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  • von Monica Bonvicini
    40,00 €

    Gesellschaft - Macht - Architektur Monica Bonvicini (geb. 1965 in Venedig, lebt und arbeitet in Berlin) beschäftigt sich mit o¿ffentlichen und privaten Räumen, in deren A¿sthetik und Architektur sich bestehende Geschlechterverhältnisse und Gesellschaftsordnungen manifestieren. In ihren raumgreifenden, oft provozierenden Arbeiten fokussiert die Ku¿nstlerin auf solche Machtstrukturen. Ihr international beachtetes Werk wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Goldenen Lo¿wen der Venedig-Biennale (1999), dem Preis der Nationalgalerie fu¿r junge Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin (2005) und dem Oskar-Kokoschka-Preis (2020). Es changiert zwischen einer Objektsprache, die dem Kommerziellen entnommen ist, sowie einer an den Minimalismus angelehnten A¿sthetik ku¿hler Eleganz.Die Neue Nationalgalerie widmet der Ku¿nstlerin 2022/23 eine Einzelausstellungin der gläsernen Halle des ikonischen Museumsbaus von Mies van der Rohe. Der Ausstellungsraum wird von Bonvicini durch eine große architektonische Intervention grundlegend verändert, was einer feministischen Wiederaneignungsgeste entspricht. Mit spielerischer Ironie und vielfältigen historischen, politischen und sozialen Referenzen ermo¿glicht die Ku¿nstlerin eine neue Erfahrung des Gebäudes.Die Publikation zur Ausstellung enthält Installationsansichten und Werkabbildungen, eine Einleitung der Kurator*innen Irina Hiebert Grun und Joachim Jäger sowie Essays von David Adjaye, Diedrich Diederichsen und Dario Gamboni. Society - Power - Architecture Monica Bonvicini (b. Venice, 1965; lives and works in Berlin) engages with the manifestations of existing gender relations and social orders within the aesthetics and architectures of the public and private spheres. Reflections on these power structures serve as the basis for her immersive and often provocative works. Her internationally renowned work has won numerous awards, including the Golden Lion at the Venice Biennale (1999), the National Gallery Prize for Young Art of the Staatliche Museen zu Berlin (2005) and the Oskar-Kokoschka-Preis (2020). It oscillates between a language inspired by commercial objects and an aesthetic of cool elegance borrowed from minimalism.In 2022/23, the Neue Nationalgalerie is dedicating a solo exhibition to the artist in the glass hall of Mies van der Rohe's iconic museum building. Bonvicini fundamentally transforms the exhibition space with a major architectural intervention in line with the feminist tradition of appropriation. Through her playful irony and multiple historical, political, and social references, the artist opens up a new experience of the building.The exhibition publication includes installation views and illustrations of works, an introduction by the curators Irina Hiebert Grun and Joachim Jäger as well as essays by David Adjaye, Diedrich Diederichsen and Dario Gamboni.

  • von Sigmar Polke
    28,00 €

    Gesammelte Texte zum Potenzial der Bilder Die Bilder, die uns umgeben, zeigen die Realität nicht nur, sondern gestalten sie selbst mit - Übertragungsfehler, Qualitätsverluste, Hacks und andere Störungen inbegriffen. Seit der Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche wissen wir, dass wir unseren Augen nicht trauen können. Doch auch Sigmar Polke (geb. 1941 in Oels, Niederschlesien; gest. 2010 in Köln) war sich dessen bereits bewusst und verarbeite­te schon in den 1960er-Jahren die massenmedial verbreiteten Bilder seiner Zeit. Das Übertragen und Stören, das Transformieren und Umcodieren wurde in seinen Rasterbildern zu Motiv und frühem Markenzeichen.Zum 80. Geburtstag von Polke beleuchtete die Anna Polke-Stiftung den zentralen Aspekt der Bildstörung bei Polke und aktuellen künstlerischen Positionen mit einem großen Jubiläumsprojekt, bestehend aus einer Ausstellung (Ausstellungskatalog der Kunsthalle Düsseldorf bei DISTANZ erschienen) sowie einem Online-Festival, das die in der Ausstellung aufgeworfenen Fragen vertieft und an aktuelle Bilddiskurse anbindet.Dieses Buch versammelt die Festival-Beiträge von internationalen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen wie Bice Curiger, Camille Henrot, Alexander Kluge, Sandra Neugärtner, Magnus Schäfer, Daniel Spaulding, die in Kommentaren, Gesprächen oder Essays Polkes Werk und dessen Bildkontexte untersuchen und Verbindungen zu einer gegenwärtigen Kunstproduktion ziehen. Ergänzt werden diese um Texte u. a. von Lilian Haberer, Adam Jasper und Franziska Kunze, die das unerschöpfliche Potenzial der Bildstörung nicht nur für Polkes Kunst herausstellen.Online-Festival: www.festival-anna-polke-stiftung.com Collected Texts on the Potential of ImagesThe images surrounding us don't just show reality, but also help shape it-with all their transmission errors, lossiness, hacks, and other disruptions. Since almost every area of life has been digitized by now, we know that we can't trust our eyes. Sigmar Polke (b. Oels, Lower Silesia, 1941; d. 2010 in Cologne) already realized this back in the 1960s when he was working through the mass-media images of his time. Transferring and interfering, transforming and recoding became motifs and early trademarks of his raster images.On the occasion of Polke's 80th birthday, the Anna Polke Foundation shed light on the central aspect of image interference in Polke's work and current artistic positions with a major anniversary project which consisted of an exhibition (Kunsthalle Düsseldorf, exhibition catalogue published by Distanz) and an online festival that explored the questions raised in the exhibition in greater depth while linking them to contemporary image discourses.This book brings together the festival contributions by international scholars and artists such as Bice Curiger, Camille Henrot, Alexander Kluge, Sandra Neugärtner, Magnus Schäfer, Daniel Spaulding, who examine Polke's work and its pictorial contexts in commentaries, conversations, or essays, while creating links to contemporary art production. These are supplemented with texts by Lilian Haberer, Adam Jasper, Franziska Kunze, among others, who highlight the inexhaustible potential of image interference, and not just for Polke's art.Online festival: www.festival-anna-polke-stiftung.com

  • von Ser Serpas
    16,00 €

    (EN) In By the Highway, Ser Serpas walks through Paris with Rafik Greiss, seeking out the sites that shape her sculptures and installations. In dialogue with Dora Budor, this volume in the KONTEXT series presents new approaches to form, volume, and materiality as well as how Serpas' method updates the tradition of readymades.Whether she is working with discarded trash or hoarded things, Serpas (b. Los Angeles, 1995, lives and works between Los Angeles and Paris) manipulates these materials to create art in ways that complicate our perception of value and inscribe meaning into what would otherwise be trash. Serpas often brings her sculptures back to the street after the exhibition, letting them become trash while playing with what is allowed inside and outside the museum. In his work, the artist Rafik Greiss (b. Dublin, 1997; lives and works in Paris) captures matter in a state oscillating between representational image and factual substance. His photographs are less about specific objects and more about examining these objects in their own lives and how they react with each other. The artist and author Dora Budor (b. Zagreb, 1984; lives and works in New York) contributes an essay to this volume, which examines Serpas's work in relation to the processes of accumulation, obsolescence and scavenging, as well as deriving from their historical precedents; assisted readymades, scatter pieces and combines.KONTEXT, a series by DISTANZ, brings together artists and writers for an exchange between the worlds of writing and contemporary art. With commissioned text, reissued essays, or experimental writing, the publication series seeks to look at and comment on current debates through writing and contemporary art. (DE)In By the Highway spaziert Ser Serpas mit Rafik Greiss durch Paris und sucht die Fundstellen auf, die ihre Skulpturen und Installationen formen. Im Dialog mit Dora Budor zeigt dieser Band der Reihe KONTEXT neue Herngehensweisen an Form, Volumen und Materialität, und wie die Arbeitsweise von Serpas die Tradition der Readymades aktualisiert.Ob sie mit weggeworfenem Mu¿ll oder mit gesammelten Dingen arbeitet - Ser Serpas (geb. 1995 in Los Angeles, lebt und arbeitet in Los Angeles und Paris) manipuliert diese Materialien, um Kunst auf eine Weise zu schaen, die unsere Wahrnehmung von Wert verkompliziert und dem, was sonst Mu¿ll wäre, eine Bedeutung einschreibt. Oft bringt Serpas ihre Skulpturen nach der Ausstellung wieder auf die Straße, lässt sie zu Abfall werden und spielt mit dem, was innerhalb und außerhalb des Museums erlaubt ist. Rafik Greiss (geb. 1997 in Dublin, lebt und arbeitet in Paris) beschäftigt sich in seinen Arbeiten mit dem Einfangen von Materie im Spannungsfeld von wiedergegebenem Bild und faktischer Substanz. In seinen Fotografien geht es weniger um bestimmte Objekte, sondern mehr um die Untersuchung dieser Objekte im eigenen Leben und wie sie miteinander reagieren. Die Ku¿nstlerin und Autorin Dora Budor (geb. 1984 in Zagreb; lebt und arbeitet in New York) steuert diesem Band einen Essay bei, indem sie die Arbeit Serpas entlang der Prozesshaftigkeit von Akkumulation, Obsoleszenz und Verschrottung betrachtet und entlang historischer Vorläufer wie den Readymades, Scatter Pieces (Streustu¿cke) und Combines (Kombinierte Malerei) einordnet.KONTEXT, eine Reihe des DISTANZ Verlags, bringt Künstler*innen und Autor*innen zusammen. Mit neuen Texten, der Wiederveröffentlichung von Essays oder experimentelleren Gattungen betrachtet und kommentiert die Publikationsreihe aktuelle Themen unserer Gesellschaft im Dialog von Text und zeitgenössischer Kunst.

  • von Hannah Quinlan
    16,00 €

    TulipsIn Tulips, artist duo Hannah Quinlan & Rosie Hastings, alongside scholar Christina B. Hanhardt, map a terrain where they explore gestures of authority and obedience in the public space within the urban context of austerity, gentrification and policing.The work of Hannah Quinlan & Rosie Hastings (b. 1991 in Newcastle and 1991 in London, live and working in London) deals with the socio-cultural and political structures that reinforce conservatism and discriminatory practices within and around the LGBTQIA+ community. In their works the artist duo explores how the queer community's "safe spaces" have been displaced by political strategies and how a history of femininity and the colonized body in the transition to capitalism is shaped by rationalization of social reproduction and ownership of the self.Christina B. Hanhardt (lives and works in New York) is Associate Professor in the Department of American Studies. Her research focuses on the historical and contemporary study of U.S. social movements and cities since the mid-20th century, with an emphasis on the politics of stigma, punishment, and uneven development. TulipsIn Tulips kartografieren das Künstlerinnenduo Hannah Quinlan & Rosie Hastings gemeinsam mit Christina B. Hanhardt ein Terrain, auf dem sie sich mit Gesten von Autorität und Gehorsam im öffentlichen Raum im Kontext von Sparmaßnahmen, Gentrifizierung und Polizeiarbeit auseinandersetzen.Hannah Quinlan & Rosie Hastings (geb. 1991 in Newcastle und 1991 in London, leben und arbeiten ebd.) befassen sich in ihrer Arbeit mit den soziokulturellen und politischen Strukturen, die den Konservatismus und diskriminierende Praktiken innerhalb und im Umfeld der LGBTQIA+-Gemeinschaft verstärken. In ihren Arbeiten untersucht das Künstlerinnenduo, wie die "sicheren Räume" der Queer-Community durch politische Strategien nach und nach verdrängt werden und wie die Geschichte der Weiblichkeit und des kolonisierten Körpers im Übergang zum Kapitalismus durch die Rationalisierung der sozialen Reproduktion und des Eigentums am Selbst geprägt ist.Christina B. Hanhardt (lebt und arbeitet in New York) ist Professorin für Amerikastudien. In ihrer Forschung konzentriert sie sich auf die historische und zeitgenössische Untersuchung sozialer Bewegungen und Stadtentwicklung in den USA seit Mitte des 20. Jahrhunderts, mit dem Schwerpunkt auf Politiken der Stigmatisierung, Bestrafung und gesellschaftlicher Unterdrückung.

  • von Claudia Kübler
    34,00 €

    Hinter dem EreignishorizontClaudia Kübler (geb. 1983 in Zürich, lebt und arbeitet in Zürich) setzt sich mit geologischen Prozessen, Löchern und insbesondere mit der Zeit, ihrer Messbarkeit, Elastizität und Visualisierung auseinander. In ihren Installationen, kinetischen Objekten und transformativen Skulpturen arbeitet die Künstlerin mit Materialien und Situationen, denen Flüchtigkeit innewohnt. Ihre Werke - oft aus Sand oder Gips - werden im Laufe der Ausstellung im Kunstmuseum Luzern durch Einwirken der Besucher*innen, sowie durch klimatische und zeitliche Bedingungen verändert. Dauer, Kollaps, Zyklus und Transformation sind dabei wichtige Aspekte ihrer Auseinandersetzung.Wie nehmen wir Zeit wahr? Wie erfahren andere Lebewesen oder gar Steine Zeit? Wann ist ein Werk fertig und welche Auswirkung hat Zeit auf den Werkbegriff? Diese Fragen stehen im Zentrum der Monografie von Claudia Kübler. Die Essays schrieben Daniel Morgenthaler, Eveline Suter und weitere Autor*innen. Beyond the Event HorizonClaudia Kübler (b. Zurich, 1983; lives and works in Zurich) explores geological processes, holes, and especially time-its measurability, elasticity, and visualization. In her installations, kinetic objects, and transformative sculptures, the artist works with materials and situations that have something inherently ephemeral about them. Often made of sand or plaster, her works at the Kunstmuseum Luzern transform over the course of the exhibition in response to climatic and temporal conditions as well as the visitors. Duration, collapse, cycles, and transformations play a key role in these investigations.How do we perceive time? How do other living beings or even stones experience time? When is a work finished, and how does time affect the idea of it? These are the questions at the heart of Claudia Kübler's monograph. The essays were written by Daniel Morgenthaler, Eveline Suter, and others.

  • von Simon Deppierraz
    38,00 €

    KippmomenteSimon Deppierraz' (geb. 1984 in Morges, Schweiz, lebt und arbeitet in Vevey und Lausanne, Schweiz) Arbeiten sind durchzogen von Dualitäten, Versuchsanordnungen zum Gleichgewicht entgegengesetzter Kräfte und bilden im Raum ausgeklügelte strukturelle Systeme. Die Ideen, die seinen Werken zugrunde liegen, bewegen sich im Bereich physikalischer oder optischer Phänomene wie der Schwerkraft, dem Gewicht von Körpern und ihrer Beziehung zu Raum und Zeit. In Druckgrafiken und Zeichnungen, aber auch skulpturalen Arbeiten und großformatigen Installationen beschreibt Deppierraz sorgfältig konzipierte Systeme, die sich durch die Spannung zwischen statischer Harmonie und energetischer Kraft auszeichnen. Strukturen, die scheinbar von der Luft gehalten werden, scheinen die Gravitationskräfte zu überwinden. Wenn man um sie herumgeht, verändern diese Werke ihre Geometrie, was auf einen anderen Aspekt von Deppierraz' Werk anspielt: das Spiel mit optischen Effekten und Wahrnehmungsverwirrungen, das sich auch in seinen Zeichnungen und Drucken findet.Deppierraz' erste Monografie zeigt seine spielerische, melodische und poetische Heran­gehensweise und deckt auf, was das Leben im Kern ist: ein ausgeklügeltes Gleichgewicht gegensätzlicher Kräfte. Mit Textbeiträgen von Laurent Courtens, Yves Dreier und Saskia Trebing. Tipping PointsSimon Deppierraz's (b. Morges, Switzerland, 1984; lives and works in Vevey and Lausanne, Switzerland) work derives from his interest in dualities, the balance of opposite forces, and structural systems. At the start of his creative process, he draws the ideas behind his works from physical and optical laws as well as their associated phenomena like gravity, the weight of bodies, their relation in space and time, or frequencies created by optical effects. He then develops his sculptures and large-scale installations from there, with each one describing a carefully conceived system marked by the tension between static harmony and energetic force. When walking around them, these works constantly change their geometry, alluding to another aspect of Deppierraz's work: the play with optical effects and confusion of perception, which can also be found in his drawings and prints.Deppieraz's first monograph gives insight into his playful, melodic, and poetic approach to dissecting what life is at its core: a careful balance of opposing forces. With text contributions by Laurent Courtens, Yves Dreier, and Saskia Trebing.

  • von Caroline Kryzecki
    42,00 €

    "Für jede Zeichnung gibt es einen Code."Die Zeichnungen von Caroline Kryzecki (geb. 1979 in Wickede/Ruhr; lebt und arbeitet in Berlin) ähneln kalligrafischen Übungen mit Lineal und Kugelschreiber. Die feinen Linien in den klassischen Kugelschreiberfarben Blau, Schwarz, Rot und Grün füllen die oft großformatigen Blätter mit optisch flirrenden Mustern. Sie veranschaulichen konzeptuelle Appropriationen und Variationen einer ästhetischen Praxis, die ursprünglich aus einem Produktionsfehler hervorging, dem Moiré-Effekt. Kryzecki macht diese ursprünglich digitale Fehlfunktion zu einer analogen Produktionsmethode. So entstehen auf dem Papier gezeichnete Strukturen, die das Resultat ihrer akribischen Planzeichnungen und zugleich intuitiven Arbeitsweise sind. Wichtiger als die Wirkung ist jedoch die Konstruktionsweise, die von der Künstlerin insbeson­dere für die komplexeren Gitterstrukturen durch ein selbst entwickeltes Notationssystem, die sogenannten Codes, dokumentiert wird. Dabei evozieren die abstrakten Netzwerke stets soziale, psychologische und organische Dimensionen. Ihre großformatigen Zeichnungen transformiert Kryzecki auch in ­monumentale ortsspezifische Raumarbeiten.KSZ ist die erste umfassende Monografie zu den Kugelschreiberzeichnungen der Künstlerin. Startpunkt der Werkserie, die mittlerweile über 240 Zeichnungen umfasst, war ein sechsmonatiger Stipendienaufenthalt 2012 in Istanbul. Den Essay schrieb­ Eva Meyer-Hermann."For every drawing there's a code."The drawings of Caroline Kryzecki (b. Wickede/Ruhr, 1979; lives and works in Berlin) resemble calligraphic exercises with a ruler and ballpoint pen. The fine lines in the classic ballpoint pen colors blue, black, red, and green fill her often large-format sheets with shimmering visual patterns. They visualize conceptual appropriations and variations of an aesthetic practice that initially developed out of a production error, the moiré effect. Kryzecki turns this originally digital malfunction into an analog production method. The structures drawn on paper are the result of her meticulous plans and intuitive drawing studies. More important than the effect, however, is the method of construction, which the artist documents, especially for the more complex grid structures, through a system of notation called codes that she developed herself. Thus the abstract networks always evoke social, psychological, and organic dimensions. Kryzecki also transforms her large-format drawings into monumental site­specific installations.KSZ is the first comprehensive monograph on the artist's ballpoint pen drawings. The starting point for the series of works, which now comprises over 240 drawings, was a six-month residency in Istanbul in 2012. Eva Meyer-Hermann wrote the essay.

  • von Hermann Noack IV
    48,00 €

    Die Wiege der BronzeDie Geschichte der Bildgießerei Noack beginnt 1897 in einem unbelüfteten Kellergeschoß in Berlin-Wilmersdorf: Wenn der junge Firmengründer Hermann Noack nicht gerade seine Mitarbeiter die Kellertreppe hochtragen muss, die während des Gusses der flüssigen, 1000° heißen Bronze in Ohnmacht fallen, bespricht er mit den aufstrebenden jungen Bildhauertalenten August Gaul und Fritz Klimsch ihre plastischen Projekte und führt sie in die handwerklichen Grundlagen ihrer Kunst ein. Schnell steht der Name Noack für etwas, das für Künstler*innen eine Verheißung ist: Ein Ort, an dem Kunst und Handwerk nicht getrennt, sondern im Sinne des Kunstwerks miteinander verschmolzen werden.125 Jahre später wird das Unternehmen noch immer von einem Hermann Noack geführt, mittlerweile in vierter Generation, und noch immer wenden sich die wichtigsten Namen der Kunstwelt mit ihren Entwürfen an die Bildgießerei. Hier lassen Anselm Kiefer, Alicja Kwade, Georg Baselitz und Tony Cragg ihre monumentalen Werke verwirklichen, hier versammelt sich die internationale Kunstszene, um Ideen in Form zu gießen.Der Jubiläumsband erzählt die große Geschichte der Bildgießerei: Wie der unbedingte Glaube an die Kunst eine Kontinuität des Schaffens inmitten der dramatischen Umbrüche der Zeiten bewahren konnte und wie über vier politische Systeme, zwei Weltkriege und unentwegte Wandlungen von Gesellschaft und Kunst hinweg unermüdlich an der einen, alles entscheidenden Sache gearbeitet wurde - dem Kunstwerk. The Cradle of BronzeBildgießerei Noack's history begins in 1897, in a basement in Berlin-Wilmersdorf: when the company's young founder, Hermann Noack, isn't busy dragging his unconscious assistants up the steep stairs-the liquid bronze can reach temperatures of more than 1800 °F, and the workshop is unventilated-he discusses projects with the up-and-coming young sculptors August Gaul and Fritz Klimsch and introduces them to the finer technical aspects of their craft. The name Noack quickly comes to stand for what, to artist, is the promised land: a place where art and workmanship, far from being separate domains of expertise, are fused in the accomplished work of art.125 years later, the company is still led by a Hermann Noack, the fourth in a line of patriarchs, and the most illustrious names in art still approach the art foundry with their designs. Anselm Kiefer, Alicja Kwade, Georg Baselitz, and Tony Cragg have their monumental visions realized here; the international arts scene flocks to the foundry to cast ideas into reality.Published on occasion of the anniversary, the volume retraces the art foundry's august history: how the steadfast belief in art helped preserve a continuity of creation amid the dramatic upheavals of history, and how, across four political systems, through two world wars, and despite the incessant churn of social change and artistic transformations, Bildgießerei Noack has been unwavering in its dedication to one thing that matters-the work of art.

  • von Leiko Ikemura
    20,00 €

    Über das Eigene und das FremdeErste internationale Anerkennung erfuhr das Werk der japanisch-schweizerischen Künstlerin Leiko Ikemura Anfang der 1980er-Jahre mit ihrer ausdrucksstarken und kämpferischen Bildwelt im Umfeld der Neuen Wilden. Berühmt ist sie heute für ihre Ölbilder von in Zwischenwelten schwebenden Mädchen und kosmischen Landschaften mit märchenhaften Mischwesen. In Japan wird sie geschätzt als Künstlerin, die sich gerade durch das konsequente Eintauchen in die westliche Kunst zunehmend ihrer kulturellen Heimat bewusstwurde und zu einer einzigartigen Synthese beider Kulturen gefunden hat.Die Auseinandersetzung mit dem Fremdsein, mit Einsamkeit und der Aneignung neuer Sprachen bildet eine wichtige Schnittmenge mit dem Interessengebiet von Noemi Smolik. Die Kunstkritikerin beschäftigt sich vor allem mit der Aufarbeitung der osteuropäischen und russischen Kunstgeschichte.In der Publikation sprechen Leiko Ikemura und Noemi Smolik über Berührungspunkte ihrer recht unterschiedlichen Lebenswege: Existentialismus, die 68-Revolution, russische Literatur, das Fremde und das Eigene, Kollektivismus und Individualität.On the Familiar and the ForeignThe Japanese-Swiss artist Leiko Ikemura first garnered international recognition in the early 1980s with pictures in an expressive and pugnacious style that associated her with the Neue Wilde. She is now famous for oil paintings showing girls floating in oddly hard-to-place settings and cosmic landscapes populated by fabulous hybrid creatures. Japanese audiences cherish her as an artist whose headlong immersion in Western art prompted a growing appreciation of her cultural roots, eventually leading her to a singular synthesis of both cultures.Wrestling with the profoundly unfamiliar, loneliness, and the challenges of making new languages one's own: these salient themes in Ikemura's work are also major concerns in the writings of Noemi Smolik, an art critic whose work focuses on a deeper understanding of the history of Eastern European and Russian art.In this book, Leiko Ikemura and Noemi Smolik discuss historical junctures and interests in which their quite different lives and careers have intersected: existentialism, the revolution of '68, Russian literature, the foreign and the familiar, collectivism and individuality.

  • von Leiko Ikemura
    34,00 €

    Der Traum von NaturMit fast 50 Arbeiten aus 40 Jahren zeigt Leiko Ikemura (geb. in Tsu, ­Präfektur Mie, lebt und arbeitet in Berlin und Köln) in ihrer ersten Einzelausstellung in Norddeutschland einen beindruckenden Querschnitt ihres Schaffens. Das auf dem Gelände der Gerisch-Stiftung beheimatete Pfauenhaus hatte Ikemura anlässlich des 20-jährigen Jubiläums der Stiftung zusätzlich zu einem neuen Kunstort umgestaltet und mit der liegenden Mädchenfigur Sleeping Figure in Red im selbstgestalteten Innenraum mit zarten Kohlezeichnungen zentrale Themen ihres OEuvres aufgegriffen. Natur, Mensch, animalische Wesen oder die Flora und Fauna sind wiederkehrende Motive in Ikemuras Werk. Dabei bewegt sich die Künstlerin frei in den unterschiedlichsten Medien, sodass sich den Betrachter*innen immer wieder ein neues inhaltliches wie formal-ästhetisches Terrain eröffnet. Vor allem in der aktuellen krisenhaften Zeit ist die Schärfe des Blicks und das Engagement der Künstlerin höchst zeitgemäß. In Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen sowie Terrakotta- und Bronzeskulpturen setzt sie ihren Fokus auf die Untersuchung von Weiblichkeit, den Bezug der Gesellschaft zur Umwelt und kosmische Zusammenhänge.Der Katalog Wenn Pfauen Flügel öffnen dokumentiert reich bebildert die poetisch-sensible Ausstellung von Leiko Ikemura. Mit Texten von Brigitte Gerisch-Hölk, Anette Hüsch und der Künstlerin selbst. The Dream of NatureWith almost 50 works from the last 40 years, Leiko Ikemura (b. Tsu, Mie Prefecture; lives and works in Berlin and Cologne) presents an impressive cross section of her work for her first solo exhibition in Northern Germany. Ikemura has also transformed the Peacock House on the grounds of the Gerisch Foundation into a new site of art on the occasion of the Foundation's 20th anniversary. With the reclining girl figure Sleeping Figure in Red in her self-designed interior with delicate charcoal drawings, Ikemura picks up on central themes of her oeuvre. Nature, humans, animalistic creatures, flora, and fauna are all recurring motifs in Ikemura's work. The artist moves freely between a wide range of media so that the viewer is constantly presented with new content and aesthetic terrains. Especially in the current crisis-­ridden times, the artist's commitment and the sharpness of her gaze come to feel highly topical. In paintings, watercolors, drawings, and terra-cotta or bronze sculptures, she focuses on the investigation of femininity, society's relationship to the environment, and cosmic contexts. The richly illustrated catalog Wenn Pfauen Flügel öffnen documents Leiko Ikemura's poetic and sensitive exhibition. With texts by Brigitte Gerisch-Hölk, Anette Hüsch and the artist herself.

  • von Alfred Weidinger
    32,00 €

    Der Körper im Stresstest der KunstDer chinesische Künstler He Yunchang (geb. 1967 in Kunming, lebt und arbeitet in Peking) absolvierte 1991 das Central Yunnan Art Institute und machte sich in den letzten zwei Jahrzehnten mit einer Reihe außergewöhnlicher Performances einen Namen. So ließ er sich 24 Stunden lang in Beton eingießen, versuchte - an einem Kran hängend - einen Fluss mit seinem eigenen Blut in zwei Hälften zu teilen, brannte sich sein Gewand vom Leib, verharrte mitten in den Niagarafällen oder ließ sich einen Rippenbogen entfernen. Immer war sein Körper der wesentliche Teil seiner künstlerischen Praxis. Nichts scheint als Ausdrucksmittel zu schwierig. Was auf den ersten Blick als mutige Stunts erscheinen mag, entpuppt sich jedoch schnell als zutiefst analytisches und hochreferenzielles Kunstwerk, das existenzielles Denken mit traditioneller chinesischer Mythologie und antiker Philosophie verbindet, aber auch auf die Kunst der österreichischen Aktionisten wie etwa Günter Brus oder auf das aufsehenerregende Duo Ulay und Marina Abramovic verweist.Die von Ai Weiwei kuratierte Ausstellung im Francisco Carolinum in Linz ist He Yunchangs erste umfassende Retrospektive im deutschsprachigen Raum und wird begleitet von einem umfangreichen Katalog, der seine Praxis anhand von Texten von Ai Weiwei, Freda Fiala, Nataline Colonnello, Wang Fen, He Yunchang und Alfred Weidinger in die Tradition der körperbezogenen Aktions- und Performancekunst einordnet. The Body in the Stress Test of ArtThe Chinese artist He Yunchang (b. Kunming, 1967; lives and works in Beijing), who graduated from the Central Yunnan Art Institute in 1991, has made a name for himself over the past two decades with a series of extraordinary performances. He had himself immured in a concrete cast and stayed inside it for 24 hours; tried to divide a river into two halves with his own blood while suspended from a crane; burnt his attire off his body; paused halfway down the Niagara Falls; or had a costal arch removed. In all these works, his body figured as the central medium of his creative practice; no means of expression seems too challenging for him. What may appear at first glance like stunts and tests of courage soon reveal themselves to be profoundly analytical and richly referential works of art that intertwine existential thinking with traditional Chinese mythology, legends, and ancient philosophy, while also gesturing toward the art of the Austrian Actionists like Günter Brus or the duo Ulay und Marina Abramovic's spectacular pieces.Curated by Ai Weiwei, the exhibition at the Francisco Carolinum, Linz, isHe Yunchang's first comprehensive retrospective in the German-speaking countries and accompanied by an extensive catalogue with essays by Ai Weiwei, Freda Fiala, Nataline Colonnello, Wang Fen, He Yunchang, and Alfred Weidinger that embed his practice in the tradition of body-centered action and performance art.

  • von Matthias Kliefoth
    16,00 €

    Exposing photographic archivesLighting the Archive, which went online in 2020, is an open-ended series of conversations with artists like Annette Kelm, Elfie Semotan, Wolfgang Tillmans, and Ulrich Wüst about photographic techniques, structures of order, and materialities. The conversations are invariably framed by questions about where the photographers see their life's works and legacies over the long term-what, in other words, is to become of their oeuvres one day. In Exposing Tears, Lighting the Archive engage the writer and curator Mike Sperlinger in dialogue. Sperlinger studied the careers of the photographers Marianne Wex and Chauncey Hare through the lens of the art market's economy of attention and interwove biographical facts with external circumstances shaping their paths, including their withdrawals from the art system and their eventual rediscovery as "forgotten artists." An essay by Mike Sperlinger relates how the latter was possible; Lighting the Archive's Maren Lübbke-Tidow and Rebecca Wilton spoke to the author to discuss the central role that the question of the archive played in his efforts.

  • von Dominique Garaudel
    24,00 €

    "Our curatorial approach strives for a different kind of collaborative model of resource use-in economic terms but also with regard to ideas, knowledge, programs and innovations." - ruangrupa The Indonesian word "ruangrupa" loosely translates as "art space" or "spatial form." ruangrupa organizes community art projects such as exhibitions, festivals, art labs, workshops, and research projects and produces books, magazines, and online publications. ruangrupa's work is based on a holistic social, spatial and personal practice that is strongly rooted in Indonesian culture, where friendship, solidarity and community are of central importance. In 2022 ruangrupa is curating documenta fifteen as the artistic director.In conversation with The Collective Eye, ruangrupa discuss their work and curatorial approach. The book is also the first to offer a comprehensive overview of selected projects, publications, and other media the collective employs in its visionary artistic as well as educational and political practice.

  • von Lorena Juan
    16,00 €

    Interventionen im StadtraumIm Rahmen des von der neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) ausgelobten Wettbewerbes Kunst im Untergrund 2020/21: as above, so below wurden fünf Künstler*innen ausgewählt, sich mit Fragen zur Zukunft der Stadt als urbanenund sozialen Körper auseinanderzusetzen. Mit Sasha Amaya, Clara Brinkmann, Philine Puffer, Florine Schüschke und Juli Sikorska wurden Arbeiten realisiert, die sich kritisch und doch humorvoll mit gesellschaftlichen Biotopen und dem Wandel städtischer Lebensräume auseinandersetzen. Entlang des Berliner U-Bahnnetzes beschäftigten sich die künstlerischen Interventionen mit neuen Wohnräumen, Immobilienspekulation, dem Begriff von Heimat und der zunehmenden Erhitzung unserer Städte.Die Publikation dokumentiert den Projektverlauf der digitalen wie analogen Interventionen der Künstler*innen. Mit einem Gespräch zwischen Dehlia Hannah und Nadim Samman. Interventions in Urban SpaceAs part of the competition Art in the Underground 2020/21: as above, so below, five artists were invited to wrestle with questions concerning the future of the city as an urban and social body. Works realized with Sasha Amaya, Clara Brinkmann, Philine Puffer, Florine Schüschke, and Juli Sikorska bring both critical acumen and a sense of humor to the study of social biotopes and the transformation of urban lived environments. Spreading out along Berlin's underground network, their artistic intervention explored new housing, real estate publication, the idea of the home, and the rising heat in our cities.The publication documents the project's progress on both digital and analog interventions and the artists' works. With a conversation between Dehlia Hannah and Nadim Samman.

  • von Larissa Fassler
    44,00 €

    Kartieren und Gehen als ku¿nstlerische Praxis Die ku¿nstlerische Praxis von Larissa Fassler (geb. 1975 in Vancouver, Kanada; lebt und arbeitet in Berlin) widmet sich der komplexen Beziehung zwischen Mensch und Umwelt. Anhand teilnehmender Beobachtungen zu sich verändernden urbanen Geografien und Kulturen schafft sie Zeichnungen, Skulpturen und Gemälde, die diese analysieren und kartografieren. Ihre Beobachtungsgegenstände sind o¿ffentliche Plätze wie der Gare du Nord, Les Halles und die Place de la Concorde in Paris, der Columbus Circle in New York City, der Taksim-Platz in Istanbul und das Kottbusser Tor in Berlin. Ihre vielschichtigen Werke zeigen, wie urbane Umgebungen die Menschen psychologisch und physisch beeinflussen und wie die gebaute Umwelt wiederum die Wahrnehmung, das Verständnis und die Nutzung dieser Orte durch die Menschen widerspiegelt. Mithilfe von Werkzeugen aus der Anthropologie und Stadtplanung gelingen Fassler Beobachtungen, die sie in ihren großformatigen Bleistiftzeichnungen sowie raumgreifenden Installationen illustriert und eindrucksvoll in dichte Kartografien u¿bersetzt. Die Monografie der Ku¿nstlerin zeigt einen umfangreichen Querschnitt von Arbeiten der letzten 15 Jahre. Mit einem Vorwort von Diana Sherlock, einem Interview mit der Ku¿nstlerin und Textbeiträgen von Fiona Shipwright, Karen Till, Shauna Janssen, Chris Blache und Pascale Lapalud und Nicole Burisch. Mapping and Walking as Art Practice Larissa Fassler's (b. Vancouver, Canada, 1975; lives and works in Berlin) art practice is dedicated to the complex relationship between human beings and their environment. Based on participant observations of changing urban geographies and cultures, she creates drawings, sculptures, and paintings that analyze and map these realities. Her objects of scrutiny are public scenes like the Gare du Nord, Les Halles, and the Place de la Concorde in Paris, New York City's Columbus Circle, Istanbul's Taksim Square and Berlin's Kottbusser Tor. Her multilayered works illustrate how urban environments impact the psychological and physical well-being of people and how the built environment conversely reflects people's perception, understanding, and use of these places. Fassler avails herself of analytical tools from anthropology and urban planning to amass research and data that she illustrates in large-format pencil drawings, paintings, and expansive installations and translates into imposing dense cartographies. The artist's monograph presents a comprehensive sample of works from the past 15 years. With a preface by Diana Sherlock, an interview with the artist and texts by Fiona Shipwright, Karen Till, Shauna Janssen, Chris Blache and Pascale Lapalud, and Nicole Burisch.

  • von Julia Scher
    44,00 €

    Safety first?Seit den 1980er-Jahren geht Julia Scher (geb. 1954 in Hollywood, lebt und arbeitet in Köln) der Entstehung einer "Hochsicherheitsgesellschaft" nach. Inspiriert unter anderem von dem französischen Philosophen Michel Foucault und dem Soziologen Gary T. Marx konzentriert sich ihr OEuvre auf die Themen Überwachung und Cyberspace. Scher bedient sich dabei seit den frühen Jahren ihrer künstlerischen Laufbahn einer visionären Vielfalt an Medien, um aufzuzeigen, in welchem Umfang Technologien wie Videoüberwachung, Bilderkennung und automatisierte Datenbankanfragen inzwischen alltäglich geworden sind und unsere Realität strukturieren. Indem sie gebräuchliche Überwachungsszenarien nachahmen, beschwören Schers Arbeiten Versprechungen von mehr Sicherheit und Bequemlichkeit mit dem Ziel, die Gefahren und Ideologien von Überwachungssystemen aufzudecken. Eindrucksvoll schafft Scher temporäre und transitorische Web-/Installations-/Performance-Arbeiten, die die Betrachter*innen vor drängende Fragen nach Macht, Gender, Kontrolle und medialer Verführung stellen.Der umfangreiche Überblicksband überträgt das Lacansche Diktum RSI (das Reale, das Symbolische und das Imaginäre) auf Schers Arbeit und untersucht diese in Hinblick auf die Themen Realität, Sicherheit und Infrastruktur. Die Publikation ist eine Kollaboration zwischen der Kunsthalle Gießen, der Kunsthalle Zürich, dem Museum Abteiberg und dem MAMCO Geneva (Musée d'art moderne et contemporain) und DISTANZ und begleitet - sowie erweitert - Schers jüngste Ausstellungen (2022/23) an den beteiligten Institutionen durch eine extensive Rückschau und Einordnung des Werkes seit den frühen 2000er-Jahren. Mit Textbeiträgen und Essays u. a. von Paul Bernard, Gesine Borcherdt, Nadia Ismail, Lilian Haberer und Katrin Kaempf, Magnus Schäfer und Mark von Schlegell sowie einem Vorwort von Daniel Baumann, Lionel Bouvier, Nadia Ismail, Matthias Kliefoth und Susanne Titz. Safety first?Since the 1980s, Julia Scher (b. Hollywood, 1954; lives and works in Cologne) has been investigating the emergence of a "maximum security society." Inspired by French philosopher Michel Foucault and sociologist Gary T. Marx, among others, her ­oeuvre focuses on issues of surveillance and the cyberspace. Since the beginning of her career, Scher has employed a visionary variety of media to demonstrate how much technologies like video surveillance, image recognition, and automated database queries have become ubiquitous and effectively structure our reality. By mimicking common surveillance scenarios, Scher's works invoke promises of increased security and convenience in order to expose the dangers and ideologies of surveillance systems. Scher creates striking and transient web, installation, and ­performance works that present viewers with urgent questions about power, gender, control, and medial seduction.This comprehensive overview volume applies Lacan's dictum RSI (the real, the symbolic, and the imaginary) to Scher's work, examining it regarding the topics reality, security, and infrastructure. The publication is a collaboration between Kunsthalle Gießen, Kunsthalle Zürich, Museum Abteiberg, MAMCO Geneva (Musée d'art moderne et contemporain), and DISTANZ. It accompanies and expands on Scher's most recent exhibitions (2022/23) at the participating institutions with an extensive ­retrospective and classification of the work since the early 2000s. With text contributions and essays by Paul Bernard, Gesine Borcherdt, Nadia Ismail, Lilian Haberer and Katrin Kaempf, Magnus Schäfer, Mark von Schlegell, as well as a foreword by Daniel Baumann, Lionel Bouvier, Nadia Ismail, Matthias Kliefoth, and Susanne Titz.

  • von LWL-Museum für Kunst und Kultur
    28,00 €

    Was kommt nach dem Wachstum?Der Globale Norden mit seiner privilegierten ökonomischen Position folgt der Auffassung, keine andere Option als die des Wachstums zu haben. Doch man sieht heute mehr denn je: Wachstum ist endlich. Die Debatten um die Klimaveränderung, steigende soziale Ungleichheit, Kriege, Krankheit, Flucht und Fremdenhass und nicht zuletzt die Corona-Krise haben erneut vielfach die Frage aufgeworfen, wie Gesellschaften jenseits des wachstumsorientierten Kapitalismus aussehen könnten. Die dreiteilige Ausstellung Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken in Münster nimmt dieses Moment zum Ausgangspunkt, um über alternative Formen des Handelns nachzudenken und fragt mittels künstlerischer Arbeiten: Haben wir Möglichkeiten zu einem Neuanfang, einer anderen Logik, einer systemischen Umkehr und einer Neuordnung? Im Fokus des kollaborativen Projektes stehen Werke, die neue Betrachtungsweisen und Denkfiguren vorschlagen sowie andere politische und soziale Modelle ins Gespräch bringen. Die Ausstellung debattiert, wie eine Zeit des Postwachstums aussehen könnte, und reflektiert dabei auch über Szenarien, wie das "Betriebssystem Kunst", also die Produktionsweisen und Methoden oder der gestiegene Aufwand für Transporte und den Ausstellungsbau, sinnvoll gestaltet werden kann. Der Reader zur Ausstellung Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken erscheint mit Textbeiträgen von Hortensia Völckers, Kirsten Haß, Merle Radtke, Kristina Scepanski, Marianne Wagner, Irmi Seidl, Angelika Zahrnt, Jonas Staal, Felix Maschewski, Anna-Verena Nosthoff, Tim Rieniets, Fran Illich und Jenni Henke.What Comes After Growth?Occupying a privileged economic position, the Global North clings to the idea that there is no viable option other than growth. Yet it is more evident than ever that growth is finite. In many ways, the debates over climate change, rising social inequality, wars, diseases, refugee movements and xenophobia, and, last but not least, the COVID crisis have added urgency to the question of what societies might look like after growth-oriented capitalism.The three-part exhibition Nimmersatt? Imagining Society without Growth in Münster harnesses this momentum to think about alternative ways to proceed and presents works of art to ask: Can we start afresh with a different logic, can we systematically change course and reorganize society, and how? The collaborative project's focus is on works that propose novel perspectives and figures of thought and initiate a discussion on alternative political and social models. The exhibition debates what an era of post-growth might look like, also reflecting on scenarios of how the "art operating system"-the modes and methods of production or the growing complexities of transportation and exhibition installation-might be made more sustainable.The reader accompanying the exhibition Nimmersatt? Imagining Society without Growth contains contributions by Hortensia Völckers, Kirsten Haß, Merle Radtke, Kristina Scepanski, Marianne Wagner, Irmi Seidl, Angelika Zahrnt, Jonas Staal, Felix Maschewski, Anna-Verena Nosthoff, Tim Rieniets, Fran Illich, and Jenni Henke.

  • von Fitjof Mangerich
    28,00 €

    Das Ohr der StadtDie Beziehungen zwischen dem öffentlichen Raum, seinen akustischen Dimensionen und dem menschlichen Körper bildet den Ausgangspunkt der künstlerischen Praxis von Fritjof Mangerich (geb. 1990 in Mettingen). In seinen ortsspezifischen Interventionen nutzt er Klang als plastisches Material, um sowohl die Psyche der Architektur als auch die organische Funktionsweise der menschlichen Wahrnehmung zu ergründen.Im Mittelpunkt der ersten monografischen Publikation des Künstlers stehen seine Arbeiten eine andere Stimme, care, Dusk Piece und To the People of New York City. Die vier Werke entstanden zwischen 2015 und 2019 in Deutschland, Indonesien und den USA und zeigen exemplarisch Mangerichs plastische und akustische Interventionen im öffentlichen Raum. Mit der Beharrlichkeit eines Forschers untersucht er Ereignisse und Räume, um die akustischen Effekte, die sie erzeugen, in Beziehung zu architektonischen, sozialen oder politischen Kontexten zu setzen.Die Texte zum Katalog schrieben Anaïs Castro, Catherine Nichols und Noor Mertens.The Ear of the CityThe interactions between public spaces with their acoustic dimensions and the human body are the point of departure for Fritjof Mangerich's (b. Mettingen, 1990) creative practice. In site-specific interventions, he harnesses sound as a malleable material for probing explorations of the psyche of architecture as well as the organic operations of human perception.The artist's first monographic publication is centered on his works eine andere Stimme, care, Dusk Piece, and To the People of New York City. Created in Germany, Indonesia, and the United States between 2015 and 2019, the four works exemplify Mangerich's sculptural and acoustic interventions into public spaces. He scrutinizes events and environments with the tenacity of a researcher, setting the acoustic effects they engender in relation to architectonic, social, or political contexts.The catalogue includes essays by Anaïs Castro, Catherine Nichols, and Noor Mertens.

  • von Ingo van Aaren
    32,00 €

    Spaziergänge mit Schildkröte Eine Schildkröte zieht einen Schriftsteller hinaus ins nächtliche Berlin. Der Fotograf Ingo van Aaren folgt dem ungleichen Paar auf ihren Wanderungen, fotografiert sie am Brandenburger Tor, auf dem Alexanderplatz oder der Oberbaumbrücke, immer allein vor den menschenleeren, verwaisten Kulissen der Metropole. Es ist nicht das Berlin, das wir kennen, es ist ein Parcours durch die Geschichte und Gegenwart der Stadt. Neben van Aarens Fotografien stehen Texte von David Wagner. Es entfaltet sich ein poetisches Zwiegespräch zwischen der beinah allwissenden Schildkröte und dem Schriftsteller in Nachtstücken, die von der Verwandlung Berlins zwischen halb vier und fünf Uhr morgens erzählen, die interessante Anschlüsse an Wagners Betrachtungen der Tagseite der Stadt in seinen Büchern Welche Farbe hat Berlin und Mauer Park bieten.Im Dialog von Ingo van Aarens Fotografien und David Wagners Texten entwickelt sich eine neue Form des Flanierens durch Berlin. In Anlehnung an Walter Benjamins Passagen-Werk zeigt Nachtwach Berlin das Porträt einer sich stetig wandelnden Stadt. 978-3-95476-364-1Roaming the City with a TurtleTrailing his pet turtle, a writer stumbles out into nighttime Berlin. The photographer Ingo van Aaren shadows the unequal pair on their rambles, capturing them in front of the Brandenburg Gate, on Alexanderplatz, or crossing the river on Oberbaumbrücke. They are invariably alone; the metropolis's sights and scenes lie deserted around them. This is not the Berlin we know but instead a foray into the city's history and present. Van Aaren's photographs are complemented by texts by David Wagner. A poetic colloquy unfolds between the almost all-knowing turtle and the writer in nocturnes about the metamorphosis that Berlin undergoes between half past three and five in the morning that make for interesting companion pieces to the sketches on the city's dayside in Wagner's books Welche Farbe hat Berlin and Mauer Park.The dialogue between Ingo van Aaren's photographs and David Wagner's texts weaves a new form of flânerie through Berlin. With a nod to Walter Benjamin's Arcades Project, they limn a portrait of a city in constant transformation.

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