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  • von Karin Wagner
    30,00 €

    Der Komponist Arnold Schönberg (1874-1951) zählt zu den meistbeschriebenen Persönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Kühl, distanziert, ein ernsthafter Mensch - so ist er bekannt. Doch nun brechen die Erinnerungen seiner Kinder dieses Bild vom »strengen Schönberg« auf und geben erstmalig in dieser Form einen Einblick in das Familienleben.»Euer Ani, Ini, Arnold Daddi« schreibt Schönberg in einem Brief an seine Familie und schickt gleich eine Fülle an Bussis mit. In zahlreichen Gesprächen berichten die drei Geschwister Nuria, Ronald und Lawrence über ihren verspielten, originellen und liebevollen Vater und das Heranwachsen in Los Angeles. Ihre Schilderungen zeugen auch vom Alltagsleben und den außergewöhnlichen Zeitumständen, von Schönbergs Flucht in die USA und dem Leben der Familie im Exil. Die Musikwissenschafterin Karin Wagner gibt den vielfältigen Geschichten mit ausgewählten Essays Hintergrund und Rahmen und bewahrt so die Gedanken seiner Kinder als wertvolle Dokumente für die Zukunft.

  • von Lisa Fischer
    28,00 €

    Vom beliebten Bad nach 1900 über eine pulsierende Sommerkolonie der Zwischenkriegszeit und ein durch Arisierungen entstandenes »Nazibad« bis hin zum wiederentdeckten Architekturjuwel: Lisa Fischer stellt in »Die Riviera an der Donau« die 120-jährige Geschichte des Strombades Kritzendorf vor.Kritzendorf, ein kleiner Ort an der Donau nahe bei Wien, entwickelte sich um die Jahrhundertwende zu einem soziologischen, kulturellen und architektonischen Kleinod. Peter Altenberg, Heimito von Doderer, Hilde Spiel, Friedrich Torberg und viele weitere Künstler:innen entdeckten die »Riviera an der Donau«. Doch mit der Machtergreifung der Nazis und den »Nürnberger Gesetzen« wurden knapp 80 Prozent der Bewohner:innen enteignet und das Strombad verlor seinen spezifischen Charakter. Heute prägen Überflutungen die wiederentdeckte Erholungsoase und der rasche Zuzug lässt die Preise kontinuierlich steigen.Lisa Fischer zeichnet ein differenziertes Panorama des ehemaligen Modebades mit seinem ganz speziellen Flair. Ergänzende Texte führen von neuen Initiativen über umweltadäquate Architekturrenovierungen zu künstlerischen Interpretationen der einzigartigen Pilotenhäuser.

  • von Alfred J. Noll
    39,00 €

    Kaum einer hat unsere heutige politische Welt geprägt wie der englische Philosoph und Staatstheoretiker Thomas Hobbes. Das Interesse an ihm ist so groß wie nie: Keine europäische staatspolitische und staatstheoretische Diskussion kommt ohne ihn aus.Thomas Hobbes gilt als Begründer der absoluten Souveränität und als Begründer des europäischen politischen Denkens. Der »Leviathan« steht für absolute Autorität, manchen sogar für Terror, Diktatur und Tyrannei. Und doch war Thomas Hobbes am Beginn der europäischen Neuzeit ein Kämpfer gegen unhinterfragte Traditionen und gegen den Aberglauben.Die achtbändige Hobbes-Enzyklopädie von Alfred J. Noll bietet eine verlässliche Orientierung durch die Hobbes-Forschungund zeigt, wie wichtig es noch heute ist, sich mit Hobbes' Werk auseinanderzusetzen. Band III beinhaltet die Stichworte Familie bis Humor.

  • von Ruth Wodak
    22,00 €

    Antisemitische Beleidigungen auf offener Straße, Diskriminierung im Beruf oder der Kampf um staatliche Wiedergutmachung: Die »Alltagsgeschichten « sammeln Eindrücke, Erlebnisse und Geschichten, die viele Jüd:innen aus drei Generationen erlebt haben und klarmachen: Das kann einem immer noch in Wien passieren.Diese Geschichten sollen nicht »anklagen«. Sie sind voll Humor, aber auch von Trauer und Wut erfüllt, sie ironisieren und verfremden. Sie finden in Wien statt, wo sich Kosmopolitisches mit Provinziellem vermischt; wo sich viele so wohlfühlen und trotzdem immer vom Auswandern sprechen; wohin viele zurückgekehrt sind, nachdem sie vertrieben worden waren; wo dem Antisemiten Karl Lueger ein großer Platz mit Statue am Ring gewidmet ist, an Sigmund Freud aber nur ein kleiner Park erinnert. Der alltägliche Antisemitismus besitzt auch in Wien eine so lange Tradition, dass er oft gar nicht mehr auffällt. Und genau deshalb soll dieser Band seine Leser:innen zum Nachdenken anregen.Mit Beiträgen von:Robert Schindel, Doron Rabinovici, Anna Goldenberg, Ernst Strouhal, Verena Krausneker, Oscar Bronner, Sophie Lillie, Ariel Muzicant u. v. m.

  • von Armin Thurnher
    20,00 €

    Die Preisrede ist ein diskreditiertes Genre, beinhaltet sie ja zumeist freundlich gemeinte Verlogenheiten. Doch Armin Thurnher verblüfft als Laudator das Publikum mit Elogen in Hexametern und belebt so dieses missbrauchte Genre neu.In »Preis und Klage« sind nicht nur seine Lobpreisungen versammelt, sondern auch Nachrufe, satirische und an politischen Jubeltagen verfasste Hexameter. Die längeren und kürzeren Gedichte in »Preis und Klage« ergeben nicht nur das Bild einer anderen Seite von Thurnhers Schreiben, sondern auch ein Panorama österreichischen Geisteslebens.

  • von Österreichische Gesellschaft für Europapolitik
    22,00 €

    Vor 30 Jahren, am 12. Juni 1994, stimmten die Österreicher:innen für den Beitritt zur Europäischen Union. Heute muss sich das Land aktuellen und richtungsweisenden Entwicklungen stellen: Statt Ablehnung und Zögerlichkeit braucht es eine optimistische Neudefinition der europäischen Schwerpunkte.Die Herausforderungen, vor denen die EU steht, sind so groß wie nie: Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine stellt die Sicherheitsordnung Europas infrage; der Klimawandel fordert zukunftsorientiertes Handeln; Migration und der Schutz der Außengrenzen verlangen gemeinsame Strategien und Lösungen; die Einflussnahme externer Akteur:innen auf liberale Demokratien wird immer problematischer und nicht zuletzt geraten Rechtsstaatlichkeit und gemeinsame Grundwerte unter Druck.Wie kann mit all dem umgegangen werden? »Europa neu gedacht« versammelt rund 30 spannende Kommentare von Expert:innen aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft, die zeigen, wie sich Österreich für ein starkes Europa einsetzen kann.

  • von Christian Mertens
    40,00 €

    Seit 25 Jahren gibt es das Kunstrückgabegesetz in Österreich. Ein guter Zeitpunkt, um Bilanz zu ziehen: über erfolgte und nicht erfolgte Rückgaben, über die Provenienzforschung der Stadt Wien und über ungeklärte Restitutionsfälle.Während der NS-Herrschaft wurden tausende Kunstgegenstände geraubt, gestohlen oder bei Flucht und Deportation zurückgelassen. Sie befinden sich heute unter anderem in den Museen und Sammlungen der Stadt Wien, die sie unrechtmäßig erworben haben. Ihre Rückgabe stellt die Forschung vor große Herausforderungen: Abseits der spektakulären Restitutionsfälle besitzt die Stadt Raubgut aus der breiten Gesellschaftsschicht. Ihre Provenienz muss minutiös erforscht, die rechtmäßigen Erb:innen gefunden werden.»In gutem Glauben erworben« stellt nicht nur 73 Restitutionsfälle und die 25-jährige Arbeit der Provenienzforschung des Wien Museums vor. Der Katalog bietet einen tiefen Einblick in die Abläufe der Beraubung der jüdischen Bevölkerung, stellt historische Eckpunkte dar und zeigt auf eindrückliche Weise zugleich einen wesentlichen Teil der Wiener Sozial- und Kulturgeschichte der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.Mit Beiträgen von: Gabriele Anderl, Julia Eßl, Konstantin Ferihumer, Lisa Frank, Walter Hellmich, Gertrude und Craig Klinkhoff, Christian Klösch, Gabriele Kohlbauer, Stefan Kurz, Sabine Loitfellner, Monika Löschner, Christan Mertens, Gerhard Milchram, Pia Schölnberger, Julia Unterweger, Leonhard Weidinger, Michael Wladika, August Zirner

  • von Florian Steininger
    29,90 €

    Stolz. Habgier. Lust. Zorn. Völlerei. Neid. Trägheit.Welchen Einfluss haben diese moralischen Setzungen heute auf unser Handeln? In allen Kulturen und Religionen werden Standards und Gesetze formuliert, die das Zusammenleben regeln und dem menschlichen Agieren Grenzen setzen. In der Bibel sind es die zehn Gebote, im Mittelalter wurden diese durch die christlichen sieben Todsünden ergänzt. Deren Interpretation und die Schwere der Bestrafungen hat sich laufend den gesellschaftlichen Verhältnissen angepasst.Die Kunsthalle Krems hat dreizehn internationale Künstler:innen eingeladen mit aktuellen Kunstwerken die sieben Todsünden zu kommentieren. Außerdem verfassten 7 Autor:innen Texte zu den einzelnen Sünden.Künstler:innen: Julia Belova, Christa Biedermann, Adam Dallos, Nathalie Djurberg & Hans Berg, Rob Frogoso, Ev van Hettmer, Teresa Margolles, Jonathan Meese, Herta Muller, Ulrike Ottinger, Dan Perjovschi, Nedko SolakovAutor:innen: Juri Andruchowytsch, Noemi Kiss, Ana Marwan, Verena Stauffer, Michael Stavaric, Katharina Tiwald, Alexander Urosevic

  • von Christian Futscher
    22,00 €

    Satire reiht sich an Märchen, E-Mails an ein Dramolett, ein Tagebucheintrag an eine groteske Weltreise: »Der Erbsenjongleur« ist melancholisch und humorvoll, ein buntes und irrwitziges Sammelsurium von kurzen und weniger kurzen Erzählungen, das Appetit macht auf Leben.Die Geschichten spielen im Wald, in der Stadt oder im Himmel, sie spielen vor allem in der Gegenwart, aber auch 1934 in Seekirchen oder 1480 in Otranto, Apulien. Zwischen den Buchdeckeln tanzen Melancholie und Humor miteinander und Sinn und Unsinn halten Händchen. Der Erzählband ist eine reiche Fundgrube an Geschichten über das Leben. Christian Futscher versteht es, Alltagsbeobachtungen in sprachliche Kunstwerke zu verwandeln, wo das Wilde wild sein darf, das Sanfte sanft, das Unsinnige unsinnig und das Schöne schön.»>Der Erbsenjongleur< ist ein Futscherarium - und das ist, gepaart mit der Poetologie des Schweifens, genau die richtige Form.« (Arne Rautenberg)

  • von Susanne Rolinek
    25,00 €

    Das Salzkammergut - eine der weltweit schönsten Berg- und Kulturregionen - war in nationalsozialistischer Zeit Brennpunkt vieler Gegensätze, die der neue Reiseführer zugänglich macht. Brutale »Arisierungen«, Kunstraub, KZ-Nebenlager, Mütter- und Flüchtlingsheime existierten hier neben besonders erbittertem Widerstand gegen Hitler und das NS-Regime.Im Jahr 1945 war die Region einer der letzten Kampfplätze des »Dritten Reichs«. In Hitlers berüchtigter »Alpenfestung« wurden geraubte Kunstwerke gelagert, die vor dem Bombenkrieg geschützt und in den letzten Tagen vor der Befreiung auf Befehl des Regimes vernichtet werden sollten. In der Nachkriegszeit überdeckten »Wirtschaftswunder« und Massentourismus die vielen Wunden der Region. Die Schönheiten des Salzkammerguts können heute aber nicht ohne diese oft sehr unbequemen Vergangenheiten betrachtet werden.Bad Ischl mit dem umliegenden Salzkammergut ist die Europäische Kulturhauptstadt 2024 und gerade wenn internationales Publikum auf die Stadt und ihre Umgebung blickt, dürfen die historischen Verstrickungen und nationalsozialistischen Verbrechen nicht unerwähnt bleiben, denn sie wirken bis heute nach.

  • von Paul Kammerer
    25,00 €

    Nach 1900 herrschte in Mitteleuropa ein regelrechter Terrarien- und Aquarienboom. Der als »Krötenküsser« bekannte Wiener Biologe Paul Kammerer teilte bereits 1912 seine Liebe zu Reptilien und Amphibien und seine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem Aufbau und Erhalt von Terrarien.»Ich selbst bin ja der leidenschaftlichste Kriechtier- und Lurchfreund«, schreibt Kammerer, der mit seinen Experimenten über die Vererbung von erworbenen Eigenschaften insbesondere an Geburtshelferkröten berühmt wurde - bevor seine Forschung zum Skandal wurde. Seine Liebe zur Natur und zur Aufklärung über das Naturgeschehen bringt er in seinen Schriften der breiten Bevölkerung näher. Mit dem vorliegenden Band gibt er eine einzigartige Anleitung: vom Bau eines geeigneten Terrariums über die Bepflanzung bis hin zur Tierhaltung und Aufzucht - von Eidechsen über Schildkröten bis zu Insekten. Das 1912 erschienene Werk wird in der liebevoll gestalteten Reihe »Launen der Natur« neu aufgelegt: ein Manifest für die Terrarienkunde und ein historisches Grundlagenwerk für die artgerechte Haltung ihrer Bewohner.

  • von Alfred J. Noll
    39,00 €

    Kaum einer hat unsere heutige politische Welt geprägt wie der englische Philosoph und Staatstheoretiker Thomas Hobbes. Das Interesse an ihm ist so groß wie nie: Keine europäische staatspolitische und staatstheoretische Diskussion kommt ohne ihn aus.Thomas Hobbes gilt als Begründer der absoluten Souveränität und als Begründer des europäischen politischen Denkens. Der »Leviathan« steht für absolute Autorität, manchen sogar für Terror, Diktatur und Tyrannei. Und doch war Thomas Hobbes am Beginn der europäischen Neuzeit ein Kämpfer gegen unhinterfragte Traditionen und gegen den Aberglauben. Die achtbändige Hobbes-Enzyklopädie von Alfred J. Noll bietet eine verlässliche Orientierung durch die vielfältige Hobbes-Forschung und zeigt, wie wichtig es heute noch ist, sich mit dem Schaffen von Thomas Hobbes auseinanderzusetzen. Band I der Enzyklopädie beinhaltet die Stichworte Aberglauben bis Bürgerkrieg; die gleichzeitig erscheinende »Internationale Thomas-Hobbes-Bibliographie« versammelt über 6.000 Titel, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu Hobbes' Leben und Werk veröffentlicht wurden, womit eine seit Jahren bestehende Forschungslücke geschlossen wird.

  • von Wolfgang Hermann
    20,00 €

    »Wohin geht die vergessene, die nicht aufgebrauchte Zeit? Sie sammelt sich in verborgenen Kammern und bildet dort Zeitverstecke. « Diese spürt Wolfgang Hermann mit seinen poetischen und stimmungsvollen Miniaturen nach und nach auf. Der Autor nimmt seine Leserinnen und Leser mit auf eine unvergessliche Reise durch den »Garten der Zeit«. Mit lyrischen und atmosphärischen Passagen komponiert er eine Symphonie an Sprachbildern, die dem Vergänglichen standhaft trotzt. Kaum ein Autor versteht es wie er, das Wesen der Zeit und der Natur derart zu inszenieren, konzentriert, authentisch, tiefgründig und zum Nachdenken anregend. So entsteht zwischen den Zeilen eine Sehnsucht, die die Leserinnen und Leser einen Augenblick innehalten lässt. Die literarischen Sprachbilder im »Garten der Zeit« werden von den außergewöhnlichen Illustrationen von Timna Brauer gekonnt in Szene gesetzt.

  • von Birgit Kirchmayr
    40,00 €

    Ein Porzellanelefant, ein Ölgemälde von Dosso Dossi, ein Silberleuchter und ein Klavier: So unterschiedlich diese Objekte sind, teilen sie doch eine gemeinsame Geschichte. Sie beginnt mit der Beraubung, Entrechtung und Verfolgung ihrer Eigentümerinnen und Eigentümer in der Zeit des Nationalsozialismus und endet viele Jahrzehnte danach mit ihrer späten Rückgabe.Seit 25 Jahren gibt es das Kunstrückgabegesetz in Österreich. Die Kommission für Provenienzforschung zieht anlässlich dieses Jubiläums Bilanz: Was hat dieses Gesetz ausgelöst und was haben die auf seiner Grundlage durchgeführten Forschungen und Restitutionen bewirkt? Der Sammelband »Restituiert« vereint verschiedene aktuelle Essays zu diesem Thema mit einem exemplarischen Katalog restituierter Objekte. Er macht so die große Vielfalt an geraubten Gegenständen ebenso deutlich wie die einzelnen Schicksale der damit verbundenen Lebensgeschichten.

  • von Walter Manoschek
    28,00 €

    Über die kleineren der insgesamt 342 Ghettos im Generalgouvernement Polen ist wenig bekannt - weder über die Dauer ihrer Existenz noch über die Anzahl der in ihnen eingesperrten Jüdinnen und Juden. Waren sie anfangs noch »Abladeplätze«, wurden sie mit Beginn der »Aktion Reinhardt« im Frühjahr 1942 zu Zwischenstationen auf dem Weg zur systematischen Vernichtung der jüdischen Bevölkerung. Über 9.000 Jüdinnen und Juden wurden zwischen Februar 1941 und Mai 1942 von Wien in die Ghettos des Generalgouvernements deportiert. Die erhaltenen Akten zeigen sie als Orte gewöhnlicher Bürokratie, befassen sich mit Bauwesen, Hygienemaßnahmen und Lebensmittelpreisen. Die Ghettos und ihre Bewohnerinnen und Bewohner kommen nicht vor. Anhand von persönlichen Briefen, Dokumenten der Nachkriegsprozesse und akribischer Recherche setzt Walter Manoschek zahlreiche Puzzleteile zu einem Bild zusammen. Er deckt die von den Nazis gezielte Vertuschung hinsichtlich ihrer Vernichtungspolitik auf, eruiert Schicksale von Opfern und benennt Täter. Dadurch gelingt ihm ein unentbehrliches und grundlegendes Werk politischer Geschichte.

  • von Hans Schafranek
    28,00 €

    Vor über 80 Jahren begann der Spanische Bürgerkrieg und mit ihm ein markanter Einschnitt in die europäische Zeitgeschichte: Zum ersten Mal seit der Machtergreifung der Nazis 1933 wurde dem Faschismus in Europa militärisch die Stirn geboten. Der renommierte Historiker Hans Schafranek legt eine einzigartige Studie über das bisher unerforschte Schicksal der freiwilligen österreichischen Spanienkämpfer nach Ende des Bürgerkriegs vor.Mit über 600.000 Toten gilt der Spanische Bürgerkrieg (1936-1939) als Auftakt des Zweiten Weltkriegs. Freiwillige aus 53 Nationen kämpften an der Seite der Republikaner gegen den Faschismus und gegen Francisco Franco. Auf Grundlage bisher unveröffentlichter Archivquellen und zahlreicher Interviews dokumentiert und analysiert Schafranek die Schicksale der österreichischen Spanienkämpfer nach dem Bürgerkrieg: ihren politischen Alltag, die Arbeit in der Fremdenlegion, den Verbleib in den Gefängnissen und Lagern des Franco-Regimes, oder ihre Ermordung in den Konzentrationslagern des NS-Regimes.

  • von Benedikt Föger
    32,00 €

    Der österreichische Verhaltensforscher Konrad Lorenz war einer der einflussreichsten und zugleich umstrittensten Wissenschaftler des 20. Jahrhunderts. Vor genau 50 Jahren erhielt der »Vater der Graugänse« den Medizinnobelpreis - trotz seiner NS-Vergangenheit. Daneben war Lorenz, der wie kaum ein anderer Forscher sein eigenes Fach verkörperte, einer der Gründerväter der Umweltschutzbewegung in Österreich und Deutschland.Konrad Lorenz war ein Mann der Widersprüche. Charismatisch und unterhaltsam, zugleich mahnender Prediger wider die »acht Todsünden der zivilisierten Menschheit«. Mit seinen äußerst erfolgreichen Büchern weckte er die Emotionen der Leser, begeisterte die Massen und polarisierte mit seinen Analogien zwischen menschlichem und tierischem Verhalten. In ihrer facettenreichen Biografie über den Mann, der mit den Tieren sprach, skizzieren Klaus Taschwer und Benedikt Föger ein differenziertes Bild des Verhaltensforschers. Mit neuen Erkenntnissen, bisher unveröffentlichtem Material und spannenden Einsichten zeigen sie, warum Lorenz und sein Werk bis heute für Kontroversen sorgen.

  • von Leigh Turner
    28,00 €

    Was macht einen Diplomaten aus? Kann man die Lehren einer diplomatischen Karriere auf das Leben umlegen? Ist die Diplomatie glamourös und dramatisch? Mit typisch britischem Humor heißt der ehemalige Botschafter Leigh Turner mit »The Hitchhiker's Guide to Diplomacy« in der echten Welt der Diplomatie willkommen.Als diplomatischer Vertreter von Queen Elizabeth II. war Leigh Turner in Wien, Moskau, Berlin, Kiew und Istanbul. Mit viel Witz, Biss und Einblick erzählt er vom Zerfall der Sowjetunion bis hin zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine, von Spionage und ihrem Einsatz in der Diplomatie, von diplomatischer Immunität und von den großen politischen Ereignissen des 20. und 21. Jahrhunderts - und wie sie für Entscheidungen in unserem Leben wegweisend sein können. Aber auch von (un)diplomatische Menschen, Politik und Krieg bis hin zu Tipps für Diplomaten, Botschafter und das Leben im Allgemeinen. »The Hitchhiker's Guide to Diplomacy« ist eine ungemein unterhaltsame Rückschau eines diplomatischen Lebens und was man daraus lernen kann - für Diplomaten, Botschafter, Per-Anhalter-Fahrende und alle anderen!

  • von Wolfgang Freitag
    25,00 €

    Ob der Wiener Würfeluhr, der Litfaßsäule oder der Schriftart, die auf Straßenschildern zu sehen ist; ob der Straßenbeleuchtung, Papierkörben oder Kanalgittern: Wolfgang Freitag geht in »Nur in Wien« dem Urbanen auf den Grund. In Wort und Bild stellt er charakteristische Elemente der Wiener Stadtmöblierung und ihre Entwicklungsgeschichte vor.Wolfgang Freitag kreiert ein Mosaik aus all den alltäglichen Selbstverständlichkeiten, die erst in ihrer Zusammenschau Wiens Identität stiften - und in ihrer Veränderung kenntlich werden. Genau diese alltäglichen »Nebensächlichkeiten« und ihre Geschichte nimmt er in den Bick: von der Parkbank in Schönbrunn bis zu den Enzis im Museumsquartier, vom »Feuerwechsel« des 19. Jahrhunderts bis zum modernen Hydranten.Das Ergebnis: ein Bild von Wien, wie es jeder kennt, aber niemand je wahrgenommen hat. Abgerundet wird dieses Bild durch Gespräche mit Designern und Architekten, die den Band um entsprechendes Insiderwissen bereichern.

  • von Michael Scharang
    28,00 €

    In Zeiten, in denen die Gesellschaft sich nicht zum Besseren umgestalten lässt, gibt es drei Möglichkeiten: Man findet sich mit der Wirklichkeit ab, man beschreibt und kritisiert sie, oder aber man entwirft eine bessere Welt. Michael Scharang skizziert diese in Form eines Märchens, der Langfabel »Die Geschichte vom Esel, der sprechen konnte«, auf meisterhafte Art.Februar 1945, der Zweite Weltkrieg geht zu Ende. Auf einem alten Bauernhof in der Steiermark findet der fünfjährige Moritz einen kleinen, vor Schmutz starrenden Esel. Die beiden verbindet etwas Besonderes, denn Moritz ist der Einzige, der mit dem Esel sprechen kann. Fortan sind die beiden unzertrennlich, und die Klugheit des Esels rettet Moritz in so mancher Lebenslage, sodass am Ende alles gut ausgeht - oder zumindest gut auszugehen scheint. Ihr gemeinsamer Weg ist geprägt von Robert Musils These zur möglichen Wirklichkeit: Wie immer die Wirklichkeit beschaffen ist, es gibt eine Alternative.

  • von Renate Welsh
    20,00 €

    Was passiert, wenn man an die eigenen Grenzen stößt? Wenn der Körper einen im Stich lässt, die Worte verschwinden? Mit gewaltiger Sprachkunst und Fingerspitzengefühl erzählt Renate Welsh von einem sehr persönlichen Ereignis: ihrem Schlaganfall, der Rehabilitation danach und vom harten Kampf zurück zu sich selbst.Mitten im Italienurlaub erleidet Renate Welsh einen Schlaganfall. Plötzlich ist sie nicht nur auf andere angewiesen, auch ihre Sprache ist verloren und die eigenen Gedanken scheinen mit einem Mal fremd zu sein. Ausgerechnet sie, eine Schriftstellerin, wird ihrer Worte beraubt. Diese zurückzuerhalten ist ein langer, harter und anstrengender Kampf, von dem Renate Welsh behutsam und feinfühlig berichtet. Und wie so oft geht das Erzählte bei ihr über das Einzelschicksal hinaus und zeigt, wie die eigenen körperlichen und psychischen Grenzen überwunden werden können. »Ich ohne Worte« ist die äußerst mutige und persönliche Geschichte über das Altern und den langen Weg zurück zur Sprache und in ein selbstbestimmtes Leben.

  • von Alfred J. Noll
    39,00 €

    Kaum einer hat unsere heutige politische Welt geprägt wie der englische Philosoph und Staatstheoretiker Thomas Hobbes. Das Interesse an ihm ist so groß wie nie: Keine europäische staatspolitische und staatstheoretische Diskussion kommt ohne ihn aus.Thomas Hobbes gilt als Begründer der absoluten Souveränität und als Begründer des europäischen politischen Denkens. Der »Leviathan« steht für absolute Autorität, manchen sogar für Terror, Diktatur und Tyrannei. Und doch war Thomas Hobbes am Beginn der europäischen Neuzeit ein Kämpfer gegen unhinterfragte Traditionen und gegen den Aberglauben. Die achtbändige Hobbes-Enzyklopädie von Alfred J. Noll bietet eine verlässliche Orientierung durch die vielfältige Hobbes-Forschung und zeigt, wie wichtig es heute noch ist, sich mit dem Schaffen von Thomas Hobbes auseinanderzusetzen. Band I der Enzyklopädie beinhaltet die Stichworte Aberglauben bis Bürgerkrieg; die gleichzeitig erscheinende »Internationale Thomas-Hobbes-Bibliographie« versammelt über 6.000 Titel, die seit Beginn des 20. Jahrhunderts zu Hobbes' Leben und Werk veröffentlicht wurden, womit eine seit Jahren bestehende Forschungslücke geschlossen wird.

  • von Wolfgang Hermann
    20,00 €

    »Seit ihrer Eheschließung mit meinem Vater kannte Mutter vor allem eins: den Verzicht.« Wolfgang Hermann skizziert in seiner neuen Prosa feinfühlig und einprägsam eine Frau, die ihr Leben nicht so gestalten konnte, wie sie es sich erhofft hatte: selbstbestimmt, frei und künstlerisch.Anneliese wächst im Vorarlberg der Zwischenkriegszeit auf. Sie will ihr eigenes Geld verdienen, mit ihrem eigenen Auto fahren und versucht, sich zu emanzipieren. Doch das ist nicht so einfach: Zunächst arbeitet sie unbezahlt für ihren Vater im Sägewerk, später im Büro ihres Mannes. Mit der Heirat scheint auch der Traum von Liebe und der Schauspielkarriere zu platzen. Kann sie sich von ihren gesellschaftlichen Fesseln befreien? Wird sie dem kalten, harten Ehemann entkommen?Wolfgang Hermann porträtiert in seiner Erzählung das Leben einer Bregenzer Tischlertochter, einer Frau und Mutter, die einer scheinbar unglücklichen Ehe zu entfliehen versucht. Gleichzeitig schafft er einfühlsam das Bild einer ganzen Generation aus einer Zeit, die uns staunen lässt.

  • von Hellmut Butterweck
    25,00 €

    Der Nürnberger Prozess ging als politischer Prozess in die Geschichte ein. So war er geplant und so nahm die Welt ihn wahr, weil der amerikanische Hauptankläger Robert Jackson nach den »Sternen eines neuen Völkerrechts« greifen und erstmals in der Geschichte Verbrechen gegen den Frieden bestraft sehen wollte.Dass die drei westlichen Richter mit ihrer Mehrheit gegenüber dem sowjetischen Mitglied des Tribunals aus dem Nürnberger Prozess etwas ganz anderes, nämlich einen reinen Mordprozess, gemacht hatten, wurde erst erkennbar, als die Strafen verkündet wurden.Hellmut Butterweck weist nach, dass mit einer Ausnahme ausschließlich die Schuld oder Mitschuld am Tod von Menschen entscheidend für die Strafen war. Schuldsprüche wegen Verbrechen gegen den Frieden wurden zwar ausgesprochen, fielen aber nicht einmal strafverschärfend ins Gewicht.Die Neuauflage dieses Werkes verknüpft im Gerichtssaal geführte Dialoge mit persönlichen Erinnerungen von Akteuren und gibt eine mögliche Antwort auf die Frage, inwiefern sich der Nürnberger Prozess als Modell für heutige Verfahren im Namen der Menschenrechte eignet.

  • von Florian Huber
    22,00 €

    Bäche, Flüsse und Seen beeindrucken seit jeher mit ihrer Schönheit und Unergründlichkeit: Schriftstellerinnen wie Margaret Atwood, Ingeborg Bachmann, Ilse Aichinger, Anne Weber und ihre Kollegen Mark Twain, Günter Grass, Ernest Hemingway, Friedrich Hölderlin, Arno Schmidt oder Marcel Proust haben dem Lebensraum Wasser in Gedichten, Reportagen und Erzählungen nachgespürt.Quallen, Fische, Frösche und Biber leben noch heute in großer Zahl und häufig unbemerkt in unseren Feuchtgebieten. Doch die Lebensgrundlage zahlreicher Tiere und Menschen ist bedroht, denn immer mehr Gewässer werden verschmutzt, durch Staudämme künstlich verändert oder trocknen aus.»Unter Wasser« bietet Einblicke in das verborgene Leben im Fluss und formuliert damit ein literarisch vielstimmiges Plädoyer für den Wert der Wasserwelten und ihren Schutz.

  • von Marlene Ott-Wodni
    29,00 €

    Kochen und essen sind bestimmende Themen im Alltag der »Wirtschaftswunder«-Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg. Neue Küchengeräte und praktische Fertiggerichte erleichtern die Arbeit im Haushalt und der modern gedeckte Esstisch wird zur Designaufgabe. Die oberösterreichische Firma Neuzeughammer Ambosswerk entwickelt sich bereits Anfang der 1950er-Jahre vom Messer- und Stahlwarenerzeuger hin zum Produzenten von Bestecken für den modernen Haushalt. Die preisgekrönten Designs von Carl Auböck, Helmut Alder oder János Megyik setzen dabei neue Maßstäbe. Die Publikation führt durch die gravierenden gesellschaftlichen Veränderungen im Alltag der 1950er- bis 1970er-Jahre und verknüpft diese gekonnt mit der traditionsreichen Geschichte der Firma Amboss. Bis jetzt waren die Amboss-Bestecke nur einem eingeschworenen Sammlerkreis bekannt - das wird sich nun ändern. Vorsicht, Kultpotenzial!

  • von Franziska Tschinderle
    23,00 €

    Partisanenstatuen neben Werbeplakaten, Moscheen neben Kirchen, Wahlkampf im Fußballstadion und Flüchtlingslager mit Swimmingpool: Die Journalistin Franziska Tschinderle zeigt in ihren Reportagen über Albanien den Weg des Landes aus der Selbstisolation und stalinistischen Diktatur unter Enver Hoxha hin zu einer jungen Demokratie in Europa.Kaum ein anderes Land in Europa hat sich in jüngster Zeit so radikal gewandelt wie Albanien. Fast ein halbes Jahrhundert war es vom Rest der Welt isoliert. Religionen, Reisen und Rockmusik waren verboten, Stalins Lehre hingegen Pflicht. Heute sind Straßen nach US-Präsidenten benannt und Albanien ist EU-Beitrittskandidat.Vor 30 Jahren brach die kommunistische Diktatur zusammen, nun zieht Franziska Tschinderle Bilanz und findet Antworten auf zentrale Fragen: Wie sieht das Albanien von heute aus? Wer bestimmt das politische Geschehen? Und warum wollen so viele junge Menschen von dort wegziehen, wo doch der Tourismus zu wachsen beginnt?

  • von Renate Welsh
    23,00 €

    Die 13-jährige Johanna kommt voller Hoffnung auf eine Ausbildung in ein kleines niederösterreichisches Dorf. Doch dort angekommen, muss sie auf einem Bauernhof arbeiten, unentgeltlich und unter katastrophalen Bedingungen. Johanna teilt das Schicksal vieler unehelicher Mädchen im Österreich der 1930er-Jahre, das geprägt ist durch Armut, politischeUnruhen und den aufkommenden Nationalsozialismus. Renate Welsh erzählt einfühlsam und ergreifend über Johannas Leben und verknüpft es mit dem Schicksal einer ganzen Generation. Anlässlich der ebenfalls im April 2021 erscheinenden Fortsetzung "Die alte Johanna" wird der Jugendbuchklassikers, der das Leben einer bemerkenswert starken und mutigen Frau resümiert, in einer liebevoll neu gestalteten Ausgabe wieder verfügbar gemacht.

  • von Renate Welsh
    20,00 €

    Die 13-jährige Johanna kommt voller Hoffnung auf eine Ausbildung in ein kleines niederösterreichisches Dorf. Doch dort angekommen, muss sie auf einem Bauernhof arbeiten, unentgeltlich und unter katastrophalen Bedingungen. Johanna teilt das Schicksal vieler unehelicher Mädchen im Österreich der 1930er-Jahre, das geprägt ist durch Armut, politische Unruhen und den aufkommenden Nationalsozialismus.Jahrzehnte später muss Johanna einsehen, dass sie nicht mehr allein in dem Haus leben kann, in dem sie ihre acht Kinder großgezogen hat und in dem ihr Mann gestorben ist. Trotz der ewigen Geldknappheit, trotz der Vorurteile gegen das »rote Gesindel« am unteren Ende des Dorfes gelang es ihr, ihren eigenen Weg zu finden und ihre Familie zusammenzuhalten. Nun aber ist die Zeit gekommen, wo sie, die immer gegeben hat, auch nehmen lernen muss.Renate Welsh erzählt einfühlsam und ergreifend über Johannas Leben und verknüpft es mit dem Schicksal einer ganzen Generation. Mit »Die alte Johanna« ist ihr eine grandiose Fortsetzung ihres Jugendbuchklassikers gelungen, die das Leben einer bemerkenswert starken und mutigen Frau resümiert.

  • von Charles Darwin
    25,00 €

    Charles Darwin revolutionierte als Begründer der Evolutionstheorie das Selbstbild des Menschen. Sein letztes Werk erschien 1881, ein Jahr vor seinem Tod, und bietet einen faszinierenden Einblick in die Welt der Regenwürmer.Darwin erkennt nach jahrzehntelanger Forschung als einer der Ersten die Bedeutung der Regenwürmer für die Bodenkultur. Die weltweit über 3000 existierenden Arten passen sich ihren Lebensbedingungen ideal an und schaffen dabei die Grundlage für das Wachstum von Pflanzen. Die kleinen Gärtner lockern und belüften die Erde, kompostieren Laub und fressen abgestorbenes Pflanzenmaterial. Außerdem bilden ihre nährstoffreichen Ausscheidungen den besten Dünger: Regenwurmhumus.Durch die Neuauflage des Klassikers über Regenwürmer wird eine Fülle an Informationen über das Leben und Wirken dieser Tiere für Biologen, Botaniker, Hobby-Gärtner und naturwissenschaftliche Laien verständlich und unterhaltsam erzählt wieder zugänglich.

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