darüber hinaus wurden während der gesamten Kriegszeit Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Medikamenten und durch gezielte Mangelernährung getötet. Tatort war fast immer das anstaltseigene Krankenhaus.Ab den 1970er Jahren wurde das Gebäude als kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtung genutzt, bis es schließlich leer stand. Als es 2016 verkauft werden sollte, wurden Proteste laut. Im Zuge neuer Forschungen steht nun nicht nur die NS-Geschichte zur Diskussion, sondern auch die Haltung zur Tat und zu den Tatbeteiligten in der Nachkriegszeit und der Umgang mit den Gräbern der über 700 Ermordeten des Kalmenhofs.

  • von Kornelius Ens
    49,90 €

    Über 70 Jahre in der Sowjetunion haben die Erinnerungskultur der Russlanddeutschen nachhaltig und generationenübergreifend geprägt. Angesichts der etwa 2,4 Millionen Bundesbürger:innen mit russlanddeutscher Migrationsgeschichte stellt ihre Erfahrung von Verfolgung, aber auch vom Leben in einer Diktatur einen erheblichen Teil gesamtdeutscher Erinnerung dar. Dieses spezifisch russlanddeutsche Gepäck ist jedoch bisher kaum bekannt, geschweige denn sichtbar.Der vorliegende Band möchte für die Vielstimmigkeit einer sich immer wieder neu aushandelnden Erinnerungskultur in Deutschland sensibilisieren. Am russlanddeutschen Beispiel wird auf die Herausforderungen, aber auch die Chancen neuer, migrantischer Narrationen verwiesen. Diese können Perspektiven aufzeigen, wie sich zukünftig Erzählungen im postmigrantischen Deutschland des 21. Jahrhunderts etablieren lassen könnten.

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