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Bücher veröffentlicht von Henle, G. Verlag

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  • von Joanna Cobb Biermann
    9,00 €

    Das Andante war 1803/04 zunächst als langsamer Satz der Klaviersonate C-dur op. 53 (Waldsteinsonate) entstanden, geriet nach Meinung Beethovens aber zu lang und wurde ersetzt. Vermutlich 1805 gab Beethoven es einzeln zum Druck. Der "Grazioso con moto" überschriebene Satz wird durch eine große Vielfalt an Satztechniken bestimmt, die von einfachen Akkordfolgen bis zu orchestral wirkenden Oktavläufen reicht. Wegen seiner besonderen Beliebtheit erschien der Einzelsatz in der zweiten Auflage als "Andante favori" - ein Beiname, der angeblich auf Beethoven selbst zurückgeht. Auf Grundlage ihrer Vorarbeiten für die kritische Gesamtausgabe hat Beethoven-Spezialistin Joanna Cobb Biermann den Notentext der Henle-Urtextausgabe sorgfältig revidiert und das Vorwort auf den neuesten Stand der Wissenschaft gebracht.

  • von Georg Feder
    11,00 €

    Die im Autograph mit 1. Juni 1790 datierte Es-dur-Sonate schrieb Haydn für Marianne von Gennzinger, mit der er in engem persönlichen Kontakt stand und auch gemeinsam musizierte. Die Beschenkte war sehr angetan, nur mit dem Übergreifen der Hände im herrlichen b-moll-Mittelteil des 2. Satzes kam sie offenbar nicht zurecht: "weilen ich solches nicht gewöhnet bin, so kömt es mir schwer an." Für Evgeny Kissin, der die "Patenschaft" dieser Sonate übernommen hat, stellen solche Passagen natürlich kein Problem dar - der G. Henle Verlag ist stolz, diesen Haydn-Schatz nun mit dem Fingersatz der Klavierlegende Kissin präsentieren zu können!

  • von Johannes Brahms
    26,00 €

    Eigentlich hatte Brahms 1890 mit dem Komponieren aufhören wollen. Aber die Begegnung mit dem Klarinettisten Richard Mühlfeld inspirierte ihn so sehr, dass er in kurzer Zeit gleich mehrere Werke für ihn schuf. Das melodienselige Quintett op. 115 steht seit der Erstaufführung 1891 bei Musikern wie Publikum hoch im Kurs. Schon im Vorfeld der Drucklegung - und vermutlich mit Blick auf eine weitere Verbreitung des Werkes - entstand eine alternative Version mit Viola statt Klarinette, die von keinem Geringeren als Joseph Joachim erstmals aufgeführt und von Brahms autorisiert wurde. Die Henle-Urtextausgabe, nach dem Text der Neuen Brahms-Gesamtausgabe revidiert, umfasst daher auch die alternative Bratschenstimme. Herausgeberin Kathrin Kirsch gibt in einem knappen Vorwort Einblick in die Entstehung und diskutiert in den Bemerkungen interessante Überlieferungsvarianten.

  • von Norbert Gertsch
    14,00 €

    Charles Valentin Alkans Variationszyklus Le Festin d'Ésope entstammt seinem monumentalen Etüdenwerk op. 39, den 12 Études dans tous les Tons Mineurs. Die Variationen bilden darin den krönenden Abschluss. Der G. Henle Verlag legt das mit Abstand bekannteste Klavierwerk dieses französischen Pianisten und Komponisten, der für die extreme Virtuosität seiner Werke berüchtigt ist, nun erstmals in einer Urtextausgabe vor. Da keine Handschriften erhalten sind, ist die 1857 erschienene Erstausgabe die einzige Quelle. Wolfgang Rathert führt als Alkan-Forscher ersten Ranges in seinem Vorwort in Leben und Werk des Komponisten ein, der italienische Tastenvirtuose Vincenzo Maltempo, der zahlreiche Werke Alkans eingespielt hat, steuert seinen Fingersatz bei. Auf vielfachen Wunsch findet sich nun also endlich auch dieser Komponist im Henle-Urtextkatalog!

  • von Ludwig Van Beethoven
    12,00 €

    Die Uraufführung des Werks im Dezember 1813 gehört zu den größten Erfolgen, die Beethoven als Komponist in der Öffentlichkeit feiern konnte. Ein Rezensent schrieb damals, die neue Symphonie sei in ihren Themen "so gefällig und leicht fasslich, dass jeder Musikfreund von ihrer Schönheit mächtig angezogen wird". Die Prägnanz der Themen hängt wesentlich mit den ostinaten Grundrhythmen zusammen, die zur Ausbildung markanter Satzcharaktere beitragen. Richard Wagner nannte die Komposition mit ihrem rauschhaften Finale sogar eine "Apotheose des Tanzes". Auf dem Notentext der Beethoven-Gesamtausgabe basierend und mit neuem Vorwort versehen, bietet diese jüngst erstellte Edition den aktuellen Stand der Beethoven-Forschung. Mit dieser Studien-Edition ist er nun günstig und im handlichen Format für jedermann verfügbar.

  • von Norbert Gertsch
    19,00 €

    Zusammen mit Pierre Baillot und Rodolphe Kreutzer begründete Pierre Rode Ende des 18. Jahrhunderts die bedeutende Französisch-Belgische Violinschule. Der europaweit gefeierte Geiger liefert mit seinen "24 Caprices en Forme d'Études" durch alle Tonarten ein beeindruckendes Zeugnis seiner Spielweise. Bei aller Konzentration auf das Einstudieren technischer Phänomene schuf er damit wertvolle Kompositionen, die an Paganinis Stücke gleichen Namens erinnern. Bis heute sind die "Caprices" ein Meilenstein in der Ausbildung eines jeden Violinisten (Hochschulniveau). Die Urtextausgabe des G. Henle Verlags klärt erstmals im Detail die Quellenlage (Erstausgabe und revidierte Ausgabe) und bietet den Notentext in der "Fassung letzter Hand" mit allen historischen Bezeichnungen. Der Geiger Friedemann Eichhorn hat als Rode-Spezialist ersten Ranges die Ausgabe prüfend begleitet und steuert für den modernen Violinunterricht geeignete Fingersätze und Strichbezeichnungen bei.

  • von Norbert Gertsch & Murray Perahia
    42,50 €

    Zum Beethoven-Jahr 2020 legt der G. Henle Verlag den ersten von drei Bänden mit sämtlichen Klaviersonaten Ludwig van Beethovens in einer neuen Urtextausgabe vor, herausgegeben von Maestro Murray Perahia und dem ausgewiesenen Beethoven-Experten des G. Henle Verlags, Norbert Gertsch. Der Band enthält die zwischen 1802 und 1806 erschienenen elf Sonaten Nr. 12 bis 22, op. 26 bis 54. Alle Sonaten sind nach dem aktuellen Forschungsstand ediert und mit ausführlichem Vorwort und Kritischem Bericht versehen, der die Quellenlage und Lesartenprobleme darstellt. Murray Perahia schenkt der Klavierwelt neben seinem höchst wertvollen Fingersatz auch tiefergehende Betrachtungen zur Gefühlswelt und zum strukturellen Aufbau einiger dieser Kompositionen.

  • von Dominik Rahmer
    15,50 €

    Dont, Kreutzer, Rode: gleich drei der herausragenden Violinpädagogen des 19. Jahrhunderts sind hier in einem Titel vereint. Rodolphe Kreutzer und Pierre Rode verfassten Anfang des 19. Jahrhunderts jeweils epochemachende Etüdensammlungen (siehe HN 1177 und HN 1186); als Heranführung an diese beiden Standardwerke schrieb Jakob Dont 1852 seine überaus hilfreichen 24 Vorübungen op. 37, an denen bis heute kein Geiger im Unterricht vorbeikommt. Ihr Erfolg zeigt sich auch darin, dass im 20. Jahrhundert zahlreiche Neubearbeitungen von Geigern wie Hans Sitt, Carl Flesch oder Ivan Galamian erschienen. Die Urtextausgabe des G. Henle Verlags macht nun erstmals wieder das unverfälschte Original mit Donts authentischen Fingersätzen und Strichbezeichnungen zugänglich, in hervorragend lesbarem Notenbild. Der gesuchte Pädagoge Paul Roczak hat diese Ausgabe prüfend begleitet und die Fingersätze Donts behutsam ergänzt.

  • von Norbert Gertsch
    19,00 €

    Kreutzers Anfang 1806 erschienene "40 Études ou Caprices" für Violine - heute sind es 42 - stellen das Ergebnis seiner jahrelangen Tätigkeit am Pariser Konservatorium und die umfassendste Studien-Sammlung aus seiner Feder dar. Ihre systematische und vollständige Aufarbeitung der entscheidenden Techniken des anspruchsvollen Violinspiels machten sie zum unverzichtbaren Handwerkszeug jedes ernsthaften Geigenschülers (Hochschulniveau). In den seitdem vergangenen zwei Jahrhunderten folgten der Pariser Erstausgabe zahlreiche Nachdrucke in verschiedenen Verlagen, häufig von berühmten Solisten und Lehrern bearbeitet. Schon wenige Jahre nach der Erstausgabe veröffentlichte Kreutzer eine vollständige Revision des Standardwerks, in der er Etüden austauschte oder stark veränderte. Diese zweite Fassung der Sammlung ist Grundlage unserer Urtextausgabe, die jedoch auch die Varianten der Frühfassung präsentiert. Der Virtuose und gesuchte Violinpädagoge Ingolf Turban hat diese Ausgabe prüfend begleitet und mit moderner Bezeichnung versehen, so dass sie zur optimalen Grundlage für den heutigen Geigenunterricht wird.

  • von Norbert Müllemann & Matan Entin
    20,00 €

    Die bei Pianisten überaus beliebten Cembalokonzerte Bachs sind vermutlich Bearbeitungen von ursprünglich für die Violine entstandene Werke. Bach gelang es jedoch, diverse Eigentümlichkeiten der Violintechnik so raffiniert auf die Klaviatur zu übertragen, dass auch die meisten Pianisten unserer Tage diese Konzerte zu ihrem festen Repertoire zählen. Das erste Konzert in d-moll ist vielleicht das beliebteste - nicht zuletzt aufgrund seiner schwungvollen Ecksätze und des überaus wirkungsvollen Soloparts. Der G. Henle Verlag legt nun als Auftakt einer Reihe aller Cembalokonzerte Bachs Klavierauszug und Studien-Edition (Partitur) des d-moll-Konzertes vor. Für den Fingersatz konnte der überragende Bach-Kenner András Schiff gewonnen werden.

  • von Evgeny Kissin
    15,50 €

    Willkommen im G. Henle Verlag, verehrter Maestro Kissin! Der Verlag ist stolz und geehrt, die ersten drei Opera des weltweit bewunderten, genialen Pianisten, der sich seit einigen Jahren ernsthaft dem Komponieren widmet, vorlegen zu können. Den Beginn macht - was bei diesem Autor kaum verwundert - ein Zyklus von vier Klavierstücken. Die "Toccata", eine wahnwitzig virtuose Tour de Force im Jazz-Idiom, hat man gelegentlich schon von ihm als Zugabe gehört. "Meditation" und "Dodecaphonic Tango" beschreiben in ihren Titeln perfekt die jeweilige Stimmung dieser ausdrucksstarken Charakterstücke. Das schlichte "Intermezzo" gönnt Ausführendem und Publikum vor der "Toccata" einen kurzen Moment der Kontemplation.

  • von Alexander Komarov
    15,50 €

    "Erinnerung an einen lieben Ort", so lautet die Übersetzung des Titels dieser Sammlung dreier bezaubernder Stücke für Violine und Klavier. Gemeint ist damit der Landsitz Brailov, auf dem Tschaikowsky den Mai 1878 bei seiner Mäzenin und Freundin Nadeschda von Meck in idyllischer Abgeschiedenheit verbrachte und seine Komposition vollendete. In direkter zeitlicher Nähe zu seinem Violinkonzert entstanden, zeigen auch diese Stücke Tschaikowsky als unnachahmlichen romantischen Melodiker. Für höchste editorische Qualität bürgt als Herausgeber der russische Tschaikowsky-Spezialist Alexander Komarov, der für die Edition sämtliche relevanten Quellen in russischen und internationalen Archiven zu Rate zog; dabei konnte er auch die bisher vertretene Meinung, dass der Titel Souvenir d'un lieu cher erst nach Tschaikowskys Tod ergänzt wurde, eindeutig widerlegen.

  • von Wolfgang Amadeus Mozart & Cliff Eisen
    13,50 €

    Mozarts Ende 1785 entstandenes Klavierkonzert in Es-dur bildet eine Trias mit den beiden berühmten Konzerten in A-dur KV 488 und in c-moll KV 491, die er im März des Folgejahres vollendete. Ihnen allen ist gemeinsam, dass Mozart erstmalig auch Klarinetten im Orchester einsetzt. Besonders eindrucksvoll gelang ihm dies mit lyrischen Passagen in den langsamen Abschnitten des Es-dur-Konzerts, was beim Publikum der ersten Aufführung gut ankam. Denn Vater Leopold berichtet brieflich, dass Mozart das Andante sogleich "repetieren musste". Der G. Henle Verlag veröffentlicht dieses zu Unrecht im Schatten seiner berühmten Geschwister stehende Konzert in handlicher Studien-Edition als Partitur, ein Klavierauszug ist in Vorbereitung.

  • von Annette Oppermann
    11,00 €

    Max Bruchs "Kol Nidrei" gehört - neben dem populären 1. Violinkonzert - zu seinen berühmtesten Kompositionen. Das wehmütige "Adagio nach hebräischen Melodien" entstand 1880 für den Cellisten Robert Hausmann. Es verarbeitet zwei alte jüdische Gesänge, deren außerordentliche Schönheit den Protestanten Bruch nach eigener Aussage tief bewegte. Der tenorale Celloklang ist das ideale Medium für die Stimme eines jüdischen Kantors, und so liefert "Kol Nidrei" bis heute jedem Cellisten eine wunderbare Vorlage für das "Singen" auf dem Instrument. Mit dieser auf der Erstausgabe von 1881 basierenden Edition erscheint "Kol Nidrei" erstmals in einer wissenschaftlich fundierten Urtextausgabe, wofür neben den musikalischen Quellen auch zahlreiche Briefe und Dokumente aus dem Max-Bruch-Archiv herangezogen wurden. Für die Bezeichnung der Solostimme konnte Christian Poltéra gewonnen werden.

  • von Einar Steen-Nøkleberg & Ernst-Günter Heinemann
    18,50 €

    Unter Griegs drei Violinsonaten ist die große c-moll-Sonate op. 45 heute die bekannteste. Zu Unrecht, denn die beiden frühen Sonaten bezaubern durch Spielfreude und jugendfrischen Ton. Zudem sind sie aufgrund der etwas geringeren technischen Ansprüche auch schon für fortgeschrittene Schüler spielbar. Die 1867 entstandene G-dur-Violinsonate op. 13 ist spürbar von Griegs Begeisterung für die norwegische Volksmusik geprägt, vor allem die lebhaften Außensätze nehmen sich den traditionellen "Springtanz" zum Vorbild. Diese Urtextausgabe zieht neben der von Grieg selbst revidierten zweiten Druckausgabe von 1887 auch das Autograph in Stockholm heran und bietet somit einen optimal gesicherten Notentext.

  • von Ernst-Günter Heinemann
    14,50 €

    Die Klavierrhapsodien Liszts stehen in der Tradition seiner Transkriptionen von Opern- oder Liedthemen, benutzen aber volkstümliche Tänze und Lieder als Ausgangsmaterial. Die 1864 abgeschlossene Rhapsodie espagnole ist eine späte Reminiszenz an Liszts ausgedehnte Reise nach Spanien und Portugal 1844/45. Auf der Basis zweier populärer iberischer Tanzlieder, Folia und Jota, zündet Liszt hier ein Feuerwerk an charakteristischen Rhythmen und Klangfarben mit hochvirtuosem Abschluss im Presto-Tempo. Das lange unzugängliche Autograph der Komposition ist jetzt wieder einsehbar - Anlass für den G. Henle Verlag, seine Urtextausgabe einer Revision zu unterziehen.

  • von Ludwig Van Beethoven
    21,50 €

    Diese Auswahl von fünf "leichten" Sonaten bietet fortgeschrittenen Klavierschülern und Liebhabern den optimalen Einstieg in die einzigartige Welt der Klaviersonaten des großen Klassikers. In aufsteigendem Schwierigkeitsgrad sortiert (Op. 49, Op. 14 und schließlich Op. 2 Nr. 1) präsentiert dieser Band alle Vorteile der neuen Urtextausgabe, herausgegeben von Maestro Murray Perahia und dem Beethoven-Experten Norbert Gertsch: ein ausführliches Vorwort zur Entstehung und Veröffentlichung der Werke, umfangreiche Quelleninformationen und die Diskussion problematischer Lesarten der Quellen, einen tiefgründigen Beitrag Perahias über Skizzen und Aufbau der Sonate op. 14 Nr. 1 sowie - last but not least! - wertvolle Fingersatzbezeichnungen aus seiner Feder.

  • von Ludwig Van Beethoven
    24,00 €

    Fünf berühmte Sonaten Beethovens - alle mit einem in aller Welt bekannten populären Beinamen versehen - werden fortgeschrittenen Pianisten in diesem attraktiven Auswahlband aus der neuen dreibändigen Urtextausgabe präsentiert. Alle fünf Werke gehören nicht zu den schwersten Sonaten aus Beethovens Kosmos, erfordern aber eine durchaus avancierte Klaviertechnik. Sie eröffnen jedem Beethoven-Begeisterten den facettenreichen Horizont dieser hochemotionalen Kompositionen aus Beethovens Feder. Auch diese Sammlung bietet alle Vorzüge der Ausgaben aus der Werkstatt Perahia-Gertsch: von umfangreichen Informationen zu Entstehungsgeschichte, Veröffentlichung und Quellensituation bis hin zu den bewährten Fingersätzen von Maestro Perahia.

  • von Bela Bartok
    22,00 €

    Mit dem "Konzert für Orchester" eröffnet Henle die Reihe preiswerter Studien-Editionen nach dem Notentext der Bartók-Gesamtausgabe. Als Bartók im Mai 1943 von Serge Koussevitzky den Kompositionsauftrag erhielt, bedeutete dies nicht nur eine finanzielle Unterstützung, sondern auch einen wichtigen schöpferischen Impuls für den schwer kranken Komponisten. Schon im Oktober lag das fünfsätzige Konzert vor, das Koussevitzky begeistert als "das beste Orchesterwerk der letzten 25 Jahre" bezeichnete. Auch die ersten Aufführungen im Winter 1944/45 waren sehr erfolgreich. Gleichwohl wurde Bartók zur Fixierung eines alternativen Endes bewogen, das der schon im September 1945 verstorbene Komponist allerdings nicht mehr hören sollte. Bartók-Spezialistin Klára Móricz liefert in ihrer Ausgabe beide Versionen und fasst in einem spannenden Vorwort Geschichte und Überlieferung des "Konzert für Orchester" zusammen. Ein knapper Bemerkungsteil informiert über die wesentlichen Grundlagen der Edition.

  • von Valentina Rubcova
    54,00 €

    In den Jahren 2001-2014 erschienen im G. Henle Verlag Urtextausgaben der zehn Klaviersonaten Alexander Skrjabins. Die Moskauer Spezialistin Valentina Rubcova, Herausgeberin dieser zehn Einzelausgaben, studierte für jedes Werk alle verfügbaren Quellen. In vielen Fällen legte Henle somit die ersten Urtextausgaben vor, die zudem den hochkomplexen Notentext in mustergültigem, übersichtlichem Neustich bieten. Ein wahrer Meilenstein!Wer die zehn Sonaten als Ganzes studieren möchte, erhält sie nun auch in einem Gesamtband und kann so die Entwicklung vom romantischen Früh- bis hin zum mystischen Spätwerk unmittelbar nachvollziehen. Eine Ausgabe, die in die Bibliothek jedes anspruchsvollen Pianisten gehört!

  • von Norbert Gertsch
    17,50 €

    Ignaz Pleyel, Komponist, Klavierbauer und Verleger, bescherte der Musikwelt schon zu Lebzeiten eine schier unüberschaubare Menge an veröffentlichten Kompositionen, teils auch noch in zahlreichen Bearbeitungen. Im Repertoire geblieben sind davon heute vor allem Werke für kleiner besetzte Kammermusik. Einige Duos für Violine etwa behaupten unter Liebhabern und im Unterricht ihren festen Platz, darunter besonders die "Kleinen Duos in aufsteigender Schwierigkeit", die 1806 (laut Titelblatt!) "auf Drängen mehrerer Professoren" im Druck erschienen. Der G. Henle Verlag legt diese leichten Spielstücke nun erstmals in einer Urtextausgabe vor - und zwar in Partitur und zwei Einzelstimmen, zum optimalen Einsatz bei jeder Gelegenheit.

  • von Peter Jost
    17,50 €

    Das 1863 entstandene hochvirtuose Konzertstück gehört zu den Kompositionen, die Saint-Saëns speziell für seinen Freund Pablo de Sarasate schrieb. Und die großen Geigenvirtuosen des 19. Jahrhunderts, zunächst der Widmungsträger selbst, später vor allem Eugène Ysaÿe, begeisterten auch das Publikum für das Werk. "Eine Art Fantasie-Walzer im spanischen Stil und mit bezaubernder Wirkung", urteilte bereits 1876 ein Musikkritiker. Heute gehört das Stück zum festen Repertoire aller großen Geiger.Die Henle-Urtextausgabe ist die erste kritische Edition des Werks. Für die Bezeichnung der Solostimme konnte Augustin Hadelich gewonnen werden.

  • von Ullrich Scheideler
    26,00 €

    Auch wenn der spanische Komponist Werke in allen Gattungen schuf, stand doch fraglos das Klavier im Zentrum seines Schaffens. Herausragend aus seinem Frühwerk sind die 12 Danzas españolas, die 1890-95 in vier Heften erschienen. "Meine Inspiration fußt vor allem im Gesang des Volkes", erklärte Granados. "Dennoch stellen sie [die Tänze] keine bloße Übertragung dar, sondern sind ganz eigenständig." So heben sich die Stücke deutlich von der konventionellen Folklore der Zeit ab. Sie stehen vielmehr in der Tradition der Charakterstücke eines Chopin oder Schumann, mit individuellem Kolorit dank rhythmischer und melodischer Anleihen bei Tänzen aus ganz Spanien.Für diese Urtextausgabe wurden alle verfügbaren Quellen gründlich ausgewertet, darunter auch Granados' eigene Einspielungen.

  • von Felix Loy
    14,50 €

    Beethovens bedeutendsten Beitrag zur Variationsform stellen die zwischen 1819 und 1823 komponierten 33 Veränderungen über einen Walzer von A. Diabelli dar. "Keine Variationen der gewöhnlichen Art, sondern ein großes und wichtiges Meisterwerk" heißt es treffend in der Ankündigung der Originalausgabe. Der Wiener Verleger Anton Diabelli hatte damals 50 Komponisten gebeten, je eine Variation über seinen Walzer für einen Sammelband beizusteuern. Beethoven nahm dies jedoch zum Anlass für eine umfassende Auseinandersetzung mit der Tradition der Gattung.Die auf Basis des Kritischen Berichts der Beethoven-Gesamtausgabe revidierte Urtextausgabe erscheint als Einzelausgabe aus dem Band "Variationen für Klavier II" (HN 1269). Ein ausführliches Vorwort und Bemerkungen informieren über den aktuellen Forschungsstand. Ian Fountain zeichnet für den Fingersatz verantwortlich.

  • von Peter Jost
    19,50 €

    Das 19. Jahrhundert war eine Blütezeit für Bearbeitungen aller Art. So war es naheliegend, dass sich der Komponist und Violinvirtuose Sarasate zur Erweiterung seines Repertoires auch diesem musikalischen Genre zuwandte. Unter seinen zahlreichen Fantasien über erfolgreiche Opern seiner Zeit nimmt die über Bizets Carmen fraglos den ersten Rang ein. Sarasate wählte für diese 1881 entstandene Bearbeitung mit Bedacht genau jene Nummern, die das spanische Kolorit der Oper besonders deutlich vermitteln. Neben der Fassung für Violine und Klavier schuf Sarasate auch eine mit Orchesterbegleitung; beide begeistern seitdem Publikum wie Kritik.Die Henle-Urtextausgabe ist die erste kritische Edition des Werks und berücksichtigt die Quellen beider Fassungen. Für die Bezeichnung der Violinstimme konnte Augustin Hadelich gewonnen werden.

  • von Norbert Müllemann
    22,00 €

    Frédéric Chopins 4 Scherzi sind Gipfelpunkte romantischer Klavierkunst, in denen der Komponist Gattungstraditionen mit radikal neuem Inhalt füllt. Sie schlagen einen wilden und dämonischen Ton an - von "Scherz" kaum eine Spur. So fragte sich etwa Robert Schumann in Bezug auf das 1. Scherzo, "wie sich der Ernst kleiden solle, wenn schon der ¿Scherz¿ in dunklen Schleiern geht". Nachdem die Scherzi 1-4 in revidierten Einzelausgaben erschienen, legt der G. Henle Verlag nun den Gesamtband in Broschur und Leinen neu vor; alle vier Werke auf dem neuesten Stand der Chopin-Forschung. Sowohl die Fußnoten als auch der ausführliche Kritische Bericht im Internet bieten detaillierten Aufschluss zu den bekannten "Chopin-Varianten" und allen Textproblemen. Chopin in Bestform!

  • von Norbert Gertsch & Murray Perahia
    13,00 €

    Die drei Klaviersonaten op. 2 sind Beethovens erste Werke dieser Gattung, die er mit einer Opuszahl versah und somit als besonders wertvolle Kompositionen der Musikwelt präsentierte. Sie entstanden in Beethovens ersten Wiener Jahren und etablierten ihn - wie auch die Klaviertrios op. 1 - als einen der bedeutendsten Komponisten seiner Zeit. Alle drei Sonaten sind kleine Meisterwerke, die sich in Schwierigkeit der Ausführung und Bravour steigern. Diese große Sonate ist besonders von ihren temporeichen Ecksätzen geprägt, die mit Allegro con brio und Allegro assai dem sattelfesten Pianisten ein gehöriges Maß an Virtuosität abverlangen. Gelingt alles, wird das Publikum staunen! Murray Perahias in jahrzehntelanger Musizierpraxis bewährte Fingersätze eröffnen einen neuen Zugang zu diesem Meilenstein der Klavierliteratur.

  • von Sergej Rachmaninow
    21,50 €

    Eines der bedeutendsten und gewichtigsten Klavierwerke Rachmaninows liegt endlich in der sorgfältigen Urtextausgabe vor, die dem Werk und seiner editorischen Problematik gebührt. Unzufrieden mit der Länge und dem dichten Klaviersatz seiner Klaviersonate b-moll, nahm Rachmaninow nämlich fast 20 Jahre nach Komposition und Veröffentlichung zahlreiche Kürzungen und "Verschlankungen" vor, die allerdings bei Pianisten bis heute auf Kritik stoßen. So wird meist die 1. Fassung gespielt - oder gar eine Mischung aus beiden Versionen, wie es sich etwa Vladimir Horowitz (mit Einwilligung des Komponisten) erlaubte. Die Henle-Urtextausgabe gibt beide Fassungen Rachmaninows vollständig wieder und wertet auch das Autograph im Moskauer Glinka-Museum aus. Der Fingersatz stammt, wie bei allen Rachmaninow-Ausgaben im Katalog des G. Henle Verlags, von Marc-André Hamelin, einem der herausragenden Pianisten unserer Zeit.

  • von Johann Sebastian Bach
    10,00 €

    Die d-moll-Chaconne ist zweifellos das berühmteste Stück aus Bachs 6 Sonaten und Partiten für Violine solo - kein Wunder, dass sie zahlreiche Bearbeitungen erfuhr. Johannes Brahms bewunderte, wie dort auf einem einzigen System "eine ganze Welt von tiefsten Gedanken und gewaltigsten Empfindungen" notiert sei. Prompt legte er sich mit seiner Bearbeitung nur für die linke Hand eine vergleichbare Beschränkung auf und konstatierte begeistert: "Die ähnliche Schwierigkeit, die Art der Technik, das Arpeggieren, alles kommt zusammen, mich - wie ein Geiger zu fühlen!" Die von Valerie Woodring-Goertzen herausgegebene Henle-Urtextausgabe basiert auf dem Notentext der neuen Johannes-Brahms-Gesamtausgabe und bietet auch im Vorwort interessante Details zur Entstehungsgeschichte dieses ungewöhnlichen Werks.

  • von Johannes Brahms
    35,00 €

    Als "eines der schönsten Stücke des jungen Komponisten" stand das B-dur-Streichsextett bereits nach den ersten Aufführungen im Frühjahr 1861 bei Publikum wie Presse hoch im Kurs - und hat sich diese Position bis heute erhalten. Auch der Verleger Simrock war so angetan von dem Werk, dass er Brahms' Anregung aufnehmend zusätzlich zu den Stimmen eine Partitur drucken ließ, was damals durchaus nicht die Regel war. Die zahlreichen Differenzen dieser beiden noch 1861 erschienenen Erstausgaben stellen die Brahms-Forschung heute vor manche Probleme. Brahms-Spezialistin Katrin Eich hat sich dieser Aufgabe schon für die neue Johannes-Brahms-Gesamtausgabe gestellt, die optimale Aufbereitung für die Praxis erfolgt nun in der Urtextausgabe - natürlich ebenfalls in Stimmen und Partitur.

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