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Bücher veröffentlicht von Georg Olms Verlag

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  • von Christine Dietz
    38,00 €

    Welche Rolle spielt Vertrauen im Rahmen von politischer Online-Beteiligung? Mit der zunehmenden Verbreitung des Internets hat sich ein erweiterter Beteiligungsraum eröffnet, der Hürden für Teilhabe senken könnte. Es ist schwieriger, sich im digitalen Raum zu orientieren und Fälschungen sowie Manipulationen zu durchschauen. Gerade für Jugendliche, die mit dem Medium aufgewachsen sind und sich in einer herausfordernden Entwicklungsphase befinden, stellt sich das Internet unübersichtlich dar. Eine Vertrauensbasis zwischen den Akteuren herzustellen, erscheint deshalb umso wichtiger, besonders wenn es darum geht, Jugendlichen Teilhabe zu ermöglichen.

  • von Christoph Bruns
    44,00 €

    In der Bischofsstadt Hildesheim erneuerten Jesuiten angesichts der Reformation seit 1595 die mittelalterliche Domschule im Zeichen eines christlichen Humanismus katholischer Prägung. Bis heute sind die Bibliotheks- und Archivbestände nahezu vollständig erhalten. Auf dieser Quellenbasis stellt die vorliegende Studie exemplarisch den Zusammenhang von Spiritualität und Pädagogik dar, wie er für das Bildungsapostolat der Jesuiten bis zur Ordensaufhebung 1773 typisch war.Christoph Bruns, Dr. theol., unterrichtet Latein, Religion und Geschichte am Gymnasium Mariano-Josephinum in Hildesheim, war Mitarbeiter der Theologischen Fakultät Freiburg i. Br. und ist Lehrbeauftragter für Alte Kirchengeschichte und Patrologie an der Universität Hannover.

  • von Anke Graneß
    34,00 €

    Die Neuauflage des Buches "Acta Philosopharum, das ist, Nachricht von der Philosophie des Frauenzimmers" (1721) von Christoph August Heumann stellt ein frühes philosophiehistorisches Werk vor, das sich dem Leben und den philosophischen Beiträgen von 33 herausragenden intellektuellen Frauen der europäischen Philosophiegeschichte widmet. Es enthält eine umfassende Einführung in das Werk Heumanns und die Bedeutung der "Acta Philosopharum" sowie einen Überblick über ausgewählte Geschichten gelehrter Frauen ab dem 14. Jahrhundert und über den heutigen Wissensstand zu den von Heumann behandelten 33 Gelehrten.

  • von Sören Sönksen
    84,00 €

    Die Studie beleuchtet die Ursprünge und Genese der musikalischen (Taktgruppen-)Metrik sowohl aus der Perspektive des historischen Musikschrifttums als auch der kompositorischen Praxis am Beispiel von Claviertänzen. Es wird aufgezeigt, wie verbale Lehrsätze im 17. und 18. Jahrhundert über die Grenzen der Tanzmusik hinauswachsen, auf andere Stile übergreifen und schließlich ins Zentrum der Satzlehre gelangen. Die Analyse stützt sich auf die historische Musiktheorie, ergänzt durch das neu vorgestellte Beschreibungsmodell des >Funktionstaktes< sowie Peter Petersens >Komponententheorie< (2010). Einer detaillierten Darstellung des barocken Claviertanzes in metrischer Hinsicht folgt abschließend die Einbettung in den kulturgeschichtlichen Kontext.

  • von Harald Haarmann
    49,00 €

    In our psyche, kairos is firmly anchored. Research on the key concept kairos has opened the path for a solid assessment of an essential source in the realm of cultural history. The most significant connotation of kairos is experienced time as social construct and the energy flow released within the Self that makes kairos a navigator for an individual's self-identification.This self-identification reflects the synergetic interaction of the body, the senses and the mind and, in the search of the Self for social interconnectivity, kairos becomes a measure for the relationship in the sphere of the between-us. Experiencing cultural traditions and the connection with nature in the flow of time is the basis for making one's living-space meaningful, and this kind of experience is at the very core of the functioning of kairos.Discovering kairos as an organizing principle of the Self in the communal network of a civilization from the far-distant past - focusing on Old Europe (the Danube civilization, respectively) - may be compared with the discovery of a plant the nutritious value of which for everybody's diet and capacities for healing had been unknown and are secured by modern research results.

  • von Christine Schmitz
    24,00 €

    Juvenal (ca. 60-140 n. Chr.) ist der letzte bedeutende Repräsentant der römischen Verssatire. Die Art, wie er sich in diese dynamische Gattung eingeschrieben hat, war prägend für die nachfolgende Satire, die als Schreibmodus unabhängig von formalen Charakteristika wie dem Hexameter fortlebt.Die Einführung bietet einen Überblick über literaturtheoretische und sozialhistorische Fragen, die für das Verständnis der Satiren Juvenals zentral sind: das Verhältnis zwischen historischem Autor und textimmanentem Sprecher (persona-Theorie), die nicht mehr funktionierende Klient-Patron-Beziehung (amicitia), rollenabweichendes Verhalten von Männern und Frauen der sozialen und politischen Elite, Konzepte von Homosexualität etc.

  • von Claude Debussy
    38,00 €

    "¿ Im Übrigen bin ich mehr und mehr überzeugt, dass die Musik ihrem Wesen nach nichts ist, was in eine strenge und traditionelle Form gegossen werden könnte. Sie besteht aus Farben und rhythmisierter Zeit ¿ Alles andere ist ein Schabernack, erfunden von kalten Dummköpfen auf dem Rücken der Meister, die doch vorwiegend nur Musik ihrer Zeit gemacht haben!Allein Bach hat die Wahrheit geahnt."Claude Debussy, 3. Sept. 1907 an Jacques DurandClaude Debussys Briefe an seine Verleger dokumentieren das gesamte Berufsleben des französischen Komponisten und zugleich eine musikhistorisch und politisch bewegte Epoche zwischen Fin de siècle und Erstem Weltkrieg. Dabei ist Debussy ein luzider und zuweilen bissig-ironischer Beobachter und Kommentator der kulturellen und politischen Verhältnisse, in denen er lebte und in denen er sein Werk schuf. Debussys wichtigster Verleger, Jacques Durand, war mehr als nur Geschäftspartner: Er war Freund, Mäzen und Ratgeber, der erste Ansprechpartner in allen Dingen. Niemandem sonst hat Debussy mehr Briefe geschrieben, und diese bilden den Hauptteil des Buches.Auszüge aus Jacques Durands eigenen Erinnerungen (Quelques souvenirs d¿un éditeur de musique 1924/25), soweit sie Debussy betreffen, ergänzen die Ausgabe.Die Briefe Debussys erscheinen hier erstmals in deutscher Übersetzung. Kommentare erläutern Hintergründe und Zusammenhänge. Die Übersetzung basiert auf der kommentierten französischen Ausgabe der kompletten Korrespondenz Debussys von François Lesure, Denis Herlin und Georges Liébert (Claude Debussy ¿ Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).Der Übersetzer: Bernd Goetzke, Kenner der französischen Musikkultur, lehrt als Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover sowie weltweit in Meisterkursen; Schüler von Arturo Benedetti Michelangeli, bezeichnet er Debussy und Beethoven als die ¿Brennpunkte¿ seines Repertoires. Zu seiner Biographie gehört die Verwurzelung in der französischen Kultur, Sprache und Musik von Jugend an.*******Claude Debussy¿s letters to his publisher document the French composer¿s whole professional career and also a musically and politically eventful epoch between the fin de siècle and the First World War. Debussy emerges as a lucid and sometimes waspish and ironic observer of and commentator on the cultural and political circumstances in which he lived and created his works. Debussy¿s letters appear here for the first time in German translation. Commentaries explain backgrounds and contexts. The translation is based on the French edition of Debussy¿s complete correspondence edited by François Lesure, Denis Herlin and Georges Liébert (Claude Debussy ¿ Correspondance 1872-1918, Gallimard 2005).The translator: Bernd Goetzke, an expert in French musical culture, is Professor of Piano at the Hochschule für Musik in Hanover and teaches masterclasses around the world; pupil of Arturo Benedetti Michelangeli; he describes Debussy and Beethoven as the ¿focal points¿ of his repertoire. His life has been rooted in French culture, language and music since his youth.¿¿ Also I am more and more convinced, that music in its essence is not something that can be poured into a strict and traditional mould. It consists of colours and rhythmic time ¿ Everything else is trickery, invented by cold fools on the backs of the masters, who mostly only made music of their own time!Only Bach divined the truth.¿Claude Debussy, 3 Sept 1907 to Jacques Durand

  • von Oscar M. Stensbeck
    24,80 €

  • von Cuong Ngoc Tran
    44,00 €

    The SDN architecture facilitates the flexible deployment of network functions. While promoting innovation, this architecture induces yet a higher chance of conflicts compared to conventional networks. The detection of conflicts in SDN is the focus of this work. Restrictions of the formal analytical approach drive our choice of an experimental approach, in which we determine a parameter space and a methodology to perform experiments. We have created a dataset covering a number of situations occurring in SDN. The investigation of the dataset yields a conflict taxonomy composed of various classes organized in three broad types: local, distributed and hidden conflicts. Interestingly, hidden conflicts caused by side-effects of control applications' behaviour are completely new. We introduce the new concept of multi-property set, and the ·r ("dot r") operator for the effective comparison of SDN rules. With these capable means, we present algorithms to detect conflicts and develop a conflict detection prototype. The evaluation of the prototype justifies the correctness and the realizability of our proposed concepts and methodologies for classifying as well as for detecting conflicts. Altogether, our work establishes a foundation for further conflict handling efforts in SDN, e.g., conflict resolution and avoidance. In addition, we point out challenges to be explored.

  • von Jeanne Richter
    42,00 €

    Das rechtshistorische Thema "Die Entstehungsgeschichte des kasachischen Zivilgesetzbuches" knüpft an die jüngste politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung in Kasachstan an und befasst sich mit den Rechtsreformprozessen nach den Systemveränderungen Anfang der 90er-Jahre. Vor den kasachischen Juristen, die während der Sowjetzeit ausgebildet worden waren, stand die enorme Aufgabe, eine eigene, marktwirtschaftlich ausgerichtete Zivilrechtskodifikation zu erarbeiten. Die kasachische ZGB-Kommission hat sich bewusst für die Übernahme eines von Russland ausgearbeiteten Entwurfs des ZGB entschieden, ohne nach anderen Lösungen zu suchen. Die Arbeit beleuchtet, wie und von wem entsprechende Entscheidungen getroffen wurden, wie der konkrete Regierungsauftrag lautete und welche Arbeitspläne dem Prozess zugrunde lagen.

  • von Corinna Wörner
    118,00 €

    Johann Sebastian Bach war sowohl im Nationalsozialismus als auch in der DDR eine Projektionsfläche ideologisch geprägter Kulturpolitik. Künstler dienten im Werben um die politische Legitimation beider Regime als Propagandainstrument. Als Kulturbotschafter zweier Diktaturen bewegten sich die Thomaskantoren Karl Straube, Günther Ramin, Kurt Thomas und Erhard Mauersberger mit den Thomanern auf einem schmalen Grat zwischen Kunstfreiheit und politischer Doktrin. Sie agierten dabei im Spannungsfeld zwischen künstlerischen Eigeninteressen und politischer Instrumentalisierung. Der Thomanerchor war weder ein Hort gänzlicher Anpassung noch ausgesprochenen Widerstands, vielmehr dominierten Grautöne. Beide politischen Systeme wollten die kirchlichen Bindungen eliminieren. Trotz hohen Konfliktpotenzials gab diese im Kern kein Thomaskantor preis; sie waren nicht verhandel-, wohl aber anpassbar.Im Rahmen eines sektoralen Diktaturvergleichs wird anhand exemplarischer Themenkreise, welche den gesamten Untersuchungszeitraum prägen, kirchliches und weltliches Arbeitsfeld, Repertoire sowie Sozial- und Organisationsstruktur umfassend untersucht. Mittels qualitativer und quantitativer Methoden werden die unterschiedlichen Perspektiven handelnder Akteure und Institutionen im NS- und SED-Staat differenziert aufgezeigt.

  • von Wolfgang Zimmermann
    39,90 €

    Musandam ist ein Juwel unter den Landschaften Arabiens und des Sultanates Oman. Einzigartig ist seine Lage als Halbinsel an der Straße von Hormuz. In den 1970er-Jahren begibt sich ein junger Wissenschaftler in diese entlegene Gebirgsregion, um das Leben der dortigen Bevölkerung erstmalig umfassend zu erforschen. Er entdeckt nicht nur faszinierende Landschaften geprägt vom fischreichen Meer, tief eingeschnittenen Fjorden, weiten Dattelgärten in den Oasen und ein Netz von Getreideterrassen inmitten schroffer, zerklüfteter Berge. Er begegnet auch einer faszinierenden Kultur geprägt von uralten Traditionen und dem beginnenden Wandel unter dem Einfluss des Ölbooms. Die Forschung jener Tage ist Grundlage des vorliegenden Buches unterlegt mit bisher unveröffentlichten Originalfotografien, Karten und Zeichnungen, die einen authentischen Einblick in das Leben, die Orte, die Kultur, den Handel und die Mobilität der teilweise nomadisch lebenden Bevölkerung Musandams geben. Sie erwecken eine magische Welt wieder zum Leben, die in dieser ursprünglichen Form heute verschwunden ist. Am Ende gibt das Buch einen kurzen Überblick über das heutige Musandam, welches sich zu einer dynamischen Exklave Omans, nur zwei Stunden entfernt von der Wirtschaftsmetropole Dubai, entwickelt hat.

  • von Sool Park
    30,00 €

    Rückblickend reicht die Geschichtsschreibung der Philosophie und des Denkens in koreanischer Sprache bis ins 8. Jahrhundert zurück. Die vorliegende Bibliographie bietet einen umfassenden Überblick über diese relativ lange Zeitspanne mit komplexen Entwicklungen. Anhand thematischer und regionaler Kategorien wird versucht, die gesamte Landschaft der koreanischen Philosophie- und Geistesgeschichte aufzuzeigen. Der einleitende Text bietet eine chronologische Rekonstruktion der Geschichte der philosophischen Geschichtsschreibung in Korea und schließt die Lücke zwischen den vormodernen und modernen Diskursen. Er konzentriert sich hauptsächlich auf zwei Aspekte: 1) Die moderne Transformation der traditionellen koreanischen historiographischen Kenntnisse und Methoden, die von konfuzianischen und buddhistischen Gelehrten entwickelt und kultiviert wurden. 2) Die Diversifizierung der philosophischen Geschichtsschreibung nach diesem Prozess der Globalisierung und der methodischen Transformation, die zu einer eigenen Darstellung der Weltgeschichte der Philosophie führt. Der Fall Korea ist besonders interessant, weil es trotz drastisch wechselnder hegemonialer Konstellationen seine eigenen Versionen der Geschichte hervorgebracht hat. Es ist ein hervorragendes Beispiel für eine alternative Geschichte der Philosophie, die an der Peripherie der eurozentrischen und sinozentrischen Ordnung geschrieben wurde.

  • von Lars Holtkamp
    38,00 €

    Der Band vermittelt einen Überblick über aktuelle Wissenschaftsdiskurse zum Thema der politischen Repräsentation. Der politische Gender Gap ist auf allen Parlamentsebenen und in politischen Führungspositionen nach wie vor präsent. Es werden sowohl theoriegeleitete Analysen als auch empirische Befunde auf kommunaler, nationaler und internationaler Ebene vorgestellt. Dabei lassen sich unterschiedliche Erklärungsmuster und Lösungsansätze herausdestillieren.

  • von Hiwa Alidoust
    24,80 €

    Gerechtigkeit anders zu denken und zu fassen, sie nicht im Sinne der (Um-)Verteilung zu verstehen, sondern sie in die Vorstellung eines guten und ausgewogenen Lebens einzubetten, ist der Ansatz, der von Hiwa Alidoust verfolgt und ausbuchstabiert wird. Dabei nimmt er "zentrale" Sphären des sozialen Lebens (Freundschaft, romantische Liebe, Familie, Politik und Wirtschaft) ins Visier; diese werden im Hinblick auf die Vorstellung einer ausgewogenen Gegenseitigkeit analysiert.

  • von Polycarp Okafor
    44,00 €

    Dieses Buch vergleicht Solidarität in der Ubuntu-Philosophie mit Solidarität in Axel Honneths "Kampf um Anerkennung" und bietet damit einen interkulturellen Beitrag zur Lösung ethnischer und religiöser Konflikte in Nigeria.

  • von Wolfgang Lent
    49,90 €

    Das Lehrbuch richtet sich an Studierende der Buchwissenschaft im Master- und Bachelorstudium. Es gibt ihnen einen Überblick zu den buchspezifischen Aspekten des Medienrechts und ergänzt damit das Parallelwerk "Urheberrecht für Buchwissenschaftler". Erläutert werden in der 2. Auflage des Studien-buchs zunächst die historischen und verfassungsrechtlichen Grundlagen, ehe z.B. die Abwägung zwischen Kunstfreiheit, Meinungsfreiheit und Persönlichkeitsrechten bei Romanen und Sachbüchern, strafrechtliche Buchverbote, die Indizierung jugendgefährdender Druckausgaben und E-Books sowie Buchtitelschutz, Buchpreisbindung und Buchwerbung behandelt werden. Viele Falldarstellungen zu Bücherprozessen und anderen Bücherkontroversen, die seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland für Aufsehen sorgten, bieten dabei auch Anknüpfungspunkte für Recherchen zu buchwissenschaftlichen Einzelfragen, etwa aus dem Themenfeld der Literaturzensur.

  • von Kathrin Schmid
    58,00 €

    Jeremias Gotthelf ruft in seinen Predigten wiederholt zur Bekehrung auf, die auch in seinen Romanen bei Figuren wie Mias im "Bauernspiegel", Kurt in "Kurt von Koppigen" oder Jacob in "Jacobs, des Handwerksgesellen Wanderungen durch die Schweiz" an zentraler Stelle der Handlung steht. Die vorliegende Studie zeigt auf, dass für den aufklärungstheologisch geprägten Gotthelf eine Besserung ohne Bekehrung nicht möglich ist, und das heisst letztlich: dass der Mensch erst durch die Bekehrung in die Lage versetzt wird, sein Menschsein zu verwirklichen. Im Zentrum der Monographie steht das Konzept der Bekehrung in Gotthelfs Predigten und Erzählwerk in seiner Bedeutung für seine christliche Anthropologie. Sie bezieht dafür literaturwissenschaftliche, theologische und religionssoziologische Betrachtungsweisen ein. Die untersuchten Texte werden dabei in ihren spezifischen medialen und rhetorischen Kontext als Predigten oder Erzählungen gestellt und zeitlich verortet. Damit wird es möglich, zwischen den Aussageweisen der verschiedenen Textgattungen zu differenzieren sowie eine mögliche chronologische Entwicklung von Gotthelfs Bekehrungskonzept auszumachen. Auf diesem Hintergrund erfolgt eine theologische Einordnung Gotthelfs in die geistige Umwelt, die ihn der spätaufklärerischen Strömung des theologischen Rationalismus zuordnet.

  • von Inken Meents
    78,00 €

    Sie führe mit vielfältigen Ausdrucksweisen "die Vorstellungskraft spazieren", schreibt Sébastien de Brossard über die konzertante Gattung Kantate.Um 1700 erschien vor allem die französische Kantate als besonderes poetisches und musikalisches Phänomen, wenn auch als eines von kurzer Dauer. In der ursprünglich aus Italien stammenden Kantate wurden nun italienische Instrumental- und französische Vokalmusik vereint: Eine vielseitige neue Gattung war erfunden. Daraus ergeben sich Fragen zu Kulturtransfers und Stilmischungen (Goût réuni), die sowohl im Kontext zeitgenössischer, ideologisch aufgeladener Diskussionen als auch in der Forschung bereits unterschiedlich beantwortet worden sind. Die Gattung wurde dabei oft nicht als eigenständig, sondern mit Bezugnahme auf die Oper thematisiert. Die neuste Annahme versteht die Kantate hingegen als variablen musikalisch-literarischen "Strukturtypus" mit Katalysatorfunktion. Die Autorin knüpft dort an, nähert sich den französischen Kantaten, ihren gattungsspezifischen, stilistischen und topisch von der Oper beeinflussten Ausprägungen durch Analysen, betrachtet sie erstmals als Werke eigenen Rechts mit eigener Dramaturgie und arbeitet in Bezug auf die Entstehungs- und Frühgeschichte Ideologien, soziale Netzwerke, Milieus, Gattungsgrenzen sowie -überschneidungen und Eigenarten heraus.

  • von Dominik von Armansperg
    46,00 €

    Die deutsche Hinzurechnungsbesteuerung wurde 1972 eingeführt und leidet seither unter wiederkehrender Kritik aus der Wissenschaft. Auch nach vielen Gesetzesänderungen seit der Einführung offenbart die Hinzurechnungsbesteuerung unverändert große Schwächen. Diese Arbeit analysiert die Regelungen der Hinzurechnungsbesteuerung zum Stand November 2020 und schließt danach mit Reformüberlegungen an. Dabei wird ein neuer Schritt gewagt, indem nicht nur eine Reform der Hinzurechnungsbesteuerung vorgeschlagen wird, sondern die globale Mindestbesteuerung als ein neues Besteuerungskonzept die bekannten Regelungen ersetzen soll. Gleichzeitig mit den Arbeiten des OECD/G20 Inclusive Framework on BEPS wurde eine globale Mindestbesteuerung aus der deutschen Brille heraus entwickelt, wobei sowohl Ähnlichkeiten als auch Unterschiede zwischen beiden Vorschlägen zu erkennen sind. Die Arbeit konzentriert sich insbesondere auf die Vereinbarkeit einer globalen Mindestbesteuerung mit höherrangigem Recht und konkreten Überlegungen zur Ausgestaltung einer globalen Mindestbesteuerung im deutschen Steuerrecht.

  • von Andrea Szukala
    38,00 €

    Politische Bildung steht im Zentrum vieler Forderungen, wenn in Kontexten von demokratischer Krise und Regression nach Lösungen gesucht wird. Sie kommt häufig dann ins Spiel, wenn es darum geht, auf Vertrauensverluste gegenüber der Demokratie als Regierungsform, dem demokratischen Prozess und den politischen Eliten politisch zu reagieren. Darüber hinaus werden der Demokratieförderung durch politische Bildung auch gesamtgesellschaftlich deeskalisierende und deradikalisierende Effekte zugeschrieben. Das betrifft zuvörderst die Sorge um den gesellschaftlichen Zusammenhalt, denn Demokratie gilt in der Moderne als wesentlicher Treiber der gesellschaftlichen Inklusion von Bürger:innen. Der vorliegende Sammelband trägt Arbeiten zusammen, die sich in internationaler Perspektive mit der Instrumentierung eines demokratischen Zusammenhaltsanliegens durch politische Bildung auseinandersetzen. Dabei geht es nicht nur um erklärte Politikziele und die curriculare Operationalisierung demokratischer Bürgerschaftlichkeit (citizenship), sondern auch um die Frage, gegenüber welchen Gruppen sich gesellschaftspolitische Steuerung durch politische Bildung in welchen Steuerungsformen artikuliert. In den Beiträgen wird herausgearbeitet, dass die Umsetzung von Zusammenhaltspolitik in der Bildung neue Grenzziehungen hervorbringen kann. Dies verändert die politische Bildung selbst und stellt die in ihr handelnden Professionellen vor beachtliche Herausforderungen und Handlungsdilemmata.

  • - Eine Dokumentation Aus Der Perspektive Der Ballhausplatzdiplomatie. Teilband 2
    von Michael Gehler
    196,00 €

    Die europaische und globale Staatenordnung, die sich nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges entwickelt hatte, anderte sich im Zeitraum von 1985 bis 1991 massiv und schien unumkehrbar. Davon betroffen waren nicht nur die "Supermachte" UdSSR und USA sowie Deutschland, sondern auch die neutralen Staaten und damit Osterreich.

  • von Hannah Reuter
    88,00 €

    In Zeiten, in denen das Niederdeutsche kaum noch ungesteuert an die Folgegeneration weitergegeben wird, liegt der sprachpolitische Fokus heute klar auf der institutionellen Sprachvermittlung. Dass das Niederdeutsche aber - anders als andere unterrichtete Fremdsprachen - nicht standardisiert ist, wirft grundlegende Fragen auf: Welche Varietät der stark untergliederten norddeutschen Regionalsprache soll Unterrichtsgegenstand sein? Welche Formen gelten jeweils als richtig und wie wird eine Sprache geschrieben, die Jahrhunderte lang fast ausschließlich mündlich gebraucht wurde? Diesen und weiteren Fragen geht die Autorin mittels einer teils quantitativ, teils qualitativ angelegten Untersuchung der niederdeutschen Erwachsenenbildung nach. Ziel der Studie an der Schnittstelle von Sprach- und Kulturwissenschaften ist es, die Normentscheidungen aufzuspüren, die Niederdeutschlehrkräfte in der Unterrichtspraxis treffen, und den kulturellen und identifikatorischen Kontext auszuleuchten, in dem diese getroffen werden.

  • von Herward Sieberg
    49,80 €

    Die deutsche Dichterin Irene Forbes-Mosse (1864-1946) war vor Ausbruch des Ersten Weltkriegs und während der Weimarer Republik eine angesehene Schriftstellerin, die durch mehrere Gedichtbände, einige Romane und zahlreiche Novellen beim anspruchsvollen Lesepublikum hohe Wertschätzung erlangte. Zu ihrer Bekanntheit trug bei, dass sie als Nachfahrin ihrer berühmten Großeltern Achim und Bettine von Arnim deren geistiges Erbe verwaltete. Wiederholt hat man sie in der Presse als "Enkelin der Romantik" gerühmt, zumal sich in vielen ihrer Gedichte und manchen Prosastücken romantische Anklänge finden. Ende der 1920er Jahre machte Irene Forbes-Mosse die Schweiz zu ihrer Wahlheimat. Nach 1933 hat sie deutschen Boden nie wieder betreten. Während der NS-Diktatur wurde es still um sie. In grenzenloser Borniertheit nahm man Anstoß an ihrem Namen, den sie, eine gebürtige Gräfin Flemming, seit ihrer Heirat mit einem englischen Offizier trug. Das Fehlen jeglicher Publizität bewirkte, dass Irene Forbes-Mosse fast ganz in Vergessenheit geriet. Der Autor Herward Sieberg hat bereits eine umfangreiche Biographie über Irenes ältere Schwester vorgelegt, die Schriftstellerin und Diplomatenfrau Elisabeth von Heyking. In seinem neuen Buch zeichnet er den Lebensweg der Dichterin Forbes-Mosse nach. Es geht um die Wiederentdeckung einer außergewöhnlichen Frau. Nicht allein ihr schriftstellerisches Werk ist bedeutsam. Von hohem Interesse sind auch ihre Korrespondenzen, in denen sie als engagierte Zeitzeugin die politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Umwälzungen ihrer Epoche begleitete.

  • von Florian Kleissle
    98,00 €

    Als Komponist, Dirigent und Pädagoge bewegte sich Siegmund von Hausegger im Umfeld von Richard Strauss und der bislang wissenschaftlich noch wenig erschlossenen Münchner Schule. Die vorliegende Studie zeichnet detailliert den Werdegang des humanistisch hochgebildeten Künstlers nach, der sein Kompositionshandwerk ausschließlich von seinem Vater Friedrich von Hausegger erlernte - jenem Mann, dessen Schrift Die Musik als Ausdruck vielen Musikschaffenden der Zeit den ersehnten Gegenentwurf zu Eduard Hanslicks Vom Musikalisch-Schönen bot. Aus Siegmund von Hauseggers inzwischen neu eingespieltem Hauptwerk, den fünf Symphonischen Dichtungen, ragt insbesondere die 1911 uraufgeführte Natursymphonie als ein bedeutendes Monument 'musikalischer Jugendstilistik' heraus. Alle fünf Werke kommen in diesem Buch unter Berücksichtigung maßgeblicher theoretischer Schriften von der Mitte des 19. Jahrhunderts an zu eingehender Analyse. Da die Kompositionen in engem Bezug zu konkreten Lebensumständen Hauseggers stehen, erscheinen die Werkanalysen eingebettet in seinen biographischen Werdegang. Darin offenbart sich eine nach außen hin selbstbewusste, nach innen jedoch fragile Künstlerpersönlichkeit, die angesichts der politischen Umbrüche ihrer Zeit immer wieder versuchte, aus einer elitären, monarchistischen Prägung heraus individuellen Einfluss auf das sich rasant verändernde Kulturgeschehen der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zu nehmen.

  • von Dariusz Brodka
    22,00 €

    Prokop (6. Jahrhundert n. Chr.) stammte aus Caesarea in Palästina und absolvierte eine rhetorische und juristische Ausbildung. Seit 527 gehörte er als Sekretär und Rechtsberater zum Stab des kaiserlichen Feldherrn Belisar, den er auf allen Kriegsschauplätzen begleitete. In seinem stilistisch und sprachlich an den klassischen Vorbildern der griechischen Geschichtsschreibung orientierten Hauptwerk ("Kriege", Bella) beschrieb er die Kriege Kaiser Justinians (527-565) gegen die Perser, die Vandalen in Nordafrika und die Goten in Italien. Als Ergänzung zu diesem Werk verfasste er unter dem Titel Anékdota ("Unveröffentlichtes") eine Schmähschrift (Invektive), in der er das Bild des Kaisers und seines Umfelds in den schwärzesten Farben malte, während er in einer Lobschrift (Panegyrikus) mit dem Titel "Bauten" (De aedificiis) denselben Kaiser, insbesondere dessen Wirken als Bauherr, verherrlichte - ein schwierig zu deutendes Paradoxon. In der vorliegenden Einführung werden die drei Werke Prokops ausführlich vorgestellt und auch übergreifende Themen, vor allem der Wahrheitsanspruch, die Quellen, die Glaubwürdigkeit und Methode sowie das Geschichtsdenken Prokops, auf dem aktuellen Stand der Forschung behandelt.

  • von Peter Mommsen
    48,00 €

    47 neugefundene Briefe von Theodor Mommsen waren der Anstoß, sie mit den Gegenbriefen des Archäologen Wolfgang Helbig aus der Staatsbibliothek zu Berlin in dieser Gesamtausgabe zu vereinigen. 28 Briefe Mommsens aus der Gelehrtenkorrespondenz des Archäologischen Instituts Rom, wo Helbig über 20 Jahre Zweiter Sekretär war, kamen hinzu. Dieses bisher unveröffentlichte Material von insgesamt 176 Briefen gewährt einen fesselnden Einblick in das wissenschaftliche Leben einer Zeit, in der Deutschland auf dem Gebiet der Altertumswissenschaft in der Welt führend war. Dabei entstehen die Charakterbilder zweier Vertreter ihrer Fächer, der Archäologie und der Alten Geschichte, was sie verband und was sie trennte. Die nahezu 1000 Anmerkungen vermitteln ein umfassendes Bild der damaligen Wissenschaftsgemeinschaft, in der die beiden mächtigen, aber höchst eigenwilligen Persönlichkeiten mit Entschiedenheit und Diplomatie über Jahrzehnte agierten. Nicht zuletzt wird man Zeuge dessen, wie mit dem aufkommenden Nationalismus auf beiden Seiten die ehemalige Internationalität der Forschung in die Brüche ging.Die digitale Ausgabe des Briefwechsels Theodor Mommsens mit seiner Frau, Hrsg. J. Köck, ist nun zugänglich:https://digi.ub.uni-heidelberg.de/diglit/mommsen

  • von Harald Haarmann
    29,80 €

    Das Brandenburger Tor hat ikonischen Wert für Berlin so wie der Eiffelturm für Paris oder die Tower Bridge für London. Diese Ikone symbolisiert Frieden und politischen Ausgleich in Europa. Damit knüpft das Image an die ursprüngliche Funktion an, die dem Tormonument in seiner Eigenschaft als ,Friedenstor' im ausgehenden 18. Jahrhundert zugesprochen worden war. Zwischenzeitlich jedoch galt das Brandenburger Tor als politische Ikone des Nationalstaats Preußen und als Ausdruck des preußischen Militarismus. Die Widersprüchlichkeit tritt besonders deutlich in der wechselnden Ausstattung der Quadriga, des Vierspänners aus Kupfer, in Erscheinung. Die widersprüchliche Symbolik wird mit dieser Studie erstmals ausgedeutet und verständlich gemacht. Assoziiert mit der Prunkkarosse der Quadriga tritt eine weibliche Gestalt der antiken Mythologie als Wagenlenkerin auf. Ursprünglich hatte der Streitwagen nichts mit weiblichen Gottheiten zu tun. Diese Verbindung ist eine Innovation der Kulturgeschichte, die im Kontaktmilieu entstand, wo die Tradition einer Kriegerkaste indoeuropäischer Orientierung mit dem Göttinnenkult alteuropäischer (d.h. vor-indoeuropäischer) Prägung fusionierte. Seit der Zeit einer solchen Fusion in der frühen Antike sind auch Frauen mit dem Streitwagen assoziiert, konkret als Kämpferinnen und symbolisch in Gestalt von Schutzgöttinnen. Die griechisch-römische Tradition der Antikenmythologie ist uns über den Kanon unserer westlichen Rezeptionsgeschichte vertraut. Die andere Kulturströmung in griechischer ,Verkleidung' ist viel älter als die griechische Antike. Darin spiegeln sich Traditionen aus der vorgriechischen Kulturepoche. Diese ältere Tradition - ein Nachklang des Kulturerbes der Zivilisation Alteuropas - ist erst durch neuere Forschung dokumentiert worden, und die Erkenntnisse darüber sind in der Kunstgeschichte noch wenig bekannt.

  • von Stefan Keym
    48,00 €

    The history of 20th-century music is particularly characterized by the phenomenon of emigration - often for political reasons, such as the persecution of musicians by totalitarian regimes. Many of these musical emigrants came from Eastern European countries. They also transferred their artistic and cultural heritage to their temporary or long-term host countries, where their music concepts came into interaction with local traditions and thus contributed to the internationalisation and global melting of ideas. This collective publication reinvestigates the paths of these émigré composers, music scholars and other artists. It examines their more or less fruitful interaction with their host cultures as well as their impact on the rise of new global trends of culture. A large part of the 14 articles, written by musicologists and other scholars from six countries, is dedicated to Russian émigrés who left their country after or even before the October Revolution. This first part is complemented by case studies on Slovenian, Czech, Polish, Lithuanian and Hungarian musicians, from the avant-garde to popular music cultures.

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