Bücher veröffentlicht von Fromm Verlag

Das Buch vereint Predigten und Meditationen über Episteln des Neuen und Texte des Alten Testaments. Die Predigten wurden in Gemeinden des Kirchenkreises Herford gehalten, viele in Laar, Herford. Aus der Auferstehungskirche Laar stammt das Titelbild. Es zeigt Altar und Kirchenfenster, (Fenster, links: Taufe Jesu durch Johannes, Mitte: Auferstehung Jesu, rechts: Jesus und Nikodemus, Bild: Friedrich Paul Scholz 1916-1993). Das Osterfenster zeigt den Sieg Jesu über Tod und Gewalt. In die Oster-Sonne, in das Blau des Himmels, in das Weiß und Gelb des himmlischen Lichtes (Mt. 28,3), erhebt sich die Gestalt Christi, nimmt uns hinein in die Bewegung einer Parabel, unendlich die Quergrenzen von Raum und Zeit durchbrechend, zugleich in der Form eines Kelches, Hinweis auf das Abendmahl. Das Sakrament der Taufe erläutern die Fenster von der Taufe Jesu (Mt. 3,13-17) und dem Gespräch Jesu mit Nikodemus (Joh. 3,1-21). ¿ Die Predigt ist der Methode der Korrelation (Paul Tillich) verpflichtet. Fragen unseres Lebens werden gestellt. In der biblischen Botschaft entdecken wir Antworten. Umgekehrt stellt uns die biblische Botschaft Fragen, auf die wir in unserm Leben Antworten finden sollen.

Ich habe zu Hause eine Waage. Ich könnte mich drauf stellen, um die Wahrheit zu erfahren, wie es um mich bestellt ist. Aber will ich das wissen? Will ich wirklich die Wahrheit wissen? Die Bibel konfrontiert uns mit der Wahrheit. Will ich sie wissen? Wer in einen Gottesdienst geht, um sich eine Predigt anzuhören, setzt sich der Wahrheit aus. Was will Gott für und von meinem Leben? Zuspruch und Anspruch! Tankstelle für Trost, Kraft und Ermutigung, die ich in meinem Alltag gut gebrauchen kann. Korrektur, wenn mein Leben sich der Verantwortung für diese Welt entzieht. Meine Hoffnung ist, dass Menschen in jeder Predigt Gott hören: ¿Du bist mein geliebtes Kind. Ich bin für dich und möchte mit dir leben - heute!¿ Und das sind mehr als Worte. Die Predigten, die meist in Solingen Gräfrath und Ketzberg gehalten wurden, wurden im Zeitraum von Ende 2015 bis Ende 2017 gehalten und orientierten sich meist an der für die Kirchen vorgeschlagenen Perikopenreihe. Pfarrer Thomas Schorsch

Was ist der ¿Tod¿ für eine seltsame Erscheinung? Er wird gerne verschwiegen oder übertrieben dargestellt. Er ist ein Tabu oder ein Faszinosum. In diesem Buch wird er von verschiedenen Seiten aus betrachtet. Die Gespräche, die jeweils eines der kurzen Kapitel ausmachen, haben keinen wissenschaftlichen Anspruch. Sie beruhen auf Erfahrungen und Deutungen des Autors durch den christlichen Glauben. Das Licht, das am Ende dieser vergänglichen Welt auf uns wartet, kommt ebenso vor wie die Schönheit eines Friedhofs voller Blüten und Bäume, der einen Vorgeschmack auf das Paradies darstellt.

Splitter¿Das sind meistens kleine Teile, die entstehen, wenn etwas kaputtgeht. Um sie muss man sich kümmern, wenn man sich nicht verletzen will. Auch in unserem Leben geht verschiedenes kaputt: Vorstellungen, Ideale, Träume, Beziehungen, Firmen. Menschen sterben und hinterlassen Leere. Die Gefühle und Gedanken, die da an die Oberfläche treiben, gleichen Splittern; solchen, an denen man sich verletzen kann, wenn man sie nicht beizeiten «entsorgt», oder solchen, die einem schon schmerzhaft «im Fleisch» stecken. Manchmal sind es kleine Dinge, manchmal aber auch persönliche Katastrophen, die uns nicht zur Ruhe kommen lassen und sich hartnäckig in unserem Kopf festsetzen. Es lohnt sich, diese «Splitter» einmal genau anzuschauen, sie zu bedenken, von allen Seiten her, und sie auf Papier zu bannen. Es ist ein Weg, sie richtig wahrzunehmen, zu bearbeiten, zu entschärfen und schließlich auch loslassen zu können. Und selbst aus Splittern und Scherben lässt sich Schönes und Kreatives zusammensetzen!

Die Predigtten wurden vom Autor bei Sonntags- und Mittwochfrüh-Gottesdiensten in der Heidelberger Peterskirche in den letzten Jahren gehalten. Es handelt sich um Textpredigten, Themapredigten und Predigten zu besonderem Anlässen im Kirchenjahr. Ihr Anliegen und Wunsch ist es, den chrislichen Glauben im akademischen Raum der Universität im Gespräch mit den verschiedenen Disziplinen in den gegenwärtigen Lebenswelten zu verkündigen.

In seiner Biographie lässt Hans-Jürgen Meyer die verschiedenen Stationen seines Lebens Revue passieren. Er erzählt frei von Selbstmitleid und Vorwürfen seine unvergesslichen Erlebnisse. Der Bogen spannt sich dabei von der Kindheit bei den Pflegeeltern über das Theologiestudium und den Umgang mit seiner Homosexualität bis zu seinem politischem Engagement und der Mitwirkung in der Ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche (HuK Hannover e.V.). Das versöhnliche Ende ist schließlich die Rehabilitation durch Dr. Margot Käßmann. Die ehemalige Landesbischöfin und Theologieprofessor Manfred Josuttis aus Göttingen melden sich in diesem Buch noch einmal in ihrer engagierten Weise zu Wort.