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Bücher veröffentlicht von Brill I Schoeningh

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  • von Rüdiger Lohlker
    129,00 €

    The violent conflicts of recent decades in Southwest Asia, North Africa and adjacent regions are often read in terms of the conventional parameters of an international order of sovereign nation states. However, in recent years, non-governmental armed forces have emerged to play an increasingly significant role in the political, social and military fields of the region. These forces are usually analyzed as isolated actors, operating in their respective local or regional spheres, without attention to wider structural commonalities. The aim of this volume is to examine these groups not only as military actors, but also as forces of social significance, indicative of substantial historical shifts relating to notions of sovereignty, beyond the usual prioritization of the state. Comparing the nature, operation and discourses of such forces allows for new understandings of their social impact, beyond common reductionist approaches of securitized worldviews and essentializing lines of inquiry centered on religion.

  • von Sarah Heckmann
    89,00 €

    Medien versprechen Macht - schon und gerade im 19. Jahrhundert. Wie viele andere Literaten wollte Heinrich Wuttke die politischen Verhältnisse des Deutschen Bundes sprengen: mithilfe der Presse, in (krypto-)politischen Vereinen und nicht zuletzt in der Frankfurter Nationalversammlung von 1848/49, deren Tätigkeit auch medial flankiert wurde. Weil aber die Vorstellungen des zukünftigen Deutschlands zunehmend auseinandergingen, entbrannte ein Kampf um Meinungshoheit nicht nur zwischen Revolutionären und Regierungen, sondern innerhalb der bürgerlichen Bewegung. Die Biographie Wuttkes führt geradewegs zwischen die Fronten dieses Schlagabtausches mit drohendem Pathos, scharfer Polemik, ja Hassrede innerhalb eines manipulativen und korrupten Systems. Eine politische Praxis deutlich unter der Gürtellinie also - und das in einer Öffentlichkeit, die sich selbst rühmte als Forum des vernünftig-argumentierenden Gesprächs auf Augenhöhe und die als Wiege der modernen Demokratie verklärt wird.

  • von Sonja Ammann
    79,00 €

    Die Eroberung Jerusalems durch die Babylonier 587 v.u.Z. und ihre Folgen - insbesondere das babylonische Exil - gelten allgemein als Zäsur in der Geschichte Israels. Zahlreiche biblische Texte beziehen sich auf dieses Ereignis. Das vorliegende Buch zeigt, dass sich die Erzählung der babylonischen Eroberung Jerusalems und ihrer Folgen erst im Laufe der Zeit als Leidensnarrativ in der überlieferten Form herausgebildet hat. Dieser Prozess, in dem ein gefestigtes Bild dieser Ereignisse und ihrer Bedeutung entsteht, lässt sich als Etablierung eines kulturellen Traumas beschreiben. Die letztlich dominante Trauma-Erzählung bewahrt nicht die Erinnerung der unmittelbaren (emotionalen) Auswirkung der Ereignisse. Vielmehr lässt sich zeigen, dass wesentliche Elemente der Trauma-Erzählung wie die Deportation der Bevölkerung und die Zerstörung des Tempels erst in jüngeren biblischen Texten zentral werden.

  • von Holger Teßnow
    118,00 €

    Die Untersuchung "Sünde und Sühne. Zur Deutung des Todes Jesu bei Paulus" geht der Frage nach, ob die kultische Perspektive auf den Tod Jesu bei Paulus den Horizont der paulinischen Deutung des Todes Jesu darstellt oder nicht. Um diese Frage beantworten zu können, wird eine gezielte Rückkoppelung mit dem paulinischen Verständnis von Sünde vollzogen. Die Deutung des Todes Jesu als Sühnetod ist notwendigerweise eine Antwort auf eine spezifische Form des Unheils. Der Sühnetod in kultischem Verständnis ist eine mögliche Form der Bewältigung von Unheil. Zielt diese Bewältigung aber exakt auf das Sündenverständnis des Paulus ab? 150 Jahre der Paulusforschung werden durchmessen. Am Ende werden die paulinischen Konturen der Sündenmacht aufgezeigt, wobei Paulus auf mehrere Deutungen des Todes Jesu zugreift, um das Unheil ins Heil zu kehren.

  • von Evelyn Krimmer
    99,00 €

    Diese Untersuchung verfolgt das Ziel, die Kategorie des Schülerbildes in den religionspädagogischen Diskurs einzuführen. Es wird gefragt, inwiefern konstruktivistisch geprägte Erkenntnisprozesse nicht auch hinsichtlich der - bislang vernachlässigten - Frage, wie Religionspädagog:innen in Theorie und Praxis über Schüler:innen denken und welches implizite Schülerbild somit meist unbewusst konstruiert wird, eine Rolle spielen. Im Sinne einer Heuristik werden Dimensionen herausgearbeitet, die den Konstruktionsprozess eines Schülerbildes maßgeblich mitbeeinflussen. Es wird untersucht, inwiefern ein Schülerbild im Kontext religionspädagogischer und -didaktischer Vollzüge wirksam ist und daher als ein Impetus zur Selbstreflexion wahrgenommen werden sollte. Zu diesem Zweck werden ausgewählte religionspädagogische Entwürfe hinsichtlich ihres jeweiligen Schülerbildes analysiert und die religionspädagogische Bedeutung des Schülerbildes anhand einer fünffachen Kategorisierung konkretisiert.

  • von Eve-Marie Becker
    99,00 €

    Als die Evangelien verfasst wurden, stand das frühchristliche Denken schon in Beziehung zu den antiken Erinnerungskulturen und den vielfältigen Traditionen hellenistischer Geschichtsschreibung. Dennoch ist bisher wenig darüber geschrieben worden, wie sich das frühchristliche Geschichtsbewusstsein literarisch entwickelt hat. In dieser Studie untersucht Eve-Marie Becker die verschiedenen Kontexte und Formen, in denen Geschichte in der hellenistischen Literaturtradition geschrieben und gedeutet wurde, und konzentriert sich dabei speziell auf die Zeit, in der die neutestamentlichen Schriften entstanden: von der Mitte des ersten bis zum frühen zweiten Jahrhundert. Becker weist auf Ansätze frühchristlichenGeschichtsbewusstseins schon bei Paulus hin und beschreibt im Weiteren die konzeptionellen Ursprünge geschichtsschreibender Literatur von Markus zu Lukas. Die Studie zeigt, wie die früheste christliche Erzählliteratur das »christliche« Denken über Geschichte formt und fortan prägt.

  • von Nikolas Jaspert
    129,00 €

    Thalassokratie meint die Machtausübung über Seeflächen, also die politische Verfasstheit maritimer Gesellschaften. Aber existierte sie im Mittelalter überhaupt? Für das heutige Geschichtsbild beginnt nach der mediterranen Antike eigentlich erst wieder am Ende des Mittelalters eine maritim geprägte Epoche. Wo aber bleibt das Mittelalter? Gab es maritime Gesellschaften, die originäre Formen der Machtorganisation entwickelten; gab es maritim orientierte Akteure zu Land und an den Küsten, die Macht auf bzw. über See anstrebten oder denen diese zugeschrieben wurde? Die hier versammelten Beiträge fokussieren maritime Gemeinwesen des Mittelmeers, der Nord- und der Ostsee und analysieren spezifische Handlungsformen, die als "thalassokratisch" bezeichnet werden können, weil sie darauf abzielten, politische, wirtschaftliche und/oder militärische Interessen mithilfe maritimer Mittel zu behaupten bzw. durchzusetzen.

  • von Eleni Skarsouli
    89,00 €

    Im Band werden Fälle metaphorischen Sprachgebrauchs im Altgriechischen aus den Quellbereichen (source domains) Temperatur, Gewicht und Geschmack gesammelt und analysiert, die zur Äußerung von Emotionen dienen. Der metaphorische Sprachgebrauch stellt in den letzten Jahren einen Schwerpunkt der Forschung verschiedener Disziplinen dar. Denn im Gegensatz zum früheren, traditionellen Verständnis von Metaphernals dekorativen und eher dichterischen Stilmitteln wurde in der neueren Forschung gezeigt, dass es sich bei Metaphern um einen Bestandteil alltäglicher Sprache handelt und dass sie kognitive Prozesse darstellen. Im Bereich der klassischen Philologie konzentrierte sich die bisherige Forschung auf literarische Texte. Von besonderem Interesse für die Untersuchung des metaphorischen Sprachgebrauchs im Altgriechischen ist aber auch die Heranziehung der dokumentarischen Texte, die aufgrund ihres besonderen Charakters und ihres engen Bezugs zur alltäglichen Lebenswelt der Schreibenden einen Einblick in die gesprochene Sprache vermitteln können.

  • von Ulrich Konrad
    49,90 €

    Das Kirchenmusikalische Jahrbuch 2023 enthält aktuelle Forschungsbeiträge zur Musikgeschichte des 12. bis 19. Jahrhunderts.In sieben Beiträgen wird aus den unterschiedlichsten Blickwinkeln das Generalthema "Interkonfessionelle (Kirchen-)Musikgeschichte" behandelt. So werden Gattungs- und Institutionenfragen mit jüdischem, katholischem und evangelischem Hintergrund in verschiedenen Kontexten untersucht. Gegenstand sind dabei Messekompositionen der frühen Neuzeit, Gesangbücher der katholischen Spätaufklärung, Bearbeitungen von Opernstücken für den Gebrauch der Herrnhuter Brüdergemeinde und Musik im Gottesdienst der Reform-Synagogen im Zeichen der jüdischen Aufklärung (Haskala) um 1800.

  • von Anne-Kathrin Fischbach
    129,00 €

    "Zeitenwende" wurde zum "Wort des Jahres 2022" gewählt. Viel wurde darüber gespottet, die Proklamation der "Zeitenwende" sei stets Ausdruck von Überschätzung der eigenen Epoche gewesen. Tatsächlich ist wohl jeder Zeit ein solches Bedürfnis zuzugestehen: die eigenen Zeiten aktiv zu wenden - an der Zukunft mitzubauen.Dieser Sammelband vereinigt anlässlich seines 60. Geburtstages Beiträge von Weggefährt:innen des Religionsphilosophen und Dogmatikers Karlheinz Ruhstorfer, dessen topologischer Ansatz der Aufgabe des produktiven Bauens in besonderem Maße verpflichtet ist: Seine Intuition - das Gebot der Stunde ist "Konstellation". Durch Zusammenstellung von Differentem entstehen Kreativitätsprozesse, die produktive Veränderung ermöglichen - eine neue Identität. Der Frage danach, wie eine solche Identität in abgrenzendem Bezug zu bisherigen Identitäten aussehen kann, spürt dieser Band in methodischer, theologisch-philosophischer sowie historischer und spiritueller Hinsicht nach.

  • von Gary Slater
    109,00 €

    This book places Pope Francis's landmark 2015 encyclical Laudato si' at the center of an effort to integrate the ethics of migration and ecological devastation. These issues represent two of the great planetary challenges of our time. They are also deeply connected and likely to get worse in the coming decades. As addressed to these issues, the book advances two core arguments. First, Laudato si' and its moral vision of integral ecology represent a culturally creative response to these challenges whose potential for application has not yet been fulfilled. Second, fulfilling the encyclical's promise requires attention to divisions alongside connections. In particular, it requires attention to borders. As sites of power manifested, of families separated, of alienation and friendship, of hope and hopelessness, and of the limits of civil and political order, borders are both a challenge that must be engaged and an opportunity to apply Francis's moral vision in concrete contexts.

  • von Hans Joachim Marx
    62,00 €

    Mit der Abdankung des letzten Kantors (1782) und dem Abriß des gotischen Domes in Hamburg (1804-1807) als Folge der Säkularisierung fand die Dommusik in Hamburg ein Ende. Damit ging eine fast 1200-jährige musikalische Tradition zu Ende, in deren Verlauf sich sowohl die katholische (1277 Errichtung einer 'Cantoria') als auch die evangelische Kirchenmusik (von 1529 an) zu einem bedeutenden Abschnitt der hamburgischen Kulturgeschichte entwickelt hatte. In den drei Kapiteln des vorliegenden Buches werden die Baugeschichte des Domes einschließlich der erhaltenen sakralen Kunstwerke, die Zeit der katholischen und die der evangelischen Kirchenmusik beschrieben. Im Mittelpunkt der Kapitel über die Musik stehen die Prosopographien der Kantoren und Organisten sowie die Aufführungskalender mit den an bestimmten kirchlichen Festtagen erklungenen Werken. Abschließend werden, nach musikalischen Gattungen geordnet, die konfessionell verschiedenen Repertorien erörtert.

  • von Martin Illert
    109,00 €

    Die Geistlichen Homilien des Makarios von Ägypten zählen zu den wirkungsstärksten Werken der ostkirchlichen Mystik im westlichen Christentum. Der vorliegende Band verbindet eine Einführung in den historischen und theologischen Entstehungskontext der Homilien mit der ersten Gesamtdarstellung der Aufnahme des Schrifttums des Makarios im deutschen Protestantismus seit der Reformation und dem konfessionellen Zeitalter, über den Pietismus, die Aufklärung, die Frühromantik, die Theosophie und den Historismus bis in das 20. Jahrhundert und die ökumenischen und interreligiösen Perspektiven der Gegenwart. Der je unterschiedliche Umgang der protestantischen Theologie mit den Homilien und ihrem Autor "Makarios" hängt dabei eng mit wechselnden protestantischen Selbstbildern und ebenso mit dem Wandel der protestantischen Fremdbilder von den Ostkirchen zusammen.

  • von Simon Unger-Alvi
    72,00 €

    Die Zeitschriften Hochland und Eckart bewahrten eine Kontinuität christlichen Denkens über die Brüche von 1933 und 1945 hinweg. Gleichzeitig spiegelte sich in ihnen jedoch das widersprüchliche Verhältnis vieler Bildungsbürger zum Nationalsozialismus. Während man sich an den evangelischen Eckart und das katholische Hochland heute vor allem als Teil des christlichen Widerstands erinnert, hatten beide Anteil am Nationalismus ihrer Zeit und wurden bis in den Krieg hinein veröffentlicht. Fast nahtlos setzten sich diese Ambivalenzen auch in der Nachkriegszeit fort, in der Hochland und Eckart für Konservatismus standen, aber auch aktiv an der moralischen Aufarbeitung deutscher Verbrechen mitwirkten. Sie verkörpern damit eine größere geistesgeschichtliche Problematik im deutschen Bürgertum mit seinen unscharfen Grenzen zwischen Christentum und Nationalismus, Opposition und Anpassung, Aufarbeitung und Verdrängung.

  • von Tobias Köhler
    129,00 €

    Im Spannungsverhältnis zwischen preußischem Dreiklassenwahlrecht und demokratischem Reichstagswahlrecht entwickelte sich ab 1867 eine Wahlkampfkultur, in der die Zeitungen als Massenmedium nicht nur über das Werben der Parteien berichteten, sondern selbst eine aktive Rolle im Kampf um die Stimmen der Wähler einnahmen. In der preußischen Provinz Schleswig-Holstein besaßen die Wahlkämpfe dabei durch den deutsch-dänischen Nationalitätenstreit eine ganz besondere Brisanz. Trotzdem gilt die schleswig-holsteinische Presse- und Wahlgeschichte des 19. Jahrhunderts als bisher kaum erforscht. Die vorliegende Studie nimmt sich dieser Forschungslücke an und verknüpft erstmals beide Themenbereiche. Anhand der Wahlberichterstattung der auflagestärksten Zeitungen zeichnet sie ein lebendiges Bild der damaligen Presselandschaft und zeigt, wie die Zeitungsredaktionen aufs Engste mit den politischen Schaltzentralen verknüpft waren und mit ihren Berichten die Wahlkämpfe massiv beeinflussten.

  • von Selina R. Stone
    118,00 €

    This book represents the first monograph in womanist theological ethics and pentecostalism from within Europe. Despite its designation as an 'embodied faith', this book argues that both historically and in the present, classical pentecostalism often fails to integrate the body with spirituality in ways which attend to the hierarchies which oppress certain bodies in the church and the wider world. Looking back to the African and Wesleyan roots of the movement to explore this tension, the book then draws on qualitative as well as textual research, to analyse classical progressive pentecostalism in Britain today which models an integrated pentecostal faith to an extent, but retains inconsistencies. Finally, a womanist pentecostal theology is being constructed, which calls attention to the Spirit and the body - especially the bodies of the oppressed - as a path towards a holistic understanding of the work of the Spirit and pentecostal faith and ministry.

  • von Katrin Brösicke
    114,00 €

    Krieg und Kulturkontakt - lässt sich das zusammen denken? Damals wie heute treffen Menschen in Kriegen aufeinander, oft in für sie fremden Regionen. Wer zurückkehrt, bringt nicht nur Bilder des Krieges, sondern vielfältige Eindrücke über dort Erlebtes mit. Von dieser Annahme ausgehend untersucht die Autorin Krieg als eine spezifische Form von Kulturkontakt. Als Beispiel dient der spanische Unabhängigkeitskrieg (1808-1814), der Vorbildfunktion für die antinapoleonischen Erhebungen im deutschsprachigen Raum hatte. Grundlage sind Zeugnisse deutschsprachiger Kriegsteilnehmer, die sowohl mit den napoleonischen Armeen als auch mit deren Gegnern den Weg auf die Iberische Halbinsel fanden. Fortschreibungen ihrer Sicht auf Spanien finden sich teilweise bis in die Gegenwart. Welche Themen, Blickwinkel und Codes sich in zwölf von ihnen verbergen, wird hier nachgespürt.

  • von Hermann Josef Sieben
    89,00 €

    Seit seiner Priesterweihe war Augustinus auch direkt in Hippo mit dem Donatismus konfrontiert. Die in diesem Band vereinten Schriften sind zwei frühe antidonatistische Schriften, die erhalten sind. In der Schrift De unitate ecclesiae ad catholicos fratres (Über die Einheit der Kirche an die katholischen Brüder) reagiert Augustin auf die Argumente des Donatisten Petilian und entwickelt eine umfassende, biblisch gestützte antidonatistische Kirchenlehre. Dabei entwickelt er Argumente weiter, die er bereits in dem Psalmus contra partem Donati (Psalm gegen die Donatisten) entwickelt hatte, größtenteils im Anschluss an die Argumente des Optatus von Mileve. Der Psalmus ist zugleich das einzige poetische Werk Augustins, das erhalten ist. Beide Schriften geben einen interessanten Einblick in die Debatten über die Kirchenspaltung in Nordafrika, die schon das ganze 4. Jahrhundert bestimmt hatte und Augustin mehrere Jahrzehnte begleiten sollte.

  • von Vladimir Ivanovici
    118,00 €

    This book argues that Romans credited certain living persons with the capacity to function as cult statues, that is, as images and vessels of the divine. After addressing the cultural context that produced the idea that humans can become images of the divine, the text shows how emperors, bishops, and others imitated the aesthetic, immobility, and material setting of statuary to establish themselves as iconic and how their role as mediators with the divine was eventually transferred to new categories of material objects, such as relics and icons. The figure of the iconic person thus is shown to have bridged the cult statues of Antiquity with the new mechanisms of interaction with the divine that Christians used for the following millennium. By integrating living persons in the art historical analysis of the spaces and advocating for the need to consider the animation of artefacts together with the reification of bodies, this study marks an important development in the study of the past.

  • von Jakob Fortunat Stagl
    114,00 €

    Dieser Band präsentiert zunächst die Morphologie der 432 Titel der Pandekten als weitgehend rhetorisch komponiert, woraufhin diese Einsicht in eine systematische Hermeneutik übersetzt wird: die Titel der Pandekten sind - auch - systematisch auszulegen. Friedrich Bluhmes Massentheorie erscheint daher richtig, aber unvollständig und beweist nicht, dass das räumliche Nacheinander der die Titel ausmachenden Leges die unabsichtliche Folge des zeitlichen Nacheinanders des Exzerpierens ist. Es scheint vielmehr die absichtliche Folge eines Kompositionsbestrebens zu sein. Bei einer konsequenten Anwendung von Bluhmes eigener Methode käme man zu dem Ergebnis, dass etwa ein Viertel der Leges nicht dort alloziert sind, wo sie theoretisch stehen müssten. Durch diese ,Versetzungen' werden semantische Systeme mit den umgebenden Stellen etabliert, indem die Kompilatoren mittels der Leittextmethode in einen textlichen Hauptstrang Nebenstränge einflechten.

  • von Christoph Schneider
    56,00 €

    An der hessischen Heilerziehungsanstalt Kalmenhof lassen sich zahlreiche Formen der NS-"Euthanasie"-Verbrechen studieren. Die Einrichtung war nicht nur als "Zwischenanstalt" für die Tötungsanstalt Hadamar in die "Aktion T4" eingebunden. Ende 1941 wurde zudem eine "Kinderfachabteilung" eingerichtet, in der Kinder und Jugendliche ermordet wurden. Darüber hinaus wurden während der gesamten Kriegszeit Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Medikamenten und durch gezielte Mangelernährung getötet. Tatort war fast immer das anstaltseigene Krankenhaus.Ab den 1970er Jahren wurde das Gebäude als kinder- und jugendpsychiatrische Einrichtung genutzt, bis es schließlich leer stand. Als es 2016 verkauft werden sollte, wurden Proteste laut. Im Zuge neuer Forschungen steht nun nicht nur die NS-Geschichte zur Diskussion, sondern auch die Haltung zur Tat und zu den Tatbeteiligten in der Nachkriegszeit und der Umgang mit den Gräbern der über 700 Ermordeten des Kalmenhofs.

  • von Mark G Brett
    118,00 €

    In the broadest sense, political theology refers to "God talk" in the context of multiple and often competing perspectives on social life. While political history is firmly established within biblical studies, it is frequently separated from the study of theology and religion. And if political theology has found a place in scholarly conversations within biblical studies, it has often been reduced to specific comparisons with political genres in the ancient world, such as treaty/covenant, or kingship. This volume is an edited collection of 17 essays that seek to broaden the scope of what might count as political theology, throwing new light on older studies and demonstrating the diversity of political theologies in the Hebrew Bible. Each essay demonstrates the integration of political theology with other strands of innovative research in current biblical studies. The essays cover a range of topics such as sovereignty, nation, migration, cultural politics, land holding, and gender.

  • von Markus Raasch
    79,00 €

    Das Buch untersucht den Wandel des Katholizismus in der Bundesrepublik und fragt nach seinen Beiträgen zur postmodernen Gesellschaft: Was kommt nach dem Milieu? Wie werden die Veränderungen politisch gestaltet, wie (er-)leben sie die Menschen? Welche semantischen Verschiebungen, welche spezifischen Handlungsweisen und welche emotionalen Erfahrungen sind in diesem Zusammenhang von Bedeutung? Im Blick steht das vermeintlich rückständige Rheinland-Pfalz, als Brennglas dient die schrittweise Aufhebung der staatlichen Konfessionsschulen. Eindrucksvoll wird deutlich, dass gängige Zuschreibungen vom "Sog der Säkularisierung" oder der "Kirche im Gegenwind" schnell ins Leere laufen. Es werden viele Abschiede ausgerufen, aber nicht überall gibt es auch einen. Die ersten sehnen den Wandel herbei, die zweiten bekämpfen ihn erbittert, den dritten ist er egal. Nicht wenige können keinen Wandel erkennen und einige versuchen ihn zu nutzen, um dem Althergebrachten zu neuem Glanz zu verhelfen.

  • von Kornelius Ens
    49,90 €

    Über 70 Jahre in der Sowjetunion haben die Erinnerungskultur der Russlanddeutschen nachhaltig und generationenübergreifend geprägt. Angesichts der etwa 2,4 Millionen Bundesbürger:innen mit russlanddeutscher Migrationsgeschichte stellt ihre Erfahrung von Verfolgung, aber auch vom Leben in einer Diktatur einen erheblichen Teil gesamtdeutscher Erinnerung dar. Dieses spezifisch russlanddeutsche Gepäck ist jedoch bisher kaum bekannt, geschweige denn sichtbar.Der vorliegende Band möchte für die Vielstimmigkeit einer sich immer wieder neu aushandelnden Erinnerungskultur in Deutschland sensibilisieren. Am russlanddeutschen Beispiel wird auf die Herausforderungen, aber auch die Chancen neuer, migrantischer Narrationen verwiesen. Diese können Perspektiven aufzeigen, wie sich zukünftig Erzählungen im postmigrantischen Deutschland des 21. Jahrhunderts etablieren lassen könnten.

  • von Carolin Neuber
    124,00 €

    Das Ezechielbuch verarbeitet die Katastrophe des Babylonischen Exils auf einzigartige Weise: Es zieht Symbolik von Übergangsriten (rites de passage) heran, um das Exil als notwendige Phase eines Prozesses darzustellen, der Israel und die Lesenden verändert.Über das ganze Ezechielbuch hinweg werden Räume und Bewegungen beschrieben. Sie lassen sich analog zu Symbolen in Übergangsritualen verstehen, wie sie von A. van Gennep und V. W. Turner beschrieben wurden. Israel hatte sich von JHWH entfernt. Um wieder in einen Status als Gottesvolk geführt werden zu können, muss ein dreistufiger Prozess durchlaufen werden, der die räumliche Entfernung aus Jerusalem und die Rückkehr beinhaltet. Die mittlere, liminale Phase, in der allein Israel erneuert werden kann, entspricht dem Exil. Beim Lesen des Ezechielbuches kann der Prozess performativ mitvollzogen werden, so dass auch die Lesenden transformiert werden.Die Untersuchung verbindet alttestamentliche Wissenschaft mit Raum- und Ritualtheorien.

  • von Emil Angehrn
    69,00 €

    Die Hermeneutik, die Lehre vom Verstehen und der Kunst der Interpretation, ändert sich mit deren Gegenstand. In einer klassischen Prägung gilt sie der Auslegung alter Schriften, heiliger Texte, juristischer Dokumente. In erweiterter Form, als allgemeine und universale Hermeneutik, befasst sie sich mit der Erschließung von Texten überhaupt und dem Verstehen der Wirklichkeit als solcher. Als existentielle Hermeneutik schließlich fragt sie nach dem verstehenden Subjekt selbst: Gegenstand einer Hermeneutik des Selbst ist der Mensch als das verstehende und sich über sich selbst verständigende Wesen.

  • von Frederic Schulz
    69,00 €

  • von Bruno Bleckmann
    149,00 €

    In diesem Band sind die lateinischen Autoren des ausgehenden 4. und frühen 5. Jahrhunderts zusammengestellt, die über die Profangeschichte vom 3. bis zum 5. Jh. berichten. Dabei stehen sie zu den von ihnen beschriebenen Ereignissen schon in einer größeren und oft kritischen Distanz und würdigen, im Unterschied zu den im Modul B behandelten Sammelbiographien, stärker die historischen Zusammenhänge. Den Hauptplatz im Band nimmt die Epitome de Caesaribus (D 3) ein, die neben Übernahmen aus Aurelius Victor, aus Eutrop oder aus der Enmannschen Kaisergeschichte zahlreiche Passagen einer Quelle enthält, die auch von Ammianus Marcellinus benutzt worden ist und die Übereinstimmungen mit der spätgriechischen Tradition (Eunap bzw. Zosimos und Zonaras) zeigt. Geboten werden ein neuer Text, eine Übersetzung sowie ein reichhaltiger philologisch-historischer Kommentar. Daneben werden die erhaltenen Texte der Historiker Nicomachus Flavianus, Sulpicius Alexander und Renatus Profuturus Frigeridus vorgestellt.

  • von Thomas Kohler
    24,90 €

    Wie war der Holocaust möglich? Was ließ "ganz normale Männer" zu Massenmördern werden? Die historische Analyse demokratischen Zerfalls in Deutschland und in anderen europäischen Ländern kann Ausgangspunkt für die Erkenntnis ebensolcher Gefährdungen in heutigen Gesellschaften sein. Die Debatte um Täterschaft wurde vor einer Generation mit Christopher Brownings Buch "Ordinary Men" wirkmächtig. Deutungskämpfe auch um Kategorien wie Kollaboration, Raum und Geschlecht waren indes kein rein deutsches Thema und sind in west-, mittel- und osteuropäischen Staaten, aber auch in anderen Teilen der Welt aktueller und umkämpfter als je zuvor. Denn Brownings Impuls war nicht nur auf die historische Forschung fokussiert, sondern auch auf gesellschaftliche Debatten um Verantwortung und ethische Konsequenzen für die nachfolgenden Generationen. Die Beiträge behandeln neue Ansätze zur Holocaustforschung und zu polizeilicher Täterschaft im Nationalsozialismus, ihre aktuellen gesellschaftspolitischen Lesarten und umkämpfte Bewusstseinsbildungen in multiethnischen Gesellschaften heute.

  • von Friedrich Schlegel
    179,00 €

    Der Band bietet die vollständige Ausgabe von Lessings Schriften, wie sie Friedrich Schlegel 1804 und 1810 publiziert hat, samt einer kritischen Einführung.Zum ersten Mal seit den kleinen Originalauflagen wird Schlegels Lessing-Edition überhaupt wieder zugängig. Auf sie beziehen sich einige von Schlegels meistkommentierten kritischen Texten, die erst jetzt in ihrer ganzen Tragweite erschließbar werden. Die Edition, bezeichnenderweise eines der wenigen Projekte, die Schlegel abschloss, bildet den missing link zwischen dem frühen und späten Schlegel und verdeutlicht die Kontinuitäten seines Entwicklungsganges. Sie ist auch von zentralem Interesse für die Erforschung der Lessing-Rezeption, die Editionsgeschichte und das Verständnis romantischer Philologie sowie für eine allgemeine Ideengeschichte der Radikalisierung und Umdeutung der Aufklärung seit 1800. Den vielfältigen Weisen ihrer untergründigen Nachwirkungen nachzugehen bietet dieser Band den unentbehrlichen Ausgangspunkt.

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