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  • von Ralf Ruckus
    20,00 €

    Ralf Ruckus untersucht in »Der kommunistische Weg in den Kapitalismus« die Entwicklung Chinas seit 1949 im Lichte des Wechselspiels von sozialen Kämpfen und Gegenmaßnahmen der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh).Seit Gründung der Volksrepublik reagiert die KPCh auf Unruhen von Arbeiter:innen, Bauern und Bäuerinnen, Migrant:innen sowie Frauen* mit einer Mischung aus Repression, Zugeständnissen, Kooptierung und Reformen. In der sozialistischen Periode folgten in den 1950er-Jahren auf Streiks und die Kritik der Hundertblumen-Bewegung die Anti-rechts-Kampagne und die Reformen des »Großen Sprungs nach vorne«; in den 1960er-Jahren schlug das Regime die soziale Revolte im Rahmen der Kulturrevolution militärisch nieder und versuchte dann, dem Sozialismus neues Leben einzuhauchen.In der Übergangsphase ab den 1970er-Jahren nutzte das Regime soziale Unruhen und Bewegungen für einen demokratischen Sozialismus, um seine Politik der Reform und Öffnung durchzusetzen; in den späten 1980er-Jahren reagierte die KPCh-Führung auf die Tian'anmen- Platz-Bewegung erneut mit militärischer Repression sowie mit radikalen Marktreformen. In der kapitalistischen Periode ab den späten 1990er-Jahren führten die Kämpfe von Arbeiter:innen staatlicher Betriebe, Bauern und Bäuerinnen sowie Wanderarbeiter:innen schließlich zu Zugeständnissen, aber auch zu weiteren Unterdrückungsmaßnahmen und Reformen. Das Buch bricht mit orthodoxen Vorstellungen über sozialistische »Erfolge« in der Volksrepublik China und mit Mythen über die Gründe für den Aufstieg des Landes zur wirtschaftlichen Weltmacht. Es verbindet die Historiografie der sozialen Kämpfe mit einer scharfen Kritik von Ausbeutung, autoritärer Staatsmacht und patriarchaler Herrschaft im Sozialismus wie im Kapitalismus.Ralf Ruckus, meist unterwegs zwischen Mitteleuropa und Ostasien, untersucht seit 20 Jahren die sozialen Beziehungen und Kämpfe in China. Zuletzt erschien das Buch »Die Linke in China. Eine Einführung« (Wien/Berlin 2023).

  • von Paul Mattick
    18,00 €

    Lange Zeit für besiegt gehalten, ist die Inflation 2021 mit ganzer Macht zurückgekehrt - zur Überraschung auch der allermeisten Ökonomen, die so ein weiteres Mal ihre Inkompetenz unter Beweis gestellt haben. Jetzt müssen wahlweise die laxe Geldpolitik von Zentralbanken und Regierungen oder Sonderfaktoren wie die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine herhalten für das Debakel. Zur Abhilfe verordnen die politisch Verantwortlichen unverdrossen die gewohnte Kur: Die Zentralbanken erhöhen die Leitzinsen und drohen so eine ohnehin schon wackelige Konjunktur vollends abzuwürgen.Paul Mattick, ausgewiesener Kenner der bürgerlichen Wirtschaftstheorien wie auch der marxschen Ökonomiekritik, deutet die aktuelle Inflation dagegen nicht als Ergebnis einer falschen Geldpolitik oder zufälliger Geschehnisse, sondern als weitere Manifestation einer im Kern irrationalen und krisenträchtigen Produktionsweise, wie sie sich seit dem Zweiten Weltkrieg entwickelt hat. In seiner knappen und verständlichen Darstellung zeichnet er die Geschichte von Geld, Kapital und Inflation ebenso nach wie die hilflosen Versuche der Ökonomen, das mysteriöse Geschehen auch nur zu begreifen, geschweige denn, dass sie über Rezepte verfügten, es bewusst zu steuern.Dabei wird deutlich, dass auch der unter Linken bis heute populäre Keynesianismus theoretisch und politisch in die Irre führt. Wer sich mit Krisen und Inflation nicht abfinden mag, muss an die Wurzel des Problems gehen und die verselbstständigte, auf Profit geeichte Wirtschaftsordnung als Ganzes infrage stellen.Paul Mattick ist emeritierter Professor für Philosophie an der Adelphi University in New York und hat viele Jahre das International Journal of Political Economy herausgegeben. Heute betreut er die politische Rubrik der New Yorker Kulturzeitschrift Brooklyn Rail. Seine Aufsätze zum marxschen Kapital hat er 2018 als »Theory as Critique« veröffentlicht, auf Deutsch erschien 2013 »Business as Usual. Krise und Scheitern des Kapitalismus«.

  • von Walter Rodney
    29,00 €

    Schon in jungen Jahren schrieb Walter Rodney als marxistischer Historiker mit seinen bahnbrechenden Forschungen zum Zusammenhang von Kolonialismus, Sklaverei und Rassismus in Afrika und in der Karibik wichtige Beiträge zu einer Erneuerung des Marxismus in dekolonialer Perspektive.Prägend für sein Leben war seine Forderung an die Intellektuellen, ihren Elfenbeinturm zu verlassen. In diesem Sinne wirkte er in Nordamerika und Europa, in der Karibik und auf dem afrikanischen Kontinent - immer mit dem Ziel, einen antikolonialen Weg zur Selbstemanzipation der Massen zu finden.»Dekolonialer Marxismus« enthält bisher unveröffentlichte oder an verstreuten Orten erschienene Schriften von Walter Rodney, die während der weltbewegenden Tage der Schwarzen Revolution der 1960er- und 1970er-Jahre geschrieben wurden. Durch die Zusammenstellung von Texten, in denen er sich mit der Verbindung von Rasse und Klasse befasst, die Herausforderungen einer antikolonialen Geschichtsschreibung erörtert, seine Überlegungen zur radikalen Pädagogik darlegt und nach den Möglichkeiten einer sozialistischen Perspektive für nationale Befreiungskämpfe fragt, fängt dieser Band etwas von der Bandbreite und Kraft von Rodneys Werk ein. Er zeigt zugleich die Konsequenz, die sein Leben und sein Werk verbindet: die ständige Neuerfindung einer lebendigen Auffassung des Marxismus und der Respekt vor dem noch ungenutzten Potenzial einer Selbstbestimmung der Massen.Walter Rodney, 1942 in der Kolonie Britisch-Guayana geboren und 1980 in der mittlerweile in die nationale Selbstständigkeit entlassenen Republik Guyana ermordet, gehörte zu den wichtigsten revolutionären Figuren eines panafrikanischen und sozialistischen Internationalismus.

  • von Clara Zetkin
    49,90 €

    Der Erste Weltkrieg wälzte in Europa nicht nur Staaten und Gesellschaften grundlegend um, sondern auch das Leben der 1857 geborenen sozialistischen Vorkämpferin für die Emanzipation der Frauen, Clara Zetkin. Sie verlor ihren zweiten Ehemann und einige ihre engsten Freunde: Rosa Luxemburg, Franz Mehring, Leo Jogiches und Karl Liebknecht. Ihre Entscheidung, nach der Ermordung von Rosa Luxemburg 1919 von der USPD zur KPD zu wechseln, ließ sie einerseits mit ihrem Vorsatz brechen, neben SPD und USPD keine dritte Arbeiterpartei zu goutieren, gestattete ihr aber andererseits, ihren politischen Auffassungen treu zu bleiben. Allerdings geriet Clara Zetkin im Sommer 1921 in die Tragödie ihres Lebens: Um politisch weiterhin einen gewissen Einfluss zu haben - ohne diesen konnte sie sich ihr Leben nicht vorstellen -, sah sie sich gezwungen, mit einem Teil ihrer eigenen Auffassungen zu brechen, zumindest für einige Zeit.Die Briefe, die Clara Zetkin zwischen Anfang 1919 und Ende 1923 schrieb, gewähren überraschende Einblicke in die Frühzeit der Kommunistischen Internationale und enthalten manch bisher Unbekanntes.

  • von Alexander Bogdanow
    18,00 €

    1908 veröffentlichte Lenin sein Werk »Materialismus und Empiriokritizismus«, das später dem Marxismus-Leninismus als der geschichtsphilosophische Grundlagentext überhaupt galt. Es ist eine heftige Kritik an den Anschauungen von Alexander Bogdanow, der den Marxismus mit den Philosophien von Ernst Mach, Wilhelm Ostwald und Richard Avenarius zu verbinden versuchte. Zwei Jahre später erschien Bogdanows Antwort unter dem Titel »Glauben und Wissenschaft«. Die Ausklammerung naturwissenschaftlicher Erkenntnisse aus der Philosophie, so Bogdanow, verenge die Philosophie auf eine Ideologie. Weder in der ersten deutschen Ausgabe von Lenins Buch 1927 noch in der 40-bändigen Werkausgabe gibt es einen Hinweis auf Bogdanows Antwort. Auch in der Sekundärliteratur ist sie erst nach 1990 stärker rezipiert worden. Mit der vorliegenden Ausgabe erscheint Bogdanows Erwiderung das erste Mal auf Deutsch - ergänzt durch eine ideengeschichtliche Einordnung von Maja Soboleva und eine politische Rahmung von Wladislaw Hedeler.

  • von Franz Heilgendorff
    30,00 €

    Bis heute ist ungeklärt, was Kategorien im marxschen Sinne eigentlich sind und welche methodische Funktion sie besitzen, und das, obwohl Marx seine Methode selbst als eine »Kritik der ökonomischen Kategorien« bezeichnet hat. Franz Heilgendorff schließt diese Lücke. Vor dem Hintergrund einer Re-Interpretation des marxschen »Kapitals« zeigt er, dass bereits die Verwissenschaftlichung der Metaphysik bei Hegel eine Form der Kategorienkritik ist. Nicht nur die erkenntnistheoretischen Elemente einer Theorie, die für sich beansprucht, die Wirklichkeit zu revolutionieren, werden so freigelegt. Nachvollziehbar wird die Transformation von Philosophie in Gesellschaftskritik - oder, wie Marx es nannte, das »Rationelle« an Hegels dialektischer Methode. Marx' Verständnis von Dialektik, so Heiligendorff, zeichnet sich durch das Verhältnis von Begriff und Kategorie aus. Im Zentrum kategorialer Kritik steht demnach die Frage nach der Konstitution von Gesellschaft und ihrer gedanklichen Reproduktion - einer Denkform, die Wissenschaft, Ideologiekritik und jene in Marx' »Thesen zu Feuerbach« angemahnte praktisch-kritische Tätigkeit in sich vereint.

  • von Sabine Nuss
    16,00 €

    Im Herbst 2021 stimmte Berlin mit einer spektakulären Mehrheit für die Vergesellschaftung profitorientierter Immobilienkonzerne. Wie die genau aussehen soll, darum streiten seither nicht nur die Fachleute. Diese Debatte birgt die Chance, Vergesellschaftung jenseits ausgetretener Pfade neu zu bestimmen. Das aber setzt voraus, so Sabine Nuss, der herrschenden, auf privater Aneignung basierenden Produktionsweise auf den Grund zu gehen. Sowohl ihre (oft enttäuschten) Verheißungen als auch ihre vermeintliche Naturnotwendigkeit sind wirkmächtige Hürden für das Aufspüren und die Verwirklichung progressiver Alternativen. Erweiterte Fortsetzung von »Keine Enteignung ist auch keine Lösung«.

  • von communia & BUNDjugend
    16,00 €

    Bedingungsloser Zugang zu den Gütern, die unser Leben möglich und schön machen - und das für alle: Das ist Öffentlicher Luxus! Vom öffentlichen Nahverkehr, der Autos überflüssig macht, zu einem öffentlichen Raum, in dem niemand ausgeschlossen wird oder sich vor der Polizei fürchten muss. Von sicherer Versorgung und guter Arbeit in Bildung und Gesundheit zu gutem und günstigem Wohnraum zu erneuerbarer Energie für alle. All das ist machbar! Kostenlose und exzellente Grundversorgung bedeutet kollektiven Wohlstand. Öffentlicher Luxus beendet Armut und ist der erste Schritt in eine Wirtschaft, die nicht länger für Profite auf der Zerstörung von Natur aufbaut oder auf Kosten anderer geht. Wie wir dahin kommen, warum es sich lohnt, dafür zu kämpfen, und wie Öffentlicher Luxus zur gerechten Organisation der Sorgearbeit, zum Gelingen der Transformation und zur Demokratisierung der Wirtschaft beitragen kann, zeigt dieses Buch.Mit Beiträgen von Fatim Selina Diaby, Barbara Fried und Alex Wischnewski, Simin Jawabreh, Anne Klingenmeier und Gesine Langlotz, George Monbiot, Astrid Schöggl sowie Lemon Banhierl, Justus Henze, Vincent Janz, Lukas Warning und Max Wilken. Mit einem Vorwort von Nancy Fraser und einem Nachwort von Eva von Redecker.

  • von Karl Marx
    24,90 €

    MEW-Band 21 enthält Texte aus dem Zeitraum Mai 1883 bis Dezember 1889. Nach Marx' Tod am 14. März 1883 war Engels nicht nur mit dessen Nachlass betraut, sondern auch mit ihrem gemeinsamen politischen und publizistischen Erbe. Was es umfasst, war jedoch alles andere als ausgemacht - die Phase der Herausbildung des Marxismus war eröffnet. Die wichtigsten Schriften, die diese neue »Weltanschauung« (Engels) begründen sollten, finden sich in diesem Band, namentlich »Der Ursprung der Familie, des Privateigentums und des Staats« und »Ludwig Feuerbach und der Ausgang der klassischen deutschen Philosophie«. Aus diesen beiden Texten schöpfte die nachfolgenden Generationen wesentlich ihr Verständnis von Materialismus und bürgerlichem Staat.Für diese Auflage wurden die Anmerkungen nach dem aktuellen Stand der Forschung grundlegend überarbeitet, ebenso das Personenregister und andere Teile des Apparats. Der Band ist mit einem neuen und ausführlichen Vorwort versehen, das die Texte von Engels in den historischen Kontext einordnet.

  • von Loïc Wacquant
    25,00 €

  • von David McNally
    29,90 €

    Die meisten historischen Darstellungen über die Ursprünge des Geldes gleichen einem Märchen: Geld sei zum gegenseitigen Nutzen aller entstanden und Ergebnis von friedlichen Tauschgeschäften. Ganz anders David McNally. Er macht deutlich, wie eng verbunden die Entwicklung des Geldes mit Sklavenhandel und Krieg ist. Seine Untersuchung - gleichsam eine Geschichte des Geldes - reicht von der Antike bis zum Aufstieg des US-Dollars zur Weltwährung. Im Mittelpunkt des Buches steht die zentrale Rolle der Kriegsfinanzierung bei der Entstehung des modernen Bankwesens, eindrucksvoll vorgeführt etwa am Beispiel der ersten Jahrzehnte der Bank of England oder in einem komprimierten und faszinierenden Überblick über den US-amerikanischen Kapitalismus. McNally zeigt nicht nur, wie das Geld seine gewalttätigen Ursprünge »verinnerlicht« hat, sondern auch wie es zu »der« sozialen Macht im Kapitalismus geworden ist.

  • von Eleonora Roldán Mendívil
    16,00 €

    In Deutschland wird von Antidiskriminierungsstellen bis zur radikalen Linken ein liberaler Rassismusbegriff vertreten, der vor allem auf Repräsentation, Inklusion und Diversität setzt. Wie Klasse und »Rasse« zusammenhängen, wird aktuell so gut wie nicht diskutiert. Dabei gibt es durchaus eine kritisch-marxistische Tradition der Rassismusforschung. Der vorliegende Band will diesen Fundus heben. Hierzu werden historische und aktuelle Diskussionen aus dem englischsprachigen Raum rezipiert sowie aus deutschsprachigen marxistischen Wissensarchiven aktualisiert. Gleichzeitig bietet das Buch eine politische Intervention in die aktuelle Debatte um strukturellen und institutionellen Rassismus - ob auf dem Arbeitsmarkt oder bei der Polizei - und präsentiert Alternativen zum liberalen Antirassismus, indem ein marxistischer Rassismusbegriff in Theorie und Praxis vorgestellt wird.Mit Beiträgen von Celia Bouali, Sebastian Friedrich, Fabian Georgi, Eleonora Roldán Mendívil, Lea Pilone, Bafta Sarbo, Hannah Vögele und einem Vorwort von Christian Frings.

  • von Miklós Nyiszli
    22,00 €

  • von Amy E. Wendling
    29,90 €

  • von Jacques Bidet
    29,90 €

  • von Søren Mau
    29,90 €

  • von Holm Andrej
    16,00 €

    Wohnen ist alles andere als eine Privatangelegenheit. Als Ausdruck sozialer Verhältnisse und Gegenstand politischer Auseinandersetungen hat das Wohnen einen zutiefst gesellschaftlichen Charakter. Im Spannungsfeld von Markt, Staat und Alltagspraxen spiegeln sich in den Wohnverhältnissen die grundlegenden Konflikte unserer Gesellschaft. Friedrich Engels hat sich in seinem 1872 veröffentlichtem Text »Zur Woh­nungsfrage« mit den wohnungspolitischen Debatten seiner Zeit beschäftigt und die regelmäßigen Wohnungskrisen aus der Perspektive der Politischen Ökonomie analysiert. Viele Überlegungen sind bis heute aktuell und helfen, scheinbar spezifische Konstellationen der Stadtentwicklung als grundlegende Strukturprinzipien zu erkennen. Die Wohnungsfrage im 21. Jahrhundert zu stellen bedeutet aber, über Engels hinauszudenken. Feministische Ansätze zur Reproduktion von Geschlechterrollen in den Wohnverhältnissen, ökologische Herausfor­derungen der fortwährenden Urbanisierung und regulationstheoretische Überlegungen zur Reichweite von staatlichen Eingriffen in das Wohnungs­wesen prägen die wohnungspolitischen Diskussionen der letzten Dekaden und haben die klassische Wohnungsfrage um neue Facetten erweitert.

  • von Friedrich Engels
    35,00 €

    Die Marx-Engels-Werke (MEW) sind nicht nur Flaggschiff des Karl Dietz Verlags, sondern zugleich internationale Marke und Referenzpunkt des politischen Marx-Diskurses. Die Popularität der Schriften ist ungebrochen, eine überarbeitete Herausgabe von zentralen Texten unabdingbar. Nicht nur neue Erkenntnisse der wissenschaftlich-kritischen Editionsarbeiten der Marx-Engels- Gesamtausgabe (MEGA²) machen das notwendig. Der Verlag möchte die Werke zugleich aus dem Prokrustesbett des erstarrten Marxismus-Leninismus lösen.Die neue Ausgabe von »Herrn Eugen Dühring's Umwälzung der Wissenschaft«, kurz »Anti-Dühring« (MEW 20), macht dabei den Anfang. Friedrich Engels setzte sich darin auf dringende Bitten von Zeitgenossen unter anderem mit dem Werk »Kritische Geschichte der Nationalökonomie und des Socialismus« von Eugen Dühring auseinander, eine mitunter nicht ganz leicht verdauliche Aufgabe. »Es war eben ein Apfel, den man ganz verzehren musste, sobald man einmal anbiss. Und er war nicht nur sehr sauer, sondern auch sehr dick.« In der Folge wurde aus einer polemischen Schrift ein massenwirksames Werk, das in Lenins Worten zum »Handbuch für klassenbewusste Arbeiter« avancierte. Bis heute gilt der »Anti-Dühring« als der Grundlagentext des Marxismus schlechthin. Die Neuausgabe des »Anti-Dühring« möchte dieser Metamorphose nachgehen, sie beinhaltet den ursprünglichen Text mit einem Anhang, der einen Textvergleich ermöglicht sowie eine historisch-kritische Kommentierung.

  • von Ingo Stützle
    18,00 €

    Wie im Kapitalismus aus Geld mehr Geld werden kann, zeigt Marx im » Kapital«. Das Zauberwort lautet Ausbeutung. Sie umfasst auch immer die Verfügungsmacht über die Arbeits- und Lebenszeit derjenigen, die ausgebeutet werden. Es wundert also nicht, dass eines der zentralen Kapitel im »Kapital« den Arbeitstag und seine Grenzen diskutiert. Ebenso wenig verwundern die immerwährenden Forderungen von Unternehmensverbänden nach längeren und flexibleren Arbeitszeiten inkl. längerer Lebensarbeitszeit. »Work-Work-Balance« geht vor diesem Hintergrund auf der Suche nach einem besseren Leben jenseits von Selbstoptimierung und Arbeitsverdichtung den historischen und vor allem aktuellen Kämpfen um Lebens- und Arbeitszeit nach.Mit Beiträgen von Christian Brütt, Christian Christen, Christoph Deutschmann, Lukas Eggert, Norman Jakob, Leo Kühberger, Kalle Kunkel, Hanna Meißner, Gabriela Muri, Gisela Notz, Claudia Sorger und Regina Wecker.

  • von Jannis Milios
    29,90 €

    Jannis Milios' Buch ist zweierlei: Eine historische Studie über die Ursprünge des Kapitalismus und eine theoretische Abhandlung über den Kapitalismus. Gestützt auf die marxsche Wert- und Geldtheorie setzt sich der Athener Ökonomieprofessor kritisch mit marxistischen und nichtmarxistischen Erklärungsansätzen zur Entstehung des Kapitalismus auseinander. Er selbst verortet den Beginn des Kapitalismus in Venedig. Er zeigt die historischen Bedingungen für dessen Herausbildung in der venezianischen Gesellschaft und zeichnet die Entwicklung der See- und Wirtschaftsmacht Venedigs vom Ende des 14. Jahrhunderts bis zum Fall der Republik und zur Niederlage gegen Napoleon im Jahr 1797 nach.»Jannis Milios fragt genauer als bislang üblich, was den Kapitalismus als ein soziales System von vorkapitalistischen Gesellschaften unterscheidet. Im Mittelpunkt seines jeden Determinismus vermeidenden Ansatzes steht der - historisch überraschende - Aufstieg Venedigs zu einer führenden Handelsmacht im 13. und 14. Jahrhundert, die eine eigene Form der >ursprünglichen Akkumulation< hervorbringt. Der schon lange geführten Diskussion über die Ursprünge des Kapitalismus gibt er damit eine neue Wendung.« (Michael Heinrich, Autor von »Karl Marx und die Geburt der modernen Gesellschaft. Biographie und Werkentwicklung«)»In dieser großartigen Studie spürt Milios mithilfe von Marx, Braudel, Weber und Lenin den Ursprüngen des Kapitalismus nach, ergänzt durch seine eigene Analyse der >gelderzeugenden< Produktionsweisen - all dies unter Nutzung des althusserschen Konzepts der >aleatorischen Begegnung< gesellschaftlicher Kräfte. Sie ist beeindruckend, überzeugend und überraschend zeitgemäß.« (Étienne Balibar, marxistischer Philosoph, Co-Autor u. a. von »Das Kapital lesen« und »Rasse, Klasse, Nation«)

  • von Sabine Nuss
    20,00 €

    Roboter, Künstliche Intelligenz und digitale Vernetzung treiben die Automatisierung der Produktion voran. Die lebendige Arbeit werde verschwinden, der Mensch endgültig ersetzbar, warnen die einen aufgeregt. Die anderen sehen Wachstumspotenziale, Standortvorteile - oder sogar neue Chancen zur Überwindung des Kapitalismus. Karl Marx war Zeit seines Lebens fasziniert von den Potenzialen der Technik, Produktivkraft war der Begriff, den er dafür prägte. Wie kann heute eine an Marx orientierte Analyse den technologischen Wandel erklären? Was ist das Neue, wo tritt nur das Alte in anderer Form auf die Bühne? Braucht die Kritik des Kapitalismus neue Begriffe?Es schreiben: Florian Butollo,Timo Daum, Kristina Dietz, Franza Drechsel, Christine Gerber, Felix Gnisa, Frigga Haug, Georg Jochum, Elena Louisa Lange, Christian Meyer, Kim Moody, Phoebe Moore, Nadine Müller, Sabine Nuss, Sabine Pfeiffer, Simon Schaupp, Dorothea Schmidt, Sebastian Sevignani, Karsten Uhl, Judy Wajcman.

  • von Ralf Hoffrogge
    24,90 €

    Von einem Richard Müller wissen zumeist nur noch Fachhistoriker, daß er in der Novemberrevolution von 1918 eine zentrale Rolle spielte: Richard Louis Müller (1880-1943) war als Leiter der »Revolutionären Obleute« wesentlich an der Vorbereitung des 9. November beteiligt. Im Deutschen Metallarbeiter-Verband, seinerzeit der größten Gewerkschaft der Welt, galt Richard Müller als der Anführer des linken Flügels. Schon die großen Berliner Massenstreiks der Jahre 1916 bis 1918 hatte er illegal organisiert.In der Revolutionsregierung von 1918 war Müller Vorsitzender des »Vollzugsrates der Arbeiter- und Soldatenräte«, also der Kopf des ranghöchsten Räteorgans. Formal war Richard Müller damit sogar das Staatsoberhaupt der »Deutschen Sozialistischen Republik« - einer Republik, die allerdings nur einige Monate unter diesem Titel firmierte und heute als Weimarer Republik« in den Geschichtsbüchern verzeichnet ist.Müllers Einfluß in Berlin überstieg 1918 bei weitem den von Karl Liebknecht, der über Müller scharf fluchen konnte, wenn er und die Spartakusgruppe sich wieder einmal in eine Nebenrolle verwiesen sahen. Das Kräfteverhältnis zwischen den Revolutionären Obleuten und der Nach-Liebknecht-KPD sollte sich freilich drehen. Unabhängiger Sozialismus und Rätesystem, jene Prinzipien, die Richard Müller vertrat, wurden zwischen den Mühlsteinen von Sozialdemokratie und Marxismus-Leninismus zermahlen.Anders als Liebknecht geriet deshalb Müller, obwohl er diesen überlebte und die entscheidenden Gründerjahre der Weimarer Republik mitgestaltete, in der breiten Öffentlichkeit in Vergessenheit. Trotzdem beeinflusst Müller bis heute noch das Denken der Historiker. Seine dreibändige Revolutionsgeschichte mit dem Obertitel »Vom Kaiserreich zur Republik«, in den Jahren 1924 und 1925 erschienen, bildet die wichtigste zeitgenössische Revolutionsdarstellung aus marxistischer Sicht. In den sechziger Jahren wurden diese Werke wiederentdeckt. Müllers Schriften beeinflussten in Form unzähliger Raubdrucke zuerst das Geschichtsbild der Studierendenbewegung, bevor sie ab 1974 auch mehrere »offizielle « Neuauflagen erlebten. Seine mitreißend geschriebene, von zahlreichen Originalquellen gestützte Trilogie fehlt auch heute in keiner Literaturliste zur Novemberrevolution und ist unentbehrliche Stütze vieler aktueller Darstellungen dieser Zeit.Dennoch wusste man bisher kaum etwas über die Herkunft und den Werdegang ihres Autors. Diese Lücke wird mit der vorliegenden Arbeit geschlossen. Ralf Hoffrogge verfolgt Müllers Lebensweg von der Kindheit in der Thüringischen Provinz über die politische Karriere in Berlin bis zum Rückzug ins Privatleben in den dreißiger Jahren. Zahlreiche, auch in der Forschung bisher unbekannte Details zu Müllers Leben fügen sich hier erstmals zu einem Gesamtbild dieser historischen Persönlichkeit.

  • von Kate Evans
    20,00 €

    Seit ihrer Jugend war Rosa Luxemburg davon überzeugt, daß sich die Welt verändern muß. Schon in jungen Jahren kämpfte sie für die Rechte der Arbeiterschaft und die Idee des Sozialismus. Rosa Luxemburg war Jüdin, sehr gebildet, besaß einen scharfen Verstand und ein mitreißendes Temperament. Sie war eine großartige Rednerin und brillante Schriftstellerin. Konflikte scheute sie nicht. Sie kämpfte auf der Straße und ließ sich nicht einschüchtern,nicht von den Freikorps, nicht von der Polizei, auch von Morddrohungen und Gefängnisaufenthalten nicht. Die Graphic Novel "Rosa" von Kate Evans zeigt Rosa Luxemburgs intellektuelle Welt und setzt ihre Ideen in den Kontext einer bewegenden Lebensgeschichte.

  • von Angelika Limmroth
    15,00 €

    Jenny Marx: eigenwillig und engagiert, klug und gebildet, eine starke, schöne Frau an der Seite von einem der bekanntesten Männer der Weltgeschichte. Gemeinsam mit Marx bewältigte sie das von Geldsorgen, Ausweisungen und Anfeindungen belastete Exilleben, mit mehrjährigen Aufenthalten in Paris und Brüssel, dann 30 Jahre in London, das immer Exilort blieb, nie zur Heimat wurde. Sie war aktive Mitarbeiterin in der sozialistischen Bewegung, eine anerkannte Mitstreiterin ihres Mannes, auf deren Urteil er großen Wert legte. Für die Weggefährten war sie eine zuverlässige Ansprech- und Korrespondenzpartnerin. Angelika Limmroth forscht seit Jahren über Jenny Marx. Zusammen mit Rolf Hecker gab sie bei Dietz Berlin die Briefe von Jenny Marx heraus.

  • von Rosa Luxemburg
    49,90 €

    Die »Gesammelten Werke« von Rosa Luxemburg umfassten ursprünglich fünf Bände, die zwischen 1970 und 1975 erschienen. Sie beinhalteten allerdings nicht das vollständige deutschsprachige Werk von Rosa Luxemburg, von ihrem polnischsprachigen ganz zu schweigen. Anfang 2014 konnten mit Band 6 die Texte aus der Zeit von 1893 bis 1906 um 270 Dokumente ergänzt werden. Im vorliegenden Band befinden sich nun 152 Dokumente aus der Zeit von 1907 bis 1918. Damitwird die Vervollständigung der »Gesammelten Werke« durch sämtliche seit den 1970er Jahren bis heute aufgefundenen und identifizierten Reden und Schriften Rosa Luxemburgs in deutscher Sprache abgeschlossen.Dabei unterscheidet sich Band 7 von Band 6 durch eine völlig andere Struktur. Das rührt vor allem daher, dass er weit mehr handschriftliche Texte wiedergibt, die fast die Hälfte des Bandes füllen. Es sind größtenteils undatierte Fragmente. Mittelbar oder unmittelbar stehen sie in engem Zusammenhang mit ihrem Hauptwerk, der »Akkumulation des Kapitals«.

  • von Rosa Luxemburg
    49,90 €

    Die »Gesammelten Werke« von Rosa Luxemburg umfassten ursprünglich fünf Bände, die zwischen 1970 und 1975 erschienen. Sie beinhalteten allerdings nicht das vollständige deutschsprachige Werk von Rosa Luxemburg, von ihrem polnischsprachigen ganz zu schweigen. Anfang 2014 konnten mit Band 6 die Texte aus der Zeit von 1893 bis 1906 um 270 Dokumente ergänzt werden. Im vorliegenden Band befinden sich nun 152 Dokumente aus der Zeit von 1907 bis 1918. Damitwird die Vervollständigung der »Gesammelten Werke« durch sämtliche seit den 1970er Jahren bis heute aufgefundenen und identifizierten Reden und Schriften Rosa Luxemburgs in deutscher Sprache abgeschlossen.Dabei unterscheidet sich Band 7 von Band 6 durch eine völlig andere Struktur. Das rührt vor allem daher, dass er weit mehr handschriftliche Texte wiedergibt, die fast die Hälfte des Bandes füllen. Es sind größtenteils undatierte Fragmente. Mittelbar oder unmittelbar stehen sie in engem Zusammenhang mit ihrem Hauptwerk, der »Akkumulation des Kapitals«.

  • von Karl Marx
    24,90 €

    Im Herbst 1867, also vor bald 150 Jahren, verfasste Karl Marx die »Bibel der Arbeiterklasse«, wie Friedrich Engels »Das Kapital« im Vorwort zur englischen Ausgabe bezeichnete. Rechtzeitig zum 150. Jubiläum der Erstausgabe des erstenBandes des »Kapitals« wird im Sommer 2017 Band 44 der Marx-Engels-Werke erscheinen. Damit steht nun innerhalb der MEW das 23 Hefte umfassende ökonomische Manuskript von 1861 bis 1863, häufig als der zweite Entwurfdes »Kapitals« bezeichnet, vollständig (in den Bänden 26.1-3, 43 und 44) zur Verfügung. Zusammen mit dem im Band 42 bereits auf Grundlage der MEGA neu bearbeiteten Manuskripts von 1857/58 (»Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie«) liegen somit die wichtigsten Manuskripte im Vorfeld des ersten Bandesdes »Kapitals« in der Studienausgabe vor.

  • von Rosa Luxemburg
    10,00 €

    10 Motive aus Rosa Luxemburgs Herbarium

  • von Clara Zetkin
    49,90 €

    Der Band ist der erste einer dreibändigen Ausgabe mit den politischen Briefen, die Clara Zetkin zwischen August 1914 und ihrem Tod 1933 schrieb. In ihnen spiegeln sich ihre Entfremdung von der kriegsbefürwortenden SPD-Führung und ihre schrittweise Ausstoßung aus der Partei, deren Gesicht sie mehr als zwei Jahrzehnte mitprägte.Der Kriegsbriefe-Band enthält 168 Briefe, 27 Postkarten, Telegramme bzw. deren Entwürfe und/oder Notizen. Davon sind 149 Erstveröffentlichungen - nur 46 Zetkin Briefe wurden im vollen Wortlaut zuvor veröffentlicht. Ergänzt wird die Briefsammlung durch die Dokumentation einer völlig vergessenen Debatte in der USPD über die Herrschaft der Bolschewiki im Sommer und Herbst 1918 in der von Rudolf Breitscheid herausgegebenen Korrespondenz »Sozialistische Auslandspolitik« mit Beiträgen von Karl Kautsky, Juli Martow, Rudolf Breitscheid, Heinrich Ströbel, Wilhelm Düwell, Alfred Henke, Alexander Stein, Eduard Bernstein, A. Martynoff.

  • von Karl Marx
    24,90 €

    Die Neubearbeitung des Bandes schließt über 400 Anmerkungen, die Chronik der Lebensdaten von Marx und Engels und das Literatur- und Personen- sowie geographische Verzeichnis ein. Soweit bereits veröffentlicht werden die entsprechenden MEGA-Bände herangezogen. Im neuen Vorwort werden die Arbeiten des Bandes in ihrem historischen Kontext vorgestellt und die editorischen Besonderheiten erläutert.

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