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  • von Ralf Ruckus
    20,00 €

    Ralf Ruckus untersucht in »Der kommunistische Weg in den Kapitalismus« die Entwicklung Chinas seit 1949 im Lichte des Wechselspiels von sozialen Kämpfen und Gegenmaßnahmen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh).Seit Gründung der Volksrepublik reagiert die KPCh auf Unruhen von Arbeiter:innen, Bauern und Bäuerinnen, Migrant:innen sowie Frauen* mit einer Mischung aus Repression, Zugeständnissen, Kooptierung und Reformen. In der sozialistischen Periode folgten in den 1950er-Jahren auf Streiks und die Kritik der Hundertblumen-Bewegung die Anti-rechts-Kampagne und die Reformen des »Großen Sprungs nach vorne«; in den 1960er-Jahren schlug das Regime die soziale Revolte im Rahmen der Kulturrevolution militärisch nieder und versuchte dann, dem Sozialismus neues Leben einzuhauchen.In der Übergangsphase ab den 1970er-Jahren nutzte das Regime soziale Unruhen und Bewegungen für einen demokratischen Sozialismus, um seine Politik der Reform und Öffnung durchzusetzen; in den späten 1980er-Jahren reagierte die KPCh-Führung auf die Tian'anmen- Platz-Bewegung erneut mit militärischer Repression sowie mit radikalen Marktreformen. In der kapitalistischen Periode ab den späten 1990er-Jahren führten die Kämpfe von Arbeiter:innen staatlicher Betriebe, Bauern und Bäuerinnen sowie Wanderarbeiter:innen schließlich zu Zugeständnissen, aber auch zu weiteren Unterdrückungsmaßnahmen und Reformen. Das Buch bricht mit orthodoxen Vorstellungen über sozialistische »Erfolge« in der Volksrepublik China und mit Mythen über die Gründe für den Aufstieg des Landes zur wirtschaftlichen Weltmacht. Es verbindet die Historiografie der sozialen Kämpfe mit einer scharfen Kritik von Ausbeutung, autoritärer Staatsmacht und patriarchaler Herrschaft im Sozialismus wie im Kapitalismus.Ralf Ruckus, meist unterwegs zwischen Mitteleuropa und Ostasien, untersucht seit 20 Jahren die sozialen Beziehungen und Kämpfe in China. Zuletzt erschien das Buch »Die Linke in China. Eine Einführung« (Wien/Berlin 2023).

  • von Paul Mattick
    18,00 €

    Lange Zeit für besiegt gehalten, ist die Inflation 2021 mit ganzer Macht zurückgekehrt - zur Überraschung auch der allermeisten Ökonomen, die so ein weiteres Mal ihre Inkompetenz unter Beweis gestellt haben. Jetzt müssen wahlweise die laxe Geldpolitik von Zentralbanken und Regierungen oder Sonderfaktoren wie die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine herhalten für das Debakel. Zur Abhilfe verordnen die politisch Verantwortlichen unverdrossen die gewohnte Kur: Die Zentralbanken erhöhen die Leitzinsen und drohen so eine ohnehin schon wackelige Konjunktur vollends abzuwürgen.Paul Mattick, ausgewiesener Kenner der bürgerlichen Wirtschaftstheorien wie auch der marxschen Ökonomiekritik, deutet die aktuelle Inflation dagegen nicht als Ergebnis einer falschen Geldpolitik oder zufälliger Geschehnisse, sondern als weitere Manifestation einer im Kern irrationalen und krisenträchtigen Produktionsweise, wie sie sich seit dem Zweiten Weltkrieg entwickelt hat. In seiner knappen und verständlichen Darstellung zeichnet er die Geschichte von Geld, Kapital und Inflation ebenso nach wie die hilflosen Versuche der Ökonomen, das mysteriöse Geschehen auch nur zu begreifen, geschweige denn, dass sie über Rezepte verfügten, es bewusst zu steuern.Dabei wird deutlich, dass auch der unter Linken bis heute populäre Keynesianismus theoretisch und politisch in die Irre führt. Wer sich mit Krisen und Inflation nicht abfinden mag, muss an die Wurzel des Problems gehen und die verselbstständigte, auf Profit geeichte Wirtschaftsordnung als Ganzes infrage stellen.Paul Mattick ist emeritierter Professor für Philosophie an der Adelphi University in New York und hat viele Jahre das International Journal of Political Economy herausgegeben. Heute betreut er die politische Rubrik der New Yorker Kulturzeitschrift Brooklyn Rail. Seine Aufsätze zum marxschen Kapital hat er 2018 als »Theory as Critique« veröffentlicht, auf Deutsch erschien 2013 »Business as Usual. Krise und Scheitern des Kapitalismus«.

  • von Walter Rodney
    29,00 €

    Schon in jungen Jahren schrieb Walter Rodney als marxistischer Historiker mit seinen bahnbrechenden Forschungen zum Zusammenhang von Kolonialismus, Sklaverei und Rassismus in Afrika und in der Karibik wichtige Beiträge zu einer Erneuerung des Marxismus in dekolonialer Perspektive.Prägend für sein Leben war seine Forderung an die Intellektuellen, ihren Elfenbeinturm zu verlassen. In diesem Sinne wirkte er in Nordamerika und Europa, in der Karibik und auf dem afrikanischen Kontinent - immer mit dem Ziel, einen antikolonialen Weg zur Selbstemanzipation der Massen zu finden.»Dekolonialer Marxismus« enthält bisher unveröffentlichte oder an verstreuten Orten erschienene Schriften von Walter Rodney, die während der weltbewegenden Tage der Schwarzen Revolution der 1960er- und 1970er-Jahre geschrieben wurden. Durch die Zusammenstellung von Texten, in denen er sich mit der Verbindung von Rasse und Klasse befasst, die Herausforderungen einer antikolonialen Geschichtsschreibung erörtert, seine Überlegungen zur radikalen Pädagogik darlegt und nach den Möglichkeiten einer sozialistischen Perspektive für nationale Befreiungskämpfe fragt, fängt dieser Band etwas von der Bandbreite und Kraft von Rodneys Werk ein. Er zeigt zugleich die Konsequenz, die sein Leben und sein Werk verbindet: die ständige Neuerfindung einer lebendigen Auffassung des Marxismus und der Respekt vor dem noch ungenutzten Potenzial einer Selbstbestimmung der Massen.Walter Rodney, 1942 in der Kolonie Britisch-Guayana geboren und 1980 in der mittlerweile in die nationale Selbstständigkeit entlassenen Republik Guyana ermordet, gehörte zu den wichtigsten revolutionären Figuren eines panafrikanischen und sozialistischen Internationalismus.

  • von Andreas Arndt
    25,00 €

    Marx war Schüler und Kritiker Hegels zugleich. Im Rahmen seiner Kritik der politischen Ökonomie griff er auf hegelsche Denkfiguren zurück, kritisierte aber deren Grundlagen als idealistisch, ohne eine materialistische Dialektik als philosophische Alternative auszuführen. Tatsächlich, so die zentrale These der hier gesammelten Studien, beruhte Marx' Kritik auf einem grundlegenden Missverständnis des Status der hegelschen Logik, während sich Marx' Anleihen bei Hegel im Rahmen der hegelschen Philosophie selbst erklären lassen. Die Frage ist also: Wie viel Hegel steckt in Marx? Dies betrifft vor allem das Konzept dialektischer Kritik und die Theorie der Befreiung. Die Aufsätze behandeln in vier Kapiteln das Verhältnis von Marx zu den Junghegelianern, das Konzept dialektischer Kritik, die Theorie der Befreiung und schließlich exemplarische Positionen zu Hegel im Marxismus nach Marx.

  • von Alexander Bogdanow
    18,00 €

    1908 veröffentlichte Lenin sein Werk »Materialismus und Empiriokritizismus«, das später dem Marxismus-Leninismus als der geschichtsphilosophische Grundlagentext überhaupt galt. Es ist eine heftige Kritik an den Anschauungen von Alexander Bogdanow, der den Marxismus mit den Philosophien von Ernst Mach, Wilhelm Ostwald und Richard Avenarius zu verbinden versuchte. Zwei Jahre später erschien Bogdanows Antwort unter dem Titel »Glauben und Wissenschaft«. Die Ausklammerung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Philosophie, so Bogdanow, verenge die Philosophie auf eine Ideologie. Weder in der ersten deutschen Ausgabe von Lenins Buch 1927 noch in der 40-bändigen Werkausgabe gibt es einen Hinweis auf Bogdanows Antwort. Auch in der Sekundärliteratur ist sie erst nach 1990 stärker rezipiert worden. Mit der vorliegenden Ausgabe erscheint Bogdanows Erwiderung das erste Mal auf Deutsch - ergänzt durch eine ideengeschichtliche Einordnung von Maja Soboleva und eine politische Rahmung von Wladislaw Hedeler.

  • von Franz Heilgendorff
    30,00 €

    Bis heute ist ungeklärt, was Kategorien im marxschen Sinne eigentlich sind und welche methodische Funktion sie besitzen, und das, obwohl Marx seine Methode selbst als eine »Kritik der ökonomischen Kategorien« bezeichnet hat. Franz Heilgendorff schließt diese Lücke. Vor dem Hintergrund einer Re-Interpretation des marxschen »Kapitals« zeigt er, dass bereits die Verwissenschaftlichung der Metaphysik bei Hegel eine Form der Kategorienkritik ist. Nicht nur die erkenntnistheoretischen Elemente einer Theorie, die für sich beansprucht, die Wirklichkeit zu revolutionieren, werden so freigelegt. Nachvollziehbar wird die Transformation von Philosophie in Gesellschaftskritik - oder, wie Marx es nannte, das »Rationelle« an Hegels dialektischer Methode. Marx' Verständnis von Dialektik, so Heiligendorff, zeichnet sich durch das Verhältnis von Begriff und Kategorie aus. Im Zentrum kategorialer Kritik steht demnach die Frage nach der Konstitution von Gesellschaft und ihrer gedanklichen Reproduktion - einer Denkform, die Wissenschaft, Ideologiekritik und jene in Marx' »Thesen zu Feuerbach« angemahnte praktisch-kritische Tätigkeit in sich vereint.

  • von Sabine Nuss
    16,00 €

    Im Herbst 2021 stimmte Berlin mit einer spektakulären Mehrheit für die Vergesellschaftung profitorientierter Immobilienkonzerne. Wie die genau aussehen soll, darum streiten seither nicht nur die Fachleute. Diese Debatte birgt die Chance, Vergesellschaftung jenseits ausgetretener Pfade neu zu bestimmen. Das aber setzt voraus, so Sabine Nuss, der herrschenden, auf privater Aneignung basierenden Produktionsweise auf den Grund zu gehen. Sowohl ihre (oft enttäuschten) Verheißungen als auch ihre vermeintliche Naturnotwendigkeit sind wirkmächtige Hürden für das Aufspüren und die Verwirklichung progressiver Alternativen. Erweiterte Fortsetzung von »Keine Enteignung ist auch keine Lösung«.

  • von communia & BUNDjugend
    16,00 €

    Bedingungsloser Zugang zu den Gütern, die unser Leben möglich und schön machen - und das für alle: Das ist Öffentlicher Luxus! Vom öffentlichen Nahverkehr, der Autos überflüssig macht, zu einem öffentlichen Raum, in dem niemand ausgeschlossen wird oder sich vor der Polizei fürchten muss. Von sicherer Versorgung und guter Arbeit in Bildung und Gesundheit zu gutem und günstigem Wohnraum zu erneuerbarer Energie für alle. All das ist machbar! Kostenlose und exzellente Grundversorgung bedeutet kollektiven Wohlstand. Öffentlicher Luxus beendet Armut und ist der erste Schritt in eine Wirtschaft, die nicht länger für Profite auf der Zerstörung von Natur aufbaut oder auf Kosten anderer geht. Wie wir dahin kommen, warum es sich lohnt, dafür zu kämpfen, und wie Öffentlicher Luxus zur gerechten Organisation der Sorgearbeit, zum Gelingen der Transformation und zur Demokratisierung der Wirtschaft beitragen kann, zeigt dieses Buch.Mit Beiträgen von Fatim Selina Diaby, Barbara Fried und Alex Wischnewski, Simin Jawabreh, Anne Klingenmeier und Gesine Langlotz, George Monbiot, Astrid Schöggl sowie Lemon Banhierl, Justus Henze, Vincent Janz, Lukas Warning und Max Wilken. Mit einem Vorwort von Nancy Fraser und einem Nachwort von Eva von Redecker.

  • von Lutz Brangsch & Miriam Pieschke
    18,00 €

  • von Karl Marx
    24,90 €

    MEW-Band 21 enthält Texte aus dem Zeitraum Mai 1883 bis Dezember 1889. Nach Marx' Tod am 14. März 1883 war Engels nicht nur mit dessen Nachlass betraut, sondern auch mit ihrem gemeinsamen politischen und publizistischen Erbe. Was es umfasst, war jedoch alles andere als ausgemacht - die Phase der Herausbildung des Marxismus war eröffnet. Die wichtigsten Schriften, die diese neue »Weltanschauung« (Engels) begründen sollten, finden sich in diesem Band, namentlich »Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats« und »Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie«. Aus diesen beiden Texten schöpfte die nachfolgenden Generationen wesentlich ihr Verständnis von Materialismus und bürgerlichem Staat.Für diese Auflage wurden die Anmerkungen nach dem aktuellen Stand der Forschung grundlegend überarbeitet, ebenso das Personenregister und andere Teile des Apparats. Der Band ist mit einem neuen und ausführlichen Vorwort versehen, das die Texte von Engels in den historischen Kontext einordnet.

  • von Loic Wacquant
    25,00 €

  • von Perry Anderson
    18,00 €

    Perry Anderson, einer der wichtigsten Protagonisten der intellektuellen Neuen Linken im Großbritannien der 1960er- und 1970er-Jahre, zeitigte mit seinem Buch »Considerations on Western Marxism« (1978) auch über die Grenzen der angelsächsischen Welt hinaus große Wirkung. Darin prägte er den Begriff »Westlicher Marxismus«, der für ihn mit Lukàcs, Korsch und Gramsci ab den 1920er-Jahren begann und zu denen er auch die wichtigsten Vertreter der Frankfurter Schule zählte: Adorno, Horkheimer, Marcuse. Für Anderson ist der »Westliche Marxismus« vor allem durch das Merkmal der strukturellen Trennung von der politischen Praxis geprägt. Kreiste der »Klassische Marxismus« vor allem um den Widerspruch von Arbeit und Kapital, den Klassenkampf und um Fragen der Organisierung und des politischen Kampfes, werden im »Westlichen Marxismus« zunehmend Fragen der Erkenntnis, des Bewusstseins und der Subjektivität gestellt und (Alltags-) Kultur, Kunst und Ästhetik stärker einbezogen.Im Nachwort ordnet Stephan Lessenich die zentralen Aussagen Andersons ein und geht der Frage nach, welche Bedeutung das Buch heute noch haben kann.

  • von Amy E. Wendling
    29,90 €

  • von Jacques Bidet
    29,90 €

  • von Søren Mau
    29,90 €

  • von Holm Andrej
    16,00 €

    Wohnen ist alles andere als eine Privatangelegenheit. Als Ausdruck sozialer Verhältnisse und Gegenstand politischer Auseinandersetungen hat das Wohnen einen zutiefst gesellschaftlichen Charakter. Im Spannungsfeld von Markt, Staat und Alltagspraxen spiegeln sich in den Wohnverhältnissen die grundlegenden Konflikte unserer Gesellschaft. Friedrich Engels hat sich in seinem 1872 veröffentlichtem Text »Zur Woh­nungsfrage« mit den wohnungspolitischen Debatten seiner Zeit beschäftigt und die regelmäßigen Wohnungskrisen aus der Perspektive der Politischen Ökonomie analysiert. Viele Überlegungen sind bis heute aktuell und helfen, scheinbar spezifische Konstellationen der Stadtentwicklung als grundlegende Strukturprinzipien zu erkennen. Die Wohnungsfrage im 21. Jahrhundert zu stellen bedeutet aber, über Engels hinauszudenken. Feministische Ansätze zur Reproduktion von Geschlechterrollen in den Wohnverhältnissen, ökologische Herausfor­derungen der fortwährenden Urbanisierung und regulationstheoretische Überlegungen zur Reichweite von staatlichen Eingriffen in das Wohnungs­wesen prägen die wohnungspolitischen Diskussionen der letzten Dekaden und haben die klassische Wohnungsfrage um neue Facetten erweitert.

  • von Timo Daum
    18,00 €

    Der Markt soll es richten, heißt es immer, dabei plant das Kapital doch selbst, was das Zeug hält. Die Produktion und Distribution von Waren im Weltmaßstab geschieht mit Kalkül und koordiniert. Geplant wird - meist im Verborgenen - für den Verkauf mit dem Ziel, Gewinn zu realisieren. Dank Künstlicher Intelligenz, Big Data und Algorithmen können Kundenwünsche nun in Echtzeit ermittelt und antizipiert werden, von »Voraussage-Kapitalismus« ist die Rede. Diese Entwicklung setzt Debatten über Plan versus Markt neu auf die Tagesordnung, lässt diese allgegenwärtige Dichotomie allerdings auch fragwürdig erscheinen. Entsteht im digitalen Kapitalismus womöglich etwas Drittes? Und eröffnen sich mit den neuen Technologien Räume für seine Überwindung? Der Sammelband gibt einen Einblick in die historischen Vorläufer dieser aktuellen Debatte, zeigt anhand ausgewählter Beispiele den Stand der technologischen Entwicklung und diskutiert Potenziale für eine Zukunft jenseits des digitalen Kapitalismus.

  • von Heather Brown
    29,90 €

    Das Verhältnis zw ischen Feminismus und Marxismus ist nicht frei von Spannung. Marx, so lautet ein gängiger Vorwurf, habe in seinen Analysen die Geschlechterverhältnisse außen vor gelassen. Die von ihm angesprochene Trennung von Produktion und Reproduktion samt geschlechtlicher Arbeitsteilung habe er kaum näher untersucht, sogar tendenziell ausgeblendet. Die Studie von Heather Brown widmet sich ausschließlich Marx' Perspektive auf Geschlecht und Familie. Ihre akribische Durchsicht seiner Schriften schließt eine signifikante Lücke in der Literatur zu Marx. Die Autorin zeigt: Auch wenn Marx sich selten dezidiert über Geschlechterverhältnisse geäußert hat, sind sie für ihn eine wesentliche Kategorie für das Verständnis der Arbeitsteilung, der Produktion und der Gesellschaft im Allgemeinen. Marx' Überlegungen zu Geschlecht und Familie gehen weit über die bloße Einbeziehung von Frauen als Fabrikarbeiterinnen hinaus. Obwohl er seine Analyse nie vollständig entwickelt hat und einige seiner Überlegungen die Beschränkungen des Denkens des 19. Jahrhunderts widerspiegeln, habe Marx, so argumentiert Heather Brown, wertvolle Hinweise auf eine Theorie von Geschlecht und Gesellschaft gegeben. Sie sind ein wichtiger methodologischer Beitrag zum Feminismus, da er Geschlecht nicht als statisches Konzept betrachtet, sondern als gesellschaftliches Verhältnis, das Wandel und Entwicklung unterworfen ist.

  • von Friedrich Engels
    35,00 €

    Die Marx-Engels-Werke (MEW) sind nicht nur Flaggschiff des Karl Dietz Verlags, sondern zugleich internationale Marke und Referenzpunkt des politischen Marx-Diskurses. Die Popularität der Schriften ist ungebrochen, eine überarbeitete Herausgabe von zentralen Texten unabdingbar. Nicht nur neue Erkenntnisse der wissenschaftlich-kritischen Editionsarbeiten der Marx-Engels- Gesamtausgabe (MEGA²) machen das notwendig. Der Verlag möchte die Werke zugleich aus dem Prokrustesbett des erstarrten Marxismus-Leninismus lösen.Die neue Ausgabe von »Herrn Eugen Dühring's Umwälzung der Wissenschaft«, kurz »Anti-Dühring« (MEW 20), macht dabei den Anfang. Friedrich Engels setzte sich darin auf dringende Bitten von Zeitgenossen unter anderem mit dem Werk »Kritische Geschichte der Nationalökonomie und des Socialismus« von Eugen Dühring auseinander, eine mitunter nicht ganz leicht verdauliche Aufgabe. »Es war eben ein Apfel, den man ganz verzehren musste, sobald man einmal anbiss. Und er war nicht nur sehr sauer, sondern auch sehr dick.« In der Folge wurde aus einer polemischen Schrift ein massenwirksames Werk, das in Lenins Worten zum »Handbuch für klassenbewusste Arbeiter« avancierte. Bis heute gilt der »Anti-Dühring« als der Grundlagentext des Marxismus schlechthin. Die Neuausgabe des »Anti-Dühring« möchte dieser Metamorphose nachgehen, sie beinhaltet den ursprünglichen Text mit einem Anhang, der einen Textvergleich ermöglicht sowie eine historisch-kritische Kommentierung.

  • von Ingo Stützle
    18,00 €

    Wie im Kapitalismus aus Geld mehr Geld werden kann, zeigt Marx im » Kapital«. Das Zauberwort lautet Ausbeutung. Sie umfasst auch immer die Verfügungsmacht über die Arbeits- und Lebenszeit derjenigen, die ausgebeutet werden. Es wundert also nicht, dass eines der zentralen Kapitel im »Kapital« den Arbeitstag und seine Grenzen diskutiert. Ebenso wenig verwundern die immerwährenden Forderungen von Unternehmensverbänden nach längeren und flexibleren Arbeitszeiten inkl. längerer Lebensarbeitszeit. »Work-Work-Balance« geht vor diesem Hintergrund auf der Suche nach einem besseren Leben jenseits von Selbstoptimierung und Arbeitsverdichtung den historischen und vor allem aktuellen Kämpfen um Lebens- und Arbeitszeit nach.Mit Beiträgen von Christian Brütt, Christian Christen, Christoph Deutschmann, Lukas Eggert, Norman Jakob, Leo Kühberger, Kalle Kunkel, Hanna Meißner, Gabriela Muri, Gisela Notz, Claudia Sorger und Regina Wecker.

  • von Jannis Milios
    29,90 €

    Jannis Milios' Buch ist zweierlei: Eine historische Studie über die Ursprünge des Kapitalismus und eine theoretische Abhandlung über den Kapitalismus. Gestützt auf die marxsche Wert- und Geldtheorie setzt sich der Athener Ökonomieprofessor kritisch mit marxistischen und nichtmarxistischen Erklärungsansätzen zur Entstehung des Kapitalismus auseinander. Er selbst verortet den Beginn des Kapitalismus in Venedig. Er zeigt die historischen Bedingungen für dessen Herausbildung in der venezianischen Gesellschaft und zeichnet die Entwicklung der See- und Wirtschaftsmacht Venedigs vom Ende des 14. Jahrhunderts bis zum Fall der Republik und zur Niederlage gegen Napoleon im Jahr 1797 nach.»Jannis Milios fragt genauer als bislang üblich, was den Kapitalismus als ein soziales System von vorkapitalistischen Gesellschaften unterscheidet. Im Mittelpunkt seines jeden Determinismus vermeidenden Ansatzes steht der - historisch überraschende - Aufstieg Venedigs zu einer führenden Handelsmacht im 13. und 14. Jahrhundert, die eine eigene Form der >ursprünglichen Akkumulation< hervorbringt. Der schon lange geführten Diskussion über die Ursprünge des Kapitalismus gibt er damit eine neue Wendung.« (Michael Heinrich, Autor von »Karl Marx und die Geburt der modernen Gesellschaft. Biographie und Werkentwicklung«)»In dieser großartigen Studie spürt Milios mithilfe von Marx, Braudel, Weber und Lenin den Ursprüngen des Kapitalismus nach, ergänzt durch seine eigene Analyse der >gelderzeugenden< Produktionsweisen - all dies unter Nutzung des althusserschen Konzepts der >aleatorischen Begegnung< gesellschaftlicher Kräfte. Sie ist beeindruckend, überzeugend und überraschend zeitgemäß.« (Étienne Balibar, marxistischer Philosoph, Co-Autor u. a. von »Das Kapital lesen« und »Rasse, Klasse, Nation«)

  • von Sabine Nuss
    20,00 €

    Roboter, Künstliche Intelligenz und digitale Vernetzung treiben die Automatisierung der Produktion voran. Die lebendige Arbeit werde verschwinden, der Mensch endgültig ersetzbar, warnen die einen aufgeregt. Die anderen sehen Wachstumspotenziale, Standortvorteile - oder sogar neue Chancen zur Überwindung des Kapitalismus. Karl Marx war Zeit seines Lebens fasziniert von den Potenzialen der Technik, Produktivkraft war der Begriff, den er dafür prägte. Wie kann heute eine an Marx orientierte Analyse den technologischen Wandel erklären? Was ist das Neue, wo tritt nur das Alte in anderer Form auf die Bühne? Braucht die Kritik des Kapitalismus neue Begriffe?Es schreiben: Florian Butollo,Timo Daum, Kristina Dietz, Franza Drechsel, Christine Gerber, Felix Gnisa, Frigga Haug, Georg Jochum, Elena Louisa Lange, Christian Meyer, Kim Moody, Phoebe Moore, Nadine Müller, Sabine Nuss, Sabine Pfeiffer, Simon Schaupp, Dorothea Schmidt, Sebastian Sevignani, Karsten Uhl, Judy Wajcman.

  • von Antonio Negri
    29,90 €

    1979 erschien das Buch "Marx oltre Marx". Es machte Antonio Negri schon lange vor "Empire" international bekannt. 40 Jahre später sind Negris Vorlesungen über die "Grundrisse" von Karl Marx (MEW, Band 42), die er an der Universität in Paris auf Einladung von Louis Althusser hielt, endlich auch in deutscher Sprache erhältlich."Marx über Marx hinaus" - so die wörtliche Übersetzung des Originaltitels - war ein Resümee der operaistischen Marx-Lektüre, die Anfang der 1960er-Jahre in Italien begonnen hatte. Zugleich markieren die Vorlesungen den Übergang in den sogenannten Post-Operaismus. Die darin von Negri entwickelte Lesart ist heute zum Bezugspunkt aktueller Debatten geworden, die sich um immaterielle Arbeit, Postkapitalismus und ein vermeintlich drohendes Ende lebendiger Arbeit durch die Technologien des Postfordismus sowie die Digitalisierung und Künstliche Intelligenz drehen.

  • von Ralf Hoffrogge
    24,90 €

    Von einem Richard Müller wissen zumeist nur noch Fachhistoriker, daß er in der Novemberrevolution von 1918 eine zentrale Rolle spielte: Richard Louis Müller (1880-1943) war als Leiter der »Revolutionären Obleute« wesentlich an der Vorbereitung des 9. November beteiligt. Im Deutschen Metallarbeiter-Verband, seinerzeit der größten Gewerkschaft der Welt, galt Richard Müller als der Anführer des linken Flügels. Schon die großen Berliner Massenstreiks der Jahre 1916 bis 1918 hatte er illegal organisiert.In der Revolutionsregierung von 1918 war Müller Vorsitzender des »Vollzugsrates der Arbeiter- und Soldatenräte«, also der Kopf des ranghöchsten Räteorgans. Formal war Richard Müller damit sogar das Staatsoberhaupt der »Deutschen Sozialistischen Republik« - einer Republik, die allerdings nur einige Monate unter diesem Titel firmierte und heute als Weimarer Republik« in den Geschichtsbüchern verzeichnet ist.Müllers Einfluß in Berlin überstieg 1918 bei weitem den von Karl Liebknecht, der über Müller scharf fluchen konnte, wenn er und die Spartakusgruppe sich wieder einmal in eine Nebenrolle verwiesen sahen. Das Kräfteverhältnis zwischen den Revolutionären Obleuten und der Nach-Liebknecht-KPD sollte sich freilich drehen. Unabhängiger Sozialismus und Rätesystem, jene Prinzipien, die Richard Müller vertrat, wurden zwischen den Mühlsteinen von Sozialdemokratie und Marxismus-Leninismus zermahlen.Anders als Liebknecht geriet deshalb Müller, obwohl er diesen überlebte und die entscheidenden Gründerjahre der Weimarer Republik mitgestaltete, in der breiten Öffentlichkeit in Vergessenheit. Trotzdem beeinflusst Müller bis heute noch das Denken der Historiker. Seine dreibändige Revolutionsgeschichte mit dem Obertitel »Vom Kaiserreich zur Republik«, in den Jahren 1924 und 1925 erschienen, bildet die wichtigste zeitgenössische Revolutionsdarstellung aus marxistischer Sicht. In den sechziger Jahren wurden diese Werke wiederentdeckt. Müllers Schriften beeinflussten in Form unzähliger Raubdrucke zuerst das Geschichtsbild der Studierendenbewegung, bevor sie ab 1974 auch mehrere »offizielle « Neuauflagen erlebten. Seine mitreißend geschriebene, von zahlreichen Originalquellen gestützte Trilogie fehlt auch heute in keiner Literaturliste zur Novemberrevolution und ist unentbehrliche Stütze vieler aktueller Darstellungen dieser Zeit.Dennoch wusste man bisher kaum etwas über die Herkunft und den Werdegang ihres Autors. Diese Lücke wird mit der vorliegenden Arbeit geschlossen. Ralf Hoffrogge verfolgt Müllers Lebensweg von der Kindheit in der Thüringischen Provinz über die politische Karriere in Berlin bis zum Rückzug ins Privatleben in den dreißiger Jahren. Zahlreiche, auch in der Forschung bisher unbekannte Details zu Müllers Leben fügen sich hier erstmals zu einem Gesamtbild dieser historischen Persönlichkeit.

  • von Kate Evans
    20,00 €

    Seit ihrer Jugend war Rosa Luxemburg davon überzeugt, daß sich die Welt verändern muß. Schon in jungen Jahren kämpfte sie für die Rechte der Arbeiterschaft und die Idee des Sozialismus. Rosa Luxemburg war Jüdin, sehr gebildet, besaß einen scharfen Verstand und ein mitreißendes Temperament. Sie war eine großartige Rednerin und brillante Schriftstellerin. Konflikte scheute sie nicht. Sie kämpfte auf der Straße und ließ sich nicht einschüchtern,nicht von den Freikorps, nicht von der Polizei, auch von Morddrohungen und Gefängnisaufenthalten nicht. Die Graphic Novel "Rosa" von Kate Evans zeigt Rosa Luxemburgs intellektuelle Welt und setzt ihre Ideen in den Kontext einer bewegenden Lebensgeschichte.

  • von Hans-Dieter Schütt
    14,00 €

    Gundi Gundermann: ein Original des deutschen Ostens. Virtuos, schrieb die »Süddeutsche Zeitung«, wechselte er die Instrumente: Morgens dirigierte er den Bagger, abends malträtierte er die Gitarre. Gundi arbeitete in einem Lausitzer Tagebau, seine Biografie spiegelt auf nahezu abenteuerliche Weise DDR-Geschichte: FDJ-Liedermacher, Offiziersschüler, Hilfsarbeiter, IM Grigori, SED-Ausschluss.Gerhard Gundermann, geboren 1955, im Osten Deutschlands ein Sänger mit Kultstatus, starb im Juni 1998. Über 20 Jahre arbeitete er im Braunkohlebergbau - und sang. Romantisch-rauhe Lieder, aufsässigen Rock. Lieder von der Schwere und dem Sinn der Arbeit, von gefährdeter Natur und rebellischem Gewissen gegen Endstand, Notstand, Stillstand. Der Journalist Hans-Dieter Schütt hat den Sänger mehrfach interviewt - so entstanden Erinnerungen an einen großartigen Menschen und Künstler, der unvergessen ist. Gundermann wollte mit seinen Liedern jedem Menschen Mut machen. Wie?»frag mich nicht wie /frag mich nicht wann /s ist doch nurn lied /aber mitm lied /fang ich erst mal an«.

  • von Angelika Limmroth
    15,00 €

    Jenny Marx: eigenwillig und engagiert, klug und gebildet, eine starke, schöne Frau an der Seite von einem der bekanntesten Männer der Weltgeschichte. Gemeinsam mit Marx bewältigte sie das von Geldsorgen, Ausweisungen und Anfeindungen belastete Exilleben, mit mehrjährigen Aufenthalten in Paris und Brüssel, dann 30 Jahre in London, das immer Exilort blieb, nie zur Heimat wurde. Sie war aktive Mitarbeiterin in der sozialistischen Bewegung, eine anerkannte Mitstreiterin ihres Mannes, auf deren Urteil er großen Wert legte. Für die Weggefährten war sie eine zuverlässige Ansprech- und Korrespondenzpartnerin. Angelika Limmroth forscht seit Jahren über Jenny Marx. Zusammen mit Rolf Hecker gab sie bei Dietz Berlin die Briefe von Jenny Marx heraus.

  • von Rosa Luxemburg
    49,90 €

    Die »Gesammelten Werke« von Rosa Luxemburg umfassten ursprünglich fünf Bände, die zwischen 1970 und 1975 erschienen. Sie beinhalteten allerdings nicht das vollständige deutschsprachige Werk von Rosa Luxemburg, von ihrem polnischsprachigen ganz zu schweigen. Anfang 2014 konnten mit Band 6 die Texte aus der Zeit von 1893 bis 1906 um 270 Dokumente ergänzt werden. Im vorliegenden Band befinden sich nun 152 Dokumente aus der Zeit von 1907 bis 1918. Damitwird die Vervollständigung der »Gesammelten Werke« durch sämtliche seit den 1970er Jahren bis heute aufgefundenen und identifizierten Reden und Schriften Rosa Luxemburgs in deutscher Sprache abgeschlossen.Dabei unterscheidet sich Band 7 von Band 6 durch eine völlig andere Struktur. Das rührt vor allem daher, dass er weit mehr handschriftliche Texte wiedergibt, die fast die Hälfte des Bandes füllen. Es sind größtenteils undatierte Fragmente. Mittelbar oder unmittelbar stehen sie in engem Zusammenhang mit ihrem Hauptwerk, der »Akkumulation des Kapitals«.

  • von Karl Marx
    9,90 €

    Im April 1867 fährt Karl Marx nach Hamburg. Im Gepäck befindet sich das Manuskript zum »Kapital«. Zu Besuch bei seinem Freund Ludwig Kugelmann in Hannover treffen die ersten Druckfahnen ein und Kugelmann setzt Marx einen Floh ins Ohr: Der Anfang des »Kapitals« sei derart kompliziert, dass Marx einen erläuternden Anhang schreiben soll. Zurück in London macht sich Marx an die Arbeit. Anlässlich 150 Jahre »Das Kapital« wird der Anfang der Erstauflage erstmals allgemein zugänglich gemacht - und seine Geschichte erzählt. Der Band enthält die in der ersten Ausgabe von 1867 veröffentlichten beiden Fassungen des Wertformabschnitts (MEGA² II/5), einen Teil des Überarbeitungsmanuskripts für die 2. Auflage (1873, MEGA² II/6) und den entsprechenden Teil aus der Broschüre »Kapital und Arbeit« von Johann Most, den Marx redigiert hat (MEGA² II/8). Die unterschiedlichen Fassungen verdeutlichen, wie Marx darum gerungen hat, den logisch-systematischen Zusammenhang im »Kapital« klar herauszuarbeiten, im Unterschied zur populären Darstellung in »Kapital und Arbeit«, wo eine historische Abfolge der Kategorien, also sozusagen die Herausbildung des Warenaustausches in den vorkapitalistischenGesellschaften, illustriert wird.

  • von Rosa Luxemburg
    10,00 €

    10 Motive aus Rosa Luxemburgs Herbarium

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