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  • von John Stuart Mill
    104,95 €

  • von Jeremy Bentham
    69,95 €

  • von Brunhilde Wehinger & Gunther Lottes
    114,95 €

    Friedrich der Große erweist sich in seinem schriftstellerischen Werk sowie in seinen literarisch-philosophischen Briefwechseln, vor allem mit Voltaire, als ein unermüdlicher und höchst eigenwilliger Leser der einschlägigen französischsprachigen Debattenbeiträge der westeuropäischen Aufklärung. Die klassische Literatur des Jahrhunderts Ludwig XIV. betrachtete er als vorbildlich. Zeitlebens befasste er sich mit den in französischer Sprache zugänglichen antiken Autoren philosophischer, historiographischer, poetischer Werke und eignete sich die einschlägigen zeitgenössischen Geschichtswerke im Zeichen der Aufklärung an. Seine Werke zeigen: Friedrich II. war ein für das 18. Jahrhundert geradezu typischer Leser und Autor. Seine Werke verfasste er in Auseinandersetzung mit anderen Werken und als Antwort auf offene Fragen seiner Zeit. Kritik und Kommunikation sind die zentralen Schlüsselbegriffe dieses Autors, der seine Rolle als selbstbewusster Leser bewusst inszenierte, wie seine ¿Lesewelten¿ und Schriften mit den zahlreichen intertextuellen Referenzen deutlich machen. Die Beiträge des Bandes beleuchten aus unterschiedlichen disziplinären Perspektiven die Quellen-, Referenz- und Lieblingstexte des Intellektuellen auf dem preußischen Thron und rekonstruieren seine Lektürehorizonte, die für seinen Standpunkt als Schriftsteller prägend sind. Erörtert werden seine historiographischen, philosophisch-kulturkritischen, militärischen Schriften ebenso wie seine Dichtungen und seine Korrespondenz, die in den Gesamtzusammenhang der zeitgenössischen Aufklärungsdebatten gestellt werden. Dabei wird nachvollziehbar, warum Friedrich II. sich als ein europäischer Autor französischer Sprache verstand, der stets das europäische, an der lebhaften Debattenkultur des 18. Jahrhunderts interessierte Publikum vor Augen hatte.

  • - Untersuchungen zu Ursachen, Verlauf und Folgen der hasmonaischen Erhebung
    von Johannes Christian Bernhardt
    119,95 €

    168 v. Chr. griff der Seleukide Antiochos IV. in den Kult von Jerusalem ein. Gegen diese Manahmen formierte sich unter den Hasmonaern eine Erhebung, die zur Wiederherstellung des Kultes, zur Etablierung der Hasmonaer als Hohepriester und zur Unabhangigkeit Judaas fuhrte. Die vorliegende Arbeit untersucht Ursachen, Entwicklung und Folgen der hasmonaischen Erhebung und fasst sie als historischen Prozess. Die kritische Forschung hat sich seit ihren Anfangen um ein tieferes Verstandnis der Erhebung bemuht. Aufgrund der schwierigen Quellenlage ist aber in kaum einem Punkt Konsens erzielt worden: Man suchte entweder in der seleukidischen oder judaischen Vorgeschichte nach Erklarungen fur Kulteingriffe, hat diese entweder in langfristige Entwicklungen eingeordnet oder kontingente Geschehnisse betont und hat die Motive der historischen Akteure entweder politisch oder religios gedeutet. Die vorliegende Arbeit ist der Versuch einer integrativen Deutung und legt das Konzept der politischen Theologie zugrunde. Unter diesen Bedingungen lasst sich zeigen, dass Antiochos IV. verstarkt auf die Sakralisierung seiner Herrschaft setzte und dass es in judaischen Machtkampfen zu einer zunehmenden Theologisierung der Politik kam. Als Antiochos IV. dann 168 v. Chr. eine Schmach durch die Romer hinnehmen musste und in Judaa ein Burgerkrieg ausbrach, verschrankten sich die Probleme des Seleukidenreichs und Judaas in einem hochgradig kontingenten Szenario: Antiochos IV. ordnete seine kultische Verehrung in Jerusalem an, und die Hasmonaer traten in den judaischen Machtkampfen fur die Rettung der Religion an. Langfristig verfolgten die Hasmonaer sowohl politische als auch religiose Ziele, vor allem ihre Etablierung als Hohepriester. Dies hatte schlielich eine religiose Mobilisierung der Judaer und die Ausbildung der ethnoreligiosen Identitat des Judentums zur Folge. Insgesamt vollzog sich eine Judische Revolution.

  • - Leben und Werk einer judischen Kunstwissenschaftlerin in Deutschland
    von Sylvia Peuckert
    119,95 €

    Beinahe zeitgleich mit der im November 1913 eroffneten Ausstellung der Funde von Tell el-Amarna im Berliner Agyptischen Museum erschien Die Plastik der Aegypter von Hedwig Fechheimer (1871-1942). Die Ausstellung eroffnete Interessierten einen neuen Zugang zur agyptischen Kunst in einer Zeit, die von kunsttheoretischen Debatten und den Auseinandersetzungen um Neo-Impressionismus, Kubismus und Expressionismus gepragt waren. Anders als Agyptologen vom Fach, die damals fast durchgangig die archaologischen Uberreste unter historischen und nicht unter asthetischen Gesichtspunkten beurteilten, deutet Hedwig Fechheimer die Bestrebungen der agyptischen Kunstler als denen ihrer modernen Kollegen eng verwandt. Sie leugnete damit das seit Winckelmann gultige Dogma, das die agyptische Kunst zu einer Vorlauferin der griechischen, wie sie schreibt, herabgewurdigt"e; hat. Ihre Uberlegungen sind mit denen von Carl Einstein zum Kubismus und zur agyptischen und auereuropaischen Kunst verwandt; die Nahe zeigt sich besonders bei Einsteins Negerplastik von 1915. Sylvia Peuckert kann nun nachweisen, dass Fechheimer und Einstein bereits seit 1905 befreundet waren, 1910 gemeinsam nach Agypten reisten und somit beiden Buchern eine lange Phase des geistigen Austausches vorangehen konnte. Bislang fehlten eine Auseinandersetzung mit Fechheimers eigener Deutung der agyptischen Kunst und die Biographie einer Frau, die sich in ihrer Jugend mit den Restriktionen des Frauenstudiums im Deutschen Reich konfrontiert sah und im Alter von 71 Jahren einer Deportation nur durch die Flucht in den Tod entziehen konnte.

  • von Peter Scholz
    99,95 €

    Der Band schliet zeitlich und inhaltlich an den bereits erschienenen Sammelband zum hellenistischen Gymnasion an. Er bietet eine erste umfassende Darstellung der Entwicklung der Bildungs- und Erziehungsinstitution des griechischen Gymnasions wahrend der romischen Kaiserzeit. Literarische Zeugnisse zur romischen Sicht auf das griechische Gymnasion werden ebenso erortert wie archaologische Befunde zum Funktionswandel der Gymnasionsanlagen. Desweiteren enthalt der Band Untersuchungen zur Leitung der Gymnasien, zur Unterhaltung und Finanzierung derselben durch stadtische Wohltater bzw. Stifter, zum Musenkult, zur Rolle der intellektuellen Unterrichtung der Jugend im Gymnasion und schlielich zu den Einflussen der gymnasialen Erziehung auf das allgemeine Bildungsideal und -niveau breiter Schichten im Osten des romischen Reiches. Der Band richtet sich gleichermaen an Altertumswissenschaftler wie auch an historisch interessierte Bildungsforscher.

  • von Vitalij Vygodskij
    169,95 €

  • - Von der Kaiserchronik zu Jans von Wien
    von Gesine Mierke
    99,95 €

    Das A uvre Jans' von Wien, die Weltchronik (um 1280) und das Furstenbuch (nach 1280), wurde lange Zeit sowohl von der Geschichts- als auch von der Literaturwissenschaft kaum fokussiert. Die Studie widmet sich vor allem der Weltchronik, die als ein Gewebe von Andeutungen und Vagheiten Welt- und Erfahrungswissen an der Grenze von Geschichtsschreibung und Literatur vermittelt. Der Text wird als ein Sinnganzes interpretiert und die inharenten Diskurse offengelegt. Im Vergleich mit der Kaiserchronik (um 1150), die als eine Quelle der Weltchronik gilt, werden die Variationen von Erzahlmustern, die Umdeutung von Erzahlmotiven, ihre Neukonfiguration und Funktionalisierung innerhalb der narratologischen Geschichtsschreibung transparent. Das Zusammenspiel von fabula und historia als Ausagieren der Gattungsgrenzen, die Analyse von Ordnungsmustern und die Variation von Erzahlmotiven stehen im Mittelpunkt der Untersuchung. Das Paradigma der Riskanten Ordnung' bietet eine Moglichkeit, den in Teilen disparaten Stoff unter einem Gesamtkonzept zu betrachten.

  • von Jan-Dirk Muller
    14,80 €

  • von Gerda Utermohlen & Sabine Sellschop
    320,00 €

  • von Klaus-Michael Kopcke & Constanze Spies
    119,95 €

    Metaphern und Metonymien sind Phänomene, die unser Denken, Sprechen und Handeln bestimmen und sich u.a. sprachlich manifestieren.Im Hinblick auf die Analyse von Metaphern und Metonymien sind gegenwärtig Tendenzen zu beobachten, die die Phänomene nicht mehr ausschließlich aus kognitiver Perspektive betrachten, da eine ausschließlich kognitive Beschreibung von Metaphern und Metonymien zu kurz greift. Stattdessen werden integrative und interdisziplinäre Ansätze verfolgt, die empirisch orientiert sind und neben kognitiven vor allem soziopragmatische, historische oder sprachvergleichende Aspekte in die Analyse integrieren. Der Sammelband greift diese aktuellen Tendenzen auf. Auf der Basis empirischer Untersuchungen von Metaphern und Metonymien sowohl aus einzelsprachlicher, sprachvergleichender und interdisziplinärer Perspektive werden in den einzelnen Beiträgen theoretische und methodische Fragestellungen diskutiert sowie neue Perspektiven der Forschung eröffnet. Open Access:Die freie Verfügbarkeit der E-Book-Ausgabe dieser Publikation wurde im Juli 2019 nachträglich ermöglicht durch den Fachinformationsdienst Linguistik.https://www.linguistik.de/

  • - Deutsche Vergangenheit im europaischen Kontext
    von Helmut Peitsch
    64,95 €

    Dem Band, dessen Beitrage teils auf drei internationale Workshops, teils auf ein Forschungskolloquium in Potsdam zuruckgehen, liegt der Anspruch zugrunde, dass sich durch die beziehungsgeschichtliche Betrachtung offentlicher Erinnerung fur sicher geglaubte Befunde erinnerungskultureller Forschung als einseitig erweisen und rekontextualisiert werden mussen. Dies setzt jedoch voraus, Diskurse uber die NS-Vergangenheit ausgehend vom Material und den zeitgenossischen Bedingungen seiner Veroffentlichung zu analysieren, nicht als nationale uber Identitat', sondern unter Einbeziehung des europaischen Kontexts. Die Problematisierung der dominanten kulturwissenschaftlichen Konzepte Gedachtnis und Generation, durch die Kommentierung eines bisher nicht ubersetzten Textes von Maurice Halbwachs und eine Analyse der Rezeptionsgeschichte von Karl Mannheims Das Problem der Generationen"e;, bildet den Rahmen fur Fallstudien literarischer Vergangenheitsbewaltigung', fur Untersuchungen literarischer und medialer Strategien zur Legitimierung von Diskursen als authentisch' und der asymmetrischen Verflechtung in der Abgrenzung offentlicher Erinnerung an den Nationalsozialismus in Ost und West. Der Band will weitere Forschung anregen.

  • von Helmut Peitsch
    84,95 €

    Als ¿den durchschnittlichen deutschen Schriftsteller des achtzehnten Jahrhunderts¿ hat sich Georg Forster einmal bezeichnet. In zweierlei Hinsicht war er das gewiss nicht: Kein anderer deutscher Schriftsteller hat an James Cooks zweiter Reise um die Welt teilgenommen, kein anderer wurde Deputierter im Konvent. Forsters Schriften fordern zu einer Bestimmung der Stellung heraus, die einem noch nicht als Nationalstaat konstituierten Deutschland in Europa und seiner Expansion über die außereuropäische Welt zugeschrieben wird. Der Entdeckungsreisende Forster und der revolutionäre Demokrat Forster sind in der Rezeptionsgeschichte kaum je zugleich ¿entdeckt¿ worden. Die leitende Frage der in diesem Band zusammengefassten Studien erschließt das Gesamtwerk von Forster in der Breite seiner Genres, indem einzelne Aspekte des Generalthemas Deutschland, Europa und die Welt fokussiert werden: Öffentlichkeit und Adressaten, Ästhetik und geschichtsphilosophische Reflexion, Revolution als Emanzipation ¿ auch der Kolonien. Die einschlägigen Schriften Forsters werden in ihren Beziehungen zur deutschen Literatur der siebziger bis neunziger Jahre des 18. Jahrhunderts analysiert: von Wieland über Herder und Goethe bis zu Schiller und Friedrich Schlegel.

  • von Jürgen Egyptien
    250,00 €

  • von Hartmann von Aue
    179,95 €

  • von Cora Dietl & Anna-Lena Liebermann
    162,95 €

  • von Günter Stock
    39,95 €

    70 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges sind die Zeiten in Europa turbulent: Die Erfolgsgeschichte der europaischen Integration wird von schweren Auseinandersetzungen um die richtige Wirtschaftspolitik, gewalttatigen Konflikten um die Presse- und Meinungsfreiheit und Renationalisierungsbewegungen in einigen europaischen Staaten erschuttert. Zwangslaufig stellen sich Fragen nach der Zukunft Europas, die in der Wissenschaft intensiv verhandelt werden: Wie konnte der spezifisch europaische Weg aussehen, mit diesen Krisen umzugehen und was halt Europa trotz oder gerade in Krisenzeiten zusammen? Wie wollen wir in Europa zusammenleben? Wie also sieht die Europaische Union von morgen aus und welche Rolle spielt sie in der Welt? Die in diesem Band versammelten Beitrage stellen die Ergebnisse des Jahresthemas Zukunftsort: Europa"e; der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) dar. Sie versuchen eine interdisziplinare und vielstimmige Bestandsaufnahme Europas in seinen historischen wie aktuellen Rahmenbedingungen, Narrativen und Zukunftsperspektiven.

  • von Paul Raabe & Thomas Lindenberg
    152,95 €

  • - Literaturgeschichtliche Stellung - Uberlieferung - Rezeptionsgeschichte. Mit einer Edition der 'Wartburgkrieg'-Texte
    von Jan Hallmann
    162,95 €

    Die sogenannten Wartburgkrieg'-Texte bilden innerhalb der deutschen Literatur des Mittelalters in formaler wie inhaltlicher Hinsicht eine Ausnahmeerscheinung. Die vorliegenden Studien verbinden die ubergreifende Frage nach der adaquaten literaturgeschichtlichen Einordnung dieses Dichtungskomplexes mit exemplarischen Analysen der einzelnen Texte. Erganzt werden die Untersuchungen durch eine Gesamtedition der erhaltenen Wartburgkrieg'-Texte.

  • von Michael Egerding
    119,95 €

    Der Band stellt aktuelle Theorieansätze aus den Kultur- und Literaturwissenschaften ausführlich vor und zeigt deren Rezeption und Diskussion im Bereich der Germanistischen Mediävistik auf. Zu jedem Kapitel tritt eine exemplarische theoriebasierte Analyse eines zentralen Textes der mittelalterlichen deutschen Literatur. Beigegeben sind umfangreiche Literaturangaben und ein Glossar der ¿Schlüsselbegriffe¿.

  • - Ein lateinischer Fabelkommentar des 15. Jahrhunderts mit deutschen Reimpaarepimythien. Untersuchung und Edition
    von Rebekka Nöcker
    159,95 €

    Die Studie untersucht die Handschriftenuberlieferung und Bildungshintergrunde eines spatmittelalterlichen lateinisch gelehrten Kommentars zu den Fabeln des Anonymus-Neveleti mit deutschen Reimpaarepimythien, einem bislang nicht erschlossenen Proverbien- und Sentenzencorpus. Die Auswertung der Provenienzen, Mituberlieferung und Kommentarinhalte zeigt einen Fabelkommentar akademischen Studienniveaus: Er ist in der zweiten Halfte des 15. Jahrhunderts an Bildungsinstitutionen im ostmittel- und sudostdeutschen Raum verbreitet und vermittelt anspruchsvolle artistische und klerikale Kernkompetenzen der spatmittelalterlichen Bildungskultur. Die deutschen Epimythien sind fur den lateinisch-sprachsozialisierten Benutzer bestimmt als ein text- und wissensorganisierendes Kommentarelement von mnemotechnischer Qualitat; zusammen mit den lateinischen Asopsentenzen der Proverbia Esopi gelangt es in die Druckuberlieferung. Die in der Studie enthaltene Edition der Kommentartexte dokumentiert erstmals die spezifische Existenzweise der volkssprachigen Proverbien im Kontext der Gelehrtenkultur.

  • - Mittelalterliche Dichtung zwischen Konvention und Innovation. XXII. Anglo-German Colloquium Dusseldorf
    von Elizabeth Andersen
    119,95 €

    In der derzeit intensiv gefuhrten Debatte um eine historische Poetik der volkssprachigen Literatur des Mittelalters spielt die Kategorie Stil' eine untergeordnete Rolle, obwohl sich doch in der Gestaltung und Formgebung der sprachlichen Oberflache literarisches Selbstverstandnis sowie zeitgenossische Auffassungen von Asthetik und Artifizialitat zuallererst konkretisieren. Die Beitrage des Bandes versuchen diese Lucke in ersten Ansatzen zu schlieen, indem sie Phanomene sprachlicher Gestaltung oder Formgebung als eigene Ebene poetischer und poetologischer Sinnbildung untersuchen, die begrifflichen Implikationen des Konzepts Stil' genauer auszuloten und neue Ansatze zu einer literaturwissenschaftlichen Operationalisierung dieser Kategorie machen. Perspektivisch blickt der Band damit auf eine methodisch neu ausgerichtete Stilforschung innerhalb der germanistischen Mediavistik, die Phanomene sprachlicher Gestaltung konsequent im Schnittfeld von Gattungsdispositionen, text oder autorspezifischen Schreibweisen, funktionalen Registern und zeit bzw. epochentypologischen Konfigurationen in den Blick nimmt.

  • - Concepts of Posthumous Love in Medieval and Early Modern Europe
    von Bernhard Jussen
    102,95 €

    The series of publications of Friedrich Schlegel Graduate School of Literary Studies at Freie Universitat Berlin stands for internationally oriented literary studies which go beyond an exclusive focus on the Western tradition and turn towards the European, American, Arabic and Asian literatures of modernity, medieval times and antiquity. The publication forum offers monographs and anthologies which present an exemplary effort within their subject and at the same time cross its boundaries into the philologies and literatures of the world. The purpose is the integration of single disciplinary and comparative research involving neighbouring discursive practices. Friedrich Schlegel's approach obliges to do research of literary cultures from a universal-poetic perspective. International Board Ute Berns (Universitat Hamburg) Hans Ulrich Gumbrecht (Stanford University) Stefan Keppler-Tasaki (University of Tokyo) Renate Lachmann (Universitat Konstanz) Ken'ichi Mishima (Osaka University) Glenn W. Most (Scuola Normale Superiore Pisa) Jean-Marie Schaeffer (EHESS Paris) Janet A. Walker (Rutgers University) David Wellbery (University of Chicago) Christopher Young (University of Cambridge)

  • - Farbattribuierung und hofische Identitat in mittelhochdeutschen Artus- und Tristanromanen
    von Carolin Oster
    79,80 €

    Die Farben hofischer Korper in volkssprachlichen Artus und Tristanromanen des 12. und 13. Jahrhunderts werden in dieser Studie erstmalig systematisch betrachtet. In den Figurenbeschreibungen etabliert die Farbigkeit der Korper eine eigene Semantik, einen Farbdiskurs, der uber die topische Abbildung von Schonheit und Hasslichkeit hinausgeht. Farben fungieren als Werkzeuge, um Gefuhle und Ansichten darzustellen und zugleich Problemstellungen der hofischen Kultur sowie deren Verhandlung sichtbar werden zu lassen. Auf der Grundlage der Ambivalenz der Farbe wird gezeigt, wie ihre polyvalenten Semantiken und Diskursivierungen eingesetzt werden, um die Identitatskonstruktion einer Figur zu beeinflussen. Dabei entfalten die Farben der Figurenkorper, ihrer Haut und Korperoberflache, deren Verfarbung oder Uberdeckung sowie die Farben von Kleidung und Schmuck ein groes personales wie kollektives Identifikations und Differenzierungspotenzial. Die Studie zeigt, wie Farben und Glanz des Korpers an der Identitatskonstruktion einer Figur im hofischen Roman unmittelbar beteiligt sind. Die polyvalente Sinnbesetzung jener Farben eroffnet den Blick auf die komplexen Sinnebenen der hofischen Idealvorstellungen sowie auf deren literarische Verhandlung.

  • - 'Parzival', 'Busant' und 'Wolfdietrich D'
    von Larissa Schuler-Lang
    99,95 €

    Im Zentrum der vorliegenden Untersuchung steht das in der mittelalterlichen Literatur haufig anzutreffende Phanomen des Wilden, das dem Helden in ganz unterschiedlicher narrativer Ausgestaltung begegnen kann: So gehoren neben wilden Tieren und wilder Natur auch die Wildleute des Mittelalters zu dem Motivkreis, der gemeinhin als das Andere der hofischen Kultur verstanden wird. Entgegen dieser einseitigen Lesart geht die Autorin an den Beispielen des Parzival, Busant und Wolfdietrich D den jeweiligen textuellen Reprasentationen des Wilden auf unterschiedlichen narrativen Ebenen nach und zeigt dabei, dass das Wilde keinesfalls nur als Gegenentwurf des in der Literatur inszenierten hofischen Selbstverstandnisses in Erscheinung tritt. Vielmehr figurieren die vielfaltigen Manifestationen des Wilden als anthropologische Konstante, was anhand kulturanthropologisch signifikanter Kategorien wie Kleidung', Essen'oder Sexualitat' exemplarisch untersucht wird. Das Wilde so die These wird in den Texten unabhangig von ihrer jeweiligen Gattungszugehorigkeit als Konstituens des Menschseins inszeniert und tritt damit in ein komplexes Spannungsverhaltnis mit den Eckpfeilern der hofischen Kultur. Dass die Differenzkategorien wilde/zam nicht absolut gesetzt sind, lasst sich daruber hinaus auch auf der poetologischen Ebene beobachten. Insbesondere der Parzival-Dichter Wolfram von Eschenbach erhebt wildekeit zum Erzahlprinzip, dem die Studie anhand verschiedener Aspekte der Narration (z.B. Figurenkonzeption, Erzahltechnik und Metaphorik) nachgeht und so Strategien des wilden Erzahlens"e; herausarbeitet.

  • - Zum Verhaltnis von Literatur und Wissen um 1800
    von Franziska Bomski
    79,95 €

    Ausgehend von der Rekonstruktion zeitgenossischer wissenschaftlicher und wissenschaftsphilosophischer Quellen und Kontexte um 1800 untersucht die Studie Novalis' eigenwilligen, spezifisch poetischen Umgang mit mathematischen Konzepten. Die Textgrundlage bildet dabei einerseits das Enzyklopadistik-Projekt des Allgemeinen Brouillon, in dem Novalis unter anderem die Mathematik auf ihre Eignung als Leitdisziplin befragt. Diese Befragung vollzieht sich nicht in einheitlicher, philosophisch-systematischer Weise, sondern erfolgt in vereinzelten praktischen Versuchen, mittels mathematischer, formaler Strukturen neues Wissen zu generieren. Grundlegend fur die Argumentation ist dabei die These, dass sich das Enzyklopadistik-Projekt durch ein systematisches Bestreben auszeichnet, sich jedoch weniger als Entwurf, sondern vielmehr als Suche nach einem System des Wissens verstehen lasst.Zum anderen untersucht die Studie, welche Bedeutung der Mathematik in Novalis' dezidiertliterarischem Romanfragment Heinrich von Ofterdingen zukommt. Sie widerspricht der haufig geauerten Forschungsmeinung, Novalis inszeniere im sogenannten Klingsohr-Marchen die Ablosung der Wissenschaft, insbesondere der Mathematik, durch die Poesie, und argumentiert, dass es sich stattdessen um eine integrative, synthetische Utopie handelt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet das bislang vernachlassigte Verhaltnis von Dichtung und Astronomie. Letztere nutzt Novalis, um eine vermogenspsychologische Utopie unter Verzicht auf diskursive Verhandlung erzahlend zu gestalten. Er aktualisiert und narrativiert die Metapher des Theatrum astronomicum und schreibt dem Klingsohr-Marchen damit eine selbstreflexive Dimension ein, die eine poetologische Lesart nahelegt.

  • - Untersuchungen zu Randbereichen in Sprache und Grammatik
    von Antonio Machicao Y Priemer
    119,95 €

    This series publishes original contributions which describe and theoretically analyze structures of natural languages. The main focus is on principles and rules of grammatical and lexical knowledge both with respect to individual languages and from a comparative perspective. The volumes cover all levels of linguistic analysis, especially phonology, morphology, syntax, semantics, and pragmatics, including aspects of language acquisition, language use, language change, and phonetical and neuronal realization.

  • - Zu Struktur und Wirkung der Medienkombination bei Jorg Wickram
    von Raphael Kuch
    99,95 €

    Das Roman-Oeuvre des Colmarer Literaten, Meistersangers und Malers Jorg Wickram fallt in einen Zeitraum, in dem die Holzschnittillustrationen im gedruckten Roman oftmals nur rudimentar auf den Sprachtext bezogen werden konnen, da Druckstocke aus Kostengrunden vielfach verwendet, aus mehreren Bestandteilen zusammengestuckelt oder gar solche aus alteren Werken herangezogen werden. Im Zusammenhang dieses exzessiven Bildrecyclings werden die Romanillustrationen des mittleren 16. Jahrhunderts vielfach ihrer ehemaligen narrativen Funktionen verlustig. Jorg Wickram hingegen stattet seine in der Straburger Druckerei Jakob Frolichs erschienenen Romane - Ritter Galmy (1539), Gabriotto und Reinhart (1551), Knabenspiegel (1554) und Goldfaden (1557) - entgegen der damals gangigen Praxis uberwiegend mit eigenen Bildern aus. Er schafft eine neuartige Verbindung aus fruhneuzeitlichem Roman und Druckgrafik, welche die Illustration als narratives Gestaltungsmittel wiederentdeckt. Experimentierfreudig macht Wickram die im Zuge des Funktionsverlustes entstandenen Gestaltungsfreiraume nutzbar. Um die den Werken zugrundeliegende narrative, para- und transtextuelle Struktur zu erfassen, werden zentrale Theoreme Gerard Genettes modifiziert und um die ikonische Erzahldimension der Medienkombination erweitert. Auf der Basis der narratologischen Analyse treten intermediale Strukturelemente zutage, die die Rezeption der Werke auf vielfaltige Weise mitgestalten. Das Spektrum der Bildwirkungen reicht dabei von Emotionsevokation, Spannungsaufbau und Aufmerksamkeitsfokussierung uber die Erzeugung von Ironie, Sinnbildern und Didaxen bis hin zur Motivation und Koordination der diegetischen Handlung. Als besonders bemerkenswert stellt sich Wickrams poetologische Instrumentalisierung der zeittypischen Praktiken der Mehrfachverwendung von Bildmaterial heraus.

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