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Bücher veröffentlicht von Fest, Alexander Verlag

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  • von Heinz Thomas
    34,00 €

    Kaum eine Persönlichkeit des Mittelalters stößt bis heute auf derart großes Interesse wie Jeanne d'Arc: Johanna von Orléans (1411-1431), das Bauernmädchen aus Domrémy, fühlte sich angesichts der drohenden Niederlage der Franzosen im Hundertjährigen Kreig zum Kampf gegen die Engländer berufen. Sie begleitete das französiche Heer und trug wesentlich zur Befreiung des belagerten Orléans bei. Nach dem Sieg von Patay, die die Krönung Karls VII. ermöglichte, geriet sie in englische Gefangenschaft und wurde 1431 der Zauberei angeklagt und als ketzerische Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Jeanne war, wie Heinz Thomas zeigt, entgegen nachträglicher Stilisierungen kein religiöses Maskottchen, sondern im Gefecht den militärischen Strategen durchaus gleichgestellt. Ihre Geschichte, voll des Verrats und raffinierter Intrigen, lässt viele Fragen offen: etwa das rätselhafte Zögern Karls VII., seine Heldin durch einen englischen Kriegsgefangenen auszutauschen. Der Autor bringt Licht in diese dunklen Episoden, indem er auf bislang unzureichend ausgewertetes Quellenmaterial zurückgreift. Er rekonstruiert die Biographie einer kämpferischen Frau, die schon mit zwölf Jahren ihr Leben in die eigene Hand nahm, ein von ihren Eltern für sie gegebenes Ehegelöbnis auflösen ließ und bald darauf begann, sich als Tochter Gottes und Schwester Jesu Christi zu sehen. Als sie starb, war sie nicht mehr als zwanzig Jahre alt, und doch kennt ihr kurzes Leben an Unbedingtheit, Kampf, Glanz und Dramatik kaum seinesgleichen.

  • von Joachim Fest
    14,90 €

    Kaum eine Figur der nationalsozialistischen Führungsspitze ist mit so vielen Rätseln verbunden wie Albert Speer. Seine Karriere war beispiellos: Geboren 1905, wurde er mit gerade dreißig Jahren eine Art Chefarchitekt des Dritten Reiches, baute die neue Reichskanzlei, erfand die «Lichtdome» und entwickelte jene pompösen Konzepte, die Berlin die die «Welthauptstadt Germania» verwandeln sollten. 1942 ernannte ihn Hitler zum Rüstungsminister. Binnen kurzer Zeit vervielfachte er die deutsche Rüstungsproduktion. Bei alledem nannte er sich verblüffenderweise «unpolitisch», und tatsächlich galt er im Kreis des engeren Hitleranhangs immer als Außenseiter. Er war voller Widersprüche; den Krieg hielt er seit Herbst 1943 für verloren, bot aber alles zu seiner Fortführung auf, bezeichnete Hitlers Judenhass als «Schrulle», nahm aber keinen Anstoß daran. Ringsum erkannte er überall Korruption und Egoismus der Machthaber, doch bleib er davon, bei allem Machtwillen, persönlich nur wenig berührt. Dei Verschwörer des 20. Juli haben seinen Namen denn auch auf ihre Kabinettliste gesetzt. Dennoch hat der britische Historiker Hugh R. Trevor-Roper ihn «den wahrenVerbrecher Nazideutschlands» genannt. In seiner Biographie versucht Joachim Fest, diese und zahlreiche weitere Widersprüche einer Lösung näherzubringen, und aller besonderen Züge zum Trotz sieht er in Speer dabei zugleich einen Repräsentanten verbreiteter Stimmungen und Anfälligkeiten. Die Einsichten, die sein Lebensgang vermittelt, tragen daher auch zur Antwort auf die bis heute ungeklärte Frage nach dem Bruch bei, der sich 1933 unter den Deutschen ereignete und das Land weit weg von seinen Normen und Traditionen in Barbarei und Verbrechen führte.

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