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  • von Bruce Nauman
    44,00 €

    Pionier der Medienkunst Der US-Amerikaner Bruce Nauman (geb. 1941 in Fort Wayne, USA; lebt und arbeitet in New Mexico, USA) zählt zu den bedeutendsten bildenden Künstler*innen unserer Zeit. Seit mehr als 50 Jahren arbeitet er in allen erdenklichen künstlerischen Medien, löst etablierte Gattungen auf und erfindet neue. Sein erweiterter Begriff von Kunst umfasst Wachsabgüsse, Neonschilder, körperliche Verrenkungen, Wortspiele, immersive Audio- und Videoumgebungen und das Atelier als Ort kontinuierlicher Erkundung. Nauman, der inmitten der politischen und sozialen Umwälzungen der 1960er-Jahre aufwuchs, hat sich nie an starre Unterscheidungen in der Kunst gehalten, sondern sich bis heute daran orientiert, "die Möglichkeiten dessen, was Kunst sein kann, zu erforschen". Sein Werk besticht und begeistert vor allem durch seinen prozessualen Ansatz, Körpererfahrung mit einer Vielfalt künstlerischer Formen zu verbinden. Die Publikation vertieft die bisher umfassendste Ausstellung des Pioniers in Asien im Tai Kwun Contemporary in Hongkong durch eine vielschichtig zusammengestellte Auswahl an Interviews mit und über den Künstler und seinen Kolleg*innen. Cao Fei, Anne Imhof, Andrea Lissoni und Nicholas Serota, Meredith Monk, Philippe Parreno, Paul Pfeiffer, Robert Storr, Willoughby Sharb, Zhang Peili, Samson Young u. a. zeigen historische Bezüge wie auch gänzlich neue Perspektiven in Naumans Werk auf. Die Essays der Ausstellungskurator*innen Carlos Basualdo, Caroline Bourgeois, Pi Li und des Teams von Tai Kwun Contemporary werden ergänzt um Einführungen in historische Interviews durch Joan Simon sowie eine Reihe an Begleitdokumenten und -bildern, die neue Einblicke in Naumanns anhaltende Relevanz inmitten einer sich verändernden Medienlandschaft bieten.   A Pioneer of Media Art The American Bruce Nauman (b. Fort Wayne, US, 1941; lives and works in New Mexico, US) ranks among the preeminent visual artists of our time. For over five decades, he has worked in an extraordinarily broad range of media, shattering the bounds of established genres and spearheading new ones along the way. His expanded conception of art encompasses wax casts, neon signs, physical contortions, word play, immersive audio and video environments, and the studio as a site of exploration. Nauman, who came of age amid the political and social upheavals of the 1960s, never abided by any rigid distinctions in art; instead remaining to this day, as he puts it, open to "the possibilities of what art can be." Above all, Nauman's work seduces and thrills viewers through a process-based approach which melds bodily experience with a wide variety of art forms. The publication enhances the pioneering artist's largest survey exhibition in Asia to date, at Tai Kwun Contemporary in Hong Kong, with its multifaceted selection by the editors who have compiled interviews on and with the artist and his colleagues. Cao Fei, Anne Imhof, Andrea Lissoni and Nicholas Serota, Meredith Monk, Philippe Parreno, Paul Pfeiffer, Robert Storr, Willoughby Sharp, Zhang Peili, and Samson Young among other key contributors are drawing historical connections and opening up fresh perspectives on Nauman's oeuvre. Texts by the exhibition co-curators Carlos Basualdo, Caroline Bourgeois, Pi Li, and the Tai Kwun Contemporary team, are complemented by introductions to historic interviews by Joan Simon, as well as an array of supporting documentation and images offering new insight into Nauman's enduring relevance amidst a changing media landscape.

  • von Bruce Nauman
    44,00 €

  • von David Krippendorff
    38,00 €

    Die Standard-Bildfrequenz für Kinofilme liegt bei 24 Bildern in der Sekunde. Diese technologisch manifestierte Aneinanderreihung von Bildern im Gegensatz zum Einzelbild prägt das Werk von David Krippendorff (geb. 1967 in Berlin, lebt und arbeitet ebenda), das sich zwischen Malerei, Zeichnung, Video und Film bewegt. Krippendorff entwickelt Arbeiten, die von seiner Herkunft gekennzeichnet sind - als Deutsch-Amerikaner wuchs er in Rom auf - und sich mit Themen wie Zugehörigkeit, kultureller Assimilation und Zuständen des Dazwischen- und Andersseins auseinandersetzen. Die Publikation Interpretations konzentriert sich auf Krippendorffs letzte fünf Filme und die in diesem Zusammenhang entstandenen verwandten Arbeiten. Im Mittelpunkt der Monografie steht die von Musik inspirierte Trilogie Lament, die in enger Zusammenarbeit mit der palästinensischen Schauspielerin Hiam Abbass entstand. Neben einem umfangreichen Bildteil enthält das Buch ein Interview mit Krippendorff von Kathrin Becker sowie Essays zu seinem Werk von David Elliott, Mark Gisbourne, Matthias Reichelt, Andrea Scrima und Chiara Valci Mazzara.   Between Pop Culture, Performance, and Cinema The standard frame rate for theatrical motion pictures is 24 images per second. This technologically manifest concatenation of pictures and its contrast with the individual image informs the oeuvre of David Krippendorff (b. Berlin, 1967; lives and works in Berlin), which spans painting, drawing, video, and film. Krippendorff develops works that are shaped by his background-a dual German-American citizen, who grew up in Rome-and wrestle with subjects such as belonging, cultural assimilation, and states of being in-between and different. The publication Interpretations focuses on Krippendorff's five most recent films and works he produced in connection with them. At the center of the monograph stands the trilogy Lament, which was inspired by music and created in close collaboration with the Palestinian actor Hiam Abbass. In addition to illustrations related to the works, the book contains an interview with Krippendorff by Kathrin Becker and essays on his art by David Elliott, Mark Gisbourne, Matthias Reichelt, Andrea Scrima, and Chiara Valci Mazzara.

  • von Roman Ehrlich
    28,00 €

    Der Fotograf Michael Disqué und der Autor Roman Ehrlich reisten für ihr drittes gemeinsames Buch in die Wüste Tabernas in Andalusien. Sie fanden dort Wild West-Erlebnisdörfer und die Ruinen alter Filmsets vor, die Regisseure wie Sergio Leone für die Inszenierung ihrer Westernfilme in der spanischen Provinz errichten ließen. Weil die eigene Geschichte der Tabernaswüste kaum sichtbare Spuren im Sand zwischen den Sträuchern hinterlassen hat, eignet sie sich besonders, um in ihr andere Geschichten, historische Ereignisse, Ausgedachtes und Angedichtetes zu inszenieren.   Die Ruinen von Exodus enthält fotografische Arbeiten von Disqué, die sowohl den visuellen Eindruck dieser Landschaft abbilden, als auch dabei helfen, durch Collageverfahren die Effekte der Filme und die tatsächliche Geschichte der Tabernaswüste darzustellen. Ehrlichs Texte untersuchen die Verbindungen der in der Wüste realisierten Filmproduktionen mit der realen Landschaft.  Die Ruinen von Exodus ist ein teilnehmendes Beobachtungsprojekt der beiden Künstler und darüber hinaus der Versuch, die lichtsüchtige Industrie des Films und die unterbelichtete eigene Geschichte dieser kargen Landschaft gemeinsam auf die Bühne eines Buches zu bringen. Disqué und Ehrlich sind als Schauende und Lesende in die Wüste hineingegangen und haben einen Sack voll rostiger Dosen mit nach Hause und eine Vielzahl von Zeichen, Bildern und Erzählungen aufs Papier gebracht.     Landscape as Canvas. Ruins of the Movie Industry and an Attempt to Come Face to Face with a Place.  For their third joint book project, the photographer Michael Disqué and the writer Roman Ehrlich traveled to the Tabernas desert in Andalusia, where they encountered Wild West theme parks and the ruins of old film sets that directors like Sergio Leone had erected in the Spanish hinterland for productions of their Westerns. The Tabernas desert's own history has left few visible traces in the sand between the shrubs, making it an ideal blank canvas for the staging of other stories, historic events, fictions and fabrications.  Die Ruinen von Exodus (The Ruins of Exodus) contains photographic works by Disqué that capture visual impressions of the scenery while using techniques of collage to convey the dizzying effects of interference between the films and the actual history of the Tabernas desert. Ehrlich's writings probe the connections between the film productions realized in the desert and the real landscape and trace the manifold projections back to the origins of their imagery.  The two artists' most recent venture in participant observation, Die Ruinen von Exodus is also an attempt to bring out the movie industry with its addiction to glaring light on the stage of a book together with the austere landscape's underexposed own history. Disqué and Ehrlich went out into the desert as spectators and readers and returned with a bag of rusty cans and a multitude of signifiers, images, and stories rendered in these page

  • von Karolina Jab¿o¿ska
    38,00 €

    Willkommen auf der dunklen SeiteDie Gemälde von Karolina Jab¿öska (geb. 1991 in Niedomice, Polen, lebt und arbeitet in Krakau, Polen) stellen Situationen dar, die die Unbeholfenheit bestimmter alltäglicher Aktivitäten einfangen. Wie die Künstlerin es ausdrückt, "entstehen die Bilder aus kleinen sensorischen und emotionalen Eindrücken". Doch das Persönliche ist bei Jab¿öska auch immer politisch: Als Metaphern für Gemütszustände verweisen ihre Werke auf die Rolle der Frau, die existenzielle Bedrohung ihres Körpers und die Einschränkungen durch politische Realitäten. Monumentale Porträts mit markanten Darstellungen erschrockener Gesichtszüge, die als Stellvertreterinnen der Künstlerin, aber auch eines verallgemeinerten Alter Ego fungieren, rufen unweigerlich starke Reaktionen bei den Betrachter*innen hervor.Die Monografie Some of the Names Have Been Changed dokumentiert Jab¿öskas Entwicklung der letzten Jahre und ihre einzigartige Reaktion auf die sozialen, politischen und ästhetischen Veränderungen in Polen - ein Land, dessen politische Kräfte in den vergangenen Jahren für ihre antifeministische Agenda und verschiedene Formen der Ausgrenzung auffiel. Das Buch umfasst Essays von Robert Kusek, Monika ¿wierkosz und Wojciech Szymäski, die Jab¿öskas Werk insbesondere im Kontext ihrer autofiktionalen Auseinandersetzung einordnen.Ausstellungenwho's afraid of cartoony figuration?, Dallas Contemporary Art Museum, USA, 3. April bis 22. September 2024Preserves. Works from the years 2023-24,State Art Gallery in Sopot,30.Mai bis 28. Juli 2024 Welcome to the Dark SideThe paintings of Karolina Jab¿öska (b. 1991, Niedomice, Poland; lives and works in Kraków, Poland) often depict everyday situations that capture the awkwardness of certain common activities. As the artist has put it, "the paintings come from small sensory and emotional impressions." Yet, the personal is also political: metaphors for emotional states, inherent in these paintings are references to the role of women, the existential threat to their bodies and restrictions imposed by political realities. Monumental depictions of faces-a striking portrayal of her own features that has come to function as a stand-in for the artist but also for a more generalized alter ego-suggest strong emotions but also evoke a visceral response in the viewer.The monograph Some of the Names Have Been Changed documents Jab¿öska's development over the last several years and her unique response to social, political, and aesthetic changes that occurred in Poland-a country whose former political power became notorious for its anti-feminist agenda and various forms of exclusion. The book will comprise three experimental essays by Robert Kusek, Monika ¿wierkosz, and Wojciech Szymäski to theorize Jab¿öska's work, especially in the context of her autofictional examination of the embodied self.Exhibitionswho's afraid of cartoony figuration?, Dallas Contemporary Art Museum, US, April 3- September 22, 2024Preserves. Works from the years 2023-24,State Art Gallery in Sopot,May 30 until July 28, 2024

  • von Seolhui Lee
    40,00 €

    Eine olfaktorische Reise durch Korea  Der südkoreanische Pavillon auf der 60. Biennale von Venedig   KOO JEONG A (geb. 1967 in Seoul, Südkorea) arbeitet seit den 1990er-Jahren an der Neuerfindung von Räumen durch ortsspezifische und partizipative Installationen. KOO ist international bekannt für poetische Eingriffe in Umgebungen, um die "Seele" dieser Orte sichtbar zu machen. Texte, Zeichnungen, Skulpturen und Installationen werden mit Klang, Geruch und Elementen wie Wind, Wärme und Licht kombiniert. Dabei erzeugt KOO nicht nur eindrucksvolle Erlebniswelten, sondern vor allem nachhallende sensorisch-transformative Begegnungen mit und zwischen den Besucher*innen.   Für die 60. Biennale von Venedig transformiert KOO das zylindrische Stahlgebäude des koreanischen Pavillons in ODORAMA CITIES: eine immersive Duftreise durch verschiedene ländliche Gebiete, Städte und Gemeinden in Süd- und Nordkorea und letztlich ein nationales Porträt der koreanischen Halbinsel.   Die Publikation zur Ausstellung enthält Texte von Frank Boehm, Sooyon Lee, Lee Young June, Jessica Morgan, Luca Turin, Kyung Jin Zoh, Gedichte von Kim Hyesoon, Kim Namjo, Eva Tind, ein Interview von Grégory Couderc (mit Jean-Claude Ellena), ein Interview von Hans Ulrich Obrist (mit KOO JEONG A) und eine Einführung der künstlerischen Leitung Seolhui Lee und Jacob Fabricius. Eine Vorzugsausgabe mit Duftproben aus dem Werk in einer Schmuckkassette mit Buch erscheint ebenfalls im Sommer 2024.  A Korean Scent Journey The South Korean Pavilion at the 60th Venice Biennale  KOO JEONG A (b. Seoul, South Korea, 1967; lives and works everywhere) worked on reinventing spaces through participatory site-specific installations since the 1990s. KOO is internationally acclaimed for their poetic interventions into pre-existing environments with the aim to make their "souls" visible. By combining texts, drawings, sculptures, and installations with sounds, scents as well as elements such as wind, warmth, and light, KOO's installations and spatial interventions create formidable immersive experiences and, more importantly, transformative sensual encounters with and between the visitors.  For the 60th Venice Biennale the artist will transform the cylindrical steel building of the Korean Pavilion into ODORAMA CITIES, an immersive scent journey that represents different rural areas, towns, and cities in South and North Korea. The contribution will create a captivating environment of intimacy and national portrait of the Korean peninsula.   The publication accompanying the exhibition includes texts by Frank Boehm, Sooyon Lee, Lee Young June, Jessica Morgan, Luca Turin, Kyung Jin Zoh, poems by Kim Hyesoon, Kim Namjo, Eva Tind, an interview by Grégory Couderc (with Jean-Claude Ellena), an interview by Hans Ulrich Obrist (with KOO JEONG A), and an introduction by the Artistic Directors Seolhui Lee and Jacob Fabricius. A special edition box set combining the book and scent samples from the work will be released in 2024.

  • von Franz Erhard Walther
    44,00 €

    Anfang der 1960er-Jahre formulierte Franz Erhard Walther (geb. 1939 in Fulda, lebt und arbeitet ebenda) im Umfeld des Minimalismus einen offenen Werkbegriff, der die Betrachter*in als Akteur*in miteinbezieht. Walther erhob die Handlung zum Werk und beeinflusste damit ganze Generationen von Künstler*innen. Aufgrund seiner andauernden Aktualität und Relevanz für die gegenwärtige Kunst sowie zu Ehren seines 85. Geburtstages plant die Bundeskunsthalle für das Jahr 2024 eine große Übersichtsausstellung zu seinem Werk.   Die Ausstellung in Kooperation mit der Franz Erhard Walther Foundation zeigt eine konzentrierte, repräsentative Auswahl von handlungsbasierten Werken und Zeichnungen "als Innenblick" aus verschiedenen Perioden sowie filmische Dokumentationen. Eigens angefertigte Exhibition Copies können von den Besucher*innen aktiviert werden. Durch die Interaktion zwischen Körper und Objekt wird jede*r selbst zum Teil des Kunstwerks. Der Katalog enthält einen umfangreichen Bildteil und einen ausführlichen Textteil mit Essays von u. a. Selen Ansen, Luisa Fink, Gregor Quack, Erik Verhagen und Peter Weibel.  "Bilder im Kopf, Körper im Raum"- Franz Erhard Walther     Action As Sculpture  In the early 1960s, Franz Erhard Walther (b. Fulda, 1939; lives and works in Fulda), moving in the orbit of the Minimal Art movement, devised an open conception of art that involves the beholders as active participants. His understanding of their actions as the actual work would inspire entire generations of artists. In recognition of his abiding influence and relevance to contemporary art and in celebration of his eighty-fifth birthday, the Bundeskunsthalle is planning a grand exhibition surveying his oeuvre to be held in 2024.  Produced in cooperation with the Franz Erhard Walther Foundation, the exhibition presents a focused and representative selection of action-based works as well as drawings from different periods that provide "inside views" and documentary footage. Visitors will be encouraged to activate the exhibition copies produced especially for the occasion. In the interaction between body and object, everyone becomes part of the work of art. The catalogue features an extensive image section and a text part with wide-ranging and in-depth essays by Selen Ansen, Luisa Fink, Gregor Quack, Erik Verhagen, Peter Weibel, and others.

  • von Melike Kara
    22,00 €

    Bezeichnend für die Malerei von Melike Kara (geb. 1985 in Bensberg, lebt und arbeitet in Köln) ist der experimentierfreudige Umgang mit Oberflächen. Spannungsvoll bemalt die Künstlerin diese mit dicken Ölpastellen und erzeugt neue Ebenen durch die Verwendung von der Malerei fremden Materialien. Sie schichtet und abstrahiert Tapisserie-Motive und greift dabei die Webtechniken und Bräuche auf, die sich die verschiedenen kurdischen Stämme aus den Ländern ihrer erzwungenen Migration aneigneten. Auch Skulpturen, Videos, Gedichte und weitere Medien gehören zu Karas künstlerischem Vokabular, immer auf der Suche nach einer Vielschichtigkeit auf formaler sowie inhaltlicher Ebene. Ihre Arbeiten erkunden die Kombination kurdischer Traditionen, Erzählungen, Schicksale und Rituale.   shallow lakes zeigt Karas eigens für die Schirn Kunsthalle Frankfurt entwickelte, raumgreifende Installation. Der Katalog zur Einzelausstellung enthält eine ausführliche Projekteinführung von Sebastian Baden und gibt einen umfassenden Einblick in die kulturwissenschaftlich beeinflusste Arbeitsweise der aufstrebenden jungen Künstlerin.    Identity, Migration, and Visibility Melike Kara's paintings (b. Bensberg, 1985; lives and works in Cologne) are characterized by her experimental treatment of surfaces. The artist creates dynamic compositions in thick oil pastels, adding depth of meaning by integrating materials that are alien to painting. She layers and abstracts tapestry motifs, incorporating weaving techniques and customs that the different Kurdish tribes picked up in the countries to which their involuntary migrations took them. Employing a creative vocabulary that also encompasses sculpture, video, poetry, and other media, Kara's art aims for formal as well as thematic complexity, exploring combinations of Kurdish traditions, narratives, lived experiences, and rituals.   shallow lakes documents Kara's site-specific presentation for the Schirn Kunsthalle Frankfurt. The catalogue accompanying her solo exhibition includes a detailed introduction by Sebastian Baden and provides extensive scholarly insight into the cultural traditions that inform the rising young artist's practice.

  • von Matthias Kliefoth
    38,00 €

    Spricht man heute über Queersein, die Ehe zwischen gleichgeschlechtlichen Paaren oder andere im gesellschaftlichen Mainstream repressiv behandelte Themen der LGBTQIA+-Gemeinschaft, stehen meist junge Menschen im Vordergrund. Queersein und Jugendlichkeit sind eng mit den gängigen Bildern in den Köpfen und Medien verknüpft. Viele ältere Personen haben aufgrund gesellschaftlicher Stigmatisierung und Diskriminierung ihre sexuellen Identitäten lange verstecken und Erfahrungen nicht öffentlich mitteilen können. Doch gerade ihnen und ihrem Kampf in der Freiheitsbewegung sind Meilensteine in der Gleichberechtigung zu verdanken wie etwa die Abschaffung des Paragrafen 175 im deutschen Strafgesetzbuch. Er stellte bis 1994 sexuelle Handlungen zwischen Personen männlichen Geschlechts unter Strafe und ermöglichte somit über 123 Jahre die Unterdrückung und Verfolgung der LGBTQIA+-Gemeinschaft. Anlässlich des Jubiläums zur Abschaffung des Paragrafen 175 widmet sich das interdisziplinäre Fotoprojekt Mit Euren Spuren , für das sechs junge Fotograf*innen mit acht queeren Senior*innen zusammenarbeiteten, dem Altern jenseits der Norm. Das Resultat ist ein transgenerationaler Austausch über queeres Leben und die Erfahrungen der jeweiligen Generationen. Über ein Jahr dokumentierten Teo Ana Apostolescu, Mara Fischer, Francesco Giordano, Joseph Wolfgang Ohlert, Florian Tenk und Stella Deborah Traub ihre intensiven Begegnungen mit den Senior*innen. Mit Fotografien, Texten und der Aufbereitung von Archivmaterialien zeigt das Buch einen sehr persönlichen Austausch, der die Errungenschaften mutiger vorangegangener Generationen und queeres Erbe sichtbar macht. We've Always Been Around-Aging beyond Heteronormativity When people talk about what it means to be queer, about same-sex marriage or other concerns of the LGBTQIA+ community that have long met with repression from mainstream society, they typically focus on young people. In the images in our heads as well as the ones that circulate in the media, queerness is closely associated with youth. Due to societal stigmatization and discrimination, many of today's seniors long concealed their sexual identities and never got an opportunity to share their experiences with the public. Yet it is in fact to them and their struggles in the liberation movement that we owe milestones of equality such as the repeal of section 175 of the German Criminal Code in 1994. Making sexual acts between males a crime, it was in force for 123 years and provided the basis for the oppression and persecution of the LGBTQIA+ community. To celebrate the anniversary of the repeal of section 175, the interdisciplinary photography project Mit Euren Spuren , for which six young photographers collaborated with eight queer senior citizens, turns the spotlight on aging outside the norm. The result is an intergenerational exchange of ideas about queer life and the distinctive experiences of different generations. For over a year, Teo Ana Apostolescu, Mara Fischer, Francesco Giordano, Joseph Wolfgang Ohlert, Florian Tenk, and Stella Deborah Traub documented their extraordinarily interesting and inspiring encounters with their partners. In photographs, writings, and an arrangement of selected archival materials, the book records very personal conversations, drawing attention the achievements won by the courage of earlier generations and helping to preserve a queer legacy.

  • von Chris Succo
    68,00 €

    Klang der Abstraktion  Internationale Sichtbarkeit erlangte Chris Succo (geb. 1979 in Düsseldorf, lebt und arbeitet ebenda) durch den Erfolg seiner Serie White Paintings , die erstmals 2013 in Genf gezeigt wurde. Er ist vor allem für seine abstrakten Gemälde bekannt, arbeitet aber auch mit einer breiten Palette an Medien, darunter Skulptur und Fotografie. Seine Werke entspringen oft aus Zeichnungen, Schrift oder Kalligrafie, was die bedeutenden Einflüsse von Poesie und Musik in seinem OEuvre verdeutlicht. So erforscht er die Potenziale der abstrakten Malerei. Das Künstlerbuch schließt an die bereits erschiene Publikation Blood and Chrome (DISTANZ 2017) mit neuen Arbeiten der letzten Jahre an. Mit Texten von Seda Pesen, Marlene A. Schenk und Mounira Zennia.   The Sound of Abstraction  Chris Succo (b. Düsseldorf, 1979; lives and works in ibid.) rose to international acclaim with the success of his series White Paintings , which made its public debut in Geneva in 2013. Best known for his abstract paintings, he also works in a wide range of other media, including sculpture and photography. Many of his works originate in drawings, writing, or calligraphy, suggesting the major influence in his oeuvre of poetry and music, which inspire his sustained exploration of the potentials of abstract painting. A sequel to the earlier publication Blood and Chrome (DISTANZ, 2017), the artist's book features works from the past several years. With essays by Seda Pesen, Marlene A. Schenk, and Mounira Zennia.

  • von O¿zlem Alt¿n
    42,00 €

    Özlem Altin (geb. 1977 in Goch, lebt und arbeitet in Berlin) untersucht das Beziehungsgefüge von Fotografie, Archiv und Körper. Für ihre Arbeiten bezieht sich Altin auf eine fotografische Bildersammlung, die sie über viele Jahre hinweg zusammengetragen hat. Sie kombiniert gefundene mit eigenen Fotografien und Malereien zu dichten Kompositionen.  Einige Motive, die emotionalen Widerhall finden - die Maske, die Meerjungfrau, der Reiher -, sind wiederkehrende Symbole und verkörpern einen Zustand des Dazwischenseins. Altin lädt die Betrachter*innen ein, in raumgreifenden Installationen Prozessen der Veränderung und des Werdens beizuwohnen.  Altin ist Preisträgerin des Hannah-Höch-Förderpreises 2024. Die Ausstellung in der Berlinischen Galerie ist im Sinne einer "spekulativen Kartografie" lesbar. Die begleitende Publikation vereint zwei Bände und ist eine experimentelle Weiterführung der Ausstellung. Enthalten sind Essays von Maren Lübbke-Tidow und Federica Bueti, sowie Vorworte von Katia Reich und Thomas Köhler.  Between the Images  Özlem Altin (b. Goch, 1977; lives and works in Berlin) examines the relationship between photography, the archive, and the body. For her work, Altin refers to a collection of photographic images that she has assembled over the past years and combines found imagery with her own photos and paintings into dense compositions. Some motifs that resonate emotionally-the mask, the mermaid, the heron-are recurring symbols, which embody a state of in-betweenness. Altin invites viewers into immersive installations to witness processes of change and becoming.  Altin is awarded the 2024 Hannah-Höch-Förderpreis. Her exhibition at the Berlinische Galerie can be read as a "speculative cartography." The accompanying catalogue unites two volumes and is an experimental continuation of the exhibition. It contains essays by Maren Lübbke-Tidow and Federica Bueti, as well as forewords by Thomas Köhler, and Katia Reich.

  • von Rose English
    40,00 €

    Inmitten der bis heute wegweisenden Konzeptkunst der 1970er-Jahre und im Umfeld der feministischen Avantgarde entwickelte Rose English (geb. 1950 Hereford, GB) ihre einzigartige Arbeitsweise. Heute zählt sie zu den einflussreichsten Performance-Künstler*innen mit einem außergewöhnlich vielschichtigen OEuvre. In ihrem Werk verbindet sie Elemente von Theater, Zirkus, Oper, Comedy und Poesie, um die Themen der Geschlechterpolitik, der Identität von Performer*innen und der Metaphysik der Präsenz - die eigentliche Natur von Performance - interdisziplinär zu erforschen. Sie kollaboriert in ihrer künstlerischen Praxis immer wieder mit einer Vielzahl an Mitwirkenden, darunter Musiker*innen, Sänger*innen, Tänzer*innen, Filmemacher*innen, Zirkusartist*innen, Zauber*innen und auch Dressurpferden.  Die Publikation Memory Theatre erscheint im Rahmen von Englishs Einzelausstellung im Museum der Moderne Salzburg. Das Buch gibt einen explorativen Überblick in  das 50 Jahre umspannende Werk der Künstlerin. Neben zahlreichen Abbildungen und Dokumentationen der Performances enthält der Katalog Essays von Connie Butler,  Paul Clinton, Nicole Haitzinger, Lisa Moravec, Marijana Schneider und Amy Tobin.    Ballet, Dressage, Baroque in Service to Feminism  Rose English (b. Hereford, UK, 1950) developed her singular practice surrounded by the conceptual art of the 1970s, which remains seminal today, and in the orbit of the feminist avant-garde. Boasting an extraordinarily diverse oeuvre, she ranks among the most influential performance artists of our time. Her art combines elements of theater, circus, opera, comedy, and poetry for an interdisciplinary investigation of themes including the politics of gender, the identities of performers, and the metaphysics of presence-the true nature of performance. Many of her works have been collaborative productions involving a large cast of participants such as musicians, singers, dancers, filmmakers, circus artists, magicians, and even dressage horses.  The publication Memory Theatre is released on occasion of English's solo exhibition at the Museum der Moderne Salzburg. Presenting an exploratory survey of the artist's oeuvre, which now spans five decades, the richly illustrated catalogue contains extensive documentation as well as essays by Connie Butler, Paul Clinton, Nicole Haitzinger, Lisa Moravec, Marijana Schneider, and Amy Tobin.

  • von Anna Frey
    34,00 €

  • von Chitra Ganesh
    40,00 €

    Im Laufe ihrer fast 30-jährigen künstlerischen Tätigkeit hat Chitra Ganesh (geb. 1975 in Brooklyn, N.Y., USA, lebt und arbeitet ebenda) ein umfangreiches OEuvre entwickelt, das sich aus Zeichnung und Malerei heraus in abwechslungsreiche mediale Richtungen entfaltet, von Animationen, Wandzeichnungen, Collagen und Skulpturen bis hin zu computergenerierten Bildern und Videos. Mit großer Leidenschaft für das Detail kombiniert Ganesh eine vielschichtige Palette kultureller Einflüsse mit der Bildsprache von alten Comics, Bollywood-Plakaten und Videospielen. Mit diesem Ansatz untersucht sie Erzählungen und Bilder, die der Kulturgeschichte Südasiens entspringen, ohne jedoch in Nostalgie verhaftet zu sein. Vielmehr fordern ihre Arbeiten die Konventionen von Geschlecht, Sexualität und Macht heraus, indem sie komplexe mythologische Erzählungen um ikonische weibliche Protagonist*innen ins Zentrum rücken.  Die Monografie widmet sich in erster Linie Ganeshs OEuvre aus den Jahren 2013-2023, enthält aber auch Bilder und Hintergrundinformationen von 1996 bis heute. Mit Texten von Natasha Bissonauth, Gayatri Gopinath, Saisha Grayson, Tausif Noor, Svati Shah und Ksenia Soboleva.    Between South Asian Iconography, Science Fiction, and Queer Theory  In a creative career that now spans almost three decades, Chitra Ganesh (b. Brooklyn, New York, US, 1975; lives and works in Brooklyn, New York, US) has built an extensive oeuvre that, anchored in drawing and painting, branches out in manifold ways into media ranging from animation, mural, collage, and sculpture to computer-generated imagery and video. With enormous passion for detail, Ganesh combines a multifaceted palette of cultural influences with the visual idiom of vintage comics, Bollywood posters, and videogames. Her practice lets her delve into narratives and images drawn from the cultural history of South Asia without veering into nostalgia. Her works instead challenge conventions of gender, sexuality, and power by putting complex mythological narratives around iconic female protagonists front and center.  The monograph is primarily dedicated to Ganesh's work 2013-2023, while including images and context from 1996 to the present. With essays by Natasha Bissonauth, Gayatri Gopinath, Saisha Grayson, Tausif Noor, Svati Shah, and Ksenia Soboleva.

  • von Jakob Kudsk Steensen
    36,00 €

    Jakob Kudsk Steensen (geb. 1987 in Dänemark; lebt und arbeitet in Berlin) schafft immersive Installationen, die oftmals übersehene oder bedrohte Ökosysteme durch virtuelle Simulationen zum Leben erwecken. In seiner neuesten, von Caspar David Friedrich inspirierten - und anlässlich des 250. Geburtstages des Malers in der Hamburger Kunsthalle präsentierten - Arbeit setzt sich Steensen mit einem eindrucksvollen Naturphänomen auseinander: den Ephemeral Lakes, periodisch auftretenden Wasseransammlungen in trockenen, kargen, oft wüstenartigen Landschaften. Dafür schafft der Künstler eine Installation bestehend aus Video-, Sound-, Licht- und skulpturalen Elementen. Die Klangkomposition des Projektes entstand in enger Zusammenarbeit mit Okkyung Lee und Lugh O'Neill.   Die Publikation The Ephemeral Lake eröffnet Einblicke in die Forschungsreisen des Künstlers zu den ephemeren Seen in den Wüstenregionen der USA. Essays von Claire L. Evans, Liz Stumpf und Ulrich Schrauth führen in Steensens künstlerische Praxis ein. In einem Gespräch mit dem Autor und Kurator Shumon Basar spricht der Künstler über einige seiner Inspirationsquellen: Videospiele, Landschaftsmalerei und Science-Fiction. Ausschnitte der Kurzgeschichte Man-O-War der renommierten Autorin Claire Vaye Watkins liefern eine literarische Ergänzung zu Steensens Blick auf die endlosen Wüstenlandschaften des amerikanischen Westens. Die Publikation schließt mit einem Beitrag von Alexander Klar (Direktor Hamburger Kunsthalle), der sich mit den Parallelen in den Arbeitsweisen von Caspar David Friedrich und Jakob Kudsk Steensen befasst.    Inspired by Caspar David Friedrich  Jakob Kudsk Steensen (b. 1987 in Denmark; lives and works in Berlin) creates immersive installations that bring typically overlooked or endangered ecosystems to life in virtual simulations. Kudsk Steensen's latest work is inspired by Caspar David Friedrich and presented at Hamburger Kunsthalle on the occasion of the painter's 250th anniversary. It investigates a captivating natural phenomenon: ephemeral lakes, bodies of water that periodically appear in arid, barren, and often desert-like landscapes. The artist has created a site-specific installation for the Kunsthalle, consisting of video, sound, light, and sculptural elements. The soundscape was developed in close collaboration with Okkyung Lee and Lugh O'Neill.  The publication The Ephemeral Lake offers a gateway into the multilayered world and the starting point of the project-research trips to the ephemeral lakes of the desert regions in the US undertaken by the artist. Essays by Claire L. Evans, Liz Stumpf, and Ulrich Schrauth further give an introduction to the artist's visionary practice. In a conversation with writer and curator Shumon Basar the artist talks about his sources of inspiration: videogaming, landscape painting, and science fiction. The catalogue includes an essay by Alexander Klar (director of Hamburger Kunsthalle), which identifies parallels in the practice of Caspar David Friedrich and Jakob Kudsk Steensen. Excerpts from the short story Man-O-War by renowned author Claire Vaye Watkins provide a new dimension to Steensen's view of the vast desert scenery of the American West.

  • von Jana ¿Elibská
    38,00 €

    Der weibliche Körper und seine Autonomie Die Arbeiten der slowakischen Künstlerin Jana Zelibská (geb. 1941 in Olomouc, damalige Tschechoslowakei; lebt und arbeitet in Bratislava, Slowakei) reichen von Druckgrafik, Zeichnung, Malerei, Objekten und Videos bis hin zu Environments, Konzeptkunst, Installationen und intermedialer Kunst. Seit den 1960er-Jahren ist sie eine wichtige Stimme der konzeptuell und performativ orientierten unabhängigen Kunstszene in der Slowakei. In ihren frühen Installationen thematisiert sie selbstbewusst und emanzipiert erotisches Begehren und fegt patriarchalische Strukturen beiseite. Im Zentrum von Zelibskás immersiven Rauminstallationen und Gemälde steht der weibliche Körper. Dabei spielt sie mit der voyeuristischen Begierde des Publikums und so werden Spiegel anstelle der weiblichen Geschlechtsteile gesetzt und Vorhänge verhüllen Teile des Körpers. Jana Zelibská - Discovery of Possibility ist die erste Einzelausstellung der Künstlerin außerhalb der Slowakei neben ihrem Länderbeitrag im gemeinsamen Pavillon der Tschechischen Republik und der Slowakischen Republik auf der 57. Biennale von Venedig im Jahr 2017. Der begleitende Katalog ist die erste Veröffentlichung im deutschsprachigen Raum zu ihrem Werk und enthält Beiträge von Nathalie Hoyos, Lucia Gregorová Stach, Rainald Schuhmacher und Alfred Weidinger. The Female Body and Its Autonomy The Slovak artist Jana Zelibská's (b. Olomouc, former Czechoslovakia, 1941; lives and works in Bratislava, Slovakia) output ranges from fine art prints, drawings, paintings, objects, and videos to environments, conceptual art, installations, and intermedia art. She first emerged as a major figure on Slovakia's independent art scene, which embraced conceptual and performative approaches, in the 1960s. Her confidence and progressive convictions speak from her early installations, which candidly address erotic desire and shatter patriarchal structures. The female body stands at the center of Zelibská's immersive environments and paintings. She likes to toy with the audience's voyeuristic desire, integrating mirrors where one would expect to see female genitalia and veiling parts of the body with curtains. Jana Zelibská-Discovery of Possibility is the artist's first solo exhibition outside Slovakia after she made her international debut in the shared pavilion of the Czech Republic and the Slovak Republic at the 57th Venice Biennale in 2017. The accompanying catalogue is the first publication on her oeuvre in the German-speaking countries and includes contributions by Nathalie Hoyos, Lucia Gregorová Stach, Rainald Schuhmacher, and Alfred Weidinger.

  • von Eric Asamoah
    34,00 €

    Die Auseinandersetzung mit progressiven Schwarzen intellektuellen Strömungen zeichnet die fotografische Praxis von Eric Asamoah (geb. 1999 in Linz, Österreich) aus. Er navigiert durch die Komplexität dessen, was es bedeutet, jung, Schwarz und in einer diasporischen visuellen Kultur verankert zu sein. Bevor er seine Ideen in Kompositionen übersetzt, hält Asamoah seine Gedanken in Tagebucheinträgen und Notizen fest. Diese Texte dienen keineswegs nur als vorbereitende Skizzen, sondern stellen die emotionale Grundlage dar, die seine fotografischen Projekte eindrucksvoll von anderen jungen Zeitgenoss*innen abgrenzt.  Die Publikation thematisiert zwei analog fotografierte zentrale Werkserien: Forever Lasts Until It Ends (2022) und The Day After Tomorrow (2021). Für beide Projekte reiste Asamoah in das Herkunftsland seiner Eltern, Ghana. Die in der westafrikanischen Republik entstandenen Bilder erzählen von der sensiblen Phase des Erwachsenwerdens, von Übergängen, Emotionen, Träumen und von Gemeinschaft als einem kollektiven Gefühl der Unabhängigkeit. Mit einem Essay von Brooklyn J. Pakathi und einem Gespräch zwischen Gabriel Proedl und dem Künstler.  Eric Asamoah's (b. Linz, Austria, 1999) photographic practice is informed by his engagement with tendencies in progressive Black thought. He navigates the complexity of what it means to be young, Black, and anchored in a diasporic visual culture. Before translating his ideas into compositions, Asamoah records his thoughts in diary entries and notes. Far from being mere preparatory sketches, these texts constitute the emotional basis that sets his formidable photographic projects apart from the works of other young contemporaries.  The publication shines a spotlight on two central series of analog photographs: Forever Lasts Until It Ends (2022) and The Day After Tomorrow (2021). For both projects, Asamoah traveled to his parents' native Ghana. The pictures he took in the West African republic tell stories of the sensitive phase of coming of age, of passages, emotions, dreams, and community as a collective sense of the transition to adulthood and independence. With an essay by Brooklyn J. Pakathi and a conversation between Gabriel Proedl and the artist.

  • von Mary-Audrey Ramirez
    38,00 €

    Inspiriert von digitalen Technologien und Szenerien aus Computerspielen schafft die Künstlerin Mary-Audrey Ramirez (geb. 1990 in Luxemburg, Luxemburg; lebt und arbeitet in Berlin) immersive Welten, die aus ihrem eigenen inneren Kosmos stammen. Ihre Installationen erwecken beim Betrachten den Eindruck, sich inmitten von Games zu befinden. Dafür macht sie sich auch das kreative Potenzial künstlicher Intelligenz zunutze. Ramirez sieht dies als Zusammenarbeit von Mensch und Maschine, die sich gegenseitig in ihrem Schaffensprozess unterstützen. Fakten und Fiktionen miteinander zu verbinden sowie die stetige Migration des Digitalen in unsere Welt sind integrale Bestandteile ihrer Praxis. Dabei erscheinen die Arbeiten der Künstlerin wie eine Reise in ihre nächtlichen Träume. Forced Amnesia ist die zweite umfangreiche Monografie (XOXO, Winter Is Coming, DISTANZ, 2020) der Künstlerin anlässlich ihrer Ausstellungen in der Kunsthalle Gießen und dem Casino Luxembourg. Essays von Nadia Ismail, Damien Mecheri und Ji-Hun Kim untersuchen Ramirez' Praxis. Mit einem künstlerischen Textbeitrag von Julia Scher. Artistic Intelligence and Gaming Universes: Level Up! Taking inspiration from digital technologies and sceneries from computer games, the artist Mary-Audrey Ramirez (b. Luxembourg, Luxembourg, 1990; lives and works in Berlin) creates immersive worlds that spring from the cosmos of her inner mind. Her installations make the viewers feel like they have been transported to inside a game. To realize them, she also taps into the creative potential of artificial intelligence. As Ramirez sees it, such collaboration between human and machine lets both sides support each other in their creative processes. The blending of fact and fiction and the ongoing migration of the digital into our world are integral components of her practice. Reading as voyages straight into her nightly dreams, her works are suffused with a dystopian beauty, with flashes here and there of a subtle sense of humor that lighten the impact of her motifs and provide relief from the powerful sense of gloom. Forced Amnesia, the artist's second comprehensive monograph (XOXO, Winter Is Coming, DISTANZ, 2020), is released on occasion of her exhibitions at Kunsthalle Gießen and Casino Luxembourg. Essays by Nadia Ismail, Damien Mecheri, and Ji-Hun Kim analyze Ramirez's practice. With a piece of creative writing contributed by the artist Julia Scher.

  • von Raphael Sbrzesny
    48,00 €

    50 Hefte zu interdisziplinärer Lehre zwischen Kunst, Design, digitalen  Medien und Musik  Die Hochschule für Künste Bremen (HfK) gehört zu den wenigen Kunsthochschulen in Deutschland, die die Fachbereiche Musik, Kunst und Design unter einem Dach vereint. 2018 richtete die HfK Bremen eine bundesweit einzigartige Professur ein, die an der Schnittstelle dieser Fachbereiche angesiedelt ist. In diesem Rahmen entstand der durch den bildenden Künstler, Performer und Musiker Raphael Sbrzesny initiierte fachübergreifende Laborraum, die "Interpret*innenkammer", der die Qualitäten einer Probebühne, Proberaums und eines Ateliers in sich vereint. Über fünf Jahre und in rund 50 Projekten konnte sich in der Folge eine Form der künstlerischen Lehre entwickeln, in der sich Theorie und Praxis, Affirmation und Kritik, Traditionsbewusstsein und Gegenwartsbezug auf neue Weise miteinander verbinden. Im Zentrum der polyphonen Werkstatt stehen kooperative und kollaborative Arbeitsformen, erweiterte Konzertformate, ortsspezifische Interventionen mit einem Fokus auf öffentlichem Raum sowie große transdisziplinäre Performanceprojekte zwischen Design, freier Kunst, digitalen Medien und Musik. Die Publikation Interpret*innenkammer - Die Polyphone Werkstatt. Sound, Performance & Konzept ist als offenes Archiv angelegt, das in 50 Heften verschiedene interdisziplinäre Lehrprojekte rund um die Professur für Kreation und Interpretation mit den Schwerpunkten Sound, Performance und Konzept an der HfK Bremen dokumentiert. Mit Beiträgen von Fabian Goppelsröder, Christina Scheib, Judith-Frederike Popp, Wolfgang Ullrich, Bastian Zimmermann und Raphael Sbrzesny.   50 Booklets on Interdisciplinary Teaching between Art, Design, Digital Media, and Music The University of the Arts Bremen (HfK) is one of only a few art schools in Germany to unite the music, visual arts, and design divisions under a single roof. In 2018, HfK Bremen established a position that is unique in the country: a professorship that sits at the intersection of these disciplines. As part of the new structure, the visual artist, performer, and musician Raphael Sbrzesny initiated a cross-curricular laboratory space, the "Interpret*innenkammer," which combines the qualities of a rehearsal stage, sound studio, and atelier. In around fifty projects over the course of five years, it has nurtured a form of creative teaching that has blended theory and practice, affirmation and critique, preservation of tradition and contemporary relevance in novel ways. The polyphonic workshop's practice has emphasized cooperative and collaborative approaches, expanded concert formats, site-specific interventions with a focus on public settings, and major transdisciplinary performance projects between design, fine art, digital media, and music. The publication Interpret*innenkammer-Die Polyphone Werkstatt. Sound, Performance & Konzept   was conceived as an open archive in 50 booklets documenting various interdisciplinary teaching projects implemented by the professorship for creation and interpretation at HfK Bremen and its concentrations in sound, performance, and conceptual work. With contributions by Fabian Goppelsröder, Christina Scheib, Judith-Frederike Popp, Wolfgang Ullrich, Bastian Zimmermann und Raphael Sbrzesny.

  • von Timo Kube
    38,00 €

    Materialien im Fluss der Zeit  Wiederkehrende Elemente im künstlerischen Werk von Timo Kube (geb. 1977 in Harsewinkel, lebt und arbeitet in London) bilden Mineralien wie Kreide und Ton sowie unterschiedliche Kunststoffe, die er oft an öffentlichen Orten oder in der Natur findet. Was lässt sich zu ihrer Herkunft sagen? Wie wirkt sich ihre Veränderung auf die Geschichten aus, die uns diese Materialien erzählen? Welche Zeitlichkeit wohnt ihnen inne? Kube begreift das Material in seiner Vielschichtigkeit und Relation zur menschlichen Wahrnehmung und Existenz - Zustände verändern sich, neue Verbindungen werden eingegangen. In seinen Objekten und Wandarbeiten ermittelt Kube die ästhetischen Eigenschaften einzelner Stoffe. Diese angewandte Materialkunde verbindet er mit einer ausgeprägten Ethik der Nachhaltigkeit: Rohstoffe werden nicht entsorgt, sondern landen immer wieder im Kreislauf seines künstlerischen OEuvres. Diese Praxis setzt sich in der Materialität und Gestaltung des Buches fort. Die Verwendung verschiedener Papiersorten bewirkt eine Vielzahl visueller und haptischer Erfahrungen. Sensibilities ist die erste Monografie zum Werk von Timo Kube. Mit Essays von Christian Berger, Rebecca Lewin und Robert Luzar.   Materials in the Flow of Time Among the recurring elements in Timo Kube's (b. Harsewinkel, 1977; lives and works in London) art are minerals like chalk and clay as well as a variety of synthetic materials, which he often finds in public settings or in nature. What can we say about their origins? How do the changes they undergo affect the stories they tell us? How do they exist in time, and how does time inhabit them? Kube thinks his materials in their multifaceted quality and in relation to human perceptions and life-conditions change, new connections and compositions emerge. Kube's objects and wall pieces investigate the aesthetic characteristics of selected substances, an applied materials science he intertwines with a distinctive ethic of sustainability: rather than discarding raw materials, he feeds them back into the cycle of his creative process. This practice extends into the physicality and design of the book. Made using a number of different papers, it offers a range of visual and tactile experiences. Sensibilities is the first monograph on Timo Kube's oeuvre. With essays by Christian Berger, Rebecca Lewin, and Robert Luzar.

  • von Marta Djourina
    40,00 €

    Mittels komplexer fotografischer Experimente in der Dunkelkammer untersucht Marta Djourina (geb. 1991 in Sofia, Bulgarien; lebt und arbeitet in Berlin) das Wesen des Lichts und die Wechselwirkungen zwischen Sinneswahrnehmungen, Naturphänomenen, Körper und Information. So hat sie ein hybrides Genre entwickelt, das sie als "Filtergramm" oder auch "Blindmalerei" bezeichnet. Ihre performativen und zugleich poetischen Gesten beim Ausloten der Möglichkeiten analoger Fotografie lassen leuchtende, farbintensive Kompositionen entstehen. Djourina bearbeitet das lichtempfindliche Fotopapier auf mannigfaltige Weisen und setzt es äußeren Gegebenheiten aus. So verschickte sie zum Beispiel Lochkameras per Post, im Koffer oder mit einer Brieftaube. Ob mit der Kraft der Sonne, punktuellen Lichtkörpern, biolumineszierenden Organismen wie Algen und Pilzen oder historischen Techniken wie der Kirlianfotografie - Djourinas Suche nach außergewöhnlichen Lichtphänomenen ist unerschöpflich. Dies spiegelt sich auch in der Materialität der Publikation wider, deren Cover mit nachleuchtender Farbe gestaltet ist. Foxfire bietet erstmals einen umfassenden Überblick über Marta Djourinas Schaffen. Essays von Dr. Sarah Frost, Miriam Jesske, Gregory Volk und Babette Werner führen in die Werkserien ein und zeichnen die zahlreichen Arbeitsprozesse nach.    Languages of Light Marta Djourina (b. Sofia, Bulgaria, 1991; lives and works in Berlin) conducts complex photographic experiments in the darkroom to investigate the nature of light and the interactions between sense perceptions, natural phenomena, the body, and visual information. She has developed a hybrid genre she calls "filtergram" or "blind painting." Both performative and poetic, the gestures with which she probes the potentials of analog photography engender luminous and intensely colorful compositions. Djourina manipulates the light-sensitive photographic paper in manifold ways and exposes it to external factors. For example, she has shipped pinhole cameras in the mail, in a suitcase, or pinned to a carrier pigeon. Whether she harnesses the power of the sun, point-shaped light sources, bioluminescent organisms like algae and fungi, or historic techniques like Kirlian photography-Djourina is indefatigable in her quest for extraordinary light phenomena. The book reflects her way of working in its physical facture; the cover was designed with phosphorescent pigments. Foxfire is the first publication to offer a comprehensive overview of Marta Djourina's art. Essays by Dr. Sarah Frost, Miriam Jesske, Gregory Volk, and Babette Werner provide introductions to the series and analyze the artist's creative processes.

  • von Paula Kommoss
    18,00 €

    "Die Stimmen der teilnehmenden Künstler*innen wiesen auf implizite und explizite Parameter der Straße hin und den Willen, diese immer wieder neu zu verhandeln." - Paula Kommoss, künstlerische Leiterin und Kuratorin der Biennale für Freiburg 2 Unter dem Titel Das Lied der Straße widmete sich die zweite Edition der Biennale für Freiburg der Straße als politischen Raum und als Ort der gelebten Öffentlichkeit. In enger Zusammenarbeit mit den eingeladenen Künstler*innen und lokalen Akteur*innen entstanden eigens für die Biennale neue Formate und Kunstwerke, die explizite Bezüge zur Stadt herstellten und sie als Experimentierfeld aktivierten: Sie zeigten Verdecktes auf, ermöglichten unerwartete Erfahrungen und schufen Momente des Austauschs und Kontakts. Die begleitende Publikation Das Lied der Straße bildet das vielfältige Programm der Biennale für Freiburg 2 ab. Die ausgewählten Beiträge geben Einblicke in Rechercheprozesse beteiligter Künstler*innen, lassen an Aktionen im öffentlichen Raum teilhaben und ermöglichen inhaltliche Auseinandersetzungen mit der feministischen Geschichte des Films und der Straße. Mit Beiträgen von Maximiliane Baumgartner, Michael Koltan, Gudrun Leser, Hitsville Soldiers, Paula Kommoss, Eva Kuhn, Aaliyah Lauterkranz, Alejandra Rosenfeld und Torch. Die Biennale für Freiburg 2 fand von Februar bis Juli 2023 statt. "The participating artists' voices pointed up implicit and explicit parameters of the street and the determination to engage in their ongoing renegotiation." -Paula Kommoss, artistic director and curator, Biennale für Freiburg 2 Titled The Song of the Street , Biennale für Freiburg's second edition explored the street as a political space and scene where the public sphere comes to life. In close collaboration with the invited artists and local members of the community, new formats and works of art were produced for the Biennale that explicitly tied in with the city and activated it as a field of experimentation, uncovering hidden narratives, facilitating unexpected experiences, and creating moments of dialogue and engagement. The accompanying publication Das Lied der Straße documents the Biennale's diverse program. Selected contributions provide insights into participating artists' research processes, share actions in public settings with the readers, and invite them to immerse themselves in the feminist history of film and the street. With contributions by Maximiliane Baumgartner, Michael Koltan, Gudrun Leser, Hitsville Soldiers, Paula Kommoss, Eva Kuhn, Aaliyah Lauterkranz, Alejandra Rosenfeld, and Torch. Biennale für Freiburg 2 took place in February-July 2023.

  • von Paula Kommoss
    18,00 €

    "The participating artists' voices pointed up implicit and explicit parameters of the street and the determination to engage in their ongoing renegotiation." -Paula Kommoss, artistic director and curator, Biennale für Freiburg 2 Titled The Song of the Street , Biennale für Freiburg's second edition explored the street as a political space and scene where the public sphere comes to life. In close collaboration with the invited artists and local members of the community, new formats and works of art were produced for the Biennale that explicitly tied in with the city and activated it as a field of experimentation, uncovering hidden narratives, facilitating unexpected experiences, and creating moments of dialogue and engagement. The accompanying publication Das Lied der Straße documents the Biennale's diverse program. Selected contributions provide insights into participating artists' research processes, share actions in public settings with the readers, and invite them to immerse themselves in the feminist history of film and the street. With contributions by Maximiliane Baumgartner, Michael Koltan, Gudrun Leser, Hitsville Soldiers, Paula Kommoss, Eva Kuhn, Aaliyah Lauterkranz, Alejandra Rosenfeld, and Torch. Biennale für Freiburg 2 took place in February-July 2023. "Die Stimmen der teilnehmenden Künstler*innen wiesen auf implizite und explizite Parameter der Straße hin und den Willen, diese immer wieder neu zu verhandeln." - Paula Kommoss, künstlerische Leiterin und Kuratorin der Biennale für Freiburg 2 Unter dem Titel Das Lied der Straße widmete sich die zweite Edition der Biennale für Freiburg der Straße als politischen Raum und als Ort der gelebten Öffentlichkeit. In enger Zusammenarbeit mit den eingeladenen Künstler*innen und lokalen Akteur*innen entstanden eigens für die Biennale neue Formate und Kunstwerke, die explizite Bezüge zur Stadt herstellten und sie als Experimentierfeld aktivierten: Sie zeigten Verdecktes auf, ermöglichten unerwartete Erfahrungen und schufen Momente des Austauschs und Kontakts. Die begleitende Publikation Das Lied der Straße bildet das vielfältige Programm der Biennale für Freiburg 2 ab. Die ausgewählten Beiträge geben Einblicke in Rechercheprozesse beteiligter Künstler*innen, lassen an Aktionen im öffentlichen Raum teilhaben und ermöglichen inhaltliche Auseinandersetzungen mit der feministischen Geschichte des Films und der Straße. Mit Beiträgen von Maximiliane Baumgartner, Michael Koltan, Gudrun Leser, Hitsville Soldiers, Paula Kommoss, Eva Kuhn, Aaliyah Lauterkranz, Alejandra Rosenfeld und Torch. Die Biennale für Freiburg 2 fand von Februar bis Juli 2023 statt.

  • von Damian Jurt
    44,00 €

    Die Annahme, dass sich die Welt einst auf große, gefestigte Erzählungen stützte, mag vielleicht beruhigend wirken, ist jedoch längst überholt. Die vielfältige Sprach- und Kulturlandschaft des Schweizer Kanton Graubünden dient als Ausgangspunkt des Projektes Wie Sprache die Welt erfindet. Das Bündner Kunstmuseum untersucht mit der Gruppenausstellung und dieser Publikation die Bedeutung von Sprache und Erzählungen in Gemeinschaft und Gesellschaft und appliziert diese regionalen Besonderheiten auf die vorherrschenden Strukturen des Erzählens in Themen wie kulturelle Identität, politische Narrative, Migration oder Sprachwandel. Aus der Perspektive der Kunst und der Literatur zeigt die Publikation das gesellschaftstransformierende Potenzial von Sprachen und Erzählungen. Ergänzend zu den Werken spannen literarische Texte von Gianna Olinda Cadonau, Asa S. Hendry, Marina Skalova, Joachim B. Schmidt, Usama Al Shahmani, Vincenzo Todisco und Ivna E^ic den thematischen Rahmen des Buches, das der spekulativen Frage nachgeht: Welche Erzählungen haben das Potenzial, neue Perspektiven auf die Welt hervorzubringen und eine tiefere Verbindung zu uns selbst und unserer Umwelt herzustellen? Mit einer Einleitung des künstlerischen Direktors Stephan Kunz und einem Essay des Kurators Damian Jurt. Künstler*innen: Carl Andre, Arman, Irma Blank, Marcel Broodthaers, Alois Carigiet, Christo, Gion Casper Collenberg, Marcel Duchamp, John Furnival, Gilbert & George, Eugen Gomringer, Ian Hamilton Finlay / David Ballantyne, Susan Hiller, Karla Hiraldo Voleau, Thomas Hirschhorn / Marcus Steinweg, Jenny Holzer, Rebecca Horn, Vicente Huidobro, Bethan Huws, Marcel Janco, Pascal Lampert, Maude Le¿onard-Contant, Annette Kelm, Jan Kiefer, Barbara Kruger, Bruce Nauman, Seiichi Niikuni / Pierre Garnier, Meret Oppenheim, Hans Op de Beeck, Erica Pedretti, VALIE EXPORT, Francis Picabia, Julien Pre¿vieux, Dieter Roth, Kurt Schwitters, Zineb Sedira, Augustas Serapinas, Andre¿ Thomkins, Nora Turato, Jacques de la Villegle¿, Not Vital, Kemang Wa Lehulere, Ruth und Robert Wolf-Rehfeldt     Art-Narrative-Utopia The hypothesis that the world was once sustained by grand established narratives may feel reassuring but has in fact long been refuted. The diverse linguistic and cultural landscape of the Swiss canton of Grisons serves as point of departure for the project Wie Sprache die Welt erfindet, (How Language Invents the World). In the group exhibition and this publication the Bündner Kunstmuseum investigates the signifi- cance of language, narrative spaces, and stories in communities and society and applies these specific regional characteristics to the prevailing structures of story- telling. The publication illustrates the socially transformative potential of languages and narratives from the perspective of visual art and literature. Complementing the works, literary writings by Gianna Olinda Cadonau, Asa S. Hendry, Marina Skalova, Joachim B. Schmidt, Usama Al Shahmani, Vincenzo Todisco, and Ivna Z¿ic delineate the book's thematic framework, probing the speculative question: Which narratives have the potential to engender novel perspectives on the world and establish a deeper con- nection to ourselves and our environment? With an introduction by artistic director Stephan Kunz and an essay by curator Damian Jurt. artists: Carl Andre, Arman, Irma Blank, Marcel Broodthaers, Alois Carigiet, Christo, Gion Casper Collenberg, Marcel Duchamp, John Furnival, Gilbert & George, Eugen Gomringer, Ian Hamilton Finlay / David Ballantyne, Susan Hiller, Karla Hiraldo Voleau, Thomas Hirschhorn / Marcus Steinweg, Jenny Holzer, Rebecca Horn, Vicente Huidobro, Bethan Huws, Marcel Janco, Pascal Lampert, Maude Le¿onard-Contant, Annette Kelm, Jan Kiefer, Barbara Kruger, Bruce Nauman, Seiichi Niikuni / Pierre Garnier, Meret Oppenheim, Hans Op de Beeck, Erica Pedretti, VALIE EXPORT, Francis Picabia, Julien Pre¿vieux, Dieter Roth, Kurt Schwitters, Zineb Sedira, Augustas Serapinas, Andre¿ Thomkins, Nora Turato, Jacques de la Villegle¿, Not Vital, Kemang Wa Lehulere, Ruth and Robert Wolf-Rehfeldt

  • von Clemens Finkelstein
    28,00 €

    Ein partizipatives Kunst-Wissenschafts-Projekt zum Waldsterben Die Veränderungen unserer Wälder - ob es sich hier um tropische oder europäische, um unberührte Naturräume oder angelegte Wirtschaftszonen handelt - sind bei weitem die bedrückendsten Anzeichen der voranschreitenden Klimaveränderung. Waldsterben findet schon seit geraumer Zeit vor unserer Haustür statt und ist in ganz Deutschland zu beobachten, so auch im Stadtwald Rosbach vor der Höhe im Naturpark Hochtaunus bei Frankfurt/Main. Während einer Kunstintervention im Juni 2022 wurde von dort Waldmaterial entnommen und als "Planetarer Wald" in den Botanischen Garten Gießen transplantiert. Das Projekt ist aus dem internationalen Fellowship-Programm des Panel on Planetary Thinking hervorgegangen und erforscht, wie Kunst und Wissenschaft ihre Kräfte bündeln können, um unsere zeitkritischen Herausforderungen anzugehen. Aus scheinbar toter Pflanzenmasse, Blättern, Samen und Erde aufgebaut und gewachsen, zeigt die Skulptur, wie ohne menschliches Eingreifen Leben neu entstehen kann. Das den Rechercheprozess und den Verlauf des Projekts dokumentierende Buch Planetary Forest gibt eine Einführung in das soziokulturelle und ökopolitische Bestreben des Kunst- und Wissenschaftskollektivs. Mit Textbeiträgen der am Projekt beteiligten Personen Liza B. Bauer, Clemens Finkelstein, Frederic Hanusch, Claudia Hartl, Chiara Juriatti, Mathias Kessler, Holger Laake, Claus Leggewie und Volker Wisseman. A Participatory Art-Science Project on Forest Dieback The changes in our forests - whether tropical or European, untouched natural areas or cultivated economic zones - are the most gloomy signs of advancing climate change. Forests have been dying right outside our doors for quite some time, as can be seen all over Germany, including in the city forest of Rosbach vor der Höhe, part of the High Taunus Nature Park near Frankfurt/Main. During an art intervention in June 2022, forest material was taken from there and transplanted as "Planetary Forest" into the Giessen Botanical Garden. The project emerged from the international fellowship program of the Panel on Planetary Thinking and explores how art and science may join forces to address our time-critical challenges. Constructed and grown out of dead plant matter, leaves, seeds, and soil, the sculpture illustrates how life may reemerge without human involvement. The book Planetary Forest documents the research process and the project's evolution while introducing the art-science collective's sociocultural and ecopolitical objectives. With contributions by the project participants Liza B. Bauer, Clemens Finkelstein, Frederic Hanusch, Claudia Hartl, Chiara Juriatti, Mathias Kessler, Holger Laake, Claus Leggewie, and Volker Wisseman.

  • von Bernhard Holaschke
    36,00 €

    Über Gleichheit und Gleichzeitigkeit Die Arbeiten von Bernhard Holaschke (geb. 1986 in Heilbronn, lebt und arbeitet in Berlin und Prien am Chiemsee) sind geprägt von der Auseinandersetzung mit menschlicher Existenz, ihrer Verortung in der Welt und Kulturgeschichte. Holaschke hinterfragt Gleichheit und Gleichzeitigkeit von Emotionen, Dingen und ihren Werten. Dazu verwendet er Medien wie Zeichnung, Malerei, Objekt und Video. Er bespielt klassische Ausstellungssituationen, kreiert Musikvideos und inszeniert visuelle Liveshows - zum Beispiel auf Technofestivals, in der Berliner Philharmonie oder in sakralen Bauten. This Is All I Could Do setzt zum einen mit der Dokumentation von I Do Many Things , der ersten Ausstellung in Holaschkes Geburtsstadt, einen Schwerpunkt auf seine großformatige Malerei. Zum anderen gibt das Buch einen atmosphärischen Überblick seines OEuvres mit einer Auswahl an Arbeiten, Ausstellungen und Projekten der letzten Dekade. Neben Kommentaren des Künstlers enthält das Buch Essays von Tobias Kämpf, Eric Keil und Lena Malich.   On Equivalence and Simultaneity Bernhard Holaschke's (b. Heilbronn, 1986; lives and works in Berlin and Prien am Chiemsee) works are informed by his probing reflections on human existence, its place in the world, and cultural history. Holaschke questions the equivalence and simultaneity of emotions, things, and their values, using media including drawing, painting, object art, and video. He makes works for presentation in conventional exhibition settings, creates music videos, and stages visual shows that have gone live at techno festivals, the Berlin Philharmonic, and in churches, among other venues. This Is All I Could Do combines the documentation of I Do Many Things , Holaschke's first exhibition in his native Heilbronn, which puts the focus on his paintings in large formats, with an introduction to his oeuvre that surveys his works, exhibitions, and projects of the past decade. With notes by the artist and essays by Tobias Kämpf, Eric Keil, and Lena Malich.

  • von Julia Miorin
    30,00 €

    Die Zeichenhaftigkeit des Alltags Julia Miorin (geb. 1989 in Memmingen, lebt und arbeitet in Leipzig) widmet sich in ihrer künstlerischen Praxis der Materialität und dem erzählerischen Potenzial alltäglicher Gegenstände. Sie hinterfragt vorgegebene Lesarten und löst sich von gängigen Begrifflichkeiten und Nutzungskontexten. Durch das gezielte Schaffen neuer Konstellationen von Dingen - auch in Bezug zum umgebenden Raum - wird der Blick frei für Oberflächen, Farben, Formen und Spuren von Handlung. Das Narrativ der Dinge selbst wird freigelegt, transformiert oder erweitert: Papierhandtücher werden zur Farbskala, aus Isomatten bildet sich ein strenger Faltenwurf und augenzwinkernd erzählen Erdnussbutterkekse und Pinzetten vom Auf und Ab zwischenmenschlicher Belange.  Dinge haben sieben Leben / Nine lives of things ist die erste Monografie, die einen Überblick über Julia Miorins bisheriges Schaffen gibt. Vielschichtig begleitet werden die Arbeiten von Texten der Literatur- und Kulturwissenschaftlerin Dorothee Kimmich, der Schriftstellerin und Fotografin Michèle Yves Pauty und dem Kunstwissenschaftler und Direktor des Kunstmuseums Heidenheim Marco Hompes. The Semiotic Qualities of Everyday Life Julia Miorin's (b. Memmingen, 1989; lives and works in Leipzig) creative practice revolves around the materiality and narrative potential of mundane objects. She questions predetermined interpretations and jettisons conventional conceptual frameworks and pragmatic contexts. The deliberate creation of novel constellations of things-also in relation to the surrounding space-opens the eye to surfaces, colors, forms, and traces of action. Miorin uncovers, transforms, or expands the stories inherent in things: paper towels become a color scale, camping mats pose in rigorously arranged folds, and peanut-butter cookies and tweezers give a tongue-in-cheek account of the ups and downs of interpersonal affairs. Dinge haben sieben Leben / Nine lives of things is the first monograph to provide an overview of Julia Miorin's growing oeuvre. The literary and cultural scholar Dorothee Kimmich, the writer and photographer Michèle Yves Pauty, and the art scholar and director of the Kunstmuseum Heidenheim Marco Hompes have contributed multifaceted introductions to the works.

  • von Charlotte Rohde
    18,00 €

    "Write your self. Your body must be heard." - Hélène Cixous  Charlotte Rohde (geb. 1992 in Aachen, lebt und arbeitet in Berlin) ist eine der stilprägenden Gestalterinnen ihrer Generation. Als Künstlerin, Typografin und Autorin untersucht sie, wie Schrift als Schnittstelle zwischen image und language feministische Diskurse in unseren Gesellschaften formt. Überlegungen zu Popkultur, Macht und Hyperfeminität, die Überzeichnung von Weiblichkeit, verknüpfen ihre multidisziplinären, aber stets sprachbasierten Arbeiten. Derzeit ist sie als Vertretungsprofessorin für Typografie und Schriftgestaltung an der Bauhaus-Universität Weimar (2022-2024) tätig. In ihrem Künstlerinnenbuch You Loved an Image , gestaltet und visuell interpretiert von Tatjana Stürmer, verbindet sie Texte zwischen Gedicht, Prosa, Essay und Tagebucheintrag, grafische und künstlerische Arbeit mit experimenteller Typografie und untersucht die Semiotik zeitgenössischer Weiblichkeit.   "Write your self. Your body must be heard."-Hélène Cixous  The designer Charlotte Rohde (b. Aachen, 1992; lives and works in Berlin) has helped define the style of her generation. A visual artist, typographer, and writer, she explores how typography as the interface between image and language informs feminist discourses in our societies. Reflections on pop culture, power, and hyperfemininity, the exaggeration of female features, tie her multidisciplinary yet always language-based works together. She is currently an associate professor at Bauhaus University, Weimar (2022-2024), where she teaches typography and type design. Her artists' book You Loved an Image , with designs and visual interpretations by Tatjana Stürmer, combines writings between poetry, prose, essay, and diary entry, graphic design and art, and experimental typography to examine the semiotics of contemporary femininity.

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