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Bücher veröffentlicht von Ca Ira Verlag

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  • von Stephan Grigat
    27,00 €

    "Der Band Postnazismus revisited versammelt Beiträge, die grundlegende Überlegungen zum Nachleben des Nationalsozialismus in den postfaschistischen Gesellschaften anstellen. Sie setzen sich sowohl mit der modernisierten Vergangenheitspolitik in Deutschland als auch den Erfolgen der FPÖ unter und nach Jörg Haider auseinander. Die Aufsätze beinhalten Gedanken zur Kritik des Postnazismus im Zeitalter des Djihadismus und formulieren eine Kritik am "Islamophobie"-Begriff vor dem Hintergrund der Diskussionen über den norwegischen Attentäter Anders Behring Breivik. Eine global orientierte Kritik der postnazistischen Konstellation muß konstatieren, daß sich das Zentrum der offenen antisemitischen Agitation nach 1945 von Europa in den arabisch-islamischen Raum verschoben hat. Nachdem die Deutschen und ihre Hilfsvölker nicht nur bewiesen hatten, daß man einen wahnhaft-projektiven Antikapitalismus bis zum industriell betriebenen Massenmord steigern kann, sondern auch, daß man dafür selbst nach der totalen militärischen Niederlage keine ernsthaften Konsequenzen zu befürchten hat, kann gar nicht hoch genug eingeschätzt werden, was für eine ungemeine Attraktivität eine derartig pathologische, sowohl mörderische als auch selbstmörderische Krisenlösungsstrategie für antisemitische Massenbewegungen und Banden in anderen Weltregionen haben mußte."

  • von Alex Gruber
    26,00 €

    Die postmoderne Philosophie ist nichts anderes als "das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie" (Adorno). Weil der radikale Bruch mit dem Denken, das zu Auschwitz führte, ausblieb, weil vielmehr bereits in den sechziger Jahren gerade von links in vermeintlich tabubrecherischer Weise versucht wurde, die nationalsozialistische Philosophie für scheinbar "emanzipatorische" Projekte nutzbar zu machen, erscheint die deutsche Ideologie heute als links und progressiv. Diese neueste deutsche Ideologie ist nicht nur eine philosophische Strömung, sondern Ausdruck einer gesellschaftlichen Tendenz. Die postmoderne Übung, jede allgemeine Begriffsbestimmung als "logozentrisch" und jede Betrachtung der Gesellschaft unter Vernunftkriterien als totalitär zu denunzieren, ist sowohl Reflex der objektiven Unbrauchbarkeit der Welt unter den Verhältnissen spätkapitalistischer Vergesellschaftung als auch der Versuch einer Sinnstiftung ebendieser Verhältnisse. In seinem Kult der Unmittelbarkeit schließlich sucht der Poststrukturalismus den Schulterschluß mit dem radikalen Islam und verrät jede Idee von Versöhnung. Mit Beiträgen von Manfred Dahlmann, Martin Dornis, Alex Gruber, Birte Hewera, Tjark Kunstreich, Philipp Lenhard, Niklaas Machunsky, Florian Ruttner und Gerhard Scheit.

  • von Leon Poliakov
    24,00 €

    Dieses Pamphlet Léon Poliakovs, des Autors der achtbändigen "Geschichte des Antisemitismus", beschreibt die Karriere des Antizionismus seit Lenin. Was zu Beginn als Kritik des jüdischen Nationalismus auftrat, verwandelte der stalinsche "Sozialismus in einem Land" nach und nach zum Tarnwort des sowjetischen Antisemitismus. Poliakov denunziert die Feindschaft gegen Israel als - gerade unter den Linken - moderne Form des Antisemitismus

  • von Stephan Grigat
    26,00 €

    Die Radikalität der besten Arbeiten der Kritischen Theorie resultiert daraus, in der Kritik der kapitalistischen Gesellschaft sich dessen bewußt zu werden, daß allererst die ebenso zwanghafte wie selbstgewählte Reaktion auf diese Gesellschaft abzuwehren ist: der Vernichtungswahn der regressiven Antikapitalisten, der auf Juden und Jüdinnen zielt. Darin ist die Erfahrung der nationalsozialistischen Verfolgung bei diesen linken Intellektuellen zur Grundlage einer Kritik geworden, die den Marxismus hinter sich lassen mußte, um die Befreiung mit der kritischen Theorie von Marx noch denken zu können. Darin liegt ihre ganze Aktualität in der postnazistischen Gesellschaft.

  • von Hans-Georg Backhaus
    35,00 €

    Seit der Studentenbewegung und ihren Versuchen einer avantgardistischen Marx-Lektüre gehören die Arbeiten von Hans-Georg Backhaus mit Abstand zum besten, was man hierzulande an Einschlägigem lesen darf. Dies betrifft insbesondere seine Interpretation der gemeinhin als schwierig bis okkult verschrieenen und zumeist überblätterten ersten einhundert Seiten des Kapital von Karl Marx - also der sogenannten "Wertformanalyse" -, von denen schon der alte Bebel behauptete, das sei etwas nur für Philosophen. Backhaus dagegen zeigt, daß die Philosophie in Marx, wird nur das Problem richtig gefaßt, alles andere ist denn esoterisch und vielmehr: Anstiftung zur Gesellschaftskritik, Gegengift gegen den common sense-Begriff der Kritik, wie er etwa im 'kritischen Rationalismus' Anwendung findet."Es geht um die Kritik einer Marx-Interpretation, "die noch bis vor kurzem zu den wenigen unumstrittenen Bestandteilen der marxistischen Literatur zählte und unangefochten die Rezeptionsweise der marxschen Werttheorie strukturierte: der von Friedrich Engels ausgelösten Fehlinterpretation der ersten drei Kapitel des Kapital als Wert- und Geldtheorie der von ihm so getauften 'einfachen' Warenproduktion. Es wird zu zeigen sein, daß von diesem fundamentalen Irrtum her die marxistische Werttheorie das Verständnis der Marxschen Werttheorie blockieren mußte. Sie hat im Grunde recht wenig verstehen können - weder die Erkenntnisintention und die Methode der Marxschen Werttheorie noch die spezifisch Marxsche Fassung solcher Grundbegriffe wie Wert und Arbeit."

  • von Moishe Postone
    38,00 €

    In diesem Buch interpretiert Postone die von Marx in seinem Spätwerk entwickelte kritische Theorie grundlegend neu, um die Natur der kapitalistischen Gesellschaft in neuartiger Weise theoretisch erfassen zu können. Seine Interpretation der von Marx analysierten gesellschaftlichen Verhältnisse und Herrschaftsformen der kapitalistischen Gesellschaft macht es erforderlich, die zentralen Kategorien der Kritik der politischen Ökonomie zu überdenken. Dazu werden Begriffe entwickelt, die zwei Kriterien genügen: Zum einen sollen sie das Wesen und die geschichtliche Entwicklung der modernen Gesellschaft erfassen, zum anderen soll in ihnen die in den Sozialwissenschaften gängige Dichotomie von Struktur und Handlung bzw. objektiven Lebensumständen und subjektivem Sinn überwunden werden. Im Bezug der Marxschen Theorie auf die aktuellen theoretischen Debatten wird nicht nur zu zeigen sein, inwieweit die Reformulierung dieser Theorie für die Gegenwart relevant ist, sondern daß in ihr auch eine grundsätzliche Kritik an traditionellen marxistischen Theorien und am ehemals "real existierenden Sozialismus" formuliert werden kann. Postone bietet somit die Grundlage für eine kritische Analyse der kapitalistischen Gesellschaftsformation, die im Vergleich zu den bisherigen Analysen überzeugender und der heutigen Zeit angemessener ist.

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