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  • von Lars C. Grabbe
    34,00 €

    Jeder Fortschritt, jede Neuerung größeren Ausmaßes in verschiedenen Medien provoziert nach einer kurzen Phase spielerischen Experiments eine erneute Konsolidierung wie deren ästhetische Reflexion: Diese Dualität kennen wir spätestens seit den Tagen industrieller Kommunikation als eine Trennung zwischen Massenkommunikation und Kunst. Dies lässt sich gleichermaßen bei der Entwicklung des zentralperspektivischen Bildes, der frühen Fotografie oder ganz besonders der Kinematografie beobachten. Nach einer ersten Phase des Kinos der Attraktionen entwickelte sich eine neue und einzigartige Formensprache des Classical Style als konventionalisierte Gestaltungsregel des Films, die zugleich und teilweise in scharfer Opposition verschiedene Gegenbewegungen auslöste oder als deren explizite Reflexion durch individuelle künstlerische Formensprachen überformt wurde. Aktuell stehen wir vor einer ähnlichen Situation, der Erfindung und Verbreitung dreidimensionaler dynamischer Techniken mit Datenbrille und anderen Technologien, die neue Formen der Virtual Production und damit des Erzählens ermöglichen - sogenanntes >spatial< oder >environmental storytelling

  • von Klaus Dieter Spangenberg
    25,00 €

    Friedrich Wilhelm Spangenberg (1914-1944) verlebt seine Kindheit und Jugend in Marburg an der Lahn. Nach seinem Studium der Pharmazie und nur wenigen Berufsjahren als Apotheker wird er 1942 zur Wehrmacht einberufen. Im Dritten Reich wurde ihm seine Homosexualität zum Verhängnis. 1943 wurde er denunziert und von einem Feldgericht der Wehrmacht zu neun Monaten Militärgefängnis verurteilt. Nach seiner Haft in Torgau an der Elbe wird Fritz in eine Strafkompanie zur Bewährung an die Ostfront abkommandiert. Seit Februar 1944 gilt er als vermisst. Dies ist der Versuch einer Rekonstruktion seines Lebens anhand von Dokumenten aus der Wehrmachtsakte und dem Familienarchiv. Fotos, Briefe, Postkarten und Gedichte dokumentieren sein kurzes Leben. Fritz zählt zu den über 50.000 Opfern der NS-Justiz, die nach der Verschärfung des § 175 seit 1935 abgeurteilt wurden. Bis zu 7.000 solcher Urteile wurden innerhalb der Wehrmacht ausgesprochen.Mit Beiträgen von Jens Dobler, Bernd Gaiser und Martina Hahn

  • von Víctor Hugo
    22,00 €

    1923 erscheint im kleinen, aber bedeutenden, weil politisch engagierten Berliner Malik Verlag Victor Hugos »Die letzten Tages eines Verurteilten« in der Übersetzung von Alfred Wolfenstein. Hugos Text liest sich als ergreifende Anklageschrift gegen die Todesstrafe und zeigt seinen Autor als politisch aufgeklärten Schriftsteller. Dessen Protest gegen die Todesstrafe ist nicht nur historisch situiert, denn auch heute noch sind derartige Verurteilungen in vielen Ländern an der Tagesordnung, ohne dass die Abschaffung der Todesstrafe allgemeiner Konsens selbst in der sogenannten Zivilgesellschaft wäre. Alfred Wolfenstein reiht sich wenig später mit seinem Drama »Die Nacht vor dem Beil« (1929) in die Reihe der literarisch-publizistischen Kritiker ein, die in dieser Strafe einen groben Verstoß gegen die Menschenrechte und einen Rückfall in vorzivilisatorische Zeiten sehen. Mit diesem Theaterstück kämpft er gegen die Verletzung der Menschenwürde an und schlägt sich damit auf die Seite Victor Hugos. Hugo stellt im ersten Satz seiner Einleitung klar: »>Der letzte Tag eines Verurteilten< ist nichts anderes als eine Schrift gegen die Todesstrafe. [...] Ich kenne kein ehrenvolleres, kein edleres Ziel als dieses, die Abschaffung der Todesstrafe.« Beide Autoren, Victor Hugo ebenso wie sein Übersetzer, der Schriftsteller Alfred Wolfenstein, sehen in ihrer Kunst ein legitimes Mittel der Anklage - in der Hoffnung, mittels Literatur Aufklärung über politische Fehler zu betreiben.

  • von Ulrich Samuel Stober
    48,00 €

    Wie fand Kommunikation in der Mission zwischen Menschen unterschiedlicher kultureller Prägung statt? Welche Interessen verfolgten Jesuiten, Indigene und Spanier_innen im Grenzgebiet Gran Chaco in der Jesuitenprovinz Paraguay? Welche Abhängigkeiten entstanden dabei? Antworten auf diese Fragen lieferte der Jesuit Florian Paucke (1719-1780) in seiner Abhandlung »Hin und Her«, in der er seine Erfahrungen in der Paraguay-Mission verarbeitete. Ulrich Stober erschließt erstmals grundlegend das Manuskript sowie die über 200 Aquarellzeichnungen des Missionars. Auf dieser Basis werden unter Heranziehung von zahlreichem Archivmaterial sprachliche und kulturelle Übersetzungsprozesse betrachtet. Im Zentrum steht dabei die Auseinandersetzung der Missionare mit der indigenen Sprache, Ernährung und Bekleidung sowie unterschiedlichen Vorstellungen von Geschlechterrollen. Auch wenn Paucke diesbezüglich eine genuin europäische Perspektive einnahm, ist zentral, dass indigene Lebenswelten die Fragen der europäischen Akteure rahmten und formten.

  • von Jonathan Ederer
    30,00 €

    David Lynch wurde berühmt durch Filme wie >Blue Velvet< und >Dune< oder die Serie >Twin PeaksIdee< oder >Los AngelesNatur< oder >Körper

  • von Kevin Pauliks
    32,00 €

    Meme Marketing ist zu einer gängigen Medienpraxis in der Werbewirtschaft geworden. Viele Unternehmen werben in den Sozialen Medien mit Memes, um Aufmerksamkeit für ihre Marken, Produkte und Dienstleistungen zu generieren sowie zu signalisieren, dass sie zur digitalen Medienkultur dazugehören. Die Verwendung von Memes ist allerdings risikobehaftet. Wenn Werbende nicht über die Medienpraktiken des Memeing Bescheid wissen, besteht die Gefahr, dass sie Memes falsch verwenden und von ihrer Zielgruppe verlacht oder ausgeschlossen werden. Subkulturen auf Plattformen wie Reddit achten penibel darauf, ihre Medienkultur vor Außenstehenden zu schützen. Werbende stehen dort unter Verdacht, Memes nur für Profite auszunutzen.Wie verhält sich nun das anti-kommerzielle Produzieren, Zirkulieren und Rezipieren von Memes in den Sozialen Medien zur visuellen Verwendung von Memes in der Werbung? Diese Frage beantwortet Kevin Pauliks in acht medienpraxeografischen Proben, die den Unterschied von Memeing und Meme Marketing untersuchen und anhand unterschiedlicher Marken wie IKEA, Gucci, Siemens, Sixt aufzeigen, wie Memes in der Werbung verwendet werden.

  • von Andreas Becker
    27,00 €

    Scham und Schuld sind gesellschaftliche Regulative, die auch die filmische Dramaturgie vorstrukturieren. Scham ist die Angst davor, den Erwartungen Anderer nicht zu entsprechen. Schuld hingegen bedarf einer sprachlichen Explikation, einer Instanz, die Schuld spricht. Wann man sich schämt und wann das Schuldkonzept greift, ändert sich historisch und kulturell. Der Band untersucht die verschiedenen Darstellungsformen am Beispiel der Filme und Arbeiten von Alexander Kluge, Khavn De La Cruz, Edgar Reitz, Frank Wedekind, G.W. Pabst, Günther Anders, Christian Petzold, Nagisa Oshima und Stanley Kubrick.Was interessiert die Regisseure am Thema Scham und Schuld? Und wie werden diese dramaturgisch behandelt? Präfigurieren Scham und Schuld gar eine eigene Ästhetik?Andreas Becker stellt fest: Filme können uns dabei helfen, diese Ordnungen zu imaginieren; sie entwerfen alternative Welten von Scham und Schuld und stellen entscheidende Fragen.

  • von Michael Lutz
    25,00 €

    Im Fußball steht die Welt für (mindestens) 90 Minuten auf dem Kopf. Teils merkwürdige Regeln und ganz große Gefühle kennzeichnen dieses weltweit populärste aller Spiele. Für die einen wird durch bloßes Zuschauen ein simpler Sport zur Religion, für die anderen ist er aufgrund seiner verhassten Massentauglichkeit ein Beleg des Kulturverfalls von der Kreisklasse bis zur Champions League. Doch spätestens, wenn die Hand Gottes ins Spiel kommt und Archimedes den entscheidenden Anstoß gibt, wird klar, dass es um weit mehr geht.Michael Lutz verbindet durch geschickte Doppelpässe die Geistigkeit der Philosophie mit der Körperlichkeit des Fußballsports. Mit erhellenden Verweisen auf Psychoanalyse, Soziologie und Kulturwissenschaft ergründet der Autor die großen philosophischen Fragen des Fußballs auf unterhaltsame und zugängliche Weise. Es wird offengelegt, warum der Ball rund ist, warum der Schiedsrichter niemals irrt, warum Fußballstars die Heiligen des 21. Jahrhunderts sind oder was die WM in Katar eigentlich über unsere Gesellschaft aussagt. Dieses Buch belegt: Fußball ist mehr als die schönste Nebensache der Welt.

  • von Anne D. Peiter
    35,00 €

    Der Genozid in Ruanda kostete 1994 in nur hundert Tagen mehr als eine Million Menschen das Leben. Zu Opfern wurden vor allem die Tutsi, aber auch oppositionelle Hutus. Beginnend mit den »hamitischen Theorien« aus der Kolonialzeit rekonstruiert Anne Peiter zunächst die ideologischen, dann die komplexen innen- und außenpolitischen Zusammenhänge, die zum Genozid führten. Mithilfe von Text- und Bildquellen schildert sie den Verlauf der Massengewalt, die extreme Grausamkeit der Täter_innen und die Schnelligkeit der Massaker, um sich schließlich der Frage zuzuwenden, warum die internationale Gemeinschaft unfähig war, rechtzeitig einzugreifen. Überlegungen zum erinnerungspolitischen Umgang mit der Katastrophe seit der Befreiung der Überlebenden runden den Überblick ab. Peiters Beobachtungen zeigen: Dreißig Jahre nach dem Ereignis muss die Frage nach der Vermeidung von Genoziden neu gestellt werden. Die vergleichende Betrachtung zwischen dem Genozid in Ruanda und dem Genozid an der jüdischen Bevölkerung Europas mag sich in diesem Kontext als nützlich erweisen. Wie kann dem Ruf »Nie wieder!« tatsächlich zur Wirksamkeit verholfen werden?

  • von Marie Aline Klinger
    19,00 €

    Ausgehend von den Dokumentarfilmen »Havarie« (Philip Scheffner, 2016) und »Purple Sea« (Amel Alzakout mit Khaled Abdulwahed, 2020) sowie journalistischem und literarischem Material protokolliert die Autorin Formen der Wassergewalt und entwickelt ein Denken des Flüssigen entlang des EUropäischen Grenzregimes.

  • von Jurgen Große
    39,00 €

    Die Rede vom »Ressentiment« ist im heutigen Gesellschaftsfeuilleton inflationär. Auch Politologie, Literatur- und Kulturwissenschaft nutzen den Begriff gern. Oft ist von Ressentiment die Rede, wo es schlicht Neid, Hass oder Groll heißen könnte. Hat der Begriff mehr zu bieten als das Renommee eines Fremdworts? Ist Ressentiment gar eine kulturelle Schlüsselstimmung, die erschreckende Einsichten über uns bereithält? Jürgen Große stellt sich diesen Fragen auf unkonventionelle Weise. Er forscht der Geschichte des Ressentimentbegriffs nach, aber auch den Bedürfnissen, die dieser bis heute befriedigt. Die Studie ist systematisch und historisch angelegt. Der erste Teil diskutiert die Theorien einiger Ressentiment-Klassiker. Der zweite Teil erkundet die Funktion des Ressentimentgedankens von der frühneuzeitlichen Moralistik bis zur bundesdeutschen Gegenwart. »Ressentiment«, so wird dabei immer klarer, steht für das paradoxe Versprechen einer mehrheitsfähigen, sozial friedfertigen Bürgerlichkeit.

  • von Otto Teischel
    30,00 €

    Dieser leidenschaftliche Essay entwirft ein Drehbuch der menschlichen Existenz als (Über-) Lebenskunst und fortwährende Suche nach sich selbst. Der Autor und Psychoanalytiker Otto Teischel bezeugt darin die befreiende Wirkung der (Film-)Kunst mit Schlüsselerlebnissen im Kino seines eigenen Lebens sowie am Beispiel der wahren Geschichte einer irischen Familie im New Yorker Exil der frühen 1980er Jahre.Auf berührende Weise wird die Magie des Lichtspieltheaters als eines öffentlichen Begegnungsraums lebendig und dabei zu einem Modell solidarischer (Kino-)Kultur. Im Dunkel gesellschaftlicher Entfremdung sehnen sich Menschen nach Schönheit und Wahrhaftigkeit, die sie daran erinnern, wer sie eigentlich sind und was sie gemeinschaftlich sein könnten. Wenn intensive Erlebnisse sich gleichzeitig abspielen und wir uns in einer Leinwandgeschichte ebenso wiederfinden können wie in den Wahrnehmungen unserer Mitmenschen im Kinosaal, geschieht Erstaunliches mit uns.Ein inspirierendes Buch über die lebensverändernde Kraft wahrhaftiger (Film-)Kunst.

  • von Beatrice E. Stammer
    35,00 €

    Squatters and fare dodgers, super jams and Chinese in Bavaria, crime thrillers without dead bodies and, time and again, whimsical comedies: the film oeuvre of Manfred Stelzer (1944-2020) is as extensive as it is varied and shows how a politically committed documentary filmmaker of the turbulent seventies managed to remain true to himself and his aspirations even as a busy feature film director in television - whether »Balko«, »Tatort« from Münster or »Polizeiruf 110« from Mecklenburg-Vorpommern. This first comprehensive book about the director and screenwriter and his one hundred films from more than four decades brings together images and texts from his large film family as well as from a film studies perspective. All texts are included in German and English. With contributions by: Susanne Beyeler, Kurt Böwe, Jennifer Borrmann, Gerd Conradt, Matthias Dell, Andreas Döhler, Doris Dörrie, Harun Farocki, Robert Fischer, Jan Gympel, Doja Hacker, Gabriele Heberling, Irm Hermann, Lutz Kerschowski, Horst Königstein, Gert C. Möbius, Jakobine Motz, Ludger Pistor, Axel Prahl, Hans Helmut Prinzler, Monika Schmid, Elke Sommer, Beatrice E. Stammer, Gesine Strempel, Sigi Zimmerschied and many others. With greetings from Claudia Roth and Dr. Klaus Lederer.

  • von Harald Koberg
    27,00 €

    Über Videospiele wird oft geurteilt, aber selten diskutiert - vor allem zwischen denen, die spielen, und Außenstehenden, welche die Faszination mit Games oft schwer nachvollziehen können. Dabei bieten Videospiele eine breite Grundlage für Diskussionen - beispielsweise darüber, was der Erfolg dieser Spiele über die Gesellschaft verrät.Harald Koberg vermittelt seit vielen Jahren zwischen den Fans des Mediums und dessen Kritiker*innen. Als Kulturwissenschaftler und Medienpädagoge hat er sich mit beiden Perspektiven beschäftigt und als Spieler umfangreiches Erfahrungswissen gesammelt.In diesem Buch bringt er nun theoretisches Wissen und Praxiserfahrungen zusammen, um einen tiefen Einblick in die Welt des digitalen Spielens zu geben. Er erklärt Facetten der Faszination und analysiert Bedürfnisse, die beim Spielen befriedigt werden. Er hinterfragt gängige Kritik, um neue Kritik zu formulieren. Immer behält er dabei das soziale Umfeld im Blick: Jugendkultur, Individualisierung, Geschlechterdynamiken, Leistungsdruck. Was machen die Spiele mit der Gesellschaft, was die Gesellschaft mit den Spielen und Spieler*innen? Und was können wir tun, um diese Konflikte zu entschärfen?

  • von Axel Stommel
    22,00 €

    Die Erderwärmung ist Fakt, das Klima wird bedrohlich; ungebremst bewegen sich die Umweltdaten in die falsche, unheilvolle Richtung. Der Menschheit fehlt offensichtlich jener Selbsterhaltungstrieb, den jeder einzelne Mensch besitzt, denn sonst wären längst wirkungsvolle Gegenmaßnahmen veranlasst worden. Wie ist dieses Fehlen zu erklären, wo ist der Trieb verloren gegangen? Und wie ist Abhilfe zu schaffen, damit wir endlich entscheidende Maßnahmen gegen das Desaster ergreifen, das uns droht? Die Antwort auf diese Schlüsselfragen der Umwelt- und Klimapolitik liefert Axel Stommel in diesem Buch.Dabei entwickelt der Autor die fünf Optionen, die zur Bewältigung der multiplen Umwelt- und Klimakrise zur Verfügung stehen, führt gesamtgesellschaftliche und individualpsychologische, ökologische, ökonomische sowie soziale Erwägungen zusammen und legt die entscheidende Bedingung frei, unter der die Optionen wirken können. Sie zielen auf die politisch-ökonomische Seite der Umwelt- und Klimafragen, also auf die Entscheidungsebene. Einzeln nämlich können die Umweltbedachten die Probleme nicht mindern, solange ihre Verzichtsleistungen von den immer noch Unbedachten zunichte gemacht werden.Untersuchungen zu einzelnen Aspekten der Klimafrage gibt es viele. Hier liegt eine Gesamtbetrachtung vor - tiefgründig und umfassend, trotzdem kompakt, anschaulich-konkret, leicht verständlich und handlungsorientiert.

  • von Lars C. Grabbe
    30,00 €

    Dieser Band in der Reihe »Welt | Gestalten« richtet einen aktualisierten Blick auf das heterogene Feld der Kriegs- und Konfliktdarstellungen und untersucht mit modernen Ansätzen - anlässlich des russischen Krieges in der Ukraine - das mediale Spannungsfeld unterschiedlicher Medientypen, Inszenierungen und rezeptiven Dynamiken. Ziel ist es, mithilfe der interdisziplinären Ansätze regulative und strukturelle Modi der Kriegs- und Krisenkommunikation zu entbergen und gleichzeitig die Unbegreiflichkeit des Krieges durch die Untersuchung medialer Mechanismen zumindest analytisch und kommunikationstheoretisch begreifbar zu machen.

  • von Joanna Iwinska
    20,00 €

    Der Band versammelt Geschichten von Menschen, die oftmals vor Jahrzehnten nach Deutschland eingewandert sind und hier ein neues Leben begonnen haben. Einige von ihnen haben ihre Geschichte des Ankommens selbst verfasst, manche haben der Herausgeberin Joanna Iwin¿ska davon erzählt und ihr die Schilderung anvertraut. Iwin¿ska, die selbst als Kind von Polen nach Deutschland gekommen ist, interessiert, wie andere Erzählende die schmerzvolle Trennung von der Tradition und der Muttersprache, von Familien und Freundeskreis und im weitesten Sinne von der vertrauten Kultur verarbeiten. Ihre Berichte verwandeln die unterschiedlichen Lebenserfahrungen in Kurzgeschichten, die möglichst nah an dem bleiben wollen, was ihr im Vertrauen erzählt wurde. Ihre Gesprächspartner_innen sind unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Herkunft und haben facettenreiche biografische und berufliche Hintergründe. Entstanden ist ein spannendes Lesebuch, das immer wieder unter die Haut geht, manchmal amüsiert und manchmal auch erschreckt: intime Stücke persönlich erlebter Zeitgeschichte und ein Spiegel für die gesamte Bandbreite an Erfahrungen, die neue Inländer_innen in Deutschland machen.

  • von Florian Flömer
    42,00 €

    John Stezaker (*¿1949) gilt als einer der einflussreichsten Künstler seiner Generation im Bereich der Collage. Dabei basieren seine Arbeiten vor allem auf gefundenen Fotografien von Schauspieler_innen und Filmstills aus Hollywood-B-Movie-Produktionen der 1930er und 1940er Jahre sowie auf veralteten Postkarten. Aus diesen Flohmarktfunden generiert ­Stezaker Collagen, die grundsätzliche bild- und medientheoretische Frage­stellungen formulieren und dabei Anklänge an dadais­tische und surrealistische Vorbilder deutlich werden lassen. Die Collage-Serien Stezakers verhandeln zudem verschiedene Figuren und Figurationen des Dritten, die in Masken, Geistern und Sphären als Zwischen-Figuren auftreten und die Wahrnehmung der Betrachter_innen herausfordern. Auf diese ­Weise stellen die Collagen die Einheit des Bildes sowie seine Begrenzung grundlegend infrage. Mittels der auf Jacques Derrida zurückgehenden Metapher der Pfropfung geht Florian Flömer einem ambivalenten, auf Differenzen und Brüchen basierenden Bildbegriff nach. An der diskursiven Schnittstelle von Film und Fotografie operierend gelingt es den Collagen Stezakers mediale Kategorien zu unterlaufen und einen Bildbegriff des Dritten jenseits binärer Schematisierungen zu etablieren. Florian Flömer liefert die erste Darstellung des vier Jahrzehnte umfassenden Werks des britischen Konzeptkünstlers.

  • von Nicola Condoleo
    30,00 €

    Im Oktober 2006 wurde der Circus Royal in der Schweiz von der ALF, der Animal Liberation Front, angegriffen. In Zürich wurden ein Zwerghase und ein Meerschweinchen befreit und entführt. Dieses Ereignis war ein Auftakt für das, was in den folgenden Jahren in der Schweiz beobachtet werden konnte: Es wurde vermehrt gegen Zirkusse demonstriert, Tierdressuren in Zirkussen wurden medial problematisiert - wie auch gerechtfertigt. Heute werden Tierdressuren zumindest in der Schweiz, aber generell auch darüber hinaus viel weniger aufgeführt. Tierdressuren hatten und haben ihren besonderen Reiz: Die Manege als Panoptikum ist der gesamte Weltkreis. Im Kern der Welt steht der Mensch und sein Blick dringt in alle Sphären. Die Zeichen seiner Macht sind nicht Schwert und Hirtenstab, sondern Peitsche und Stock. Tierdressuren bezeugen, so die Annahme, auch noch am Anfang des 21. Jahrhunderts eine prekäre Beziehung: das Mensch-Tier-Verhältnis oder allgemeiner: das Verhältnis zwischen Kultur und Natur. In der Manege zeigt sich, was Kultur eben auch ist: Kontrolle, Herrschaft, Repression, Ordnung - nicht nur gegenüber Tieren, sondern auch gegenüber Menschen. Nicola Condoleo untersucht diese schwierige Beziehung ästhetisch, kulturgeschichtlich und philosophisch.

  • von Rainer Landvogt
    35,00 €

    Die Filme des japanischen Regisseurs Mikio Naruse (1905-1969) erzählen vor allem Geschichten aus dem Alltag, insbesondere dem der Frauen. Sie tun dies mit großer visueller Meisterschaft und in einer nur Naruse eigenen nüchternen - zuweilen subtil humorvollen - Tonlage. Immer verbindet sich dabei ein gelassen-illusionsloser Blick aufs Leben mit einem wachen Sinn fürs Menschliche und Zwischenmenschliche. Mehr als dreieinhalb Jahrzehnte umspannt Naruses OEuvre und bleibt dabei, auch in seinen auffälligen Eigenheiten, bemerkenswert konstant: von den experimentierfreudigen Stummfilmen der 1930er bis zur abgeklärten Filmsprache in den Breitbildformaten der 1960er Jahre. Rainer Landvogt stellt alle 68 heute noch komplett existierenden Filme Naruses im Einzelnen vor. Ergänzt wird diese subjektive Werkschau durch eine biografische Skizze sowie eine Reflexion über Naruse'sche Motive und Stilmittel. Zu entdecken ist hier einer der >großen vier< Regisseure des japanischen Films des 20. Jahrhunderts (neben Mizoguchi, Ozu und Kurosawa).

  • von Klaus Simon
    15,00 €

    Für viele Menschen ist das Geld- und Finanzsystem ein Buch mit sieben Siegeln, seine weitreichenden Auswirkungen sind kaum bekannt. Dabei kommt es gerade in der Finanzwelt zu Auswüchsen, die uns alle direkt betreffen. Klaus Simon schildert Verfehlungen und betrügerische Praktiken, vor allem aber geht es um das grundsätzliche Verständnis von Geld, Zins, Kredit und Kapital. Denn wenn wir über ein zukünftiges Geldsystem reden wollen, müssen wir wissen, womit wir es bisher wirklich zu tun haben. Schlaglichtartig werden die wahren Hintergründe des Wachstums- und Verschuldungsdilemmas deutlich, welches uns all die Krisen einbrockt, die sich heute vor uns auftürmen. Und verblüffende Zahlen belegen, dass diese Entwicklung nunmehr in eine Krise des Kapitals selbst einmündet. Das kleine Buch gleicht dabei einem handlichen Brennglas, durch das Zusammenhänge sichtbar werden, die normalerweise verborgen bleiben.

  • von Dominic Angeloch
    25,00 €

    Wie entsteht der Glaube an Verschwörungen? Wie werden Verschwörungen erzählt, wie werden sie gedacht? Dominic Angeloch versteht Verschwörungsdenken als eine moderne Denkform: Ihre Urbilder entstammen konkreten historischen Zusammenhängen, lassen sich zugleich aber unendlich variieren und so lange neu kombinieren, bis die Realität sich ihnen fügt. Dabei entsteht eine eigene Ästhetik, die sich in Kultur und Popkultur erprobt und entfaltet. Eine Analyse dieser Ästhetik in Literatur, Film und Musik erlaubt es, das Beteiligungsangebot von Verschwörungserzählungen und damit ihren Erfolg zu verstehen. So gerät eine Logik in den Blick, die beliebige Fakten und Fiktionen zu Mythen verknüpft, die man nur glauben, niemals widerlegen kann. Spätestens an dieser Stelle scheitern die meisten Erklärungsansätze: Als dumm wird abgewehrt, was ein Spektakel für Scharfsinn stiftet, und als verrückt, was den Punkt anzeigt, wo Rationalität an sich selbst irre wird. Angeloch beleuchtet Geschichte und Funktionsweise des Verschwörungsdenkens und klärt, welche Bedürfnisse sich darin wirklich artikulieren, worauf es eigentlich abzielt.

  • von Denise Dumschat-Rehfeldt
    30,00 €

    Erschöpfte Ressourcen, erschöpfte Kunst, erschöpfte Wissenschaft? In unterschiedlichsten Diskursen manifestieren sich seit einigen Jahren, insbesondere seit der Coronapandemie, Erschöpfungserscheinungen. Viele Menschen fühlen sich von der neoliberalen Leistungs- und Wettbewerbsgesellschaft überfordert oder sind wütend aufgrund anhaltender rassistischer und sexistischer Strukturen. Tradierte Formen und Gattungen der Literatur scheinen in Anbetracht neuer medialer Ausdruckmöglichkeiten überholt und geisteswissenschaftliche Methoden und Kanones nicht mehr auf der Höhe der Zeit zu sein. Die hier versammelten wissenschaftlichen und künstlerischen Beiträge berühren literarische, gesellschaftliche, politische und ökologische Erschöpfungsphänomene. Sie nehmen die Prosa Franz Kafkas ebenso in den Blick wie deutschsprachigen Diskurspop, die Siedlungsgemeinschaft auf dem Monte Verità, zeitgenössische Kinder- und Jugendliteratur, niedersorbische Märchen oder die Poetik des Nature Writing. Damit bietet der Band ein facettenreiches Panorama der Erschöpfungsliteratur vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart.

  • von Norbert Bernholt
    15,00 €

    Wir leben in einer der reichsten Gesellschaften auf der Erde. Trotzdem sind für zentrale Aufgaben wie etwa dem Erhalt unseres Planeten oder einer angemessenen Entlohnung der viel-fältigen Sorgearbeit anscheinend nicht genügend Mittel vorhanden. Dies entlarvt grundlegende Fehler unseres Geldsystems: Im Wachstumswahn haben wir verdrängt, dass Geld nicht dazu da ist, mit Geld noch mehr Geld zu machen. Wenn wir eine menschliche Zukunft wollen, muss es dorthin fließen, wo es für das Wohl aller den größten Nutzen stiftet. Geld soll dienen und nicht herrschen und dies ist nur möglich, wenn nicht gewinnorientierte Banken oder private Konzerne, sondern die Gesellschaft auf Grundlage demokratischer Verfahren darüber entscheiden kann, wie viel Geld geschöpft und wofür es verwendet wird. Norbert Bernholt stellt hier sehr anschaulich ein solidarisches Geld- und Finanzsystem vor, in dem nicht die Rendite, sondern das nachhaltige Wohl der Menschen und des Planeten im Mittelpunkt stehen.

  • von Sebastian Kubon
    15,00 €

    Das deutsche Wissenschaftssystem ist stark durch hierarchische Strukturen geprägt. Diese wirken in vielfacher Hinsicht hemmend auf die Wissenschaft und verhindern besonders das Entstehen disruptiver Forschung, die etablierte Theorien und Herangehensweisen in Frage stellt.Die im Buch behandelten Hierarchien betreffen die Führungsstruktur von Universitäten, die sich unter den Bedingungen des New Public Managements von professoralen Oligarchien zu Autokratien präsidialer Wissenschaftsmanager gewandelt haben, genauso wie Hierarchien, die sich durch Klassenzugehörigkeit bzw. -zuschreibung ergeben. Auch die Personalstrukturen und ihre unterschiedlichen Reformmodelle sowie die Formen, in denen wissenschaftliche Ergebnisse erscheinen (von der Monographie bis zum Tweet), werden beleuchtet, da diese allesamt Hierarchisierungen unterworfen sind.Neben den Analysen kommen stets auch Lösungsmöglichkeiten zur Diskussion, etwa zum Wissenschaftszeitvertragsgesetz und zur Frage der universitären Personalgestaltung generell.

  • von Gerhard Pätzold
    29,00 €

    Die vorliegende, komplett überarbeitete Neuausgabe aktualisiert die 1980 erschienene Dokumentation >Plastik des 20. Jahrhunderts in Marburg

  • von Phillip Maiwald
    20,00 €

  • von Johanna Panagiotou
    35,00 €

    Der zweite Band der Reihe >Alternative Biografien< bündelt Biografien von politisch aktiven Frauen, die im Höhepunkt des Kalten Krieges Geschichte schrieben. Mamali Panagiotou gewährt damit eine erkenntnisreiche Perspektive auf die nachkriegerische Geschichte, widerspricht einer androzentrischen Tradition in der Historiografie und lässt Gendergerechtigkeit widerfahren.Die Akteurinnen bilden ein unzertrennliches Kollektiv - auch wenn es wohl nie zu einer Begegnung kam. Die zwei Profiteurinnen Hilde Benjamin (DDR) und Ana Pauker (Rumänien) befanden sich an der Spitze der Politik, während die anderen zwei Oppositionellen Ethel Rosenberg (USA) und Elli Pappa (Griechenland) unter immensen staatlichen Druck gerieten, als ihnen die Todesstrafe drohte.Mit einem transatlantischen Blick ordnet die Kulturhistorikerin diese Persönlichkeiten in das Schema Macht und Trauma ein und portraitiert unter der Prämisse »Das Private ist politisch und das Politische ist privat« ihre spannenden Gedanken- und Erlebniswelten.Erstmals in der deutschsprachigen Bibliografie als Transnationale Tetrabiografie gelabelt und von theoretischen Überlegungen der Autorin getragen, zeigt diese Untersuchung nicht nur die Geschichte von vier besonderen Frauen, sondern auch die einer Welt im Umbruch, geprägt von so vielen Machtkonstellationen und kollektiven Traumata, dass sie ihresgleichen sucht

  • von Thomas A. Herrig
    25,00 €

    Die Wahl zum 20. Deutschen Bundestag ist die erste Bundestagswahl, bei der Facebook/Meta mit seiner Werbebibliothek Daten zur entsprechenden Wahlwerbung auf eigenen Plattformen öffentlich zugänglich macht. So lässt sich erstmals nachvollziehen, welche Parteien hier wie viel Budget investieren, um ihre politischen Inhalte reichweitenstark zu platzieren - und mit welchen dieser Advertisements sie die meisten Menschen erreichen.Auf Basis einer wissenschaftlichen Analyse geht Thomas A. Herrig dabei Fragen nach, die für Demokratie und politische Willensbildung hochrelevant sind, etwa: Sollten Parteien ihre digitale Wahlwerbung den Vorgaben von Plattformkonzernen folgend gestalten? Wie sehen ihre Social-Media-Advertising-Strategien aus? Können kleinere Initiativen bzw. Parteien auch mit geringen Budgets große digitale Reichweiten erzielen? Und: Welche weiteren Erkenntnisse lassen sich aus dem umfangreichen Datenangebot der Werbebibliothek gewinnen?Mit einem Fazit für die Praxis politischer Ads.

  • von Wolfram Ette
    18,00 €

    Das Märchen vom eigensinnigen Kind ist kurz und schrecklich, und illustriert mit seltener Brutalität, was mit Kindern geschieht, die >nicht tun, was ihre Mütter haben wollen

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